Den Rückweg aus Plauen lassen wir heute erst ab Hof mit der Bahn erledigen, dieses Mal mit Umstieg in Lichtenfels. Auch heute alles ohne Probleme, gut kommen wir wieder daheim an.
20200725
Die Fahrt nach Plauen führt uns heute mal über Bamberg und Hof. Die Umstiege klappen, so kommen wir ohne Schwierigkeiten ans Ziel. Ein besonderes Programm haben wir an diesem Wochenende nicht, Manu hat ein paar Erledigungen auf der Liste, ansonsten verbringen wir die Zeit mit Balkon, Eisessen und Biergarten :)
20200719
Für den Heimweg verlassen wir Königswinter mit einem Regionalzug, in dem wir bis zum Flughafen Köln-Bonn fahren. Da wir ein wenig Zeit haben, bis es weitergeht, spazieren wir mal durch den Flughafen. Quasi alles ist geschlossen, kaum Menschen unterwegs, man bekommt nicht mal einen Kaffee oder so.
Weiter geht es mit ICE 623, der uns unaufgeregt in die Heimat bringt. Der hat auch Kaffee und andere Verpflegung :)
20200718
ICE 1020 fährt uns heute bis Koblenz. Eine schöne, geruhsame Fahrt entlang der Rheinstrecke, und wir genießen die Aussicht!
Bis Koblenz funktioniert alles, doch was dann einfach nicht kommt, das ist das Anschlußbähnle. Letztlich nehmen wir einen anderen Zug, der auch unser Ziel Königswinter anfährt, so hält sich die Verspätung in Grenzen. Nach Absprache mit einem Freund hüpfen wir bereits in Bad Honnef raus, und wir werden zum Hotel gebracht. Kurz das Gepäck abgeworfen, und weiter zur Fähre Bad Honnef – Rolandseck.
Zu Arp wollen wir – nicht zu diesem Arp, sondern zum Künstler Hans Arp, bzw. in sein Museum. Dieses ist ein faszinierender Bau, beginnend im alten Bahnhof Rolandseck, von wo ein Tunnel (bewacht vom Erzdrachenbaby) und ein Aufzug zum Neubau führen.
Zahlreiche Fabelwesen und Schädel begrüßen uns, Kubin und andere Künstler stellen Antonius dar, und wenn es mal etwas zu viel Wein war, dann legt man sich einfach wegen der sommerlichen Temperaturen unter dem gestrengen Blick der Medusa nackt hin und ruht ein wenig. Zwar nicht so ganz unser Favorit ist Dali, aber wenn man schon mal das Original sieht?!
Beeindruckend auch die monumentalen Werke von Burgert, Hornissen scheint er zu mögen. Generell kommen ja Insekten hier gut weg.
Noch ein Handvergleich, vor wir das Museum verlassen und in der gehobenen Bahnhofsgastronomie den Platz auf der Rheinterrasse genießen. Auch die Toiletten haben hier ihren ganz besonderen Charme!
Zurück nach Königswinter mit Bahn und Fähre, wir beziehen schnell unser Zimmer und werden auch gleich wieder von Freunden abgeholt. Mit dem Bus fahren wir zum Fuße des Oelbergs und wandern hoch zur dortigen im doppelten Sinne gehobenen Berggastronomie.
So verbringen wir einen schönen Abend in netter Runde, mit Blick zum Drachenfelsen und auf Bonn herunter. Bei diesem Bild sieht der Techniker die Antenne, der normale Mensch erfreut sich am dramatischen Himmel und dem güldenen Rhein.
Für den Heimweg nach dem Abstieg haben wir eine Mitfahrgelegenheit und erreichen letztlich müde und zufrieden unser Bett.
20200713
Heim aus Prag fahren wir mit dem BUS 42011. Der Weg aus der Stadt mal anders als üblich, ansonsten ist alles wie immer, langweilig und problemlos, so kommen wir wieder gut an. Schön war es! Also auch wie immer :)
20200712
Unser zweiter Tag in Prag beginnt ganz entspannt, wir tigern ein wenig durch die Stadt, ein wenig hier, ein wenig da, und ein wenig Bayern ist auch dabei.
