20111205

(184) Der ICE 90 in Wien Westbahnhof steht bereits eine halbe Stunde vor Abfahrt bereit, der Andrang ist sehr mäßig. So fahren wir pünktlich in einem ruhigen Zug ganz beschaulich gen Heimat ab. Mit ein paar kleineren Trödeleien unterwegs verläuft die Reise sehr entspannt, wir kommen dennoch pünktlich in Nürnberg und Fürth an. Ein gelungenes verlängertes Wochenende in Wien ist damit vorbei, schön war’s, wie immer, wenn auch ohne Bahnbezug und damit ohne tiefergehende Berichterstattung. Neun besuchte Weihnachtsmärkte ließen einfach keine Zeit zum Berichten :-)

20111202

(184) Die Fahrt gen Wien im ICE 23 beginnen wir beinahe pünktlich in Nürnberg. Mobilfunk schlecht, Frühstück gut, wir schleichen entspannt in Richtung des Zieles.

Eine ruhige und ereignislose Fahrt ist es bis Wien, und wir kommen auf die Minute pünktlich im neu gestalteten Westbahnhof an. Gefällt uns eigentlich ganz gut, der Flair einer Bahnhofshalle blieb erhalten, dennoch jede Menge Einkaufsmöglichkeiten.

20111129

Daß Agilis manchmal ein wenig, äähm, seltsam ist, das hat sich ja schnell herausgestellt. Interessant finde ich in dem Zusammenhang diesen Auszug, der aus einer Ausgabe der Mopinio stammt. Die darin beschriebenen Ereignisse toppen teils noch unsere Erlebnisse, aber den Grundtenor kann ich durchaus bestätigen – viele dieser Lokführer sammeln offensichtlich ihre Fahrpraxis erst im Regelbetrieb, was im System Eisenbahn definitiv ungut ist. Daß ich mich dennoch halbwegs sicher fühle liegt alleine daran, daß „unsere“ KBS 821 wenig anspruchsvoll ist, dazu an den relevanten Stellen technisch gesichert vermittels der PZB.

In der kompletten Ausgabe finde ich auch sehr lesenswert den Beitrag auf Seite 14. Meines Erachtens ein absolutes Unding, daß die BEG einer Firma den Zuschlag gibt, die ihren günstigen Preis maßgeblich durch Subenvtionierung der Mitarbeiter durch die Bundesagentur für Arbeit begründet. Natürlich ist es löblich, Arbeitslose wieder in Lohn und Brot zu bringen, aber doch nicht durch eine Wettbewerbsverzerrung auf dem Rücken der Fahrgäste?!

20111121

In Fürth am neuen Bahnsteig sieht alles schon ganz brauchbar aus, auch eine der ersten S1 konnte ich dort ablichten.

Mein RE kommt fast pünktlich, und eigentlich dachte ich, damit ist nun alles gut gelaufen. Doch weit gefehlt, irgendwo in der Schwärze der Nacht kommen wir zum Stillstand, vermutlich vor Vach. Störung am Bahnübergang! Natürlich ist mein Anschluß in Forchheim weg :-(

An der Stelle mein Lob ans engagierte Zugpersonal! Der Zub hat zunächst versucht, den Anschluß zu sichern, leider vergebens. Auf meinen Einwurf, man könnte ja alle Fahrgäste sammeln und gemeinsam ein Taxi nehmen, macht er gleich eine Durchsage im Zug, „Reisende nach Ebermannstadt bitte im letzten Wagen beim Personal melden“. Daher kommen die üblichen Verdächtigen, Agilis-Erfahrung schweißt eben zusammen und bildet Notgemeinschaften, also entern wir zu fünft ein Taxi und kommen damit mehr oder weniger pünktlich zur Arbeit, bei Unkosten von 5 EUR pro Person noch zu einem erträglichen Preis.

20111120

(240) Für die Rückfahrt nehmen wir den IC 2313 bis Köln, und stoßen gleich mal mit einem Gläschen Sekt an :-) Die Fahrt ist ruhig trotz gut gefülltem Wagen. Sehr schön die parallele Ausfahrt aus Dortmund mit dem ICE „Herford“ über eine längere Strecke; noch schöner, daß wir in Köln mit genau diesem ICE „Herford“ wieder genauso parallel nebeneinander her einfahren.

