20100501

Der BUS 1051 beginnt die Fahrt pünktlich in Nürnberg. Komfortabel schleichen wir auf der A6 gen Prag…fast wie Zugfahren, nur sehr langsam :-) Auch die Abfahrt ist ungewohnt, kein „Zurücktreten, die Türen schließen“, kein Pfiff, kein ZP9 – das Ding fährt halt einfach los, wenn die Zeit gekommen ist.

Als schwierig stellt sich die Fahrscheinkontrolle heraus. Dazu ist anzumerken, wir besitzen nur Fahrkarten Waidhaus (Gr) – Prag und Prag – Waidhaus (Gr), da den deutschen Teil ja unsere BC100 abdecken. Auf der Hinfahrt blättert die ZugBusbegeleiterin mehrfach durch unseren Stapel aus Fahrkarten und Reservierungen und linst auf die BC100, bis sie das alles erfaßt und die Fahrkarte sowie die Reservierung (!) knipst.

Trotz einer Kontrolle durch die deutsche Grenzpolizei erreichen wir Prag pünktlich, allerdings war die Fahrt auf der A6 stinklangweilig – Zugfahren ist halt doch schöner.

In Prag dann zuallererst am Bahnhof einige Eindrücke. Ein putziger Schienenbus, ein komischer Elefant und eine nicht so hübsche Diesellok mit Charakter. Außerdem hat der Prager Hauptbahnhof sogar eigene Gullydeckel. Den Tag verbringen wir mit Bier und Knödel und Becherovka, mit Kultur und einer Kaffeepause im Rudolfinum, und mit ein wenig Stadtbummel. Das Wetter ist herrlich, und die Berichte vom Dauerregen in Deutschland können wir nur belächeln.

Die Rückfahrt beginnt pünktlich im BUS 1066. Als es dann zur Fahrkartenkontrolle kommt, erleben wir Comedy pur. Zuerst wird unser Fahrschein gedreht und gewendet und mehrfach aufmerksam durchgelesen. Dann die Frage, „Sie fahren bis Waidhaus?“ – ich will eigentlich antworten, „Ja, klar“, aber man will ja nicht fies sein, also halte ich die BC100 deutlicher in den Sichtbereich und sage, „der deutsche Teil geht ja auf die“. Erhalte ich doch da, etwas unsicher, die Antwort, „Ja, dann wollen sie das bei mir kaufen?“. Sehr erstaunt entgegne ich, „den deutschen Teil deckt doch die BC100 ab!?“. Also wird nochmal ein wenig skeptisch alles beäugt, die Karte (Fahrkarte, nicht die BC100 :-) geknipst, und wir dürfen auch nach Waidhaus an Bord bleiben.

Beim nächsten Fahrgast erkennt die gute Frau dann nicht, daß er sein online-Ticket zwar mit Visa bezahlt hat, aber die Legitimation mit seiner BahnCard erfolgt. Dazu muß sie erst den Busfahrer befragen (!), aber offenbar kommt man dann gemeinsam zum Entschluß, daß das so seine Richtigkeit hat. Manu hält mich zum Glück davon ab, daß ich zu ihr sage, „Mädl, wir nehmen uns jetzt ein paar Bier mit ganz nach hinten, und dann erkläre ich Dir mal, wie das so funktioniert mit den Fahrkarten hier“ :-)

Einen Fahrgast weiter kommt es dann zu einer weiteren Steigerung des Schwierigkeitsgrades. Die Dame hat auch ein Ticket bis Waidhaus und dazu eine vorläufige BC100, die ja nur ein Papierlappen auf einem Standard-Fahrscheinformular ist. Der Dialog ist ähnlich dem bei unserer Kontrolle, bis endlich alles geklärt ist.

Zu solchem Amusement gehört auch ein Bierchen, was wir uns bei der guten Frau bestellen – und das klappt auch einwandfrei!

Es hat echt den Eindruck, als hätte das Personal in den Bussen keinerlei Produktschulung erhalten. Dabei ist die Variationsmöglichkeit in diesen Bussen doch gar nicht so hoch…

Letztlich kommen wir überpünktlich bei Regen wieder in Nürnberg an, und man kann sagen, der Tag war ein voller Erfolg.