Sehr schön in Lage und Anlage ist der für deutsche Zungen unaussprechliche Vrtba-Garten. Durch seinen Terrasen-Aufbau im Hang bietet er auch einen tollen Ausblick, und die Skulpturen vor dem Himmel und der Kirche geben eine interessante Stimmung. Übrigens kann man von hier aus auch hervorragend den Fensehturm sehen, der eigentlich unser Domizil sein sollte, aber wegen einer ausgefallenen Klimaanlage leider abgesagt worden war.
Nächstes Ziel ist die Kirche St. Nikolaus, ein beeindruckender Barockbau. Sehr viel Prunk, und offenbar waren auch im sakralen Bereich damals bereits interessante Spielarten verbreitet.
Nun treffen wir uns aber mit einem Kollegen zu ausgedehnterem Nachmittagsbiergenuß im Schatten der Karlsbrücke. Hier kann man es wahrlich aushalten!
Fürs Abendessen verschlägt es uns in ein Lokal, das wir schon von einem früheren Besuch her kennen, und wo wir auch heute wieder hervorragend speisen. Doch auf dem Weg dahin sollen die beiden Wächterinnen nicht unerwähnt bleiben. Als Bewohner kann man Besuchern das Haus einfach beschreiben, zu der Tür rein, die von den beiden nackten Mädchen bewacht wird. Die Ecke hat aber noch mehr zu bieten, schändlicher Drachenmord findet statt, und noch mehr herrlichen Jugendstil gilt es zu bewundern.
Und wieder ist es nicht weit zum Hotel, sehr praktisch.
20200711
Heute starten wir mit dem BUS 42002 die Reise nach Prag. Pünktlich geht es los, und eine langweilige und ereignislose Fahrt liegt hinter uns, als wir pünktlich in Prag ankommen.
Das Hotel Palace ist ein herrlicher Jugendstil-Bau, und auch die Lampe in der Lobby ist beeindruckend! Flugs das Zimmer bezogen, und gleich auf ein Willkommensbier im Hotel-Cafe! Danach gehen wir gleich nach schräg gegenüber ins Mucha-Museum. Alfons Mucha war ein begnadeter Künstler, und seine Plakate und anderen Werke vermögen zu begeistern. Man beachte den Gesichtsausdruck des Mädchens!
Zurück im Hotel entdecken wir, daß liebe Heinzelmännchen das Getränk für den Abend gebracht haben. Sehr fürsorglich.
Und weiter spazieren wir zum Altstädter Rathaus. Dort kann man einige Räumlichkeiten besichtigen, wie diesen herrlichen Sitzungssaal, auch ist ein Blick hinter die Kulissen des Glockenspiels möglich, hier warten sie also alle auf ihren Auftritt. Und natürlich kann der Turm bestiegen werden – bzw. mit dem Aufzug befahren, sehr stylish und komfortabel, das alles. Ein grandioser Blick von da oben rundet die Sache ab, und sehr ungewöhnlich ganz zum Ende unserer Tour ist diese Glaswand im Treppenhaus.
Vor dem Abendessen spazieren wir den Wenzelsplatz hoch, auch hier gibt es zahlreiche wunderschöne Fassaden zu erkunden, wenn man sich mal mit dem Blick von den hässlichen Erdgeschossen löst. Dieser Adler ist klar weiblich, oder?
Eine absolute Empfehlung ist das Restaurant, in dem wir einkehren. Das Výtopna-Eisenbahn-Restaurant hat es in sich, die Zulieferung der Speisen und Getränke an den Tisch erfolgt per Güterzug! Größere Tische für mehr Personen haben sogar ein eigenes Gleis mit Prellbock! Natürlich ist auch ein nennenswerter Verladebereich vonnöten. Und man muß einfach sagen, abgesehen von der ungewöhnlichen Entlastung des Personals durch Güterverkehr, auch das Essen war exzellent.
Gut, daß das Hotel fast um die Ecke liegt, so können wir nahezu verzugslos den Abend mit dem Sekt auf dem Zimmer beschließen.
