20111224

(244) Darf ich vorstellen: Das ist TRUDE, genauer gesagt, ihr Bohrkranz, der sich unter Hamburg durchgeknuspert hat, um dort Tunnels für U-Bahnen herzustellen.

Heute empfängt uns ein etwas freundlicherer Himmel, und vom Hotelzimmer aus bietet sich ein schöner Ausblick zum Michel nebst Elbphilharmonie, zum Hafen, und vor dem Hotel sieht man, daß das Schiefe Haus so langsam Gestalt annimmt.

Vor wir in Altona den ICE 789 entern präsentiert sich noch eine ER 20 von ihrer besten Seite, und es stellt sich die Frage, wann diese Rüssel für die Dampfheizung zum letzten Mal im Einsatz waren.

Die Abfahrt erfolgt pünktlich. An sich verläuft die Fahrt angenehm, doch der ICE 1 „Regensburg“ läuft recht wackelig, und nach 3.5 h entdecke ich auch, was da immer wieder so nervig klappert – es sind die Sonnenschutzblenden. Nachdem ich an unserem Platz und am Platz gegenüber die Dinger um 5cm runterziehe ist Ruhe.

Nach pünktlicher Ankunft in der Heimat kann nun Weihnachten beginnen :-)

Frohes Fest!

20111223

(244) ICE 684 bringt uns heute ruhig nach Hamburg. Die Ankunft ist pünktlich, nur das trübe Wetter läßt etwas zu wünschen übrig. Darauf erst mal ’n Kaffee in der lounge!

Dann zum Museum der Arbeit, eine sehr schöne Ausstellung zum Tunnelbau in Hamburg, Siele, Elbtunnel, U-Bahn, Einkehr im Museumscafe (gut, reichlich und günstig!), eine Tour über die Hamburger Weihnachtsmärkte, und schließlich zum Hotel im Schatten des Michel.

20111220

Heute kam es in Zirndof zu einer Entgleisung eines 648er-Bähnle. Thomas Klein hat mir dankenswerterweise ein paar Bilder überlassen, hier, hier und hier. Auch ein Rettungshubschrauber war da, aber offenbar gab es zum Glück „nur“ eine Triebfahrzeugführerin mit einem Schock und einen Fahrgast mit leichteren Verletzungen. Die Strecke Fürth – Cadolzburg wurde erst mal gesperrt, in der Nacht soll der Zug geborgen werden. Die Zeitung hat auch bereits darüber berichtet, bzw. hier ein pdf ohne Bilder.

Dem ersten Augenschein nach vermute ich eine nicht ganz durchgelaufene oder verfrüht zurückgestellte oder gebrochene Weiche, doch das ist alles nur Kaffeesatzleserei, und man wird auf den Unfallbericht warten müssen.

Das Ereignis zeigt mal wieder mit aller Deutlichkeit, auch die Bahn ist kein zu 100% sicheres Verkehrsmittel; wenn man jedoch die Zahl der Auto- und Busunfälle damit vergleicht, dann ist das wahrlich ein Ausnahmeereignis, und man kann auch weiterhin ohne größere Bedenken mit dem Zug fahren. Es fallen auch Leute aus dem Bett oder rutschen in der Dusche aus und brechen sich das Genick – allgemeines Lebensrisiko eben. Auch morgen werde ich ganz entspannt aus dem Bett steigen, duschen und dann die Bahn zur Arbeit nehmen :-)

20111213

Heute stockt die Fahrt der S1 kurz vor Erlangen-Bruck. Nach einigen Minuten geht es weiter, der Anschluß nach Ebermannstadt wird in Forchheim gerade noch so erreicht. Später erfahre ich, in Vach/Stadeln kam es zu einem Unfall, Auto gegen Zug. Da sind wir nochmal gerade so duchgerutscht, die Streckensperrung hat uns nicht mehr erwischt.

Hier die Bilder zum Unfall – sieht böse aus, der Fahrer konnte sich aber offenbar in letzter Sekunde in Sicherheit bringen.