20100427

Heute eskaliert die angesagte Verspätung unseres morgendlichen Zuges Fürth – Forchheim in 5er-Schritten bis +15, und eigentlich warten wir nur aus akademischem Interesse ab, ob denn der Zug überhaupt noch kommt. Er tut dies mit +20, und da der ICE nach Berlin auch noch nicht durch ist und sicher überholen will, ist eine weitere Vergrößerung dieser Verspätung zu befürchten. Unser Anschluß in Forchheim ist damit mit Sicherheit im Eimer, wir verbuchen den Weg zum Bahnhof und wieder zurück zum Auto als Morgenspaziergung und fahren mit eigener (Diesel-)Kraft zur Arbeit :-(

20100424

(200) Die Fahrt nach München heute mit dem ICE 987 scheint normal zu beginnen, wir entern den rechtzeitig bereitgestellten Zug, ich packe das notebook aus und will eben beginnen, diesen Eintrag zu schreiben, da kommt die Durchsage, daß dieser Zug heute als ICE 1026 nach Dortmund fahre, und wir mögen am Gleis gegenüber in den Zug einsteigen, der da gleich einfahre. Also packen wir wieder ein, steigen aus, und schon fährt der versprochene andere Zug ein, als ICE 1026. Somit also Fahrgästetausch am Gleis, und das Kuriose ist, beides sind baugleiche Fahrzeuge, gute, alte ICE 1, weshalb also so ein Manöver? Ich kann nur vermuten, daß evtl. der andere Zug einen Defekt hat, der die Fahrt auf der Schnellfahrstrecke ausschließt. Seltsam.

Nach einem kurzen Besuch auf der bauma erreichen wir den ICE 1226 für die Rückfahrt, an einem anderen Gleis und in falscher Wagenreihung, aber ansonsten beginnt die Fahrt planmäßig. Auch die Ankunft erfolgt in time, alles bestens.

20100423

Unsere BC100 haben den 2. Geburtstag, die DB hat mich in den Kundenbeirat gewählt, und dies ist der 300. Eintrag in diesem weblog!

Der Kundenbeirat der DB hat das Ziel, dem Management der Bahn Zugang zu den Ansichten der Kunden zu ermöglichen, um zu erfahren, was ist gut, was könnte man verbessern, und wie könnte man es verbessern. Er rekrutiert sich aus allen bahnfahrenden Bevölkerungsschichten, um einen Querschnitt zu repräsentieren. Werden neue Mitglieder für dieses Gremium gesucht, dann veröffentlicht die DB in der Kundenzeitschrift „mobil“ den Aufruf an die Leser, sich zu bewerben – solch ein Aufruf erfolgte Ende 2009, ich habe mich im Januar beworben, und vor einigen Wochen war ich ziemlich erstaunt, eine Zusage erhalten zu haben. Nun werde ich also für voraussichtlich drei Jahre regelmäßig an Sitzungen des Kundenbeirats teilnehmen (zum ersten Mal im Mai) und bin schon sehr gespannt, was mich da so erwarten wird.

20100419

(190) Die Rückfahrt mit dem ICE 27 beginnen wir bereits in Dortmund, um sicher einen Sitzplatz zu haben – zumindest das HAFAS ist der Meinung, starke Nachfrage sei zu erwarten. Es sieht so aus, als würde sich das bestätigen, dabei wird der hier erst eingesetzt… Als der „schöne Teil“ am Rhein entlang beginnt, wird prompt extra für uns auch das Wetter freundlich :-) Ab Frankfurt Flughafen und Hbf dann ordentliche Besetzung, einige müssen sogar stehen, weil irgendwelche Idioten nicht einmal in so einer Situation den Anstand besitzen, den Nachbarsitz vom Gepäck freizumachen, aber die Fahrt bis Nürnberg erfolgt ruhig, pünktlich und problemlos, wenn man einmal von ab ca. Frankfurt zu versagen beginnender Klimaanlage absieht.

