20251025

Nach Bayreuth zu einem kleinen Familientreffen fahren wir heute via Bamberg, da bekanntlich wegen der unsäglichen Brückensperrung auf dem direkten Weg nur ein Bus-SEV verkehrt.

Das funktioniert alles, und da wir noch etwas Zeit haben glühen wir mit einem Bier im Winterdorf vor.

Einkehr halten wir bei Oskar – ein schönes Wirtshaus mitten in der Fußgängerzone, tolles Ambiente, gutes Essen, aufmerksamer Service!

Noch eine kleine Shoppingrunde im Einkaufszentrum, und zurück geht es auch wieder per Zug über Bamberg, nur mit dem Umstieg dieses Mal bereits in Lichtenfels. Klappt, und wohlbehalten kommen wir wieder daheim an.

20251022

Mein angedachter ICE 827 ist eskalierend mit mehr als +40 angekündigt, also nehme ich ICE 601 bis München, weiter mit S8 und Bus ins Büro in Gilching. Das klappt dann alles. Später erfahre ich, der ICE 827 verendete eh in Nürnberg – also alles richtig gemacht.

Mir hinterher fährt Manu mit ihrer Schwester in ICE 1001, Mädels-Shopping in München. Der hat auch +30, aber das ist an der Stelle ja eh unkritisch.

Zurück aus Gilching fahre ich auch wieder Bus und S8, aber nur bis Pasing, wo ich mich zu den Shopperinnen geselle.

Vollends zurück geht es im ICE 1002 in der Kneipe.

20251018

Heute ist Wandertag! Mit einem roten Zug fahren wir raus nach Neukirchen b.S.R. Dort wird man gleich mal von einer mahnenden Tafel empfangen. Und schon auf den ersten Metern begrüßt uns Mohn im Schotter!

So wandern wir also los, mitten durchs Nirgendwo, viel Herbstidyll, und als erste Besonderheit die Grundmauern einer uralten Kapelle, die leider 1979 abgerissen wurde, anstatt sie zu erhalten.

Pilze hat es in rauher Menge, wir halten eine erste kleine Rast und verspeisen etwas Wegproviant, vor wir zwei bezopfte Pferde passieren.

In einem kleinen Örtchen bewundern wir den Alten Fritz, vor wir eine Einkehr auf ein Bier im Gasthof haben. Es ist so mild, daß wir ganz entspannt draußen sitzen können.

Die folgende Etappe ist schweißtreibend, mehr als 200 Höhenmeter geht es hoch zur Burgruine Lichtenegg. Vorbei an Holzarbeiten, es hat noch regen Flugbetrieb, Pilze natürlich, und endlich die Ruine, die uns mit erstklassiger Aussicht belohnt. Hier vernichten wir den Rest der Wegzehrung, vor wir die letzte Etappe angehen.

Ziel ist Hartmannshof. Es geht nur noch abwärts, was es leicht macht, das letzte Stück zurückzulegen. Dabei bewundern wir noch den Steinbruch mit seinem alten und neuen Teil – zu erahnen war der schon von der Ruine aus!

Ungefähr 13km waren das, heim geht es per S-Bhn, und das kleine Bier und was zu essen im Brauhaus haben wir uns verdient!.

20251017

Endlich wieder heim! Ab Munster wieder via Soltau nach Hannover – und dort hat der ICE 91 schon wieder massiv Verspätung. Los geht es mit +50, und die habe ich auch noch in Würzburg, wo ich einen Zwischenstop einlege, um mich mit einem Bekannten zu treffen.

ICE 623 steht schon da, wartet aber noch auf den 2. Teil, so kann ich schon mal bequem Platz suchen. Endlich kommen wir weg. In Nürnberg landen wir mit +30 an, aber das ist mir nun auch vollends egal.

20251014

Weil aller guten Dinge drei sind geht es schon wieder nach Munster. ICE 820 bis Würzburg, kommt in Nürnberg mit +7 weg, weil der andere Zugteil etwas anhänglich war und sich nur ungern lösen wollte. Doch auch in Würzburg mein Anschluß ICE 886 hat eine Viertelstunde +, so klappt der Umstieg eh problemlos, und in Hannover steige ich wieder um gen Soltau und Munster. Hat alles funktioniert. Nur gibt es leider kein Taxi, so habe ich ein paar km Fußmarsch in die Kaserne zu absolvieren. Naja, ist wie früher, als Wehrpflichtiger :) Mit Rucksack und Gepäck komme ich da gut ins Schwitzen, das Wetter ist noch erstaunlich mild im Norden.