20200710
Heute unternehmen wir einen kleinen Abstecher zum DB-Museum. Dort ist eine Ausstellung zum Thema „Reichsbahn auf Schiene und Straße“ zu sehen, und wenigstens durch den Außenbereich wollen wir da kurz huschen.
Natürlich alles politisch korrekt :) Der Stil der alten Plakate ist durchaus ansprechend, die schönen Fahrzeuge sind uns nicht wirklich neu, auf einer Empore eine Sammlung alter Lokomotiv-Photos, und sooo viel gibt es sonst nicht zu sehen. Schräg sind die Markierungen für den jeweils passenden trainspottingspot – damit normgerechte Photos gelingen!
Danach gönnen wir uns noch ein Getränk in der Museumsgastronomie, und auf dem Heimweg bewundern wir in Fürth die „Zeitreise auf einen Blick“ durch den Bahnbetrieb in der Kleeblattstadt, welcher durchaus geschichtsträchtig war und ist.
20200705
Nachdem wir unsere Freunde verabschiedet haben widmen wir uns nun primär den kulturellen Genüssen.
Im Museum der Bildenden Künste gönnen wir uns die Ausstellung mit Werken von Max Klinger. Unter all den herrlichen Werken sticht diese Aktskizze wegen der sehr interessanten Farbgebung hervor, und auch dieses Gemälde brilliert mit einem herrlichen Farbumfang, und die Photographie vermag dies nicht einmal ansatzweise einzufangen, leider. Natürlich darf Der Tod am Wasser nicht fehlen, auch der Sensemann muß eben den Zwängen der Natur gehorchen.
Für den Nachmittag zieht es uns ins Gewandhaus, Steffen Schleiermacher spielt am Flügel, begleitet von Klarinette und Violine. Sehr spannende Stücke, ein kurzweiliges und munteres Konzert.
Die Rückfahrt erledigen die ICEs 693 und 709, mit Umstieg in Erfurt. Wegen etwas Verspätung bangen wir etwas um den knappen Umstieg, der klappt jedoch problemlos, so kommen wir gut wieder heim.
20200704
Nach dem Frühstück stoßen noch weitere Freunde hinzu, und so verbringen wir einen ziellosen, entspannten Tag in Leipzig, schlendern umher, essen was, trinken was und unterhalten uns.
Um auch einem gewissen kulturellen Anspruch gerecht zu werden besuchen wir das Völkerschlachtdenkmal und beobachten dabei das Treiben der Libellen :) Damit sollte auch die nächste Generation der eleganten Raubflieger gesichert sein!
20200703
Heute fahren wir von Ebermannstadt über Forchheim nur bis Erlangen, und warten dort auf den ICE 504, welcher uns nach Leipzig bringen soll.
Dies erledigt er auch einwandfrei, so können wir im Hotel einchecken und uns mit Freunden treffen, um den Abend gemeinsam in einer Pizzeria zu beschließen.
Unser Zimmer bietet einen tollen Blick auf das Rathausensemble nebst Turm.
20200628
ICE 705 soll uns in heimatliche Gefilde bringen. Das macht er prima und fast pünktlich, und unsere Begleiter kommen auch gut weiter nach Oberbayern. So endet also ein schönes verlängertes Wochenende mit einer angenehmen Heimreise.
20200627
Nach dem Frühstück begeben wir uns wieder auf Tour. Zuerst vorbei an einer etwas klein geratenen Straßenlaterne, und weiter mit der S-Bahn in Richtung Gesundbrunnen. Zunächst erklimmen wir die tausende Stufen bis zu einem FlAK-Bunker, der auch einen herrlichen Blick über Berlin bietet.
Danach fahren mit der S-Bahn zum Treptower Park. Dort befindet sich das Sowjetischen Ehrenmal, welches gut bewacht ein schöner, ruhiger Fleck in der Großstadt ist. Und letztlich ist dieses sozialistisch-pompöse Werk auch Teil der Geschichte Berlins und zugleich Friedhof für 7000 sinnlos gefallene Soldaten. Wohl fühlt sich hier übrigens dieser Hüpfer.