20111212

Huch! Am ersten Tag mit dem neuen Fahrplan werde ich in der S1 von Fahrgästen erkannt als „der mit dem Bahnblog“…

Von all den tollen Verbesserungen mit dem neuen Fahrplan bemerken wir nix. Unser morgendlicher RE wurde gerade so um ein paar Minuten verschoben, daß wir damit den Anschluß in Forchheim nicht mehr erreichen. Somit müssen wir nun jeden Tag zehn Minuten eher los, außerdem fällt „Plan b“, der spontane Wechsel von RE zu S, komplett weg, wenn mal der RE wieder verspätet ist oder andere Gebrechen hat. Zu dem zusätzlichen Frühsport in Form von Treppensteigen sage ich jetzt mal nix weiter – soll ja gesund sein.

Natürlich kommt heute auch kein neuer 442er, sondern eine alte 143 mit einer Flachstelle angerumpelt, die obligatorische defekte Tür an einem x-Wagen ist auch vorhanden, und trotz pünktlicher Abfahrt sind wir mit +5 in Forchheim, u.A. wegen Abwartens eines Gegenzuges vor der Querung in Forchheim ganz nach links, zum Gleis 1.

20111211

(92) ICE 724 bringt uns pünktlich nach Würzburg, während wir entspannt beim Frühstück im Bordrestaurant das am Fenster vorbeiziehende Frühlingswetter genießen. Der Weihnachtsmarkt ist nett, nur die Weihnachtsstimmung vermag ob dieses strahlenden Himmels nicht so recht aufkommen.

Für den Rückweg entscheiden wir uns für den RE. Ordentliche Plätze bekommt man nur, wenn man rechtzeitig am Bahnsteig ist, kurz vor Abfahrt füllt sich die Kiste dann zunehmends. Die Fahrt gen Heimat verläuft halbwegs ruhig und angenehm, Fürth hat uns pünktlich wieder zurück.

20111208

Auf der Heimfahrt mit der S1 kommt erstaunlicherweise mal jemand zum Fahrkartenkontrollieren daher – übrigens einer aus der Truppe, die sonst als zivile Kontrolleure unterwegs waren, neuerdings in der DB-„Uniform“. Prompt muß einer aussteigen :-) Nach dieser Vorsortierung in Gute und Böse kommt auch gleich eine zweite Truppe von DBlern daher – und verteilt Schokolade und Informationen zum anstehenden Fahrplanwechsel! Das ist doch mal ein netter Zug im Zug…

20111207

Die S-Bahn ist in Forchheim fast pünktlich, alles scheint gut – doch in Vach kommen wir zum Stillstand, wegen einer Stellwerksstörung verzögere sich die Weiterfahrt unbestimmt – so berichtet der Tf. Das RIS bestätigt dies und spricht von 10-20 Minuten für die Züge in Fürth. Nach sicher zehn Minuten ein Ruck, wir fahren langsam an, dann eine weitere Ansage, ein Blitz habe in Fürth ins Stellwerk eingeschlagen und selbiges lahmgelegt. In leicht belustigtem Tonfall, „Der Fahrdienstleiter kann nun keine Signale mehr stellen, deswegen fahren wir jetzt nur ganz langsam durch die Gegend“.

Und wir schleichen…und schleichen…und schleichen…

In Unterfarrnbach verlassen wir das sinkende Schiff und nehmen die U-Bahn.

Die weitere RIS-Beobachtung den Abend über zeigt, die Störung scheint behoben, die fleißigen Männer von der Leit- und Sicherungstechnik haben wohl wie die Heinzelmännchen alles gerichtet, und die Verspätungen bauen sich ab.

Übrigens war mir beim Überqueren der A3 ein Lichtblitz aufgefallen, ich konnte nicht einordnen, ob Wetterereignis oder nur ein besonders heller Scheinwerfer von der Autobahn und hatte mir nichts weiter dabei gedacht. Womöglich war es genau der, der unser Stellwerk gekillt hat?!

