20230805

Über Nürnberg fahren wir bis Hof, wo Manus Eltern dazustoßen und wir zusammen per Agilis bis Selb fahren.

Gleich hinter dem Bahnhalt ist dort das Porzellanikon, welches wir mal wieder besuchen, um die aktuelle Sonderausstellung „Klo und Co“ zum Thema Sanitärkeramik zu besuchen.

Vor dem Rundgang kehren wir noch in der Museumsgastronomie ein, welche hervorragendes Essen auf hohem Niveau bietet, hätten wir so nicht erwartet.

Nun lernen wir aber viel über den Normschiß und seine Darstellung, seine Besonderheiten in Australien, über die Notdurft im Weltraum, sehen jede Menge Klokonstruktionen und lesen viel zur Geschichte des Klos über die Jahrtausende. Äußerst unterhaltsam und kurzweilig!

Zurück geht es wieder über Hof und Nürnberg – klappt alles.

Noch auf ein Getränk zum CSD in Nürnberg und einen der Standbetreiber auf einen Schnack treffen, vor es vollends nach Fürth zurück geht.

20230729

Heute hat der Rangierbahnhof Nürnberg seinen Tag der offenen Tür. Also fahren wir ab Nürnberg mit einem eigens dafür bereitgestellten Shuttle-Zug da raus.

Zu sehen gibt es jede Menge toller Fahrzeuge, und das leibliche Wohl ist gesichert. 216 224 und 132 618 machen beide was her, Getier treibt sich auch herum, und Günni schaut seltsam aus der Wäsche.

Als wir fast schon heimfahren wollen treffen wir noch befreundete Funkamateure aus der Stuttgarter Region, und so erreichen wir noch den letzten Shuttle-Zug, der uns wieder in regulär dem Personenverkehr gewidmete Gefilde bringt.

Schön war das!

20230726

ICE 989 bis München, weiter mit RE bis Memmingen und Ruf-Sammeltaxi nach Heimertingen, so erreiche ich mein Ziel noch rechtzeitig vor der angesetzten Besprechung.

Das Ganze dauert länger als erwartet, aber zurück komme ich letztlich mit einem RE bis München und ICE 524. Der Tf ist sportlich unterwegs und fährt wie der Henker, so kommen wir jeweils in Ingolstadt und in Nürnberg mehrere Minuten zu früh an!

20230723

Für die Rückfahrt nehmen wir einen Regionalzug nach Gera. Dort klappt der Umstieg nach Plauen (Mitte), wo wir nach dem langen Ritt in bunten Zügen gut ankommen.

Nach einem Biergartenbesuch fahren wir mit roten Zügen über Hof und Nürnberg vollends heim. Hat also auch ohne Fernverkehr mal alles funktioniert.

20230722

Die Fahrt nach Erfurt mit ICE 788 ist problemlos. Vor Ort treffen wir noch andere Reisende und beziehen erst mal unser Hotel, gleich beim Bahnhof.

Grund der Reise sind die Domstufenfestspiele. Dort wird heute „Fausts Verdammnis“ gegeben, in Form einer Oper.

Die Kulisse ist grandios, und aus der Unzahl der Bilder will ich nur mal die Vorstufe zur Skelettierung und verschiedene andere Skelette zeigen.

Absacker in der Hotelbar natürlich inklusive, so endet der Tag gut.

20230721

Heute unternehme ich den Gegenbesuch, bei Manu in der Firma zum Grillfest, wo ich Manus Kollegen treffe, die ja auch meine ehemaligen Kollegen sind. Mit rotem und grünem Zug geht es nach Ebermannstadt, ganz so wie früher meine tägliche Fahrt war.

So haben wir schon wieder mal einen netten Nachmittag bei gutem Essen und langweiligem Bier und netten Unterhaltungen.

Auch die Rückfahrt mit der Bahn funktioniert problemlos, wie immer.

20230718

Heute zieht es mich nach der Arbeit nach Ebermannstadt – von dort nimmt Manus Kollege uns mit nach Pretzfeld aufs Kirschenfest.