Den Abend beginnen wir schon nachmittags, mit Einkehr in einer abgefahrenen Bar mit Bieren aus aller Welt. Auch aus Bamberg. Auf dem Rückweg zum Hotel vereinigen sich sozialistischer Klassizismus mit einem Hauch von Schinkel zu eindrucksvoller Architektur, und in der U-Bahn-Station wird wichtiger Leute aus Verkehr und Genuß gedacht.
Ermattet kehren wir fürs Abendessen direkt vor dem Hotel ein – da ist es so pappsatt nicht mehr weit ins Bett.
20200626
Mit den Öffentlichen fahren wir zum Wannsee raus. Dort haben wir geplant, eine Schiffahrt nach Potsdam zu unternehmen. Allerdings wurde in Potsdam ein Weltkriegsblindgänger gefunden, der entschärft bzw. gesprengt wird, so kann die Anlegestelle nicht angefahren werden. Also bleiben wir halt an Bord, nehmen das ganze als Bierrundfahrt und genießen die Sehenswürdigkeiten, die wir vom Schiff aus so sehen.
Abends essen wir unweit des Hauptbahnhofs im Zollpackhof, was ein Geheimtip ist, wenn man bahnhofsnah mehr als nur Imbißfutter haben will, mit schöner Gaststätte und nettem Biergarten im Grünen, gleich gegenüber unserer Bundesregierung an der Spree gelegen. Das Kennedyhaus ist übrigens je nach Licht auch ein Hingucker!
Danach noch gleich ums Hoteleck ein Absacker, und ein abendlicher Blick vom Hotelzimmer auf den Wittenbergplatz.
20200625
Berlin steht mal wieder an. So besteigen wir ICE 800, in dem Freunde schon bereits die gebuchten Plätze vorwärmen, und entspannt und problemlos kommen wir vier in Berlin Südkreuz an. Weiter geht es mit einem Linienbus direkt zum Wittenbergplatz, wo wir in toller Lage unser schönes Hotel beziehen. Die musikalische Lampe schweigt zum Glück, nur der extrem blümerante Duft der Linden ist ein wenig anstrengend :)
Zu Fuß spazieren wir zur Tiergartenquelle, wo ein weiterer Freund dazustößt und wir einen netten Abend als BrandMeister-Truppe bei Essen und Bier verbringen. Auf dem Rückweg spazieren wir noch durch das leider etwas vandalisierte Gaslaternenmuseum, vorbei an der Gedächtniskirche im Abendlicht.
Dieser angebrochene Tag war schon mal ein guter Einstand in Berlin.
20200620
Heute geht es ab Nürnberg mit iCE 728 los, erste Etappe bis Frankfurt.
Dort kommen wir gut an und fahren mit bunten Zügen weiter nach Wetzlar. Die Stadt der optischen Industrie zeigt sich um den Bahnhof herum nicht von ihrer besten Seite, und vom alten Bahnhof sind nur noch wenige Fragmente erhalten, doch die einige hundert Meter entfernte Altstadt ist sehr hübsch. Hauptziel ist der Dom, eine aus mehreren Epochen und Baustilen zusammengeschusterte Simultankirche. Auch innen gibt es einiges an Motiven, und Manu kann mit ihrer neuen Kamera viele interessante Objekte für ihre Internetseite schießen.
Einkehr halten wir natürlich auch, am Domplatz gibt es eine schöne Auwahl an Gastronomie, und so können wir letztlich gut gestärkt die Heimreise antreten.
Auch wieder mit einem bunten Zug fahren wir bis Gießen, wo wir noch zwei schöne Dieselloks ablichten, ICE 1671 erwischen und auf einen kühles Bierchen (oder auch zweie) bis Frankfurt fahren.
Weiter mit ICE 725, so kommen wir wieder gut in die Heimat.
20200612
Der Ausflug nach Plauen heute stockt zunächst beim ersten Umstieg in Lichtenfels – der Anschlußzug entfällt spontan wegen kurzfristigen Personalausfalls :( Das fällt der Bahn aber offenbar erst zur Planabfahrtszeit auf.
Nach einer Stunde Zwangsaufenthalt geht es weiter mit einem doppelten Walfisch bis Hof.
Das funktioniert nun alles wie es soll, in Hof in den RE nach Dresden, so kommen wir gut in Plauen an.