Eigentlich wollen wir ja unser Gepäck in Köln Hbf in die hypermoderne Schließfachanlage (ein Konstrukt, bei dem die Packstücke von Annahme/Ausgabeautomaten automagisch in irgendwelche finsteren Katakomben befördert werden) packen, doch das Wunderwerk der Technik ist defekt, die Stationen sind dicht umlagert von Leuten, die ihr Gepäck zurück wollen und darob teilweise bereits ihre Züge verpaßt haben. Warum kann man nicht einfach klassische Schließfächer wie seit hundert Jahren üblich hinstellen?! Da geht vielleicht mal eines kaputt, was dann ggf. für einen einzelnen Reisenden saublöd ist, aber keine Auswirkungen auf den Rest hat. So dagegen ist bei einem Ausfall in den Innereien des Systems gleich alles blockiert. Demzufolge nehmen wir den Kram lieber mit ins Museum.

Nach dem Besuch der Ausstellung „Nebenwelten“ mit Werken von Alfred Kubin entschließen wir uns spontan auf eine Fahrt mit dem Taxi zum Deutzer Bahnhof. Die Rechnung geht auf, wir erreichen punktgenau noch den ICE 921 und sollten damit eine Stunde früher als geplant daheim sein. Der Zug ist voll, aber mit ein wenig Gepäckrücken finden wir noch Sitzplätze. Heute sind ja wegen der Baustelle in Fürth 20 Minuten mehr Fahrzeit als üblich auf dem Fahrplan vermerkt, mal sehen, ob wir ab Würzburg umgeleitet werden, oder ob wir um Fürth herum einfach ein wenig trödeln, wie hinzu.

Es ist dann Ansbach geworden, und es sind eher 30 denn 20 Minuten länger.

20111119

(240) Der Ruhrgebietsbomber ICE 822 soll uns heute bis Essen bringen; Endziel der Reise ist Münster. Die Abfahrt erfolgt nahezu pünktlich. Allerdings kommen wir nicht weit, durch das Großkampfwochenende in Fürth (neue Bahnsteige, neues Gleis Fürth-Nürnberg) haben wir in Würzburg sieben Minuten Verspätung.

Von Halt zu Halt bauen wir Verspätung ab, und in Essen laufen wir pünktlich ein, der Anschluß nach Münster ist also kein Problem.

Vor Haltern am See ist ein beträchtlicher Streckenabschnitt gelascht anstatt geschweißt – Museumsbahn-Flair! Das es sowas noch gibt?!

Mit ein paar Minuten Verspätung kommen wir in Münster an. Der Bahnhof ist fast noch mehr Baustelle als Fürth, wir fühlen uns gleich heimisch :-) Mit dem Bus tuckern wir zum LWL-Naturkundemuseum, um die Sonderausstellung zum Thema Bionik zu besuchen. Die Geckos sind da etwas größer als im Rest der Welt :-) Die Ausstellung ist sehr interessant, es gibt nicht nur viel zu sehen, sondern auch zu befühlen!

20111116

In Forchheim komme ich noch pünktlich an, doch bereits am Bahnsteig erfahre ich, die S1 hat zehn Minuten Verspätung…dann 15…dann 20. Wegen einer technischen Störung am Zug. Mistkarre! Also ins RIS geschaut, ja, der RE ist pünktlich angesagt. Er kommt auch wirklich vor der S-Bahn, und wir kommen nahezu pünktlich los. Kurz vor Baiersdorf, bereits in Höhe der ersten Gebäude, kommen wir sehr abrupt zum Stehen. WTF?! Doch hoffentlich kein Selbstmörder? Die Jahreszeit und die Örtlichkeit wären danach. Nach gefühlt endlosen Minuten ertönt die Ansage, wegen technischer Probleme verzögere sich die Weiterfahrt. Kurz darauf wird man konkreter, es dauere noch fünf Minuten, und so ungefähr ist es auch, nach insgesamt einer guten Viertelstunde geht es weiter, zunäcsht zögerlich, dann recht sportlich. In Erlangen massiver Fahrgastzuwachs, klar, die auf die S1 Wartenden strömen ebenso in den RE.