So verbringen wir einen netten Abend bei langweiligem Bier und gutem Essen und lassen uns von der schlechten Musik nicht stören.

Leider fehlt aus unerklärlichen Gründen ja der 21Uhr-Takt beim Bähnle, so müssen wir mit dem Linienbus bis Forchheim schuckeln, um von da mit dem Zug wieder vollends heim zu kommen. Klappt.

20230716

Und weil es so schön war geht es heute gleich nochmal mit dem TEE auf Tour. Ziel der Reise ist Regensburg, auch wieder mit den Freunden aus Gilching, und die Loks von gestern tun auch heute gute Dienste.

In Regensburg werden wir erst mal von einem Regenschauer überrascht, so warten wir 20 Minuten am Bahnhof, bis der Himmel Ruhe gibt, und spazieren gen Stadt.

Dort kehren wir in einem Brauhaus ein und speisen prima zu Mittag.

Die Rückfahrt treten wir allerdings nicht im recht spät fahrenden TEE an, da wir noch einen Termin in Fürth haben, so verabschieden wir uns und nehmen ganz schnöde einen RE zurück nach Nürnberg und Fürth.

20230715

Heute geht es mit dem TEE als Sonderfahrt nach Neumarkt und weiter auf dem Werksgleis ins Gelände des Bauunternehmens Max Bögl. Dabei sind noch Freunde aus Gilching. Die Fahrt ist angenehm in dem schön klimatisierten historischen Zug, und die Fahrt auf dem Werksgleis im historischen Personenzug hat man auch nicht alle Tage, dementsprechend groß ist die Aufmerksamkeit, die man am Wegesrand weckt.

103 113 und 218 137 in ungewöhnlicher Lackierung meistern das mit Bravour, und im Werk angekommen bekommen wir zunächste eine moderierte Rundfahrt durchs Gelände im eigens gecharterten DB-Bus. Bögl hat viel Erfahrung mit der festen Fahrbahn für den HGV. Auch ein Blick auf ein Modell des leider nicht realisierten Transrapid auf einem Stück des Fahrwegs ist zu erhaschen.

Höhepunkt ist aber definitiv die Fahrt mit dem TSB auf der eigens gebauten Teststrecke an einem Baggersee! Nur 850m, aber dennoch sehr beeindruckend, wie das Fahrzeug Steigungen und Kurven nimmt – definitiv besser als ein klassischer Zug mit Stahlrädern auf Schiene! Der TSB ist ein Magnetschwebefahrzeug, welches den Fahrweg nicht umgreift wie der Transrapid, sondern in einem Trog im Fahrweg läuft. Gedacht ist es eher für Nahverkehr, bei mittleren Geschwindigkeiten bis ca. 160 km/h. Im Testbetrieb werden 80 km/h erreicht, was für den kurzen Abschnitt schon ganz nett ist. Geschwebt wird in 7mm Abstand zum Fahrweg, und betrieben wird das Ganze mit üblichen 750V DC.

Leider ist in der Wartungshalle Photographieren nicht erlaubt. Dort steht ein Exemplar für Gütertransport, welches aussieht wie ein nacktes Fahrgestell, mit den Zapfen zur Aufnahme von Standard-Seecontainern. Sehr minimalistisch, und doch könnte man damit einfach so Container auf die Reise schicken. Draufstellen, und ab geht das.

Noch eine kleine Präsentation zu den Möglichkeiten des Systems, eine ob der Hitze sehr willkommene Flasche Wasser inhaliert, und schon bringt uns der Bus zurück zu unserem Sonderzug.

Die Rückfahrt verbringen wir bei Bier und Frikadelle im Speisewagen des TEE, und das Lok-Duo bringt uns wieder sicher zurück in die Heimat.

Anekdote am Rande, mit im Zug fährt mit uns Elisabeth Urbanus, eine ehemalige TEE-Zugesekretärin!

Den schönen Tag beschließen wir gemütlich im Grüner-Brauhaus zu Fürth.