20100418

Die heutige Ausfahrt über Bochum-Dahlhausen nach Hagen mit einem Uerdinger Schienenbus ist eine Fahrt mit Hindernissen. In Dahlhausen ist die Welt noch in Ordnung, pünktlich fährt der Schienenbus ein, wir steigen zu – doch bereits bei der Abfahrt spielt der Tf ziemlich wild mit den Hebeln, mehrmals läßt er den einen Motor an, und schließlich fahren wir ab. Nach kurzer Fahrt bleiben wir auf freier Strecke stehen, das Spiel mit den Motoren wiederholt sich, kurze Zeit später geht es weiter. Wiederum kurze Zeit später halten wir wieder an, einer der Zugbegleiter steigt aus, krabbelt unter den Zug – Keilriemen defekt, Motorlüfter dreht nicht :-( Nach ein wenig Diskussionen des Personals und mit dem Fahrdienstleiter wird beschlossen, wieder umzukehren. Auf halber Strecke dann noch ein kurzer Halt, um Kühlwasser nachzukippen, und schließlich kommen wir wieder in Dahlhausen an, der arme Schienenbus gequält dampfend. Das war nun also nix :-)

Somit fahren wir mit einer S-Bahn bis Essen, dann mit einem Abellio-Zug bis Hagen. In Hagen besichtigen wir das Freilichtmuseum, welches absolut einen Besuch wert ist. Für die Rückfahrt freuen wir uns schon, daß der Schienenbus offenbar wieder funktioniert, da er am Zugzielanzeiger angeschrieben ist – aber er kommt nicht. Also wieder mit Abellio zurück nach Bochum. Ein Tag mit Pannnen, aber dennoch ein gelungener Tag!

20100417

(232) Von der Vulkanasche bemerkt man zwar auf Anhieb noch nichts in unserem derzeitigen Lieblings-ICE 822, aber der Zug scheint absolut ausreserviert, alle Displays über den Sitzen sind erleuchtet. Noch ist der Zug fast leer, und er wurde überpünktlich bereitgestellt; die Abfahrt erfolgt pünktlich.

In Würzburg deutlich weniger Zusteiger als sonst – klar, zum Flughafen will heute kaum einer, was soll man da schon, fliegt ja eh nix :-) Ganz ähnlich am Frankfurter Hauptbahnhof, und am Flughafen sind die Bahnsteige fast menschenleer. So kennt man das hier gar nicht… Offenbar waren das alles nur Luftreservierungen – angesichts der Situation ein passendes Wortspiel!

Essen erreichen wir puenktlich (wo sind auf dem BlackBerry die Umlaute???), Umstieg in einen Abellio-Zug, in Bochum dann mit der Stadtbahn bis direkt unter’s Hotel – alles bestens gelaufen.

20100414

(136) Heute eine kleine Ausfahrt nach Plauen, ereignislos und störungsfrei und pünktlich mit dem IRE. Allerdings war die Temperatur im Zug auf „Getränkeumsatz ankurbeln“ gestellt, doch was nicht kam, das waren die Getränke. Erst nach Hof kam so ein Wägelchen durch, das war aber leider zu spät für uns.

In Plauen dann eine kleine Besorgung, Einkehr bei den (Schwieger)-Eltern, und die Rückfahrt beginnen wir mit dem unsäglich lauten Regiosprinter bis Hof. Um sich da drin zu unterhalten, muß man sich vorbeugen und die Stimme heben…Arbeitsplätze dieser Lautstärke erfordern üblicherweise das Tragen von Gehörschutz. In Hof dann Umstieg in den 612er Richtung Saalfeld, den wir bis Lichtenfels benutzen. In diesem Zug scheint sich der Zugbegleiter sichtlich ob der zwei angetroffenen BC100 zu freuen :-)

Eine Reiseunterbrechung in Bamberg für eine weitere Besorgung klappt problemlos, und da uns der verspätete ICE aus Berlin mit dem passenden Namen Bamberg vor der Nase wegfährt, bringt uns schließlich eine RB wieder nach Fürth. Alles pünktlich, alles gut.

20100412

„So, jetzt mal bitte genau zuhören! Dieser Zug fährt heute nur bis Lorenzkirche…“ – so begann gestern Abend die erfrischend vorgebrachte Ansage in der U1, daß man wegen Bauarbeiten an genanntem Halt zur Weiterfahrt in den Zug am Bahnsteig gegenüber einsteigen möge. Na, so steigt man doch gerne um :-)

20100331

(432) Wieder ICE 822, wieder pünktlich ab Nürnberg – das Ziel ist dieses Mal Solingen. Unterwegs ein wenig Baustellenbummelei, und eine Umleitung wegen einer Oberleitungsstörung in Offenbach, somit kommen wir in Frankfurt mit einigen Minuten Verspätung an. Dann muß dem Tf noch ein Befehl diktiert werden, und schon haben wir bei Abfahrt +15.