20251007

Irgendwie halten die nordgehenden ICE gerade in Nürnberg nicht, wegen irgendwelcher Bauarbeiten. Also mit dem RE bis Würzburg, dort in den ICE 628, der mit +35 daherkommt, und weiter soll es bis Hannover gehen. In Kassel aber dann „Notarzteinsatz im Zug“, und alle Fahrgäste nach Hannover werden gebeten, den Zug zu verlassen, da nicht klar sei, wann es weitergeht. Plötzlich sitze ich also fast alleine in der Karre, denke aber bei mir, sooo lang wird das nicht dauern. Und während am Gleis gegenüber der andere Zug nach Hannover einfährt und sich alles windet und drängt, um da noch reinzukommen – fährt unser fast leerer Zug heimlich, still und leise noch vor dem anderen Zug raus. Alles richtig gemacht :)

Folglich einen Takt später als geplant ab Hannover weiter mit bunten Zügen nach Soltau und Munster, das funktioniert nun alles.

20251005

Heute spazieren wir ziellos vom Hotel los und landen gleich um die Ecke bei einem prächtigen Bau einer Frauen/Geburtsklinik. Weiter runter Richtung Fluß, und auf ein Frühstück ins Cafe Slavia. Klassiker, da kann man immer hin!

Danach fahren wir mit der Straßenbahn raus zum Krematorium und Urnenfriedhof Motol. Lauschiges Plätzchen, und Pilze hat es in Massen. Das Wetter ist nicht so toll, aber die Bäume halten den Regen halbwegs ab. Zurück in die Stadt hüpfen wir nochmal raus aus der Straßenbahn und schauen uns einen alten Friedhof an. Wenigstens einen Schädel hat es, immerhin.

Unweit davon gehen wir auf ein Mittagsbier in die Gaststätte „Ziegenstall“ – der Namen ist Programm!

Spontan noch ein Regenbogen, und zufällig entdecken wir in einer Fassade sogar noch einen Schädel.

Weiter geht es mit einer Führung in einem der Prager Rathäuser. Nackte Mädchen gehen immer, und in dem herrlichen Rathaus schauen wir uns neben dem Sitzungssaal als Hauptattraktion den Paternoster an und drehen darin auch eine Runde.

Zum Abendessen geht es nochmal ins Deminka. Heute leider unangenehm laut, da eine lokal relevante Fußballmannschaft spielt, aber naja, so ist eben das Wirthsausleben.

20251004

Heute fahren wir per Bahn von Prag nach Mělník. Wegen Bauarbeiten (warum soll es hier besser als in Deutschland sein?) müssen wir in Všetaty umsteigen, wo wir noch diese Lok ablichten.

Pünktlich kommen wir an und laufen in die Stadt hoch. Dabei sehen wir in einem Park eine Familie von Nutrias, die dort recht angstfrei und tiefenentspannt zwischen den Enten hausen.

Nun aber erst mal eine Einkehr zu Mittag, in einem netten Restaurant, in dem fast nix los ist.

Hauptziel ist das Beinhaus, in welchem wir zumindest konspirativ zwei Photos schießen können, von einem Kreuz aus Schädeln, und einer Wand aus Schädeln.

Noch ein wenig die Aussicht genießen auf die Flüsse und die Schleuse, und mit einem Schlenker über den Friedhof gehen wir wieder zum Bahnhof. Die Rückfahrt ist unspektakulär, mit dem Umstieg wie auf der Hinfahrt.

Zurück in Prag spazieren wir ein wenig umher, gehen durch einen wahren Irrgarten aus herrlichen Passagen, wie die Adria-Passage, spazieren durch einen Garten mitten in der Stadt und entdecken in der Kirche St. Maria Schnee ein Engerl mit Schädel und eine Schlange, deren Erschaffer wohl nie wirklich eine gesehen hat. Als Zufallsfunde noch Schlangenträger und ein herrlicher Türgriff.