20230714

Zurück aus Heimertingen geht es auch wieder per Mitfahrt im Auto, und so gut die Hinfahrt war, so nervig ist die Rückfahrt. Lauter Irre auf dere Straße, und mehrere Beinaheunfälle vermeidet unser Fahrer nur durch gute Reaktion.

Wir sind geheilt, nein, Autofahren ist keine Option, das muß man echt so nicht haben. Dennoch kommen wir letztlich wieder gut daheim an!

20230713

Heute geht es nach Heimertingen, zum Sommerfest in der Firma, und Manu kommt auch mit. Wir können bei einem Kollegen im Auto mitfahren, also keine Bahnfahrt, doch auch die Autofahrt ist eher problemlos und ganz OK.

So kommen wir entspannt an, beziehen die Unterkunft, und der Fußweg zur Firma schadet auch nicht.

Ein netter Nachmittag und Abend, wir haben hohen Besuch, das Essen ist einfach der Hammer, nur das Bier ist eher, naja, langweilig :)

Auch zurück zum Hotel geht es zu Fuß, und für einen Absacker dort im Biergarten reicht es auch noch.

20230711

Heute habe ich einen Termin in Dillingen. So diesle ich mit dem Oberstdorfer 612er unter Draht bis Donauwörth, steige in einen Regionalzug um und komme fast pünktlich in Dillingen an. Die Viertelstunde Fußweg zum Ort des Geschehens ist kein Problem.

Zurück geht es auch wieder über Donauwörth, der verspätete RE ist kein Problem, weil der ICE 708 noch mehr verspätet ist und in seiner Abfahrt auf +35 eskaliert. Auch noch Schleichfahrt unterwegs, so haben wir letztlich in Nürnberg was an +45.

Nicht so schlimm, am Ende komme ich ja dennoch gut heim.

20230707

Ein spontaner Trip nach Gilching fängt mit ICE 985 pünktlich an, doch leider trödeln wir vor der Einfahrt nach München herum, so sehe ich meine Anschluß-S-Bahn gerade noch wegfahren, und alles verzögert sich um einen Takt. Aber ist nicht weiter schlimm, so komme ich halt 25 Minuten später an.

Für den Heimweg nehme ich dann ICE 620 ab München, es gibt kaltes Faßbier, und ich komme entspannt wieder nach Nürnberg und Fürth zurück.

20230705

ICE 989 starte pünktlich nach Augsburg. Leider beginnen wir dann aber kurz vor Augsburg mit Getrödel, und mein Anschlußzug nach Memmingen ist weg. Doch zehn Minuten später fährt auch nochmal was, mit Umstieg in Buchloe, und das funktioniert nun problemlos.

Von unterwegs bestelle ich für Memmingen den Rufbus, um die letzte Meile abzudecken. Mit wird am Bussteig vier ein Taxi versprochen, und so kommt es. Für 2 EUR mit der BahnCard100 ein Taxi nehmen, das sonst über 20 EUR kostete, nicht schlecht :)

Heim fahre ich mit dem regulären Bus bis Memmingen, RE bis München und ICE 528 bis Nürnberg. Um Ingolstadt herum trödeln wir wegen eines schadhaften anderen Zuges ein wenig herum, so werden es dann in Nürnberg gut +15, und vollends heim fahre ich mit der U-Bahn.

20230701

Nach dem Mittagessen im Brückenstübl und dem Spaziergang an der Talsperre Pirk steht dann für den Abend ein Besuch im Parktheater zu Plauen an. Die Sage um Artus und die Ritter der Tafelrunde wurde stimmig und herovrragend inszeniert in ein Musical verpackt. Dazu das Gelände des Parktheaters, mit vielfältigen Möglichkeiten zur Verpflegung und einem Begleitprogramm auf eigener kleiner Bühne, das ist alles toll gemacht und so ganz anders als im klassischen Theater. Ein schöner Abend war das!

20230622

ICE 1701 bringt uns heute bis Augsburg. Dort Umstieg zu ICE 1290, welcher uns bis Ulm kutschiert. Auch dort klappt der Umstieg, und für das letzte Stück bis Friedrichshafen nehmen wir einen Regionalzug.