In Fürth kommen wir dann mit +13 an.

20111115

(103) Heute durfte ich eine BR 189 in Köln von Pasing nach Augsburg steuern. Der Lehrer hat erstaunlicherweise positiv angemerkt, daß ich die Geschwindigkeit nicht per AFB, sondern manuell gehalten habe :-) Für den Eisenbahnfahrzeug-Führerschein hat es dennoch nicht ganz gereicht. Hier noch ein Bild des Führerstandes, und so sieht der Platz des „Gegners“ aus, der es mal eben schneien oder regnen oder nebeln oder dunkeln läßt, der die Gleise glitschig macht, die LZB aus heiterem Himmel killt oder mir einfach mal eine Sifa-Zwangsbremsung (mit vielen bunten Lichtern, untermalt von knäkenden Elektronikstimmen „Sifa“, Störung“) unterjubelt – weil die Saubande, die draußen zuschaut, sowas mal sehen will :)

Die Heimfahrt beginne ich pünktlich im ICE 921, der auf der SFS mal komisch ruckelnd herumtrödelt. Die Fahrt verläuft ruhig.

In Nürnberg laufen wir pünktlich ein, am Gleis gegenüber steht bereits das Bähnle nach Würzburg, das ebenso pünktlich abfährt – und dann bis Fürth über eine geschlagende Viertelstunde benötigt, da noch ein ICE daran vorbei will.

20111113

(142) Die Heimfahrt im Franken-Sachsen-Expreß beginnen wir pünktlich und rollen bei herrlichstem Sonnenwetter ruhig und entspannt gen Heimat. Nur die Polizeikontrolle in Hof vermochte den Genuß ein wenig zu stören. In Nürnberg kommen wir pünktlich an.

Nach einem kurzen Aufenthalt zwecks Gepäck umpacken fahre ich wieder los zum Hauptbahnhof Nürnberg, um dort den ICE 624 nach Köln zu entern. Abfahrt mit +3, die Kiste ist gut belegt. Bis Kitzingen läuft alles gut, dann eine schroffe Bremsung, wir bleiben genau über dem Main stehen und hören die Ansage, daß wir wegen einer Störung an der Strecke etwas später in Würzburg einlaufen werden. +12 in Würzburg, das Gleiche noch in Aschaffenburg und Frankfurt…in Köln dann +8.

Was sehe ich da im Hbf? Sieht aus wie eine 103 – was tut denn _die_ da?

20111112

(28) Heute geht es von Plauen nach Leipzig. Da allerdings SEV wegen Baumaßnahmen (Elektrifizierung!) zwischen Plauen und Reichenbach angesagt ist besteigen wir den Zug erst in Reichenbach. Somit auch kein 612er, sondern ein DoSto Typ „Ost“. Los geht es pünktlich. Durch ein wenig Trödelei kommen wir mit einigen Minuten Verspätung in Leipzig an, was uns aber nicht weiter stört. Zur Stärkung erst mal in die DB lounge :)

Nach einigen Einkäufen streben wir dem Hauptziel unserer Tour zu, dem Gewandhaus. Dort genießen wir die Orgelstunde, mit Werken von Bach und Bachs Sohn, Brahms, Mozart und Reger.

Von dort auf direktem Wege zum Bahnhof, Verpflegung fassen, und wir erreichen gerade eine Verbindung früher als geplant. Mit einigen Minuten Verspätung geht es gen Zwickau, gut gefüllt. Unterwegs sammeln wir noch weiter Vespätung, mal sehen, wie das mit dem Anschluß wird. War doch gut, einen Zug früher zu erwischen, so hat man in Sachen Anschluß noch eine Alternative :)

In Zwickau ist der Anschluß kein Problem. In Reichenbach steht planmäßig ein SEV-Bus bereit…aber die Betonung liegt auf _ein_ Bus :-( So quetscht sich der Inhalt von zwei Triebzügen BR 612 in einen Reisebus, und unter Mißachtung aller Sicherheitsmaßnahmen geht es mit dieser Fuhre nach Plauen. Wer das geplant hat, der hat keine Ahnung, was im Franken-Sachsen-Expreß an den Wochenenden so los ist. Jedenfalls kommen wir pünktlich wieder an…

20111111

(48) Heute geht es mal wieder nach der Arbeit nach Plauen, über Nürnberg. Zwar ist Schienenersatzverkehr angesagt, aber erst ab Plauen, betrifft uns also nicht. Die Abfahrt erfolgt beinahe pünktlich. Einerseits ist die Fahrt ruhig, niemand nervt – dennoch ist es der pure Höllenritt, derartiges Schlingern und Wackeln haben wir selten erlebt, der Weg zum Klo ist eine Abenteuerreise!