Nun aber nochmal Einkehr, standesgemäß in einer Becherovka-Bar :)

Fürs Abendessen entdecken wir unweit unserer Unterkunft das Restaurant Deminka. Ein herrlicher Bau, auch innen drin phantastisch, prima Essen – da reservieren wir gleich nochmal einen Tisch für den Folgetag für das Treffen mit einem Kollegen bzw. Ex-Kollegen!

20251003

Die Fahrt nach Prag beginnen wir heute mit dem Bus-SEV, wegen der unsäglichen Sperrungen einiger Brücken, nachdem man schon seit 20 Jahren ob deren Sanierungsbedarf weiß :( Unchristlich geht es um sechs los, und das klappt auch alles, wir kommen bis Pegnitz. Weiter mit dem Zug, der bereits bereitsteht, nur bis Marktredwitz, und da gleich nochmal Bus-SEV, dieses Mal wegen planmäßiger Bauarbeiten. Auch das klappt, so haben wir nun einen längeren Frühstücks-Aufenthalt in Cheb, vor es mit einem IC der CD bis Prag geht. Überpünktlich kommen wir dort an.

Nach Bezug des Hotels fahren wir zum Agneskloster. Eine Ausstellung religiöser Kunst aus dem Mittelalter, neben dem üblichen Tand auch einige schöne Stücke, und besonders diese Holzarbeit vermochte zu begeistern.

Die Fahrt zu einem Museum, auf dessen Dach ein Schädel sein soll, ist ergebnislos, offenbar ist der unbekannt verzogen. Schade. Dafür hat ein an sich eher schmuckloses Wohnhaus ungewöhnliche Kunstwerke über den Türen, wie dieses Bikinimädchen.

Ein Restaurant direkt an der Moldau hat keinen Platz mehr für uns, so landen wir in einer netten Eckkneipe, die Platz, Bier und Essen für uns hat. Prima.

Auf dem Weg zurück ins Hotel noch ein schönes Nachtbild einer Straßenbahn.

20251002

Zurück aus Munster geht es erst mal pünktlich los. Doch der Anschluß in Soltau kommt und kommt nicht, erst mit mehr als +30 komme ich da weg – und das Teil endet vorzeitig in Mellendorf, von wo ich dann mit einer S-Bahn vollends nach Hannover komme.

So will ich mit ICE 689 weiter, doch der hat auch schon +40 angekündigt. Also gehe ich auf ein Getränk in die Lounge, wo etliche andere sitzen, die auch diesen Zug erreichen wollen. In der Lounge ist es recht warm, also denke ich, gehst noch bissl vor der Zeit zum Frischluftschnappen an den Bahnsteig. Ich fahre mit der Rolltreppe hoch, und was da steht und gerade abgefertigt wurde ist ICE 689, der seine Verspätung um ca. 12 Minuten verkürzt hat – was aber nicht in den Auskunftsmedien sichtbar war :( Ich also schnell noch beim Zugchef mit reingehüpft, und ab geht das.

Der Zug ist angenehm leer, klar, die blieben ja fast alle in Hannover zurück :) So komme ich letztlich gut wieder heim.

20250927

Morgens schaffen wir wieder das Gepäck ins Schließfach und besuchen den Palmengarten, der auch im Herbst einen Besuch wert ist.

Zurück soll es mit ICE 625 gehen – der eskalierend verspätet :( Wir sind schcon kurz davor, den ebenfalls verspäteten Folgetakt zu nehmen, die zwei liefern sich ein Wettrennen, und es ist nicht ganz klar, welcher zuerst fährt. Doch wir bleiben bei ICE 625, er ist auch die bessere Wahl, er gewinnt. So kommen wir problemlos heim, nur eben mit +70 deutlich später als geplant.

20250926

Mit ICE 722 fahren wir heute nach Frankfurt. Klappt alles, wir sperren unser Gepäck am Bahnhof ein und fahren raus nach Höchst.

Dort haben wir endlich mal Karten für die Besichtigung des Peter-Behrens-Bau auf dem Gelände der Höchst. Heute mal verkehrte Welt, außen darf man nicht photographieren, weil das auf dem Werksgelände generell nicht statthaft ist – aber innen im Gebäude geht das klar. Schon die Halle, um die herum das Hauptgebäude gebaut ist, weiß zu beeindrucken! Und die Lampenherrlich! Weiter geht es in einen Saal, der nach Zweckentfremdung wieder restauriert wurde, auch eine beeindruckende Skulptur steht dort. Selbst die Flure sind beeindruckend, auch bis ins Detail, ein schnöder Zeitmesser kommt als Kunstwerk daher, und einen Paternoster haben sie noch. Vor dem Rausgehen noch schnell die Tür abgelichtet, und schon ist die Tour beendet.