Nach einem netten Nachmittag in Plauen bei bestem Wetter begutachen wir in Plauen noch gelbes Gerät, man beachte den grimmigen Blick; so fahren wir wieder über Hof und Nürnberg zurück, das funktioniert nun problemlos.
20200606
Spontan entschließen wir uns zu einer Besorgung in München. ICE 507 ist auserkoren, er kommt, wir steigen ein, lassen uns häuslich nieder – und dann ertönt die Ansage, dieser Zug ende heute hier, man möge bitte aussteigen und in wenigen Minuten den ICE 1223 am Bahnsteig gegenüber nutzen. Dabei ist am Bahnsteig nach wie vor der ICE 507 als Verbindung nach München angeschrieben.
Sehr seltsam; aber letztlich kommen wir halt mit dem ICE 1223 auch gut nach München.
Die Besorgung klappt, und wir treffen uns noch mit Freunden zum Abendessen in einer Gaststätte direkt im Bahnhof.
Den Heimweg erledigt ICE 524 für uns, und erstaunlicherweise ist das mal wieder einer der seltenen Züge mit Faßbier an Bord! So ist das Reisen fast wieder erträglich :)
20200604
20200601
Auch heute wieder ein Pandemiefrühstück in der DB Lounge, und weiter geht es mit ICE 690 bis Frankfurt. Trotz ein wenig Verspätung erreichen wir den Wiener, den ICE 27, und kommen so bis Nürnberg und Fürth. Mit unseren Freunden beschließen wir das schöne Wochenende bei einem Happen in Fürth, und schließlich fahren die zwei vollends heim nach Oberbayern, wo sie auch gut ankommen.
20200531
Das Frühstück im Hotel in Mannheim entfällt ebenfalls pandemiebedingt, so holen wir uns ein wenig Gebäck im Bahnhof und setzen uns in die DB Lounge fürs Frühstück.
So gestärkt fahren wir mit der S-Bahn nach Speyer, wo ebenfalls für Manu ein wenig Getier zu fangen ist. Kirchen für guten Fang gibt es genug, doch ausgerechnet der Dom ist eher ein romanisch-nüchternes Bauwerk und hat diesbezüglich außen nix zu bieten, nur direkt dahinter ein nettes Bauwerk, und wenigstens im Inneren ein paar Objekte, wie dieses Kunstwerk für Opferkerzen.
Auch in Speyer finden wir schöne Einkehr, in einem Biergarten im Schatten des Doms. Vor der Rückfahrt wieder ein Rabe, dieses mal echt und mitten bei der Arbeit, der Aasverwertung direkt neben dem GSM-R-Masten.
In Mannheim essen wir noch ein Eis und spazieren dann zum Hotel, wo getestet wird, wie es sich im Bauch des Stieres so ruhen läßt. Abendessen in einer Pizzeria unweit des Hotels, und wie gestern, mangels Hotelbar Abendgestaltung auf dem Zimmer.
20200530
Heute fahren wir nach Mannheim, wenn auch auf Umwegen. Doch schon in Fürth ergeben sich die ersten Motive an einer Baustelle, 345 413 und 203 161 lassen den Tag gut beginnen!
Freunde haben uns schon Plätze gesichert, so können wir in ICE 724 einfach einsteigen und haben eine kurzweilige Fahrt bis Frankfurt.
Dort steigen wir um in einen bunten Zug bis Biblis, und ab da ist noch ein Hüpfer bis Worms.
Zunächst zieht es uns über den Folterturm an den Rhein, wo Hagen gerade den Nibelungenschatz versenkt. Nach einer schönen Einkehr direkt am Rheinufer schauen wir uns den imposanten Nibelungenturm an, welcher eigentlich ein Tor ist. Die Stadt Worms ist irgendwie seltsam und unstimmig, doch während Manu ein wenig Getier an einer Kirche einfängt treffe ich den Bischof (oder welches Amt der auch immer innehat), der offenbar auch mit der Zeit gehen muß. Auf dem Rückweg zum Bahnhof sehen wir noch Rabengetier, vor wir den letzten Hüpfer nach Mannheim runterfahren.