So kommen wir gut am Bodensee an, schleichen durch die Hitze zum Hotel – Zimmer noch nicht fertig, also muß uns eine Kneipe gleich schräg gegenüber solange mit Bier versorgen, bis wir unser Zimmer beziehen können. Welch Wohltat, die Klimaanlage läuft, funktioniert und ist auch schön kühlend eingestellt. Da kann man erst mal die Batterien aufladen!

Abendessen gibt es bei einem Italiener ums Eck, optimale Lage hier, alles in fußläufiger Reichweite.

Grund der Reise ist die HAM RADIO 2023, bis Sonntag verbringen wir hier am Bodensee, zum „meet and greet“ unter Funkamateuren.

20230617

Mit iCE 827 fahren wir heute bis München. Dort steigen wir um in die Werdenfelsbahn, die dummerweise heute nur bis Tutzing fährt. Von da bis Weilheim Bus-SEV, so stehen wir in einem total überfüllten Gelenkbus und gelangen eher unkomfortabel bis Weilheim. Ab da wieder Zug, bis Murnau.

Zur Kaserne raus fahren wir mit Y-Tours, welche bequemerweise einen Bus-Shuttle bereitstellen. Es geht zum Nachfolger meiner ehemaligen Einheit, welche immer noch in Murnau ist, nur mittlerweie in der Werdenfels-Kaserne, da die Kemmel-Kaserne längst aufgelöst ist. Aus dem Gebirgsfernmeldebataillon 8 wurde nun das Informationstechnikbataillon 293, und die Technik ist moderner geworden. Heute ist der Tag der Bundeswehr, und da ausgerechnet diese Einheit eine der zehn ausrichtenden Kasernen bundesweit ist, mußte ich da schon hin.

Eine riesige Schau, jede Menge Gastronomie, und natürlich sehr viel Gerät. Hägglunds frech ums Eck linsend und in Fahrt, ein Störtrupp zum Stören von Funkzeugs, ein Wettersondentrupp zur Erkundung der Bedingungen für Geschütze, immer wieder riskant nah wirkender Flugbetrieb zum Absetzen der Fallschirmspringer, SATCOM, eine Patriot-Abschußeinheit, und vieles vieles mehr.

Zurück zum Bahnhof wieder bequem mit Y-Tours, und wir werden noch einen Blick auf E6904, seitlich und frontal, und mit Infotafel.

Zurück wieder der gleiche Sch*#*, mit einem Zug bis Weilheim, SEV bis Tutzing, ab da wieder Zug nach München. So erreichen wir ICE 528, der vor Ingolstadt erst mal stehenbleibt – Störung an der Strecke, +11. Bis Nürnberg holt er wieder bissl auf, so landen wir mit +7 an. Naja, es gab zu essen und zu trinken, also kein Problem.

Das war ein toller Tag, weitaus lohnender als erwartet!

20230614

Heute muß ich mal wieder zu einem Termin in die Ecke um Memmingen. In Nürnberg erwische ich gerade noch den etwas verspäteten ICE 1689, so habe ich in München großzügig Zeit zum Umstieg in den Regionalzug nach Memmingen. Der macht dann unterwegs noch ein paar Minuten Verspätung, aber egal, ich komme gut an.

Zurück geht es mit ECE 193, der mit +11 wegkommt, so sehe ich meinen Anschluß gefährdet, zumal ja der Umstieg in München lange Wege bedeutet. Doch erstaunlicherweise verkürzen wir auf +1 und kommen auch noch außerplanmäßig im zentralen Hauptteil des Bahnhofs an, so ist der Umstieg bequem und problemlos, und ICE 782 bringt mich wieder gut heim.

20230613

ICE 724 bringt mich heute mitsamt meines mobile office bis Würzburg. Dort angekommen treffe ich auf die Referentin des Kundenbeirates der DB und einige Mitglieder, und zusammen erproben wir das neue Konzept des Schienenersatzverkehrs aus einer Hand, der DB Regio, ohne Subunternehmer, und straff durchorganisiert.