Zurück in Frankfurt nisten wir uns noch schnell im Hotel ein, dann spazieren wir durchs Bahnhofsviertel, über den Römer, vor wir in einem schönen Wirtshaus einfallen fürs hervorragende Abendessen. Danach noch zum Eisernen Steg, ein Blick auf die Skyline, und mit der Straßenbahn ab ins Hotel.

20250924

Nach Heimertingen bin ich gestern schon per Mitfahrt bei einem Kollegen im Auto gekommen. So ist nur die Rückfahrt zu verzeichnen. Mit dem Taxi bis Memmingen, da weiter mit ECE 191. Gut belegt, wegen des komischen Festes in München, doch ich finde Platz und komme leicht verspätet nach München. Dort reicht es noch für ICE 584 – der erst mal nicht wegkommt. „Wir haben Probleme mit dem Zugfunk, und ohne diesen können wir nicht fahren.“ Nun ja, irgendwie bekommen sie das geregelt, mit ein wenig + kommen wir los und dann in Nürnberg an.

Den Ausklang des Tages haben wir im Brauhaus.

20250921

Heute unternehmen wir eine kleine Sonderfahrt, aus Fürth über den Teil der Ringbahn, welcher Zubringer zur Gräfenbergbahn ist, bis zum Betriebsgelände der FME am Nordostbahnhof. Die vereinseigene Diesellok bringt uns zuverlässig hin, während wir den Verlauf der Strecke und ihre Besonderheiten erklärt bekommen.

Vor Ort nehmen wir erst einmal ein Getränk, vor wir den Vereins-Lokschuppen besichtigen. Die V200 001 ist da natürlich etwas Besonderes, gerade in der Aufarbeitung begriffen. Die Tf-Ausbildung hat schon begonnnen, und ein alter Bremszettel als Vorlage klemmt auch noch.

Zurück dann mit dem wichtigsten Wagen, dem Bierwagen, so kommen wir wieder wohlbehalten nach Fürth.

20250913

Das Wetter ist heute passend, so fahren wir mit dem RE bis Staffelstein und wandern hoch zum Staffelberg.

Im Anstieg wird es uns ordentlich warm, da kommen Bier und Brotzeit da oben wie gerufen, und wir genießen die Aussicht und das gute Wetter.

Weiter ziehen wir bis Vierzehnheiligen; der Weg ist eher langweilig, aber viel Natur, Karden in Massen, ein Schmetterling, und vor der Kirche haben wir gleich die nächste Einkehr auf ein Bierchen.

Ein Blick in die prächtige Kirche, und weiter geht es nach Lichtenfels. Der Weg ist nochmal eine Runde langweiliger als eben schon, aber hilft ja nix.

Heim geht es auch wieder per RE, das klappt alles, bis auf die üblichen paar Minuten Verzögerung, die das Ding in Bamberg immer mitnimmt.

Das war eine schöne Tour heute, das Wetter hat gehalten, was will man mehr?!

20250909

Mal wieder Gilching; ICE 985 bringt mich pünktlich nach München, wenn auch beinahe ohne Gastro – nur Kaltgetränke. Weiter fahre ich mit einem Regionalzug bis Starnberg, und mit dem Bus ans Ziel.

Zurück fahre ich mit dem Bus bis Fürstenfeldbruck, da auf der S8 irgendwie die Züge nicht bis Hauptbahnhof durchfahren. Als ich in der S4 weiterfahre wird für diese auch gemeldet, daß sie in Pasing enden würde, dann heißt es, sie fahre bis Hbf „hoch“, dies sortiert sich aber im weiteren Fahrtverlauf, so komme ich durch wie geplant bis Hbf „tief“ und erwische ICE 624 in die Heimat. Dieses Mal mit Gastro!

20250830

Mit der S6 starten wir gen Nürnberg, wo bereits frühzeitig ICE 495 nach Wien am Gleis steht. Pünktlich geht es los.

