20100710

(296) Die heutige Fahrt nach Bonn beginnt pünktlich im IC 2028. Doch weit kommen wir nicht, bereits auf Höhe Burgfarrnbach stehen wir ziemlich lange herum; Eingleisigkeit wegen Bauarbeiten. In Würzburg +10, in Aschaffenburg immer noch +8, in Frankfurt schon etwas weniger, und in Bonn sind wir wieder pünktlich.

In Bonn besuchen wir die beeindruckende Ausstellung „Afghanistan – gerettete Schätze“. Bei dieser Hitze sind Museumsaufenthalte ohnehin eine feine Sache – alles schön klimatisiert :-) Nur auf dem Dach war es sauheiß, aber dennoch irgendwie spitzenmäßig blümerant !

Für die Heimfahrt haben wir uns den IC 2327 ausgesucht, der bereits mit +10 ankommt. Als wir zwei bahn.comfort-Plätze belegen sind wir auch bereits schweißgebadet – die Klimaanlage ist ausgefallen, und um sich die Hitze da drin überhaupt vorstellen zu können, muß man das erlebt haben, es ist unbeschreiblich. Nun, noch hat das Bistro kühles Bier, und aufgrund aufgeschnappter Wortfetzen von Mitreisenden stellt es sich dar, als wäre im ganzen Zug keine Klimatisierung, also fügen wir uns unserem Schicksal und schmoren im eigenen Saft. Das Personal bemüht sich intensiv, die A/C wieder in Betrieb zu nehmen und verteilt auch kostenlos Mineralwasser an die Fahrgäste. Bei der Fahrkartenkontrolle weist dann die Zugbegleiterin darauf hin, daß weiter hinten im Zug einige Wagen mit funktionierender Klimaanlage seien, und es dort auch noch reichlich Platz gebe. Komischerweise zieht kaum jemand um, die Leute sind bereits zu träge. Wir wagen es – und werden von angenehmer Kühle empfangen. Der Rest der Reise verläuft normal, allerdings holen wir die Verspätung nicht mehr so wirklich auf.

In Würzburg bei der Ausfahrt sieht plötzlich die Strecke anders aus als üblich, und als ich zu sagen beginne, „Du, ich glaube, wir werden gerade umgeleitet…“, ertönt auch schon die Ansage, daß wir wegen der Bauarbeiten über Ansbach fahren würden und deswegen später in Nürnberg ankämen. So ist es dann auch, wir fahren mit gut +25 ein.

20100709

Ein Lob an die DB – nach den Startschwierigkeiten funktioniert der SEV nun offenbar reibungsfrei. Der Busfahrer fährt sein Gefährt zügig, auch der Schienenbus fährt im Rahmen seiner Möglichkeiten sportlich, ein Zub erfragt Umstiegswünsche und gibt diese an den Fahrdienstleiter bzw. die Transportleitung weiter, die Fahrstraßen in Forchheim werden bei Verfügbarkeit ohne Verzögerung gestellt, die Anschlüsse warten bzw. werden ohnehin erreicht, und sogar das RIS wird quasi in Echtzeit aktualisiert. Na also, geht doch!

20100707

Heute verkündet die DB, daß bis voraussichtlich 01.08.2010 der SEV bestehen bleiben müsse. Nervig genug, aber daß alle Anschlüsse gehalten würden, das stimmt so nicht, abends ist der 17:30 ab Forchheim schon knapp bis nicht zu schaffen, und morgens komme ich regelmäßig eine Viertelstunde zu spät zur Arbeit, weil die Busfahrer sich nicht an den Fahrplan halten (der da sagt „Ebermannstadt Bahnhof“), sondern sich von den Schülern breitschlagen lassen, zuerst direkt zur Schule zu fahren, und dann erst zum Bahnhof. Dieses eigenmächtige Ändern des Planes sorgt dann gleich noch dafür, daß der Bus für die Tour zurück auch deutlich zu spät ist, was diese Reisenden sicherlich ebenso „erfreuen“ dürfte wie uns.