20111206

Die S-Bahn fährt heute in Forchheim fast pünktlich ab – doch in Erlangen schwenkt sie ins übernächste Gleis! WTF?! Dort stehen wir, während parallel dazu auch gleich der RE einfährt. Dann stehen beide Züge erst mal sicher eine Viertelstunde, der RE trollt sich, schließlich wir. Danke, Bahn, daß die Gelegenheit zum Umstieg in den schnelleren RE nicht angesagt wurde, daß das RIS nur unspezifische Verspätungen lang nach deren Eintreten kumuliert, ohne Hinweis auf den Grund :-( Hätte ich gleich meine emails geprüft, dann wäre mir die Störungsmeldung vom Streckenagenten aufgefallen – Nortarzteinsatz am Gleis zwischen Fürth und Jansenbrücke, geholfen hätte dieses Wissen also eh nix. Weitere endlose Minuten stehen wir in Unterfarrnbach herum, um dann im Schrittempo nach Fürth zu schleichen. Unter’m Strich fast +40, einen Termin verpaßt, einen weiteren Termin nur mit gehöriger Selbsterniedrigung gerade noch so erledigt :-)

20111205

(184) Der ICE 90 in Wien Westbahnhof steht bereits eine halbe Stunde vor Abfahrt bereit, der Andrang ist sehr mäßig. So fahren wir pünktlich in einem ruhigen Zug ganz beschaulich gen Heimat ab. Mit ein paar kleineren Trödeleien unterwegs verläuft die Reise sehr entspannt, wir kommen dennoch pünktlich in Nürnberg und Fürth an. Ein gelungenes verlängertes Wochenende in Wien ist damit vorbei, schön war’s, wie immer, wenn auch ohne Bahnbezug und damit ohne tiefergehende Berichterstattung. Neun besuchte Weihnachtsmärkte ließen einfach keine Zeit zum Berichten :-)

20111202

(184) Die Fahrt gen Wien im ICE 23 beginnen wir beinahe pünktlich in Nürnberg. Mobilfunk schlecht, Frühstück gut, wir schleichen entspannt in Richtung des Zieles.

Eine ruhige und ereignislose Fahrt ist es bis Wien, und wir kommen auf die Minute pünktlich im neu gestalteten Westbahnhof an. Gefällt uns eigentlich ganz gut, der Flair einer Bahnhofshalle blieb erhalten, dennoch jede Menge Einkaufsmöglichkeiten.

20111129

Daß Agilis manchmal ein wenig, äähm, seltsam ist, das hat sich ja schnell herausgestellt. Interessant finde ich in dem Zusammenhang diesen Auszug, der aus einer Ausgabe der Mopinio stammt. Die darin beschriebenen Ereignisse toppen teils noch unsere Erlebnisse, aber den Grundtenor kann ich durchaus bestätigen – viele dieser Lokführer sammeln offensichtlich ihre Fahrpraxis erst im Regelbetrieb, was im System Eisenbahn definitiv ungut ist. Daß ich mich dennoch halbwegs sicher fühle liegt alleine daran, daß „unsere“ KBS 821 wenig anspruchsvoll ist, dazu an den relevanten Stellen technisch gesichert vermittels der PZB.

In der kompletten Ausgabe finde ich auch sehr lesenswert den Beitrag auf Seite 14. Meines Erachtens ein absolutes Unding, daß die BEG einer Firma den Zuschlag gibt, die ihren günstigen Preis maßgeblich durch Subenvtionierung der Mitarbeiter durch die Bundesagentur für Arbeit begründet. Natürlich ist es löblich, Arbeitslose wieder in Lohn und Brot zu bringen, aber doch nicht durch eine Wettbewerbsverzerrung auf dem Rücken der Fahrgäste?!

20111121

In Fürth am neuen Bahnsteig sieht alles schon ganz brauchbar aus, auch eine der ersten S1 konnte ich dort ablichten.

Mein RE kommt fast pünktlich, und eigentlich dachte ich, damit ist nun alles gut gelaufen. Doch weit gefehlt, irgendwo in der Schwärze der Nacht kommen wir zum Stillstand, vermutlich vor Vach. Störung am Bahnübergang! Natürlich ist mein Anschluß in Forchheim weg :-(

An der Stelle mein Lob ans engagierte Zugpersonal! Der Zub hat zunächst versucht, den Anschluß zu sichern, leider vergebens. Auf meinen Einwurf, man könnte ja alle Fahrgäste sammeln und gemeinsam ein Taxi nehmen, macht er gleich eine Durchsage im Zug, „Reisende nach Ebermannstadt bitte im letzten Wagen beim Personal melden“. Daher kommen die üblichen Verdächtigen, Agilis-Erfahrung schweißt eben zusammen und bildet Notgemeinschaften, also entern wir zu fünft ein Taxi und kommen damit mehr oder weniger pünktlich zur Arbeit, bei Unkosten von 5 EUR pro Person noch zu einem erträglichen Preis.