Bis zur Grenze kommen wir ganz gut durch, doch dort bekommen wir ein wenig Aufenthalt, und in Österreich stehen wir auch öfters mal rum, schleichen dahin, stehen nochmal vor der Einfahrt – und verpassen prompt unseren Anschluß RJ 73 in Meidling. So fahren wir weiter bis zum Hauptbahnhof und nehmen da den RJ 653. So kommen wir halt eine Stunde später nach Graz als geplant, ist aber nicht so schlimm.

Kurz ins Hotel, Zimmer beziehen – und dann geht es auf den Schloßberg, zum Festival „Metal on the hill“. Ein Festival nach unserem Geschmack, man hat ein Hotel und muß nicht im Schlamm und Matsch zelten, dazu ist der Bereich überdachbar, Wetterunbillen werden damit sekundär.

Die Standseilbahn auf den Berg rauf glänzt mit einer riesigen Warteschlange, daher schlage ich vor, den Lift zu versuchen. Dies war auch klar die bessere Wahl, ohne Wartezeit kommen wir da rein und hoch, nur oben am Berg ist dann der Weg ein wenig weiter.

Eine tolle location, und das verfahrbare Dach erweist sich als sehr praktisch, beginnt es doch zu schütten wie aus Eimern. Egal, das Dach geht zu, und wir bleiben trocken.

Wenn auch nicht headliner, so ist unser Favorit klar die ukrainische Band 1914. Teils düster, aber in jedem Fall kernig und heftig, die sind sehr nach unserem Geschmack. Auch eine kleine Botschaft zur aktuellen Situation in ihrem Heimatland darf nicht fehlen, fuck imperialism, fuck war, fuck Putin. Zwar haben politische Botschaften an sich bei so einem Event eher nix zu suchen, aber in diesem Fall ist das mehr als angebracht, und der Zuspruch aus dem Publikum ist sehr deutlich.

So haben wir hier einen tollen Tag, und wir beschließen ihn mit einem Abendessen in einem netten Restaurant, vor wir mit einem Gutenachtbier aufs Zimmer gehen.

20250829

Da unser Brauhaus noch urlaubt entschließen wir uns, das Schwesterbrauhaus in Zirndorf aufzusuchen. Die RB bringt uns den Hüpfer gut hin, und das Ziel ist nur einige Minuten vom Bahnhof entfernt.

So haben wir ein feines Abendessen im netten Biergarten bei bestem Wetter, und die RB bringt uns auch wieder gut heim.

Am Wochenende ist dann Schichtwechsel, Zirndorf macht Urlaub, und unser Fürther Brauhaus wieder auf.

20250822

Die Fahrt nach Plauen beginne ich in Fürth im bereits gut gefüllten RE. In Bamberg kommt Manu dazu, es gibt nun auch bessere Sitzplätze, und wir fahren bis Hochstadt-Marktzeuln, wo bereits der moderat belegte Zug nach Hof bereitsteht.

In Hof klappt der Umstieg in den RE nach Plauen problemlos – die Karre ist aber bumsvoll. Was ist da heute los? Na, wir kommen unter, und annähernd pünktlich landen wir in Plauen an.

Abends geht es noch nach Bad Elster, ins Naturtheater. Die Elbland-Philharmonie Sachsen stimmen ein mit ein wenig Filmmusik, und zum Höhepunkt des Abends, Orffs Carmina Burana, verstärkt noch der Chor der Landesbühnen Sachsen das Orchester. Eine phantastische Darbietung!

20250819

Heute fahren wir nach Chemnitz, wir wollen zu den Kunstsammlungen in die Munch-Ausstellung „Angst“. Los geht es schon mit +20, und trotz Verkürzens auf +10 sehen wir die MRB, die Mitteldeutsche RumpelBahn, nur noch abfahren.

Also haben wir fast eine Stunde Zeit, setzen uns in die DB Lounge und nehmen eben einen Zug später. Die drei schäbigen DoSto-Wagen bringen uns problemlos ans Ziel, das Museum ist gleich ums Eck, doch man muß ein Zeitfenster-Ticket kaufen, nochmal fast eine Sunde Verzug, bis wir rein dürfen. Naja, das Eiscafe unweit des Museums beherbergt uns solange :)

In der Ausstellung hat es auch Bahnbezug, und einen kackenden Vogel :) Der Schrei hat es in Warhol-bunt auch in die Hängung geschafft.