Ankunft in Plauen ist pünktlich, alles strömt zum SEV-Bus, und wir (Hunger!) zur Pizzeria :-) Mahlzeit!

20111109

Kurz vor Ebermannstadt, plötzlich ändert sich das Fahrverhalten des Agilis-Bähnle rapide. Es bremst und hupt und bremst und hupt und bremst und hupt, wir bleiben stehen. Der Blick dem Fahrer über die Schulter zeigt, es hockt in ca. 200m Entfernung eine dunkel gekleidete Person zusammengekauert mitten im Gleis :-( Da im Zug ein Polizeibeamter auf Fahrt vom/zum Dienst ist, wird dieser gleich hinzugezogen, um sich zu kümmern.

Der Rest ist Routine, Gespräche mit dem Fahrdienstleiter, ein Streifenwagen kommt dazu…das ist nochmal gutgegangen. Dem Polizisten wird vom Tf seine Tasche rausgebracht, für ihn ist die Bahnfahrt hier zu Ende, und nach ca. einer Viertelstunde geht es für uns weiter.

20111106

Diesen Sonntag haben wir für einen Besuch im DB-Bunker verwendet. In Nürnberg besitzt die DB einen Bunker, der für den Verteidigungsfall bis um 1990 vorgehalten wurde, um knapp hundert Menschen für zwei Wochen autarken Unterschlupf zu bieten. So sollte in Krisensituationen der Eisenbahnbetrieb in Nordbayern koordiniert werden. Dabei handelte es sich nicht um ein Stellwerk oder Ähnliches, sondern rein um eine Stabs- und Führungsstelle, die fernmündlich und per Fernschreiber den Kontakt zu den Leuten vor Ort halten sollte.

Der Bunker war in Existenz und Ort bis vor wenigen Jahren geheimgehalten, erst im Jahre 2006 fand eine erste Möglichkeit der Begehung statt, noch unter striktem Photographierverbot bei strenger Aufsicht, ohne Erklärungen, nur durchgehen, schauen, und wieder raus. Es sollte weitere fünf Jahre dauern, bis Führungen mit Hintergrundinformationen und der Möglichkeit zu Photographien erlaubt werden.

Der Bunker befindet sich hauptsächlich unter dem Hof des DB-Museums. Der Zugang für die Führung erfolgt beinahe direkt aus der Eingangshalle des Museums. Vorbei an den öffentlichen Schließfächern durch eine gesicherte Stahltür nach links geht es in einen Keller, der offenbar regulär vom Museum und den Hausdiensten als Arbeits- und Lagerbereich benutzt wird. In diesem Keller findet sich die typische Bunkertüre, erneut geht es treppab, durch den üblichen Schleusenbereich, und man findet sich in einem nüchternen, hellen Flur, von dem unzählige Räume abgehen.

An Ausrüstung ist nicht mehr allzu viel vorhanden, man findet noch Telephone, besonders imposant in einem Lageraum, in dem auch noch Landkarten, Anweisungen für Meldungen usw. vorhanden sind. In anderen Zimmern sind teilweise nur noch leere Tische oder auch schlichtweg gar nichts mehr vorzufinden. Lediglich die Notdiesel und die Belüftungstechnik sind noch funktionsfähig, ferner ist ein Kabelraum vorhanden, der nicht besichtigt werden konnte, und der auch heute noch offenbar eine Schnittstelle an die Kommunikationssysteme der DB bereitstellt. Die Aufnahme des Planes ist zwar nicht sehr gut gelungen, zeigt aber ansatzweise die Dimension und Aufteilung des Bauwerkes.