20111120

(240) Für die Rückfahrt nehmen wir den IC 2313 bis Köln, und stoßen gleich mal mit einem Gläschen Sekt an :-) Die Fahrt ist ruhig trotz gut gefülltem Wagen. Sehr schön die parallele Ausfahrt aus Dortmund mit dem ICE „Herford“ über eine längere Strecke; noch schöner, daß wir in Köln mit genau diesem ICE „Herford“ wieder genauso parallel nebeneinander her einfahren.

Eigentlich wollen wir ja unser Gepäck in Köln Hbf in die hypermoderne Schließfachanlage (ein Konstrukt, bei dem die Packstücke von Annahme/Ausgabeautomaten automagisch in irgendwelche finsteren Katakomben befördert werden) packen, doch das Wunderwerk der Technik ist defekt, die Stationen sind dicht umlagert von Leuten, die ihr Gepäck zurück wollen und darob teilweise bereits ihre Züge verpaßt haben. Warum kann man nicht einfach klassische Schließfächer wie seit hundert Jahren üblich hinstellen?! Da geht vielleicht mal eines kaputt, was dann ggf. für einen einzelnen Reisenden saublöd ist, aber keine Auswirkungen auf den Rest hat. So dagegen ist bei einem Ausfall in den Innereien des Systems gleich alles blockiert. Demzufolge nehmen wir den Kram lieber mit ins Museum.

Nach dem Besuch der Ausstellung „Nebenwelten“ mit Werken von Alfred Kubin entschließen wir uns spontan auf eine Fahrt mit dem Taxi zum Deutzer Bahnhof. Die Rechnung geht auf, wir erreichen punktgenau noch den ICE 921 und sollten damit eine Stunde früher als geplant daheim sein. Der Zug ist voll, aber mit ein wenig Gepäckrücken finden wir noch Sitzplätze. Heute sind ja wegen der Baustelle in Fürth 20 Minuten mehr Fahrzeit als üblich auf dem Fahrplan vermerkt, mal sehen, ob wir ab Würzburg umgeleitet werden, oder ob wir um Fürth herum einfach ein wenig trödeln, wie hinzu.

Es ist dann Ansbach geworden, und es sind eher 30 denn 20 Minuten länger.

20111119

(240) Der Ruhrgebietsbomber ICE 822 soll uns heute bis Essen bringen; Endziel der Reise ist Münster. Die Abfahrt erfolgt nahezu pünktlich. Allerdings kommen wir nicht weit, durch das Großkampfwochenende in Fürth (neue Bahnsteige, neues Gleis Fürth-Nürnberg) haben wir in Würzburg sieben Minuten Verspätung.

Von Halt zu Halt bauen wir Verspätung ab, und in Essen laufen wir pünktlich ein, der Anschluß nach Münster ist also kein Problem.

Vor Haltern am See ist ein beträchtlicher Streckenabschnitt gelascht anstatt geschweißt – Museumsbahn-Flair! Das es sowas noch gibt?!

Mit ein paar Minuten Verspätung kommen wir in Münster an. Der Bahnhof ist fast noch mehr Baustelle als Fürth, wir fühlen uns gleich heimisch :-) Mit dem Bus tuckern wir zum LWL-Naturkundemuseum, um die Sonderausstellung zum Thema Bionik zu besuchen. Die Geckos sind da etwas größer als im Rest der Welt :-) Die Ausstellung ist sehr interessant, es gibt nicht nur viel zu sehen, sondern auch zu befühlen!

20111116

In Forchheim komme ich noch pünktlich an, doch bereits am Bahnsteig erfahre ich, die S1 hat zehn Minuten Verspätung…dann 15…dann 20. Wegen einer technischen Störung am Zug. Mistkarre! Also ins RIS geschaut, ja, der RE ist pünktlich angesagt. Er kommt auch wirklich vor der S-Bahn, und wir kommen nahezu pünktlich los. Kurz vor Baiersdorf, bereits in Höhe der ersten Gebäude, kommen wir sehr abrupt zum Stehen. WTF?! Doch hoffentlich kein Selbstmörder? Die Jahreszeit und die Örtlichkeit wären danach. Nach gefühlt endlosen Minuten ertönt die Ansage, wegen technischer Probleme verzögere sich die Weiterfahrt. Kurz darauf wird man konkreter, es dauere noch fünf Minuten, und so ungefähr ist es auch, nach insgesamt einer guten Viertelstunde geht es weiter, zunäcsht zögerlich, dann recht sportlich. In Erlangen massiver Fahrgastzuwachs, klar, die auf die S1 Wartenden strömen ebenso in den RE.