20100706

Heute haben wir Schienenersatzverkehr zwischen Kirchehrenbach und Ebermannstadt, wegen der Gleisverwerfungen an dem uralten und nicht ordentlich gewarteten Streckenabschnitt. Aber nicht genug, daß die Bahn in beinahe zwei Wochen es nicht auf die Reihe bekommt, da eine wenigstens provisorische Instandsetzung durchzuziehen, nein, sie ist nicht in der Lage, die Zugverspätungen und den SEV im RIS einzutragen. Angeblich sind die ganze Zeit schon alle Züge pünktlich, und für heute steht nur „entfällt“, aber kein Wort vom SEV. Das ist ein schwaches Bild!

20100703

(37) Heute geht es nach Plauen, und bis auf eine nervige Horde sektsaufender Weiber verläuft die Fahrt im Franken-Sachsen-Express problemlos. Ankunft pünktlich, alles gut :-)

Bei einem kleinen AbStecher zum Stamm-Tätowierer stellen wir fest, daß dieses Paar der einzig richtigen Tätigkeit bei dieser Hitze nachgeht!

20100701

Auch heute wieder Verspätung mit dem Bähnle von Ebermannstadt nach Forchheim, dieses Mal +15. Die Langsamfahrstelle scheint sich noch mehr auszudehnen als die Schienen unter der Sommerhitze, sie ist von Tag zu Tag größer :-( Allerdings wartet dieses Mal die RB in Forchheim auf uns und kommt dort mit +10 weg.

20100630

Wir stehen um 17 Uhr in Ebermannstadt, warten auf das Pfeifen und Brummen unseres 642er – aber brummt net. Nix. Am Bahnsteig gibt es keine Ansagen, kein Display, und im RIS steht unser Zug als pünktlich verzeichnet.

Mit 20 Minuten Verspätung fährt die Kiste ein, und da entgegen der Insider-Information die Gleislage noch nicht korrigiert ist und die daraus resultierenden zwei Langsamfahrstellen (5 km/h!) auch noch Zeit kosten, sehe ich unseren Anschluß quasi schon entschwinden. Zu allem Überfluß dann noch vor Kirchehrenbach eine Bahnübergangsstörung – nächster Anschluß in Forchheim 18:30, eine Stunde Gesamtverspätung. Gut gemacht :-(

Später erfahre ich von einem Kollegen, auch schon die RB um 16 Uhr ab Ebermannstadt war derart verspätet, ohne im RIS verzeichnet zu sein. Das ist schon eine schwache Leistung, daß die Nebenbahnen im System nicht ähnlich akkurat wie die Züge auf den Hauptstrecken geführt werden.

20100626

(248) Die heutige Fahrt nach Friedrichshafen beginnen wir mit RE und IC 2201, welcher angenehm leer ist, aber nur aus alten Bimz-Kisten besteht. Zum Glück ist es so früh am Morgen noch nicht heiß, da geht es auch ohne Klimaanlage. In Augsburg steigen wir in den ICE 690 nach Ulm um, und das letzte Stück dann mit einem IRE bis Friedrichshafen und dem Bus zum Messegelände, zur Ham Radio.

Die Rückfahrt dann wieder ähnlich, Bus, IRE, Ulm-Augsburg mit dem ICE 599, allerdings ab Augsburg ein RE. Alles pünktlich, alles gut.

20100623

Heute Nachmittag ist eine Führung im DB-Instandhaltungswerk Nürnberg angesagt. Dort werden die ICE 1 und ICE 2 neu aufgearbeitet, dazu die IC-Wagen, aktuell werden z.B. an der BR 423 derzeit Besandungsanlagen nachgerüstet und an den Taurus die Führerstandsdächer erneuert, und auch dieses alte Schätzchen soll wieder aufgebaut werden. Geboten wird dort das volle Programm, vom Austausch der Drehgestelle über neue Lackierung und Arbeiten am Wagenkasten bis hin zur Innenausstattung. Natürlich auch Elektrik, Elektronik, Toiletten, Türen…so ziemlich alles, auch und gerade das, was der Fahrgast gar nicht zu sehen bekommt.