Nach Bezug des Hotels und einer kleinen Verschnaufpause zieht es uns ohne Eisschlaggefahr zum Fernsehturm. Da oben speisen wir vorzüglich, und da man da auf einer Drehscheibe sitzt, bekommt man das ganze Umland mit 1 Uph präsentiert, sieht den Turm als Schattenwurf, und einen dramatischen Himmel mitsamt Spiegelung des Photographen :) Pandemiebedingt entfällt die Hotelbar, also plündern wir die Minibar und machen uns halt noch einen netten Abend im Zimmer.
20200529
Irgendwie ist Agilis derzeit immer öfters in musealer Kooperation zu sehen, wie hier in Ebermannstadt – nett!
20200522
ICE 724 fährt in Nürnberg schon sehr früh ein; wir bekommen gut Platz. Pünktlich geht es los.
In Aschaffenburg steigen wir um in einen bunten Zug, bis Dieburg, und dort nochmal ein Umstieg für einen Hüpfer bis Münster. Wir werden auch schon von einem Freund erwartet und ziehen dann zu Fuß weiter zu einem netten Biergarten, „Auszeit bei Axel„. Der nahe Teich sorgt für Froschkonzerte, aber auch für Stechmücken, dennoch haben wir einen netten Nachmittag, können uns unter Einhaltung des Bierabstandes wieder ein kleines Stück Normalität zurückerobern.
Den Rückweg erledigen wir genauso, ICE 725 kommt in Aschaffenburg fast pünktlich daher und bringt uns wieder gut heim.
20200517
Zunächst halten wir aus dem Garten von Ralph S. Ausschau nach Bahngerät – sehr schön, und so nah dran!
Danach fahren mit dem Bus bis Fürth-Süd, um in ein Naturschutzgebiet einzustechen. Sehr überascht sind wir ob der offenen und teils kargen Landschaft, mit dem Kraftwerk im Hintergrund wähnt man sich eher in der Lausitz denn in Mittelfranken! Doch der Fernmeldeturm mit seiner charakteristischen Form rückt dies wieder zurecht.
Offenbar ist diese große Sandmagerrasenfläche der früheren Verwendung als Truppenübungsplatz der US-Armee geschuldet.
Inmitten des Hainbergs befindet sich ein eingewachsener, uriger kleiner See. Ein wahres Idyll! Auch die Enten und Gänse sind eindeutig dieser Meinung, was man am munteren Nachwuchs erkennt. Wir treffen an Tieren alles an, was man sich so vorstellen kann, mit null, zwei, vier, sechs und acht Beinen, mit null, zwei oder vier Flügeln, Chitinpanzer, Fell, Federn.
Auch zurück nehmen wir wieder den Bus, dieses Mal bis Rothenburger Straße, und ab da mit der S-Bahn zurück nach Fürth.
Der hier hat sich wohl ein wenig verfahren, so abseits jedweden Gleiszugangs?
Das war ein überraschend schöner Ausflug, das machen wir mal wieder!
20200509
Nachdem der Zoo zu Leipzig seine Tore wieder geöffnet hat kennen wir kein Halten und fahren da hin. ICE 1601 macht den Job gut und bringt uns gut und sicher nach Leipzig.
Dort angekommen stellen wir fest, die Rosterbuden im Bahnhof haben noch nicht geöffnet, also leicht enttäuscht zum Zoo – wo wir gleich rechts nach dem Eingang eine geöffnete Rosterbude antreffen, und sogar Faßbier gibt es. Also gleich mal eine Rast zur Stärkung einlegen :)
Die meisten Tierhäuser bleiben geschlossen, dafür sind Wege geöffnet, die sonst als Wirtschaftswege für den Besucher nicht zugänglich sind. So können wir also trotz der Einschränkungen viele Tiere besuchen!
Das Aquarium ist ohnehin gerade erst nach Abriß im Neuaufbau begriffen, und Terrarientiere sehen wir leider auch nur als Wandrelief. Dafür präsentieren sich einige gefiederte Kollegen, wie dieser Braunsichler, und hier noch ein besonders eitler Poser. Eine kuriose Ente zeigt noch kurz ihren schlumpfblauen Schnabel, um dann gleich wieder unterzutauchen. Ach ja, und diese riesigen Viecher sind ja auch noch Vögel.