In den Ruheräumen wird erst klar, wie ungemütlich es da unten sein muß, wenn man sich mit 99 weiteren Kollegen da aufhalten muß. Die Wolldecken wirken zwar nicht besonders kuschelig, doch tragen sie noch das schöne, alte DB-Logo, den DB-Keks.

Nach der Bunkertour haben wir gleich noch die Gelegenheit genutzt und einen kurzen Schwenk durchs DB-Museum gemacht. Passend zu dem in der NS-Zeit erbauten Bunker finden wir diese Reichsbahnlok vor, die wieder auf den Originalzustand gebracht wurde. Der Ledererbierwagen ist zwar nicht besonders schön anzusehen, vermag uns aber daran zu erinnern, daß so ein Lederer-Pils auch zum Mittagsmahl schmackhaft ist. Gesagt, getan!

So hatten wir einen angenehmen und interessanten Sonntag und konnten wieder ein Geheimnis des Nürnberger Untergrundes als „geklärt“ abhaken :-)

20111104

Wegen der Brückenbauarbeiten an der Regnitz ist derzeit die 110kV-Leitung der DB von Nürnberg nach Ebensfeld unterbrochen. Das haben auch die Raben spitzgekriegt, die in Forchheim immer mutiger werden und bereits die Isolatoren und zaghaft die unteren (sonst spannungsführenden) Leiterseile besetzen. Ohne das 33.3Hz-Knistern (einmal von jeder Halbwelle der 16.7Hz) in den Federn fühlen die sich da offenbar wohler :)

Warum die immer im Bahnhofsbereich den Mast bevölkern?! Warten die auf Aas?

Übrigens ist zu vermuten, daß die neue Schutzstrecke zwischen Baiersdorf und Forchheim wegen dieser Leitungsunterbrechung eingebaut wurde. Vermutlich würden die Ausgleichsströme zu hoch…

20111101

(6) Fast nicht der Rede wert, aber eben doch eine Bahnfahrt war unser heutiger Ausflug nach Burgfarrnbach. Das Ziel war die Waldgaststätte Felsenkeller, wo wir einen Mittagsimbiß zu uns genommen haben. Windstill, milde Temperaturen – da konnten wir sogar noch die Biergartensaison an einem Tisch im Freien ausklingen lassen! Die halbe Stunde Fußweg jeweils hin und zurück sorgte dafür, daß wir ein wenig Auslauf an diesem etwas trüben Tag hatten :)

20111030

(29) Den Heimweg beginnen wir ausnahmsweise erst in Hof, auf der Route „hinten ‚rum“, mit Umstieg in Lichtenfels. Die Abfahrt im 612er erfolgt pünktlich, die Fahrt verläuft ruhig. Auch der Anschluß wird erreicht, und letztlich kommen wir mit dem RE, der übrigens an Arbeitstagen unser Plan b für die Heimfahrt ist, pünktlich in Fürth an.

20111028

(48) Zuerst muß ich heute beruflich nach Lauf. Dank einer Signalstörung ist irgendwie alles durcheinander und zu spät, ich gehe einfach zum Bahnhof und nehme, was da so kommt, und so erreiche ich auch pünktlich meinen Zielort. Auch die Fahrt von dort zurück nach Ebermannstadt beginne ich in einer verspäteten S-Bahn.

Beim Aufenthalt in Forchheim kommen im Blockabstand eine seltsame gelbe ausländische Lok (die habe ich nicht erwischt für ein Photo) und noch zwei vertraute Fahrzeuge in hübschem Gelb daher.

Auch die Rückfahrt ist „außer der Reihe“, wir fahren mit der S-Bahn (die heute von einer Bergziege geschoben wird) weiter bis Nürnberg und steigen da in den IRE nach Plauen um. Sehr gut die offenbar neuen Aufkleber am Boden, die auf zusätzlichen Stauraum hinweisen. Ob’s hilft?

Die Abfahrt erfolgt pünktlich, es geht recht ruppig (da bogenschnell mit GNT) gen Plauen, und die kleinen Trödeleien an roten Signalen und durch einen Pannenzug vor uns können nichts an der pünktlichen Ankunft in Plauen ändern.