Das Instandhaltungswerk Nürnberg arbeitet mit 320 Mitarbeitern und bei Bedarf zusätzlichen Zeitarbeitskräften aus dem DB-Konzern oder auch „Externen“, und man arbeitet in der Hauptsache projektbezogen. Es wird also zum Beispiel entschieden, „der ICE 2 wird runderneuert“, dann legen die Mädels und Jungs dort los, stellen eine Planung auf, erarbeiten Lösungen, passen ihre Infrastruktur an (Hilfsvorrichtungen werden gefertigt, Transport- und Lagerkapazitäten bereitgestellt), man organisiert den Materialfluß – irgendwann rollen schließlich die Züge an, werden in einem festen Schema durchgearbeitet und fahren nach drei, vier Wochen beinahe so wieder vom Hof, als kämen sie gerade frisch aus dem Herstellerwerk. Das geht dann so lange, bis man mit allen Fahrzeugen der Flotte durch ist. Natürlich laufen etliche solcher Projekte zeitversetzt parallel, und man muß auch immer am Ball bleiben, um neue Projekte an Land zu ziehen.

Die Eintragung in das Gästebuch erfolgt übrigens nicht, wie man meinen könnte, in einem ICE, sondern im Eingangsbereich der Verwaltung :-)

20100621

(190) Meine heutige Fahrt nach Braunschweig beginnt in ICE 634 pünktlich, doch schon das RIS mit seinem Hinweis auf eine Stellwerksstörung in Burgfarrnbach läßt nichts Gutes ahnen, und bereits vor der Abfahrt kommt der Hinweis, durch eine Umleitung werden wir +30 machen. Folglich schleichen wir nun über Ansbach…

In Göttingen dann +20, Anschlussverlust, wird also auf +60 in Braunschweig hinauslaufen.

Interessant, daß für den an sich schönen und funktionalen und sauberen Bahnhof Göttingen Geld da ist zur Renovierung, siehe dieses Schild! Und was ist mit Fürth?

Weiter mit ICE 694…da geht nun alles glatt, ich komme zur vorgesehen Zeit in Braunschweig an. Ist ja geil, was da so am Bahnsteig steht!

Man ahnt es schon, der Bahnhof Braunschweig ist schön und funktional – und es ist Geld zur Renovierung da, siehe dieses Schild! Und was ist mit Fürth?

Vor dem Bahnhof steht noch dieses schöne Stück.

Die Rückfahrt beginne ich im ICE 279. Bis Fulda läuft alles gut, doch der ICE 539, den ich dort erreichen will, ist mit +25 angesagt. Die Warterei dort verschönert der Schienenprüfzug in An-, Vorbei- und Abfahrt! ICE 539 fährt letztlich mit besagten +25 ein. Die angedachte RB in Würzburg schaffe ich so nicht mehr, aber evtl. ja den ICE 721…

In Würzburg immer noch die +25, das mit ICE 721 hat also geklappt, jetzt sollte nix mehr schiefgehen. Der Rest der Reise bis Fürth läuft problemlos.

20100620

(15) Heute geht es auf einen kleinen Ausflug nach Neustadt (Aisch). Einmal, um mal ein Stück mit der Baureihe 440 zu fahren, und dann einfach, weil wir da noch nie in der Stadt waren. Die Fahrt verläuft ganz angenehm, der Zug läuft ruhig und beschleunigt ziemlich kernig, nur die Klimaanlage scheint absolut unterdimensioniert oder suboptimal eingestellt.

In NEA ein kleiner Spaziergang, ein Eis essen…nette Altstadt, viele putzige, alte Häuschen.

Endlich sehe ich einmal aus der Nähe eines dieser neuen, kleinen Displays, die neuerdings an vielen kleineren Bahnhöfen angebracht werden – und sogar in Aktion.

Auch bei der Rückfahrt glänzt die Klimaanlage nur durch ein laues Lüftchen, im Zug ist es ähnlich unangenehm warm und stickig.

20100614

Heute geht es nach Frankfurt, Treffen mit Dr. Grube und Herr Homburg aus dem Vorstand der DB. Die Fahrt mit ICE 726 verläuft pünktlich, und zum ersten Mal bei all den Fernverkehrsfahrten erlebe ich einen Zugbegleiter, der im bahn.comfort-Bereich nach der zugehörigen Karte fragt und eine Dame „ohne“ wegbittet, da er noch einen Fahrgast „mit“ unterzubringen hat.