Katzen treffen wir mit Streifen, Flecken und Punkten an, nur bei den Löwen schauen wir nicht rein, die Warteschlange ist uns einfach zu lang. Giraffen gibt es in normaler und Wald-Variante, wobei diese waldbewohnenden Okapis mit ihren seltsamen Strümpfen schon die ungewöhnlicheren Tiere sind.
Das Hüpftier ist zu faul, da hüpft gerade gar nix! Dafür streift der kleine Schopfhirsch mit seinen ungewöhnlichen Hauern durchs Gehölz und macht es damit schwierig, an ein vernünftiges Photo zu gelangen. Die Wasserschweine und Pampashasen sind diesbezüglich deutlich entspannter. Das Nashorn steht auch eher versteckt, und die Antilopen erfreuen sich über den in der Betriebspause aufgefrischten Rasen.
Auch heimische Tiere sind anwesend, Schafe, und Bienen in einem äußerst putzig anzusehenden Garten.
Trotz der reduzierten Zugänglichkeit war das ein sehr schöner Besuch, das Wetter war herrlich, und die andere Wegeführung machte den Aufenthalt besonders interessant. Die Tiere schienen die Rückkehr der Menschen zu akzeptieren, business as usual.
Für die Heimfahrt ist ICE 602 auserkoren, der wegen eines Polizeieinsatzes verspätet angesagt wird, die Verspätung eskaliert, und letztlich auf behördliche Anordnung (weswegen auch immer) komplett entfällt. Die Aufenthaltsqualität am Bahnhof ist leider noch stark reduziert, aber es hilft nix, wir müssen eine Stunde warten auf die nächste Verbindung, die uns mit Umstieg in Erfurt mit den ICEs 709 und 693 letztlich heimbringt.
20200503
Nachdem wir in und um und um Fürth herum mittlerweile jeden Baum und jeden Strauch mit Namen kennen müssen wir mal wieder bissl raus. Auf dem Plan steht die Tour schon länger, das Wetter paßt auch, also wollen wir die Schiefe Ebene erwandern. Dabei handelt es sich um eine Bahnstrecke, genauer, um die Steilstrecke zwischen Neuenmark-Wirsberg und Marktschorgast, welche Mitte des 19. Jahrhunderts ingenieurstechnisch eine Meisterleistung darstellte und auch die erste solche Strecke in ganz Europa und damit wegweisend war.
Aufgrund der nicht genau planbaren Heimfahrt und der besseren Bedienung des Halts Neuenmarkt-Wirsberg zäumen wir das Pferd von hinten auf und fahren mit Umstieg in Bamberg nach Marktschorgast. Vom dortigen Bahnhof beginnen wir die Wanderung, die uns nun die kommenden Stunden entlang des Kulturdenkmals Schiefe Ebene führen wird. Gleich zu Beginn wird interessanterweise auch die Kommunikationstechnik mit einer Tafel gewürdigt.
Sehr aufwendig ist die Bauweise auf einem massiven Damm, die nötig wurde, um diverse Landschafts-Einschnitte zu überbrücken. Solch ein künstliches Hindernis in der freien Natur erfordert natürlich viele Durchlässe, um bestehende Wege nicht abzuschneiden und auch dem Wasser nicht im Wege zu stehen. Diese Bauwerke wurden aus extrem dauerhaftem Stein äußerst präzise errichtet und sind nach über 150 Jahren immer noch im Originalzustand erhalten – und dieser Zustand ist exzellent gut. Selbst der gußeiserne Portalbogen hier hat in all den Jahren kaum Rost angesetzt!
Oftmals sind die Wege nur bessere Trampelpfade, was natürlich Zeit kostet, uns jedoch mitten durch wenig berührte Natur führt und dazu schöne Einblicke bietet. Auch Zauneidechsen mögen das offenbar! Ebenso führen diese Pfade immer wieder zu Aussichtspunkten, wie hier mit Blick auf eine elegante S-Kurve.