20111024

Die Ansage zu der Verspätung unseres morgendlichen RE kommt natürlich erst dann, wenn die S1 schon weg ist. Prima. Und im RIS stand natürlich auch nix, eh klar :-( Weg kommen wir letztlich mit +12, und während wir zusteigen überholt bereits der ICE – eine Spaßbremse ist damit schon mal aus dem Weg. Der Rest der Fahrt verläuft flott und ohne Getrödel, und kurz vor Forchheim wird sogar angesagt, daß Agilis wartet. So ist es, und wider Erwarten schaffen wir unseren Anschluß!

Als Grund wurde übrigens in der Ansage im Zug „verspätete Zugbereitstellung“ genannt, und die Fuhre hatte anstelle des Steuerwagens eine zweite Lok am Ende. Also Dinge, die man eigentlich früh genug weiß (der Zug hätte bereits in Nürnberg abgefahren sein sollen, als endlich mal die Ansage kam) und damit auch in RIS und Ansagen so rechtzeitig einfließen lassen kann, daß Reisende sich rechtzeitig den Plan b zurechtlegen können.

20111023

(15) Heute bringt uns die S1 zu Neuner-Funk, um dort ein paar Einkäufe zu erledigen – heute ist dort verkaufsoffener Sonntag dank der Eggolsheimer Kirchweih. Paßt uns sehr gut, da können wir gleich einen Mittagshappen an der Wurstbude nehmen :-) Die Fahrten verlaufen fast pünktlich und ereignislos, wenn man von den bedrohlich klingenden Geräuschen aus dem Bereich der Kupplung mal absieht. Die x-Wagen sind einfach alt und verschlissen…

20111021

(200) Heute geht es direkt aus Ebermannstadt nach München. In Nürnberg besteigen wir hierzu den ICE 789, der pünktlich, aber gut voll den letzten Teil seiner Reise gen München antritt.

Ankunft in München ist pünktlich, nur die vollmundig angekündigte verfrühte Ankunft mit -7 hat „dank“ etwas Bummelei nicht geklappt, der Zub war etwas zu optimistisch :-)

Ziel unserer Fahrt ist der Steirerladen in der neu hergerichteten Schrannenhalle beim Viktualienmarkt. Zwei Stationen S-Bahn, und wir sind dort. Das Angebot ist durchaus umfangreich, aber irgendwie gibt es nicht so recht das, was wir wollen. Bissl Wein darf dennoch mit, und die Frage nach Steirischem Kren ist dann die Offenbarung – haben sie nicht, aber uns wird empfohlen, beim Steirischen Marktstand am Viktualienmarkt zu fragen, der habe das, und wir sollen sagen, wer uns geschickt hat. Gesagt, getan, Volltreffer, alles da, und das in einem kleinen Marktstand. Über die Grüße von der Konkurrenz freut sich der Betreiber sehr :) Wir kommen wieder!

Zurück zum Hbf, gerade noch am Zub vorbei in den ICE 524 gehüpft, der eigentlich schon hätte weg sein sollen, mit paar Minuten + losgekommen – ziemlich voll, die Kiste, aber für das Abendessen im Bistro haben wir noch ein Stehtischchen gefunden und uns es da bis Nürnberg gutgehen gelassen. Pünktlich und satt angekommen, gleich am Gleis gegenüber Anschluß nach Fürth bekommen, was will man mehr?!

20111020

Heute im RE gen Forchheim rumpelt es ungewohnt in Baiersdorf, und wir werden auf die Seite gestellt. WTF?! Ein vorbeikommender Zub, den ich ansprechen will, läßt mich gar nicht zu Wort kommen und sagt gleich, „Agilis wartet, ich habe schon angerufen“. Sehr gut. Es stellt sich heraus, daß der ICE, der sonst in Forchheim überholt, heute schon in Baiersdorf überholen will.

Der Grund ist in Forchheim offensichtlich: Auf Gleis 4 steht bereits ein Güterzug – da war kein Platz für uns. Jedenfalls klappt alles, Anschluß erwischt und mit einigen Minuten + im Zug mit dem Spatz davongedieselt…

20111011

In Fürth gibt es Versuche für ein ganz neues Zugsicherungssystem, wie es diese Aufnahme belegt. Diese Variante der Anbringung wurde wegen der Winterprobleme gewählt, um die Beschädigung der Gleisschwingkreise durch Eisflug zu vermeiden. Das Signal mit diesem Konstrukt wird laut der am 01.04.2011 herausgegebenen Weisung mit Ausrufung des Winters in Betrieb genommen.