In Frankfurt trifft sich ca. die Hälfte des Kundenbeirates am Servicepoint mit den Vorständen und dem Kundenbeiratsteam aus der DB Vertrieb, Herr Büchy mit seinen Assistentinnen. Auch ein kleiner Trupp von Journalisten ist mit von der Partie. Nach einer kurzen Begehung von Servicepoint, Reisezentrum und lounge entert die ganze Truppe einen RE der Baureihe 612 gen Mainz. Bei angeregten Gesprächen vergeht die Zeit wie im Fluge, und ehe wir es uns versehen sind wir auch schon in Mainz angekommen. Während der Wartezeit auf unseren Anschluß fahren auch Regionalzüge durch, und Dr. Grube läßt es sich nicht nehmen, ein paar Worte mit den Lokführern zu wechseln.

Kurz vor der (pünktlichen) Einfahrt des IC 2112 dann die Ansage am Bahnsteig, daß der Zug ohne den Wagen 8 verkehre – Glück gehabt, wir haben Wagen 9 gebucht. Im Zug verteilt sich unsere Gruppe ein wenig auf einen Großraumwagen, da kein zusammenhängender entsprechend großer Block an Plätzen mehr zu reservieren war. Die ganze Tour war nämlich normal gebucht, als Gruppenreise, und bei der DB wußten nur die direkten Mitarbeiter der Vorstände von diesem Ausflug. Dementsprechend sorgt das Auftauchen des Chefs auch durchaus für Überraschung, aber die DB-Mitarbeiter scheinen allesamt ehrlich erfreut, den Chef zu treffen, und es kommt auch zu etlichen längeren Gesprächen.

Der IC 2112 hat dann doch ein paar kleinere Gebrechen; neben Wagen 8 fehlt auch noch der Speisewagen, und es gibt nur einen Notverkauf aus einem Abteil heraus. Außerdem scheint die Klimaanlage defekt, es ist unerträglich warm und stickig in der Kiste. Man sieht, auch mit Chef an Bord passieren die kleineren Pannen des Bahnalltags. Dennoch verläuft auch diese Fahrt nach Köln ereignisarm, sieht man von dem Aufsehen ab, das unser Trupp bei den anderen Fahrgästen auslöst. Außerdem vermag Dr. Grube der Kritik an den IC vollständig den Wind aus den Segeln zu nehmen, da er den frisch im Vorstand abgesegneten Beschluß verkündet, die Züge grundlegend zu renovieren.

In Köln dann erfolgt die Verabschiedung des größten Teils unseres Haufens, da etliche von dort die Heimreise beginnen oder auch noch einen Aufenthalt in Köln anhängen. Der Rest (DB-Leute, Journalisten und ein paar Kundenbeiräte) fahren dann mit dem ICE 125 zurück nach Frankfurt. Die Abfahrt erfolgt mit einigen Minuten Verspätung wegen technischer Probleme; später erfahren wir, Vogelschlag hatte auf der Fahrt nach Köln ein Spitzenlicht zerstört. Während dieser Fahrt ziehen sich Vorstände und Journalisten zunächst für ein ausführlicheres Interview in ein Abteil zurück; dann setzen sich Dr. Grube und Herr Homburg zu uns, und wir sprechen noch ein wenig über den Verlauf der Reise und einige generelle Fragen, die uns zu DB-Themen so unter den Nägeln brennen.

In Frankfurt dann Verabschiedung, und eine ebenfalls leicht verspätet beginnende Rückfahrt mit ICE 723 nach Nürnberg – Ankunft allerdings überpünktlich in Nürnberg.

Was war nun der Sinn dieser Fahrt? Die Vorstände sollten zusammen mit uns Kundenbeiräten eine ganz normale Bahnfahrt unternehmen und gemeinsam mit uns auch die bahntypischen Problemchen erleben. Es kamen zwar nur Kleinigkeiten vor, und das alles waren sicher keine Neuigkeiten für den Vorstand, fährt dieser doch auch selbt regelmäßig in den eigenen Zügen – dennoch war es interessant, dann auch direkt mit den Verantwortlichen dazu sprechen zu können.

20100613

Dr. Grube, Vorstandsvorsitzender der DB, beim Zieleinlauf des Metropolmarathons in Fürth. So ein Fachgespräch unter Läufern (links unser Stadtoberhaupt, Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung) darf nicht fehlen :-) Die schnellste Läuferin hat die DB gestellt, und ebenso auf das Siegertreppchen hat es ein Staffelteam der DB geschafft, ein respektabler zweiter Platz!