Wegen einer Bahnhofssperrung durch Gefahrgutaustritt kommt auch prompt alles ein wenig aus dem Takt, doch das Personal vor Ort handhabt dies exzellent, die Fahrgäste werden bestens betreut, und so fahren wir mit so einem Bus bis Rottendorf, begutachten dort die Ausschilderung, und auch die Rückfahrt nach Würzburg mit einem SEV-Bus klappt bestens. Dabei kann man sich über eine Website auch immer über den Standort der Busse auf dem Laufenden halten. Dazu sind die Fahrzeuge klimatisiert, haben großzügige Gepäckablagen und ein Fahrgastinformnationssystem, das dem im ICE in nichts nachsteht.

Zurück fahre ich mit ICE 629, die direktere route mit dem SEV mag ich mir dann nicht antun, zumal das mobile office da auch eher mühsam zu betreiben wäre.

20230611

Leider müssen wir wieder heim, also nehmen wir einen Bus vom Hotel am Anhalter Bahnhof direkt zum Hauptbahnhof. ICE 77 bringt uns gut nach Leipzig, und dort angekommen lagern wir unser Gepäck im Schließfach ein, um dann mit der S-Bahn zur Anatomie der Universität zu fahren. Dort findet im Lehrsaal der Anatomie, wo sonst Leichen seziert werden, ein Konzert statt. Julia Sopie Wagner und Kollegen haben aus verschiedensten Bach-Werken durch neues Arrangieren und Schreiben neuer Texte ein Requiem gebaut. Doch vor das Ensemble loslegt hält noch der Dekan der Uni einen Vortrag rund um die Forschungen um Bachs Schädel – sehr spannend und kurzweilig!

Wegen fehlender Belüftung schmoren wir im eigenen Saft, dennoch ein grandioses Konzert, und die Texte sind durchaus hintersinnig und zwischen den Zeilen auch kritisch gegenüber dem religiösen Kontext, der sonst so einhergeht mit diesen Werken.

Zurück mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof, und, nicht vergessen, Gepäck auslösen. Unsere Mitfahrerin verbringen wir noch zu ihrem Regionalzug, und wir nehmen ICE 1171 bis Erfurt und ICE 709 vollends nach Nürnberg. Klappt alles, so hat uns nach dem schönen verlängerten Wochenende in Berlin und Leipzig halt leider der Alltag wieder zurück :)

20230610

Die Fahrt mit den Öffis nach Pankow zum Schloß Schönhausen ist ein Kalter, die Anlage ist wegen einer Veranstaltung geschlossen. Warum kann man sowas nicht auf die website schreiben?! Also fahren wir halt wieder zurück in die Stadt und schauen uns noch ein wenig im Regierungsviertel um. Danach geht es wieder gen Alex, und hoch auf den Turm. Geniale Explosionszeichnung! Was soll man sagen, fast so schlimm wie der Eiffelturm letztens, Spaß macht es nicht mehr, warten am Einlaß, warten am Aufzug, warten oben zum Aufzug nach unten, und viel zu viele Leute. als daß man es genießen könnte – und sackteuer noch dazu. Dennoch ist die Aussicht herrlich, das Rote Rathaus sieht von oben spannend aus mit dem fast schon organisch anmutenden Rohrwerk, auch sieht man Leute vom Hotelhochhaus nebenan springen.

Direkt neben dem Turm liegt die Marienkirche, viele, viele Schädel, und ein sehr hübsches Skelett. Und weiter zum Dom, Orgel und Kuppel sind beeindruckend, und auch sonst sehr prächtig ausgestattet.

Abendessen bekommen wir auch wieder gleich um die Ecke vom Hotel, in einer netten, kleinen Wirtschaft. Und natürlich, man ahnt es nicht, die Hotelbar!

20230609

Heute erkunden wir ein wenig die Ecke um den KuDamm, schauen uns den Bereich um die Gedächtniskirche an, mitsamt Schädel und Drachenmord, ein kleiner Besuch des KaDeWe, das Rote Rathaus gegen die Sonne, kleine Einkehr zu Füßen des Fernsehturms, im Alex am Alex, um dann die über dreistündige Brückentour mit dem Schiff anzutreten.