Zurück ebenfalls MRB bis Chemnitz, an sich geht für unsere Heimfahrt nur eine Verbindung mit Umstieg – doch der verspätete durchgehende ICE 1601 aus dem voherigen Takt wird gerade noch so erreicht. Mit +50 geht es los. Oh, ein gelbes Dieselmonster am Wegesrand! Die Verspätung bauen wir noch auf +75 aus, doch egal, wir können sitzenbleiben, das hat auch was.

Nett war die Ansage im Zug: „Die Zugbindung ist aufgehoben, Sie können jeden Zug nehmen, der schneller als DB langsam ist“.

So kommen wir gut in Nürnberg an und nehmen gleich die U1 in die Fürther Innenstadt, wo wir noch essen gehen.

20250815

Heute fahren wir nach Würzburg, zu einem Geburtstag von Freunden. ICE 624 fährt mit +12 ab und kommt erst mit +20 an. Für uns nicht heikel, entspannt bringen wir unser Gepäck ins Hotel, vor wir mit dem Regionalzug bis Retzbach-Zellingen fahren.

Um uns herum hat es immer mal Gewitterschauer, aber wir kommen trocken durch den Tag, nur der Himmel sieht manchmal gefährlich aus.

Abends auf dem Weg zur Bushaltestelle bewundern wir noch den privaten Bahnübergang ohne reale Bahn :) So fahren wir mit einem Bus zurück, der herrlich klimatisiert ist, aber leider wartet die Anschluß-Straßenbahn nicht die zwei Minuten Verspätung ab, wir sehen nur noch ihre Rücklichter. Aber kein Thema, es gibt noch mehr von denen, und die nächste Bahn bringt uns zurück ins Hotel.

20250814

Nun geht es endgültig zum Abschluß dieser Rundreise durch Westeuropa. Wir starten in Straßburg mit TGV 9561, Doppelstock, besser in Schuß als die Möhre vorgestern, und mit funktionierender A/C.

Die erste Verspätung von gut zehn Minuten erzeugt die Grenzkontrolle in Kehl. Bis kurz vor Frankfurt geht es problemlos weiter, doch dann will uns das Bahn-Karma ein wenig auf die Folter spannen. Dank einer Signalstörung geht es nur noch sehr schleppend voran, und wir sehen unseren Anschluß zu ICE 623 in Gefahr.

Doch noch gerade passend laufen wir in Frankfurt ein, und auch unser ICE hat was um +10, so ist alles easy, und wir kommen fast pünktlich nach Nürnberg.

Dort schaffen wir unsere Mitfahrerin noch zum Zug nach Hof, vor wir den Hüpfer nach Fürth fahren. Und auf dem Weg nach Hof nochmal ein wenig Bahn-Frust, in Hof werden es dann +30. Na, egal, die Reisekette hat hin wie zurück ohne jedweden Bruch funktioniert, besser hätte es die Reiseleitung (Manu) nicht planen können!

20250813

Heute ziehen wir durch Straßburg, auf der Suche nach Kirchen. Zunächst gleich beim Hotel um die Ecke, Saint-Pierre-le-Jeune, wo Manu erste Funde tätigt. Dann weiter zum Münster Unserer Lieben Frau, auch hier gibt es noch bissl was nachzuholen, obschon wir hier schon mal gewesen sind. Aller guten Dinge sind drei, also noch Église Saint-Thomas, mit Funden, und einer Stunde Orgelmusik, kein Konzert, der Organist scheint einfach nur zu üben. Wunderbar!

Gleich daneben kehren wir auf ein Getränk ein, das tut Not bei der Hitze. Mit der Straßenbahn fahren wir über Wacken zu einem besonderen Bezugspunkt der Stadt zu Europa, dem Europaparlament.

Auch innen ein schöner, luftiger und moderner Bau, dicht gedrängt müssen mittlerweile die Fahnen der Mitgliederländer stehen, es hat Kunst, und dieser Bienenkorb ist der Plenarsaal.

Zurück in der Innenstadt schlendern wir noch ein wenig durch das Stadtviertel „La Petite France“, eine malerische Ecke, aber auch touristisch etwas überlaufen.

Nach einer entspannenden Abkühlung im klimatisierten Hotelzimmer lassen wir den Urlaub in einer Pizzeria unweit des Hotels ausklingen.