Natürlich habe ich die Gelegenheit genutzt, Dr. Grube die Gratulation des Kundenbeirates zu übermitteln.

20100606

(124) Pünktlich ab Leipzig mit dem ICE 1727 – es geht wieder heim. Leider sitzen wir über einem etwas lauten Drehgestell, das Rad hat wohl eine kleine Macke, somit brummt und vibriert es gar mächtig; der Zug muß wohl bald mal auf die Drehbank. Hat natürlich den Vorteil, daß man dadurch die nervigen Kinder einige Reihen weiter nicht so wahrnimmt und die Fahrt an sich doch recht ruhig verläuft :-)

Obschon wir um Lichtenfels und Bamberg herum dank einiger Baustellenbummelei +15 haben, fahren wir in Nürnberg wieder pünktlich ein. Sportlich!

20100605

(86) Unsere Fahrt von Berlin nach Leipzig beginnen wir pünktlich ab Gesundbrunnen mit dem ICE 1213. Wie vermutet, hier ist es noch relativ ruhig am Bahnsteig, die Großzahl der Fahrgäste steigt erst in Berlin Hbf zu. Durch ein wenig Baustellenbummelei kommen wir in Leipzig mit einigen Minuten Verspätung an – stört uns aber nicht.

20100604

(180) ICE 1614 soll uns heute nach Berlin bringen; er wird rechtzeitig bereitgestellt und fährt pünktlich ab. In Leipzig kommen wir mit +12 an und fahren mit +8 weiter, doch auf dem Rest der Strecke dreht das Teil derart auf, daß wir in Berlin sogar einige Minuten vor der Zeit ankommen.

In Berlin besuchen wir die Ausstellung „Schätze des Aga Khan Museum“ im Gropiusbau – herrliche Stücke der islamischen Kunst sind dort ausgestellt!

20100602

(470) Mal wieder der Standard-ICE 822, heute nach Hagen, als Kurierfahrt zur Abholung eines etwas sperrigen Gegenstandes.

In Frankfurt beim Fahrtrichtungswechsel mag dann unser Zug plötzlich nicht mehr – Störung am Triebkopf, unzählige Male wird versucht, den Zug neu aufzurüsten, irgendwann bleibt der Zug aufgerüstet, das Rotkäppchen diskutiert, welcher Zug Ausfahrt bekommt, und mit +18 setzen wir uns wieder in Bewegung. Die Weiterfahrt erfolgt sportlich, mit maximaler Beschleunigung und Geschwindigkeit. In Köln Deutz dann mit +12, somit Planänderung – mit der S11 nach Köln Hbf, und dort in den ICE 857 nach Hagen. Die Abfahrt erfolgt pünktlich.

Pünktlich in Hagen angekommen erreichen wir problemlos den Bus zum Freilichtmuseum. Dort holen wir das bestellte kunsthandwerkliche Stück, verpacken es vor Ort ein wenig, hasten zurück zur Bushaltestelle, und wieder zurück zum Hauptbahnhof. Mit dem Abellio gen Essen, auf eine kurze Einkehr in die Lounge, und dann in den bereitgestellten ICE 921, der entgegen des Aushangs nur einteilig kommt, aber dennoch recht gering besetzt ist. Das abgeholte Packstück von ca. einem Quadratmeter Fläche paßt problemlos zwischen Sitz und Schiebetüre.

In Köln Deutz zeigt sich dann, daß es richtig war, über Essen zu fahren – der Zug wird ordentlich voll! Und ab Frankfurt ist er proppevoll, mehr geht nicht mehr :( Doch, in Aschaffenburg wird weiter gestopft, es geht tatsächlich noch mehr. Erstaunlich! Erst in Würzburg entspannt sich die Lage ein wenig…

Der Rest der Fahrt verläuft unspektakulär, pünktlich in Nürnberg, bahnsteiggleicher Übergang zum Zug nach Fürth – Packstück heil heimbekommen.