Auf was für alberne Ideen einen doch das Wegräumen eines Schwingkreises während Bau-und Erweiterungsarbeiten an der LST bringen kann :-)

20111008

(124) Unsere Fahrt nach Leipzig im ICE 1608 beginnt in Nürnberg mit +20 – wegen Personalmangels. Auch im Bordbistro ist Mangel, es wurde nur ein Bruchteil des zu erwartenden Bedarfs an Lebensmitteln angeliefert. Die Belegung im Zug ist mäßig, und der Zub ist optimistisch, noch einiges an Verspätung unterwegs aufzuholen. Man wird sehen :)

In Leipzig kommen wir dann mit +10 an, nach einer ruhigen Fahrt werfen wir uns für ein paar Einkäufe in das Getümmel der Innenstadt, danach verbringen wir einen hervorragenden Abend bei einem Konzert im Gewandhaus. Beethovens 1. und 7. vermögen ohnehin zu begeistern, aber Steffen Schleiermachers „Bann. Bewegung.“ in Uraufführung war eindeutig ein (der?) Höhepunkt des Abends, obschon viele im Publikum „dem modernen Zeugs“ offenbar nur wenig abgewinnen können.

20111004

Der Blick ins RIS auf dem Weg zum Bahnhof zeigt noch „alles grün“ – doch als wir die Treppe zum Bahnsteig hochgehen, empfängt uns das „+10“-Laufband, und im selben Moment fährt die potentielle Alternative S1 ohne uns ab. Nun ja, +10 ist evtl. noch aufzuholen, und wir kommen sogar mit +7 weg, dazu ist unser Zug ein Sandwichzug mit zwei Loks, wir sind also guter Dinge. Doch in Erlangen werden wir zur Seite gestellt, um den ICE durchzulassen – und da stehen wir immer noch. „Wegen einer technischen Störung verzögert sich die Abfahrt auf unbestimmte Zeit“. Prima :-( Es findet hektischer Fußgängerverkehr von Tf und Zub am Bahnsteig statt, die Lüftung geht an und aus und an und aus, aber bewegen tun wir uns nicht. Schließlich wird empfohlen, doch besser in die S-Bahn umzusteigen, die da gleich kommen soll.

Diese kommt auch, aber mit +5, und losfahren will sie auch nicht – Notarzteinsatz in unserem Zug. Unter’m Strich kommen wir mit +10 weg, in Forchheim ist natürlich kein Anschluß nach Ebermannstadt in Sicht -> Taxi *grummel*

20110929

Schon am Mittwoch werden wir vorgewarnt, daß am Donnerstag nachmittags SEV angesagt ist. Und so kommt es auch, das Agilis-Bähnle steht verwaist in Ebermannstadt am Bahnsteig. Dumm nur, daß anstelle der zwei bestellten Busse (einer für die direkte Tour nach Forchheim, einer mit allen Unterwegshalten) nur ein Exemplar auftaucht. Somit verpassen wir unsere S-Bahn, für den RE reicht es zum Glück noch. Unterhaltsam mit seinen Ansagen und Kommentaren ist der im Bus mitfahrende Agilis-Zugbegleiter, dem es zudem merklich unangenehm ist, daß sein Arbeitgeber wieder mal dasteht wie der letzte Gurkenladen. Der Grund für den SEV war nämlich schlichtweg erneut Personalmangel, und ungenannt bleibende Quellen berichten, ein Leihlokführer habe einfach seine Klamotten zurückgeschickt und sei nicht erschienen und auch nicht mehr erreichbar. Er wird dafür seine Gründe haben, und daß der Ausfall eines einzigen Mitarbeiters gleich wieder für SEV sorgt, zeigt, wie sehr das ganze Angebot mit heißer Nadel gestrickt ist. Klar rechnet man nicht mit der Fahnenflucht des Personals, aber es kann ja auch einfach mal jemand krank werden – ich habe mir zumindest sagen lassen, mit sowas müsse man als Arbeitgeber ab und an rechnen.