In Fürth kommen wir dann mit +13 an.

20111115

(103) Heute durfte ich eine BR 189 in Köln von Pasing nach Augsburg steuern. Der Lehrer hat erstaunlicherweise positiv angemerkt, daß ich die Geschwindigkeit nicht per AFB, sondern manuell gehalten habe :-) Für den Eisenbahnfahrzeug-Führerschein hat es dennoch nicht ganz gereicht. Hier noch ein Bild des Führerstandes, und so sieht der Platz des „Gegners“ aus, der es mal eben schneien oder regnen oder nebeln oder dunkeln läßt, der die Gleise glitschig macht, die LZB aus heiterem Himmel killt oder mir einfach mal eine Sifa-Zwangsbremsung (mit vielen bunten Lichtern, untermalt von knäkenden Elektronikstimmen „Sifa“, Störung“) unterjubelt – weil die Saubande, die draußen zuschaut, sowas mal sehen will :)

Die Heimfahrt beginne ich pünktlich im ICE 921, der auf der SFS mal komisch ruckelnd herumtrödelt. Die Fahrt verläuft ruhig.

In Nürnberg laufen wir pünktlich ein, am Gleis gegenüber steht bereits das Bähnle nach Würzburg, das ebenso pünktlich abfährt – und dann bis Fürth über eine geschlagende Viertelstunde benötigt, da noch ein ICE daran vorbei will.

20111113

(142) Die Heimfahrt im Franken-Sachsen-Expreß beginnen wir pünktlich und rollen bei herrlichstem Sonnenwetter ruhig und entspannt gen Heimat. Nur die Polizeikontrolle in Hof vermochte den Genuß ein wenig zu stören. In Nürnberg kommen wir pünktlich an.

Nach einem kurzen Aufenthalt zwecks Gepäck umpacken fahre ich wieder los zum Hauptbahnhof Nürnberg, um dort den ICE 624 nach Köln zu entern. Abfahrt mit +3, die Kiste ist gut belegt. Bis Kitzingen läuft alles gut, dann eine schroffe Bremsung, wir bleiben genau über dem Main stehen und hören die Ansage, daß wir wegen einer Störung an der Strecke etwas später in Würzburg einlaufen werden. +12 in Würzburg, das Gleiche noch in Aschaffenburg und Frankfurt…in Köln dann +8.

Was sehe ich da im Hbf? Sieht aus wie eine 103 – was tut denn _die_ da?

20111112

(28) Heute geht es von Plauen nach Leipzig. Da allerdings SEV wegen Baumaßnahmen (Elektrifizierung!) zwischen Plauen und Reichenbach angesagt ist besteigen wir den Zug erst in Reichenbach. Somit auch kein 612er, sondern ein DoSto Typ „Ost“. Los geht es pünktlich. Durch ein wenig Trödelei kommen wir mit einigen Minuten Verspätung in Leipzig an, was uns aber nicht weiter stört. Zur Stärkung erst mal in die DB lounge :)

Nach einigen Einkäufen streben wir dem Hauptziel unserer Tour zu, dem Gewandhaus. Dort genießen wir die Orgelstunde, mit Werken von Bach und Bachs Sohn, Brahms, Mozart und Reger.

Von dort auf direktem Wege zum Bahnhof, Verpflegung fassen, und wir erreichen gerade eine Verbindung früher als geplant. Mit einigen Minuten Verspätung geht es gen Zwickau, gut gefüllt. Unterwegs sammeln wir noch weiter Vespätung, mal sehen, wie das mit dem Anschluß wird. War doch gut, einen Zug früher zu erwischen, so hat man in Sachen Anschluß noch eine Alternative :)