20100529

(15) Die jährliche Ausfahrt zur Brennerei Haas in Pretzfeld zwecks Edelbranddegustation verläuft pünktlich und problemlos. Den mit Bergkirchweih-Besuchern überfüllten RE verschmähen wir, zugunsten der wenige Minuten später und viele Menschen leichter einfahrenden RB. In Forchheim wird der Anschluß problemlos erreicht…

Bei der Heimfahrt füllt sich dann in Erlangen der RE erschreckend mit betrunkenen und grölenden Kirchweihbesuchern, aber die wenigen Minuten bis Fürth ertragen wir stoisch, das kann den Eindruck von dem gelungenen Tag nicht mehr wirklich trüben.

20100524

(28) Auch am nächsten Tag geht es wieder nach Würzburg, gleiche Uhrzeit, gleicher Zug – gleiche Überfüllung? Um so ein Sitzplatzfiasko wie am Vortag zu vermeiden, haben wir die Strategie geändert. Wir gehen etwas früher zum Bahnhof und nehmen den Zug, der aus Würzburg kommt, da dieser die vorherige Leistung der Einheit ist und somit in Nürnberg wieder als Zug nach Würzburg eingesetzt wird. Folglich steigen in Nürnberg alle aus, wir bekommen einen ordentlichen Sitzplatz und müssen auf diesen Erfolg dann auch gleich anstoßen. Dumm nur, daß all der Aufwand umsonst ist, der Zug ist weitaus weniger belegt als am Tag zuvor, und wir hätten auch ab Fürth problemlos Platz gefunden. Egal, sicher ist sicher :-)

In Würzburg führt uns der Weg zunächst zur Festung Marienberg, mit dem Bus – für einen Fußmarsch ist es uns zu heiß und sonnig. Biergartenbesuch mit Sicht auf die Stadt, Führung, und in aller Ruhe wieder gen Stadt. Dort noch diverse schöne Ecken abklappern, und letztlich eine ruhige und angenehme Fahrt zurück nach Fürth. Da dann erneut der Adler, kennt man ja mittlerweile. Schon wieder ein Tag, der ein voller Erfolg war!

20100523

(28) Heute unternehmen wir mit Freunden eine Fahrt nach Würzburg, mit dem RE, da sie mit Bayernticket fahren. Vor unserem Zug kommt ein seltener Gast durch den Fürther Bahnhof gefahren, ein BOB auf dem Weg nach Neuenmarkt-Wirsberg zu den Dampflok-Tagen. Als dann endlich unser RE einfährt, ist der knackevoll, und wir stehen bis Würzburg – was für ein Mist :-(

In Würzburg ein herrlicher Tag, den wir zwischen Sehenswürdigkeiten (Residenz!!) und Gastronomie pendelnd verbringen. Für den Heimweg stellen wir uns am Bahnsteig bereits zur Einfahrt taktisch klug auf, um Sitzplätze zu bekommen. Die Strategie geht auf, die Heimfahrt nach Fürth verläuft deutlich bequemer als der Hinweg.

Zum Eintreffen in Fürth gleich noch der Klassiker, der Adler.

Allerdings sind wir bei Ankunft in Fürth noch nicht fertig, wir wollen nach Gosberg in’s Gleis 364, um da noch als Abschluß des Abends fein zu speisen. Der RE nach Forchheim ist genauso voll wie der morgendliche Zug nach Würzburg. Höh?! WTF?? Des Rätsels Lösung, Bergkirchweih in Erlangen :-( Also lassen wir den RE ziehen und nehmen wenige Minuten später (somit ohne Anschlußverlust) die RB, die erwartungsgemäß deutlich ruhiger ist. In Forchheim dann in die RB gen Ebermannstadt umsteigen, und in Gosberg direkt aus dem Zug in den Biergarten stolpern, so muß das sein!

Vor der Rückfahrt ein kleiner Eindruck der Abendstimmung

In Fürth angekommen (betrunkene Kirchweiheimgänger sind, äähm, anstrengend) ist unser Fazit, trotz der Anfangsschwierigkeiten ein gelungener Tag!

20100518

Die Rückfahrt aus Frankfurt beginnt pünktlich im ICE 627, bei deutlich weniger Besetzung als auf der Hinfahrt. Allerdings sammeln wir bereits bis Aschaffenburg durch Baustellenbummelei +10 ein…und so in der Art bleibt es auch. Macht aber nix, nach Fürth kommt man allemal.