In Köln-Deutz kommen wir mit +10 an, irgendwie sind wir auf der Schnellfahrstrecke unter den Möglichkeiten eines ICE 3 geblieben. Durch sehr beschleunigtes Umsteigen (*schnauf*) erreichen wir wider Erwarten gerade noch so unseren Anschluß-RE nach Solingen. Auch der Umstieg in Solingen in den Bus ist knapp, aber zu schaffen.

Der Besuch im Museum „Gesenkschmiede Hendrichs“ ist beeindruckend und zeigt die Kunst der Scherenherstellung, von der Stange Stahl bis zur fertigen Schere. Der spektakulärste Teil ist natürlich das Schmieden vermittels der Hämmer, dazu ein Filmchen (36MB) mit dem ganzen Vorgang, außerdem noch eine Nahaufnahme (8MB).

Die Heimfahrt auf dem gleichen Wege zurück beginnt problemlos, und bei Sonnenschein peesen wir im ICE 629 durch die Landschaft. In Nürnberg kommen wir schließlich pünktlich und ohne besondere Vorkommnisse an.

20100327

(420) Und schon wieder bringt uns ICE 822 gen Westen; das Ziel heißt heute Bergisch Gladbach. Die Bereitstellung erfolgt pünktlich, die Abfahrt ebenso.

Wie immer füllt sich der Zug in Würzburg wieder etwas mehr, und wie immer steigen jede Menge dämlicher Leute zu, die den Gang mit ihrem Gepäck vollstellen und sich zu doof anstellen, zu kapieren, was Bahn.Comfort ist… Irgendwie ist es interessant, zuzusehen, wie sich Leute so beim Zusteigen in einen Zug verhalten. Das scheint schon ein kompliziertes Manöver zu sein :-)

Die Fahrt verläuft problemlos, wir kommen pünktlich in Köln an und fahren mit der S-Bahn nach Bergisch Gladbach. Dort erreichen wir nach einer halben Stunde Fußmarsch das Papiermuseum – sehr zu empfehlen! Sowohl zu den Produkten wie auch zur Herstellungstechnik gibt es viel Interessantes zu sehen, und in diesem Video (Achtung: gut 500MB, ca. fünf Minuten Spielzeit) kann man sehen, wie mit einer Labormaschine aus dünner Zellstoffpampe binnen Minuten gutes, ordentliches Papier wird. Der Besuch im gemütlichen Cafe rundet den Besuch vollends ab.

Für die Heimfahrt erwischen wir eine S-Bahn früher, also fahren wir bis Köln Hauptbahnhof, spazieren noch kurz durch die Fußgängerzone, um dann über die Brücke zum Messebahnhof zu gehen. Dort erreichen wir den ICE 725, der pünktlich unsere Heimfahrt beginnt.

Ankunft in Nürnberg pünktlich, alles gut gelaufen, Reise geglückt :-)

20100324

Woher kommen diese Diskrepanzen zwischen RIS und Ansage am Bahnsteig? In Forchheim wird uns, wie immer natürlich erst nach Verstreichen der planmäßigen Abfahrt, angesagt, unsere RB habe wegen Wagenstörung +15. Im RIS dagegen stehen diese +15 wegen hoher Streckenauslastung.

Die RB wird für Gleis 4 angesagt, um vom RE überholt werden zu können, also bleiben wir an Gleis 2, um den RE zu nehmen. Die einfahrende RB hat die Lok direkt vor dem Steuerwagen hängen, also war wohl der Grund aus der Ansage korrekt. Kommt auch mit den 15 Minuten hin, das war die Zeit für das Umhängen der Lok :-)

Der Zufallsgenerator für die RIS-Meldungen ist schon eine lustige Einrichtung…

20100320

(320) Unsere Fahrt nach Altenbeken mit vorherigem Besuch in Paderborn beginnen wir im bereitgestellten ICE 684 in Nürnberg. Bis zur pünktlichen Abfahrt füllt sich der Zug ganz ordentlich; klar, besteht er ja nur aus einer Einheit ICE 2 anstelle der sonst üblichen zwei Stück. In Würzburg wird die Kiste dann rappelvoll, und man hört öfters Stimmen, „hätte ich nur reserviert“ :-)

IC 2156 bringt uns via Altenbeken und Viadukt nach Paderborn, wo wir durch die Fußgängerzone zu einer ersten Einkehr zwecks Stärkung gehen. Zurück nach Altenbeken dann mit einem Nahverkehrszug, und pünktlich um Zwölf laufen wir in der Bahnhofsgaststätte ein, wo schon die ersten Leute aus der debx-Truppe anzutreffen sind.