In Zwickau ist der Anschluß kein Problem. In Reichenbach steht planmäßig ein SEV-Bus bereit…aber die Betonung liegt auf _ein_ Bus :-( So quetscht sich der Inhalt von zwei Triebzügen BR 612 in einen Reisebus, und unter Mißachtung aller Sicherheitsmaßnahmen geht es mit dieser Fuhre nach Plauen. Wer das geplant hat, der hat keine Ahnung, was im Franken-Sachsen-Expreß an den Wochenenden so los ist. Jedenfalls kommen wir pünktlich wieder an…

20111111

(48) Heute geht es mal wieder nach der Arbeit nach Plauen, über Nürnberg. Zwar ist Schienenersatzverkehr angesagt, aber erst ab Plauen, betrifft uns also nicht. Die Abfahrt erfolgt beinahe pünktlich. Einerseits ist die Fahrt ruhig, niemand nervt – dennoch ist es der pure Höllenritt, derartiges Schlingern und Wackeln haben wir selten erlebt, der Weg zum Klo ist eine Abenteuerreise!

Ankunft in Plauen ist pünktlich, alles strömt zum SEV-Bus, und wir (Hunger!) zur Pizzeria :-) Mahlzeit!

20111109

Kurz vor Ebermannstadt, plötzlich ändert sich das Fahrverhalten des Agilis-Bähnle rapide. Es bremst und hupt und bremst und hupt und bremst und hupt, wir bleiben stehen. Der Blick dem Fahrer über die Schulter zeigt, es hockt in ca. 200m Entfernung eine dunkel gekleidete Person zusammengekauert mitten im Gleis :-( Da im Zug ein Polizeibeamter auf Fahrt vom/zum Dienst ist, wird dieser gleich hinzugezogen, um sich zu kümmern.

Der Rest ist Routine, Gespräche mit dem Fahrdienstleiter, ein Streifenwagen kommt dazu…das ist nochmal gutgegangen. Dem Polizisten wird vom Tf seine Tasche rausgebracht, für ihn ist die Bahnfahrt hier zu Ende, und nach ca. einer Viertelstunde geht es für uns weiter.

20111106

Diesen Sonntag haben wir für einen Besuch im DB-Bunker verwendet. In Nürnberg besitzt die DB einen Bunker, der für den Verteidigungsfall bis um 1990 vorgehalten wurde, um knapp hundert Menschen für zwei Wochen autarken Unterschlupf zu bieten. So sollte in Krisensituationen der Eisenbahnbetrieb in Nordbayern koordiniert werden. Dabei handelte es sich nicht um ein Stellwerk oder Ähnliches, sondern rein um eine Stabs- und Führungsstelle, die fernmündlich und per Fernschreiber den Kontakt zu den Leuten vor Ort halten sollte.

Der Bunker war in Existenz und Ort bis vor wenigen Jahren geheimgehalten, erst im Jahre 2006 fand eine erste Möglichkeit der Begehung statt, noch unter striktem Photographierverbot bei strenger Aufsicht, ohne Erklärungen, nur durchgehen, schauen, und wieder raus. Es sollte weitere fünf Jahre dauern, bis Führungen mit Hintergrundinformationen und der Möglichkeit zu Photographien erlaubt werden.

Der Bunker befindet sich hauptsächlich unter dem Hof des DB-Museums. Der Zugang für die Führung erfolgt beinahe direkt aus der Eingangshalle des Museums. Vorbei an den öffentlichen Schließfächern durch eine gesicherte Stahltür nach links geht es in einen Keller, der offenbar regulär vom Museum und den Hausdiensten als Arbeits- und Lagerbereich benutzt wird. In diesem Keller findet sich die typische Bunkertüre, erneut geht es treppab, durch den üblichen Schleusenbereich, und man findet sich in einem nüchternen, hellen Flur, von dem unzählige Räume abgehen.

An Ausrüstung ist nicht mehr allzu viel vorhanden, man findet noch Telephone, besonders imposant in einem Lageraum, in dem auch noch Landkarten, Anweisungen für Meldungen usw. vorhanden sind. In anderen Zimmern sind teilweise nur noch leere Tische oder auch schlichtweg gar nichts mehr vorzufinden. Lediglich die Notdiesel und die Belüftungstechnik sind noch funktionsfähig, ferner ist ein Kabelraum vorhanden, der nicht besichtigt werden konnte, und der auch heute noch offenbar eine Schnittstelle an die Kommunikationssysteme der DB bereitstellt. Die Aufnahme des Planes ist zwar nicht sehr gut gelungen, zeigt aber ansatzweise die Dimension und Aufteilung des Bauwerkes.