20100517

Die Fahrt zur Sitzung des DB-Kundenbeirates in Frankfurt beginnt pünktlich im ICE 726 – aber das Ding ist knackevoll, und nur dank bahn.comfort bekomme ich noch einen Sitzplatz.

In Würzburg die wenig beruhigende Ansage, „wegen einer Wagentechnischen Untersuchung verzögert sich unsere Abfahrt“. Doch mit nur drei Minuten Verzögerung geht es dann weiter, als wäre nix gewesen. Hoffentlich hält die Kiste durch :-)

Ankunft pünktlich, Anfahrt zur Zentrale mit der S-Bahn problemlos…

In der Sitzung werden wir von Dr. Grube begrüßt, auch andere Vorstände sind anwesend, und es fällt angenehm auf, daß sehr offen und selbstkritisch über die Bahn gesprochen wird, und daß eigentlich all die Problemchen, die dem Kunden so im Bahnalltag begegnen, sehr wohl bekannt sind, und die Bemühungen um Beseitigung äußerst glaubhaft wirken.

20100516

(37) Die Heimfahrt im RE beginnt mit einem Stehplatz zu zehnt im Einstiegsbereich – das Ding ist rappelvoll :-( Auch die Zugbegleiterin empfindet das als Zumutung und entschuldigt sich, leider werde erst in Pegnitz eine weitere Einheit angehängt (BR 612). Wir ziehen den PDA zu Rate und entscheiden uns, in Hof die Kiste wieder zu verlassen und nach einem Kaffee-Aufenthalt hinten herum über Lichtenfels zu fahren.

In Hof wollen auch noch etliche Leute zusteigen, was natürlich unmöglich ist – und gleich kommt es wieder zu unkonstruktivem Gemaule einiger Idioten :-( Doch am Bahnsteig sehen wir in der Ferne, daß ein 612er ‚rauszieht und umsetzt – wir beschließen, uns taktisch klug aufzustellen, falls doch noch ein Fahrzeug angehängt wird. Tatsache, kurze Ansage, das Teil kommt angefahren, und die Türe kommt genau vor mir zum Stillstand! Wir hatten den richtigen Riecher! So können wir die Fahrt mit gut +20 und einem ordentlichen Sitzplatz fortsetzen…

Diese Verspätung halten wir auch bis Nürnberg, und als wir gerade noch so einen Anschlußzug nach Fürth erreichen ist dieser genauso voll wie der 612er in Plauen – wir kapitulieren vor der DB Regio, machen auf dem Fuße kehrt und nehmen die U-Bahn; hat auch den Vorteil, daß es überall Rolltreppen gibt und ich die Tasche nicht mehr treppauf und treppab schleppen muß :-)

20100515

(114) Der ICE 1509 wird in Berlin Gesundbrunnen bei herbstlichem Regenwetter mit in Fünfminutenschritten eskalierender Verspätung angezeigt – letztlich fahren wir dort mit +25 ab. Die Verspätung stört uns nicht besonders, da wir in Leipzig ohnehin einen etwas längeren Aufenthalt haben. Später fahren wir dann mit einem RE weiter nach Plauen.

Trotz pünktlicher Abfahrt sammelt der Buntlingszug mit ein wenig Schleicherei aus Leipzig heraus gleich einige Minuten Verspätung ein, und die bleiben uns auch bis Plauen erhalten.

20100513

(180) Heute bringt uns der ICE 1614 nach Berlin, bisher pünktlich und ruhig. Als Zubringer haben wir wieder den Nachtbus genutzt, leider fährt nix auf Schienen um die Zeit nach Nürnberg. In Berlin steht eine Sitzung in der Haupstadtrepräsentanz der Telekom an. Die Ankunft erfolgt überpünktlich, wir gehen noch auf ein Getränk in die lounge am Hauptbahnhof, und auch die Fahrt mit der S-Bahn zum Alexanderplatz klappt ohne gebrochene Räder oder versagende Bremsen :-)

Im Hotel bekommen wir ein Zimmer mit Blick auf Fernsehturm, Alexanderplatz und rotes Rathaus. Bestens!

Beim Erkunden der Umgebung stoßen wir dann am Bundesfinanzministerium auf eine Bahnbauszene aus der DDR.