Für die Rückfahrt geht es um 18:54 ab Altenbeken mit Regionalzügen über Warburg wieder nach Kassel-Wilhelmshöhe. Dort erreichen wir pünktlich den angenehm ruhigen ICE 885 gen Heimat. Und genau so endet auch unser Ausflug – pünktlich und ruhig :-)

20100318

Heute waren wir in Gosberg im „Gleis 364“ (liegt direkt am Haltepunkt) sehr gut essen; und ein kleiner Bahnbezug ist nicht nur im Namen vorhanden – die Speisekarte nennt sich Fahrplan (BahnCard-Rabatt gab es leider keinen), und es steht doch glatt ein Modell des Lufthansa Airport Express da. Dann als kleine Kuriosität des Haltepunktes Gosberg die kundenfreundliche Fahrscheinregelung, die eine hohe Chance auf Gratisfahrten erlaubt.

20100316

Der Eingang zur Halle des Fürther Hauptbahnhofs bekommt eine Rampe für Rollstuhlfahrer. An sich eine gute Sache und begrüßenswert – alleine der Nutzen der Maßnahme scheint begrenzt. Aus Bahn-Sicht ist der Nutzen nahezu Null, da der Rollstuhlfahrer so nun in die Bahnhofshalle gelangt und sogar von dort per Aufzug bis in den Bahnsteigtunnel kommt – aber hoch zum Bahnsteig geht es nur über Treppen, also mit Hilfe Dritter. Nur der Zugang zur U-Bahn wird durch den weiteren rollstuhlkompatiblen Zugang noch ein wenig erleichtert, und eben die Wege zum Zeitschriftenladen und zum Reisezentrum in der Bahnhofshalle werden kürzer.

20100313

(468) Wieder mal unser wohl „beliebtester“ ICE dieses Jahr, der ICE 822 – heute soll er uns nach Gelsenkirchen bringen. Wie immer wird er rechtzeitig bereitgestellt, und wir finden auch problemlos Platz. Die Abfahrt erfolgt pünktlich.

Bisher verläuft alles ruhig und planmäßig, momentan ist Raucherpause in Frankfurt. Essen erreichen wir ereignislos und pünktlich…dort dann in den RE nach Gelsenkirchen, und da mit der Stadtbahn zum Zoo.

Der Zoo Gelsenkirchen ist durchaus einen Besuch wert, schön angelegt, sehr fein. In gut zwei Stunden passieren wir Alaska, Afrika und Asien. Die Teile sind jeweils als Rundgang angelegt, damit ist sichergestellt, daß man auch nichts verpaßt.

Für die Rückfahrt das Gleiche umgekehrt, nach kurzer Einkehr in Essen wundern wir uns, ob da der Weihnachtsmarkt endet oder beginnt, sehen am Hauptbahnhof noch die 146001, und dann beginnt der ICE 725 pünktlich und beinahe leer die Heimfahrt.

In Mülheim bleiben wir dann stehen, eine Ansage informiert uns, wegen eines Feuerwehreinsatzes in Köln-Deutz sei erst mal der Bahnhof gesperrt – das hatten wir schon mal, beim letzten Mal war es ein Polizeieinsatz :-) Und gleich nölt wieder so ein Heini herum, „jaja, das ist die Deutsche Bahn“. Auf meinen Kommentar, „Was kann da die Bahn für?! Aber Hauptsache, Dünnsch#* gelabert!“ hat er etwas komisch gekuckt. Nach nur wenigen Minuten geht es weiter, so schlimm kann es nicht gewesen sein.

Trotz ein paar Trödeleien verläuft der Rest der Fahrt problemlos, und wir kommen pünktlich daheim an.