In den Ruheräumen wird erst klar, wie ungemütlich es da unten sein muß, wenn man sich mit 99 weiteren Kollegen da aufhalten muß. Die Wolldecken wirken zwar nicht besonders kuschelig, doch tragen sie noch das schöne, alte DB-Logo, den DB-Keks.

Nach der Bunkertour haben wir gleich noch die Gelegenheit genutzt und einen kurzen Schwenk durchs DB-Museum gemacht. Passend zu dem in der NS-Zeit erbauten Bunker finden wir diese Reichsbahnlok vor, die wieder auf den Originalzustand gebracht wurde. Der Ledererbierwagen ist zwar nicht besonders schön anzusehen, vermag uns aber daran zu erinnern, daß so ein Lederer-Pils auch zum Mittagsmahl schmackhaft ist. Gesagt, getan!

So hatten wir einen angenehmen und interessanten Sonntag und konnten wieder ein Geheimnis des Nürnberger Untergrundes als „geklärt“ abhaken :-)

20111104

Wegen der Brückenbauarbeiten an der Regnitz ist derzeit die 110kV-Leitung der DB von Nürnberg nach Ebensfeld unterbrochen. Das haben auch die Raben spitzgekriegt, die in Forchheim immer mutiger werden und bereits die Isolatoren und zaghaft die unteren (sonst spannungsführenden) Leiterseile besetzen. Ohne das 33.3Hz-Knistern (einmal von jeder Halbwelle der 16.7Hz) in den Federn fühlen die sich da offenbar wohler :)

Warum die immer im Bahnhofsbereich den Mast bevölkern?! Warten die auf Aas?

Übrigens ist zu vermuten, daß die neue Schutzstrecke zwischen Baiersdorf und Forchheim wegen dieser Leitungsunterbrechung eingebaut wurde. Vermutlich würden die Ausgleichsströme zu hoch…

20111101

(6) Fast nicht der Rede wert, aber eben doch eine Bahnfahrt war unser heutiger Ausflug nach Burgfarrnbach. Das Ziel war die Waldgaststätte Felsenkeller, wo wir einen Mittagsimbiß zu uns genommen haben. Windstill, milde Temperaturen – da konnten wir sogar noch die Biergartensaison an einem Tisch im Freien ausklingen lassen! Die halbe Stunde Fußweg jeweils hin und zurück sorgte dafür, daß wir ein wenig Auslauf an diesem etwas trüben Tag hatten :)

20111030

(29) Den Heimweg beginnen wir ausnahmsweise erst in Hof, auf der Route „hinten ‚rum“, mit Umstieg in Lichtenfels. Die Abfahrt im 612er erfolgt pünktlich, die Fahrt verläuft ruhig. Auch der Anschluß wird erreicht, und letztlich kommen wir mit dem RE, der übrigens an Arbeitstagen unser Plan b für die Heimfahrt ist, pünktlich in Fürth an.

20111028

(48) Zuerst muß ich heute beruflich nach Lauf. Dank einer Signalstörung ist irgendwie alles durcheinander und zu spät, ich gehe einfach zum Bahnhof und nehme, was da so kommt, und so erreiche ich auch pünktlich meinen Zielort. Auch die Fahrt von dort zurück nach Ebermannstadt beginne ich in einer verspäteten S-Bahn.

Beim Aufenthalt in Forchheim kommen im Blockabstand eine seltsame gelbe ausländische Lok (die habe ich nicht erwischt für ein Photo) und noch zwei vertraute Fahrzeuge in hübschem Gelb daher.

Auch die Rückfahrt ist „außer der Reihe“, wir fahren mit der S-Bahn (die heute von einer Bergziege geschoben wird) weiter bis Nürnberg und steigen da in den IRE nach Plauen um. Sehr gut die offenbar neuen Aufkleber am Boden, die auf zusätzlichen Stauraum hinweisen. Ob’s hilft?

Die Abfahrt erfolgt pünktlich, es geht recht ruppig (da bogenschnell mit GNT) gen Plauen, und die kleinen Trödeleien an roten Signalen und durch einen Pannenzug vor uns können nichts an der pünktlichen Ankunft in Plauen ändern.