20250812

Leider ist heute schon der Tag der Abreise :( Unser Zug startet pünktlich, bei 16 Grad steigen wir ein, die Fahrt bis London ist ereignislos, und fast pünktlich kommen wir in London an – und steigen bei schwülen 30 Grad aus. Bäääh!

Weiter mit dem Eurostar bis Paris, wo es noch ein wenig wärmer ist. Der Fußweg zum anderen Bahnhof ist gleich erledigt, so ist noch Zeit für einen Imbiß und ein Getränk in einem schön klimatisierten SB-Cafe im Bahnof, vor wir den TGV nach Straßburg entern.

Was für eine Möhre, ein TGV der ersten Generation, etwa so alt wie die ICE 1 der DB, doch im Vergleich eher auf dem Niveau der IR der 80er-Jahre, dazu abgeranzt und schmuddelig. Auch die Klimaanlage ist den Namen nicht wert, es wird halt nicht wärmer als draußen, aber viel mehr bringt die nicht. Dazu die winzigen Sehschlitze anstelle ordentlicher Fenster – und der Hintern tut mir schon weh, vor wir überhaupt abfahren.

Naja, wir kommen an und gehen durchs abendlich schwül-heiße Straßburg erst mal zu unserem Hotel.

In einem Cafe gegenüber des Hotels bekommen wir gerade noch so einen Happen zu essen, vor die schließen, so fallen wir dann auch bald ins Bett.

An der Stelle noch wie versprochen unser Eindruck vom ÖPNV in Glasgow, der für uns mit Bussen stattfand, da die einzige U-Bahn-Linie nur einen nine-to-five-Job macht und ein eigenes Ticket erfordert.

Da kommen wir schon an den ersten Punkt, das Ticketsystem. Es gibt mehrere ÖPNV-Betreiber, die U-Bahn und einige Busunternehmen – und jedes hat sein eigenes Ticketsystem, ohne gegenseitiger Anerkennung. Offenbar hat aber irgendwann irgend jemand bemerkt, irgendwie ist das doch doof, und so gibt es wenigstens Zeitkarten wie Tagestickets, die in allen Bussen gelten. Findet man nicht sofort, erschließt sich nicht auf Anhieb, aber nun ja…

Dann die Informationen und Fahrpläne. In der Nahverkehrs-App wird ein anderes Endziel angezeigt als im Busdisplay, man weiß also nicht, ob der Bus, der daherkommt, auch die richtige Richtung einschlägt. Und man kann in der App auch nicht den gesamten Fahrtverlauf anzeigen. Bei uns tappt man auf die Liniennummer, schon sieht man den ganzen Verlauf. Aber in Glasgow – Fehlanzeige.

Also denkt man, kein Thema, man schaut auf den Aushangfahrplan. Doch der ist sehr spartanisch gestaltet, zeigt nur die größeren und wichtigeren Halte und läßt die meisten Unterwegshalte aus. Unbrauchbar.

Ist man nun im hoffentlich richtigen Bus, stellt man fest, die Displays und Ansagen zum nächsten Halt sind eher Glückssache, oft bis meist funktionieren diese nicht.

So denkt man, an den Bushaltestellen steht ja der Namen der Haltestelle. Aber nein, der steht nur eher klein ganz oben am Schild, das man vom Bus kaum mal rechtzeitig sehen kann. Groß und weithin sichtbar ist nur der Namen der Straße angebracht, auf der man gerade fährt, also durchaus an mehreren Haltestellen in Folge der gleiche Straßennamen. Unbrauchbar.

Auch die Abfahrtzeiten werden kaum mal eingehalten – die durchaus großen Busse (Doppeldecker oder Gelenkbus) haben genau eine Tür beim Fahrer, da steigen zunächst alle aus, dann steigen alle ein und kaufen oder scannen ihr Ticket beim Fahrer. Das dauert. Zumal die Scanner nicht immer funktionieren, es Diskussionen zum Bargeld gibt oder die Bankkarte erst im 5. Versuch akzeptiert wird.

Wer nun den ÖPNV in Deutschland in Großstädten bemängelt – schaut euch mal in anderen Ländern um, das Gras ist auf der anderen Seite des Zauns nicht so grün wie erwartet :)