20100308

Die Bahn sollte mal ihre Werbung auf den aktuellen Stand bringen! Dieses Angebot wurde bereits Ende Januar 2010 eingestellt, das Bild mit der Werbung habe ich soeben aufgenommen. Und das ist kein Einzelfall, in etlichen Dieseltriebwagen werden diese Aufkleber noch spazierengefahren…

20100307

    Heute geht es mit der U1 nach Nürnberg zum Filmfestival Türkei – Deutschland. Anatolische Volksmusik?! Aşık Veysel? Im Leben wären wir nicht auf die Idee gekommen, das zu besuchen, aber einer der Macher des Films (das sind die beiden links und rechts vom Moderator) hat uns eingeladen. Sehr schwermütig, etwas schräg für deutsche Ohren, ein gut gemachter und interessanter Film zu türkischer Volksmusik und deren Erhalt, deren Wandel, und zu den Einflüssen auf moderne Musiker.

    Danach essen wir einen Happen in der Gaststätte am DB-Museum, um dann zu erproben, ob unsere Fahrkarte wirklich im DB-Museum auch für den Eintritt gilt. Tut sie! Dort sehen wir uns einen Teil der Ausstellung an, um dann an einer Führung durch das Kommunikationsmuseum teilzunehmen, welches bald für eine tiefgehende Umgestaltung längere Zeit schließt.

20100303

(104) Nachdem der Messebesuch heute schneller ging als erwartet, gleich noch eine spontane Ausfahrt nach Würzburg mit dem ICE 626 :-) Gut gefüllt, da nur eine Einheit anstelle der planmäßigen Doppeltraktion, aber im bahn.comfort-Bereich finden sich noch Plätze. Nach ruhiger Fahrt kommen wir vor der Einfahrt in Würzburg zum Stillstand; nach wenigen Minuten geht es weiter, in einem wahren Höllenritt über die Weichen im Vorfeld („hoher Seegang“ wurde von den Mitreisenden konstatiert), und als der Zug zu 2/3 bereits am Bahnsteig ist, stellt es uns erst mal ruppig hin, weiter hinten im Zug zerbrechen dabei Gläser. Zwangsbremsung? Gefahrenbremsung? Gleich werden auch schon einige Fahrgäste nervös ob ihrer Anschlüsse, aber es geht ohne größeren Verzug wieder weiter.

Die Einkäufe, die in Nürnberg kläglich mißlungen waren, gelingen in Würzburg recht gut. Was hat WÜ, was N nicht hat?! Jedenfalls muß ich auf dem Heimweg das graue, störrische Lastentier geben :-)

Die Rückfahrt im roten Zug ist dann ruhig und ereignislos…

20100301

Am Bahnsteig überrascht uns heute ein lapidares „Zug entfällt“, und die Lautsprecheransage bestätigt dies, „wegen Störung am Triebfahrzeug“. Ja, klar, in und um Nürnberg stehen die Gleise voll mit irgendwelchen alten Buntlingswagen, aber einen Ersatzzug bekommt man nicht auf’s Gleis?! Ganz toll :-(

20100228

(106) Auch die Rückfahrt beginnt pünktlich in Karlsruhe, bei strahlender Sonne und stürmischem Wind. Am Hauptbahnhof steht diese Lok – dänisch? Ja, nach ein wenig Googeln, die hier isses.

