20101117

Dunkel wars, das Zub schien helle, mit der Funzel an der Schwelle…

Wie schon die ganze Woche, der Zug steht in Fürth am Bahnsteig bereit – doch der halbe Bahnhof ist ohne Licht. Hat der Maulwurf, das olle Mistvieh, mal wieder an den Kabeln geknuspert?! Offenbar wurde dann gleich eiligst Verstärkung angefordert, jedenfalls wimmelte es am Bahnsteig von Personal (rote Käppchen und andere Mützen), und man versuchte, mit Handlampen für ein wenig Notbeleuchtung zu sorgen.

Anscheinend läuft es bei Dunkelheit besser, jedenfalls sind wir zum ersten Mal seit Langem annähernd pünktlich. Noch.

20100206

Der ICE 822 steht, wie üblich, schon lange vor Abfahrt bereit, wir finden (heute mal zu viert) problemlos eine bahn.comfort-Vierersitzgruppe, und die Abfahrt erfolgt pünktlich. Ziel der Fahrt ist Heidelberg, über Frankfurt.

In Frankfurt kommen wir pünktlich und ausgeruht an, um in den EC 113 umzusteigen. Wagen 260 ist mit bahn.comfort-Plätzen angeschrieben, doch daher kommt ein etwas klappriger ÖBB-Zug mit Heizungsproblemen in einigen Wagen und ausgefallener ELA-Anlage, die immer nach fünf Worten verstummt. Der Zugchef grantelt folglich auch etwas herum und ist mit dem “österreichischen Sch…”, äähm, unzufrieden :-) Dennoch finden wir einen warmen und bequemen Platz; auch Heidelberg erreichen wir pünktlich.

In Heidelberg findet sich dann prompt bei der Bergbahn ein Objekt mit Bahnbezug, und zum Zwecke der Stärkung ist ein Besuch in der Bierbrezel durchaus zu empfehlen.

Für die Rückfahrt entschließen wir uns für eine RB mit sehr knappem Anschluß zu einem ICE in Frankfurt. Doch es kommt wie es kommen muß, vor Weinheim bleiben wir stehen. Die Ansagen erzählen uns schließlich, daß wegen Bauarbeiten der Fahrstrom im Bahnhof unterbrochen sei. Hoffentlich ist Max Maulwurf jetzt klein, schwarz und hässlich – man beißt nicht einfach Bahnstrom-Strippen durch.

Letztlich erreichen wir den ICE 229, bekommen im zunächst eher leeren Zug einen Tischplatz – und zur planmäßigen Abfahrt füllt sich das Teil plötzlich auf einen Schlag mit schwer atmenden Reisenden, die offenbar noch im letzten Moment diesen Anschluß geschafft haben. Mit +4 fahren wir dann ab. Der Rest der Fahrt erfolgt problemlos und angenehm, und in Nürnberg kommen wir überpünktlich an.

20090806

(248) Wieder wie vorgestern, ICE 888 ab Nürnberg, problemlose Platzwahl – allerdings ist das Ziel der Reise dieses Mal Oslo :-)

Das Ganze geht auch bereits gut an – wegen einer Stellwerksstörung in Fürth verzögert sich die Abfahrt um unbestimmte Zeit. Hat der Max Maulwurf bei der Baustelle wohl etwas kaputtgebaggert?! Letztlich kommen wir mit +15 los…

Dank straffer Fahrweise und beschleunigter Abfertigung bei den Halten sind wir ab Hannover wieder pünktlich. Gut gemacht!

In Hamburg pünktliche Ankunft, dann der Umstieg in den um zehn Minuten verspäteten ICE 608 nach Kiel, der erstaunlich leer ist.

Die Ankunft in Kiel erfolgt mit fünf Minuten Verspätung, und wir können in aller Ruhe auf das Schiff umsteigen. Im Terminal wird eindrucksvoll gezeigt, daß die Technik für Schiffe nochmals einen ganzen Tick derber ist als bei der Bahn. Diese Nockenwelle Kurbelwelle ist durchaus imposant!

Das Schiff ist (sorry) scheiße :-( Die Kabine ist 1a, alles da, was man braucht – aber dieses bescheuerte “einen-auf-Kreuzfahrt-Machen”, das ist echt das Letzte. Über zweieinhalbtausend Passagiere, jede Menge überteuerter Bars und Restaurants, keinerlei Möglichkeit, sich einfach ohne Verzehrszwang hinzusetzen und die Zeit zu verbringen, typisch deutsche Reservierung der Sonnendecks-Liege mit Handtuch (zum ersten Mal im Leben erleben wir das real, bisher kannten wir das nur aus dem Fernsehen), Animation, Musik, Show, alles bunt, alles laut, lauter hässliche deutsche Proll-Rentner, verbrannte Solariumshühner, dümmliche unförmige Blondchen, Möchtegern-Mucki-Heinis und andere seltsame Kreaturen. Nun ja, man kann sich (durchaus bezahlbar!) im tax-free-shop eine gute Flasche Rotwein und eine Packung Kräcker kaufen und sich in die Kabine setzen und den Blick auf’s Meer genießen, klar…besser als nix. Noch vor einigen Jahren war das nicht so, da war eine Fähre einfach eine Fähre und brachte einen von a nach b. Jedenfalls kommen wir pünktlich und bequem an, ist ja auch schon mal was. Und die Aussicht ist auch besser als in der Bahn üblich :-)