So kommen wir über einen Abstecher zum Brandenburger Tor tiefenentspannt ins Hotel, um dann Abendessen in einem kleinen Pizza-Imbiß gleich um die Ecke zu nehmen und natürlich die Hotelbar nochmal zu nutzen.

20230608

ICE 802 in Richtung Erfurt kommt ein paar Minuten verspätet los, holt aber auf, so kommen wir pünktlich in Erfurt an, und der bahnsteiggleiche Umstieg zu ICE 474 funktioniert problemlos.

Dieser kommt ohne Wagen acht daher – wir haben zum Glück in Wagen sieben reserviert, aber so gibt es hier Hauen und Stechen um jeden freien Platz.

In Leipzig steigt noch eine Mitfahrerin zu, so geht es nun zu dritt weiter nach Berlin.

Dort kommen wir gut an, steigen schon Südkreuz aus und haben dadurch eine direkte Verbindung mit der S-Bahn ins Hotel. Das Zimmer ist noch nicht fertig, also verbringen wir ein wenig Wartezeit an der Hotelbar, vor wir dann die Unterkunft beziehen.

Als erstes Ziel geht es in die Bernauer Straße, wo wir entlang der ehemaligen Mauer spazieren und uns die irrsinnigen Auswüchse einer pseudo-staatlichen Totgeburt namens DDR ansehen. Das Kreuz der gesprengten Kirche aus dem Grenzstreifen liegt heute als Mahnmahl in einem Getreidefeld. Kurios dieser gewachsene Kringel!

Auf dem Weg zum obligaten Abendessen mit einem Freund in der Tiergartenquelle noch ein Blick auf das Kreuz am Telespargel. Diesen Lichtreflex sollen die beiden Erichs der DDR gehaßt haben, ein christliches Symbol manifestiert sich unauslöschbar auf dem Wahrzeichen des vermeintlichen Fortschritts der DDR :)

Mit einem Absacker in der Hotelbar beenden wir diesen schönen ersten Tag in Berlin.

20230530

Heute verlege ich nachmittags ins mobile office, um mit ICE 787 schnell nach Ingolstadt zu fahren, mit einem Freund treffen für eine schnelle Übergabe. In Nürnberg bin ich früh dran, aber egal. Als ich so mit der Rolltreppe zum Bahnsteig hochfahre sehe ich am Display, Mist, der hat ordentlich Verspätung, so schaffe ich die Verabredung nicht. Also gleich wieder runter, rüber, zu Gleis 14 hochgespurtet, rein in den RE, *klapp*, Türe zu, Abfahrt. Gerade nochmal geschafft, Ankunft ist dann ziemlich gleich der Planankunft des ICE.

Übergabe klappt also, ein kurzer Schnack, und zurück geht es mit ICE 1128, dieser überpünktlich in Ingolstadt und auch in Nürnberg. Hier fühlt sich die Geschwindigkeit auch wieder normal an. Der RE vorhin fuhr sicher 160, aber das fühlte sich eher wie 60 an :)

20230528

Nach dem gestrigen Konzert schlafen wir heute erst mal aus und lassen uns einfach durch den Tag treiben. Mittags treffen wir uns mit amateurfunkenden Freunden und essen zusammen was. Danach spaziern wir rüber zur Michaeliskirche, wo David Briggs auf der Orgel seine Bearbeitung von Mahlers 6. Sinfonie darbietet. Sehr schönes Konzert, die Orgel hat auch gut Druck, die Bude bebt, klingt nur leider gerade in den mittleren und höheren Tonlagen sehr gedeckt. Dieser Aufführung hätte eine etwas luftiger, offener klingende Orgel sicher gut getan.

Danach kommen wir spontan wieder mit einem Teil der Mittagstruppe zusammen und trinken uns bis zum Abendessen entspannt durch den Nachmittag. So machen wir es uns für den Rest des Abends schließlich im Hotel bequem.