Weit kommen wir nicht – in Vaihingen (Enz) wird die Fahrt auf unbestimmte Zeit unterbrochen, wegen einer Streckensperrung. Nach etlichen abweichenden Ansagen und mehrfachem Fahrgastwechsel zwischen unserem und anderen gestrandeten Zügen kommen wir letztlich mit +40 wieder weiter. Doch bereits kurze Zeit später, in einem finsteren Tunnel, stehen wir erneut eine gefühlte Ewigkeit, bis eine Ansage ertönt, wegen anhaltender Sperrung würden wir nicht Stuttgart HBf, sondern S-Untertürkheim anfahren, und Fahrgäste nach HBf mögen bitte den Regionalverkehr nutzen. Spannend :-) Uns ist’s zum Glück egal, aber vermutlich werden manch einem die gerade neu zurechtgerückten Reisepläne erneut über den Haufen geworfen. Die angebotenen Gratisgetränke im Bistro nehmen wir natürlich gerne wahr. Mit einem etwas längeren außerplanmäßigen Halt in Schorndorf scheinen wir die Braterei der Extrawürste nun zu beenden, der restliche Reiseverlauf scheint (bis auf die Verspätung) nun „normal“ zu sein. In Schorndorf dann die Ansage, „Der Sturm hat uns eingeholt, die Strecke vor uns ist gesperrt, bitte haben Sie Geduld mit uns“. Neue Ansage, „Wegen einer liegengebliebenen S-Bahn ist nun auch die Strecke zwischen Crailsheim und Schorndorf gesperrt, derzeit kein Zugverkehr möglich“. Doch plötzlich geht es weiter – mal sehen, wie weit wir nun kommen :-) „Nächste Verkehrshalte dieses Zuges sind Schwäbisch Gmünd, Aalen…und wenn nix dazwischenkommt, dann auch Nürnberg.“ Ahja. Sehr beruhigend. Derzeit gut +80. Kurz vor Ansbach dann die Ansage, daß die Strecke zwischen Ansbach und Nürnberg auch gesperrt sei und wir somit umgeleitet über Gunzenhausen und Treuchtlingen (mit Halten dort) nach Nürnberg fahren werden. Fein, die Strecke kennen wir noch nicht :-) In Ansbach dann der Hinweis, wegen einiger Formalitäten verzögere sich die Abfahrt, und falls man seiner Gesundheit etwas antun wolle, für eine Zigarette sollte es reichen… Unter den launigen Ansagen des Personals erreichen wir mit +135 Nürnberg, wo wir in den RE nach Fürth umsteigen.

Übrigens wurde im Zug unaufgefordert der Erstattungsantrag ausgeteilt! Also werden wir uns unsere 2*10 EUR erstatten lassen.

20100220

(456) Wieder einmal der morgendlich ruhige ICE 822, der uns in Richtung Ruhrgebiet fahren soll. Ziel der Fahrt ist Rheinberg. Die Fahrt verläuft ruhig, allerdings nur mit maximal 200 km/h, weswegen wir ein paar Minuten Verspätung einfahren. Dennoch erreichen wir bequem unseren Anschluß, einen 648er der NWB, der uns unter Draht nach Rheinberg dieselt und auf die Minute pünktlich ankommt.

Dort besuchen wir den Terrazoo, eine sehr schöne Terrarienanlage. Besonders schön, daß die Terrarien dort zumeist von drei oder sogar vier Seiten zu betrachten sind und man damit auch die Tiere besser finden kann. Stellvertretend für die vielen herrlichen Tiere dort eine niedliche Lanzenotter, der man die Giftigkeit gar nicht zutrauen mag, und ein putziger, kleiner Waran, der die „Sonne“ genießt.

Genauso wie vorhin, nur umgekehrt beginnen wir die Rückfahrt mit dem NWB-Zug. Im ICE 921 ab Duisburg bekommen wir noch gute Plätze, aber ab Düsseldorf füllt sich der Zug doch ganz ordentlich, dazu mal wieder ein nerviges Weib, welches mit dummem Gelaber den halben Wagen nervt und auch gleich dreist einen Sitzplatz mit ihrem Gepäck vollschlichtet :-(

Vor Köln-Deutz kommen wir plötzlich unerwartet zum Stehen, und nach etlichen Minuten die Ansage, daß sich wegen eines Polizeieeinsatzes im Bahnhof die Weiterfahrt um unbestimmte Zeit verzögere. Lautes Geraune im Zug, die nervige Tussi blökt gleich wieder dumm ‚rum, aber nur drei Minuten nach dieser Ansage setzen wir uns wieder in Bewegung. War wohl nicht so dramatisch…

In Nürnberg kommen wir mit einigen wenigen Minuten verspätet an und können uns am selben Bahnsteig gegenüber eben noch an der Zugbegleiterin vorbei in den Zug nach Würzburg quetschen, um damit bis Fürth zu fahren. Erstaunt sehen wir, daß wir mitten in einer Gruppe von Polizisten stehen. Der Zug riecht wie eine Bierschwemme, und schnell wird klar – Fußball :-( Nun ja, bis Fürth ist das zu ertragen, und Hauptsache ist, wir kommen ohne weiteren Verzug nach Hause.