An einem Einschnitt im Fels kommen wir einem Relikt aus dem kalten Krieg der 1980er-Jahre ganz nahe. Diese Fallkörper konnten im Fußteil mit in einem Erddepot vor Ort gelagertem Sprengstoff bestückt werden, um im Falle anrückender gegnerischer Truppen diesen die Bahnstrecke zu versperren. Für den Unterhalt solcher Bauwerke waren übrigens die Wallmeistereien der Bundeswehr zuständig, welche immer ganz unmilitärisch in zivil daherkamen und mit ihren VW-Bussen wirkten wie Personal der Vermessungsämter oder Autobahnmeistereien.
Gleich oberhalb dieser Installation findet sich ein schöner Ort für eine kleine Vesper-Pause. Dort sind auch die optischen Telegraphen im Nachbau vorhanden, durch den Besucher bedienbar und an einer Tafel erklärt. Und wohl nur hier gibt es mitten im Nirgendwo einen Fahrplanaushang. Der Zug war übrigens pünktlich und wurde nicht von der Sperre aufgehalten.
Im weiteren Verlauf wird nun die Gegend immer weniger spektakulär. Die Ebene wird immer weniger schief, die Durchlässe immer kleiner. Wir sehen noch einige schöne Bahnwärterhäuschen, die mittlerweile privat genutzt werden, lernen etwas zu den Brandschutzmaßnahmen, als Lokomotiven noch wie feuerspeiende Drachen zu behandeln waren, und es gibt eine kleine Demonstrations-Station zu Schienenprofilen und Oberbauarten. Ein kleiner Zufallstreffer abseits des Fahrplanes ist dieses Arbeitsfahrzeug vor grandioser Kulisse.
Das Ende der Tour führt uns durch Wohngebiete in Neuenmarkt-Wirsberg, darunter auch eine alte Eisenbahnersiedlung. Im Umfeld des Bahnhofes gibt es noch einige Infotafeln mit interessanten Details. So schließt das Flügelrad als Symbol der Eisenbahn unsere Wanderung ab, und die Heimfahrt mit Umstieg in Lichtenfels funktioniert problemlos.
20200424
Derzeit ist unsere tägliche Pendelstrecke immer wieder für eine Überraschung gut. So steht da heute die V60 114 der DFS am Gleis, wo an sich unser Agilis-Bähnle ankommen soll. Und sie wirft auch noch mit sonorem Sound den Diesel an. Was zum Geier wird das?
Unser Bähnle kommt dennoch an – und dockt an die über 60 Jahre alte Lok an! So juckeln wir also los und fahren so ganz regulär bis Forchheim. Das Fahrgefühl ist merklich anders und unruhiger, ebenso der Blick hinten zum Führerstand raus sehr ungewohnt. Ein Genuß, wie die Blicke der Leute an den Bahnsteigen und in den vorbeifahrenden Autos an diesem ungewöhnlichen Gespann hängenbleiben!
In Forchheim angekommen kuppelt die V60 gleich wieder ab und zieht dann später sicherlich alleine ihres Weges.
20200421
Heute bietet Agilis eine interessante Verbindung von Forchheim nach Entenhausen an. Wir haben aber dann doch lieber den Zug nach Ebermannstadt genommen.
20200408
20200323
Heute soll trotz Virus-Notfahrplans unser Bähnle wie üblich ab Forchheim fahren. Auch steht eins da – aber es bleibt zu, der Lokführer macht Pause, und wir stehen so eine Dreiviertelstunde in der Kälte. Keine Info, weder online noch am Gleis, und ans Telephon geht bei Agilis auch keiner. Dann kommt ein anderes Bähnle daher, angesagt als „Ankunft / nicht einsteigen“, fährt sportlich bis zum Signal vor, Zugzielanzeiger Ebermannstadt – nix wie rein, endich aufwärmen, und so geht es doch noch weiter. Der Tf entschuldigte sich bei uns vielfach für das Chaos, er verstand die Probleme auch nicht, die die Dispo da heute hatte.
Liebes Agilis-Management, wie wäre es eigentlich, den Bayerischen Eisenbahnpreis in aller Demut zurückzugeben, wegen erwiesener Nichterfüllung des durch den Preis implizierten Anspruchs? Jetzt wäre ein guter Moment für so eine Geste.