20250201

Schon wieder ICE 1112 bis Erfurt, und wieder regional bis Weimar, doch von da geht es weiter mit dem Bus nach Buttstädt. Kleines Nest im Nirgendwo, aber der Alte Friedhof will besucht werden, und Manu hat das auch vorbildlich verbloggt. Für eine Einkehr landen wir in einem Bäckereicafe, so viele Möglichkeiten hat es hier nicht, alles ziemlich tot :)

Für den Rückweg nehmen wir die Pfefferminzbahn, ein Umstieg ist in Sömmerda. So kommen wir gut nach Erfurt, doch unser Anschluß ICE 95 hat Verspätung. Die hält er auch, so landen wir mit +25 wieder in der Heimat.

20250104

Und schon müssen wir wieder heim, schade! Ein Regionalzug bringt uns wieder bis Utrecht, dort nehmen wir ICE 123, in dem wir bis Duisburg bleiben. Von dort geht es mit ICE 629 vollends heim. Das alles ist unspektakulär und funktioniert.

Fazit, Rotterdam ist eher das verkannte Urlaubsziel, dort kann man noch hin, ohne im Overtourism erdrückt zu werden, fühlt sich dort alles noch ganz normal und enspannt an. Klar, wir sind auch Teil der Touristenfluten und damit Teil des Problems, das wir an sich bemängeln – aber ich würde mal sagen, wir sind nicht die typischen Sauf-und Partytouristen wie sie Amsterdam fluten, und wir bewegen uns halbwegs unauffällig in unserer Umwelt :) Oder?

20250103

Ein Hochhausbrand? Nein, nur die Morgensonne!

Heute gehts zur Suppenschüssel, einem modernen Bau, welcher das Kunstdepot der Museen beherbergt und dieses in Teilen auch begeh- und erlebbar macht. Alleine schon das extravagante, offene Treppenhaus! Viele, viele Exponate, ich kann hier nur einige wenige zeigen, wie diesen Schädel mit Krone, ein Feininger, ein Marc, ein Gemäldedepot. Absolut sehenswert! Manu hat dazu auch bissl was, entsprechend ihrem Motto :)

Danach stromern wir durch den Leuvenhaven, viele schöne alte Schiffe, ein historisches Getreidesaugschiff zum Be/Entladen der Getreidefrachter, aber auch Mistwetter.

An der U-Bahn-Station Oostplein machen wir einen kurzen Halt, um die dort verewigte Historie der Tram- und Metrofahrzeuge Rotterdams mitzunehmen.

Tram 1600, Tram 100, Tram 401, Metro SG2, Metro MG2/1 und Metro MG2, jeweils Bild und Beschreibung!

Und die Kubushäuser besuchen wir, lustige Häuser in der Form von auf der Ecke stehender Würfel, die auch noch bewohnt sind. Eines ist als Museum geöffnet, und die Innenarchitektur ist schon auch eher speziell.

20250102

Auf dem Weg zum Aussichtsturm hält uns erst mal diese Klappbrücke auf. Entschleunigung pur, so sehen wir zu, wie ein Schiff passieren darf, vor es für den Straßenverkehr wieder weitergehen kann.

Auf dem Aussichtsturm angekommen sehen wir das Brückenkonstrukt in seiner Gesamtheit nochmals von oben, und eine andere Brücke, die wir später noch direkt besuchen. Gen Maas ist der Himmel stimmunsgvoll beleuchtet, und natürlich fahren wir mit der drehenden Aussichtsplattform vollends hoch, um einen ungehinderten Rundumblick über Rotterdam mitzunehmen!

Weiter geht es zum Maastunnel, einem historischen Fußgängertunnel unter der Maas hindurch. Schon die Zugangsbauwerke sind beeindruckend, und die alte Rolltreppe aus Holz hat auch ihren Charme.

Von der anderen Seite leuchten in der Sonne die Gebäude beinahe surreal, und kurios ist auch dieser Wasserbus – aber das ist kein Unfall, das gehört so.

Und nun erst mal Einkehr -> Kneipe :)

Als Abschluß noch zur Hebebrücke – das ist eine Eisenbahnbrücke, deren Mittelteil angehoben werden kann, um Schiffen die Durchfahrt zu erlauben. Ein faszinierendes Ingenieursbauwerk, riesig und komplex.

20250101

Der Blick aufs Feuerwerk war schön aus unserem Hotelzimmer im 14. Stock, dennoch sind wir früh zu Bett zum Jahreswechsel. Heute kann man natürlich nicht so viel unternehmen, es hat eh fast alles zu, also fahren wir mit der Überland-U-Bahn raus nach Hook van Holland, dem äußersten Zipfel im Westen des Landes.

Vorbei an endlosen Hafenanlagen kommen wir in eine sandige Dünenlandschaft. Es weht eine steife Brise, daß man kaum dagegen ankommt, aber der Wind ist mild, so bleibt das ganz erträglich. Der kilometerlange Strand da draußen interessiert uns weniger, aber es ist anzunehmen, daß im Sommer da draußen die Hölle los ist. Gut erhaltene Bunkeranlagen hat es, eine riesige Antenne für Troposcatter, man kann da schon ausgiebig herumspazieren.

Wieder zurück in der Stadt zieht es uns nach Delfshaven, ein schönes altes Stadtviertel. Und wir finden sogar eine heute geöffnete Kneipe, auf ein Bierchen, oder auch deren zweie.

20241231

Zurück in Rotterdam bringt uns der Bus wieder in die Stadt. Von dort fahren wir mit der U-Bahn zu unserem Hotel raus. Dabei lernen wir, auch in den Niederlanden ist der ÖPNV ähnlich nervig wie in Frankreich, man muß sogar mit dem Tagesticket bei jedem Betreten und Verlassen sich ein- und ausbuchen, und in die U-Bahn und wieder raus aus ihr kommt man nur durch lästige Sperren, die man mit dem Ticket öffnen muß. Was für ein Schrott!

Nun ja, das Gepäck haben wir los, also geht es wieder in die Stadt. Vorbei an der Suppenschüssel, die an einem der folgenden Tage nochmals Thema wird, besuchen wir das Naturkundemuesum.

Äußerst unterhaltsam dort eine Schau von kurios als Kulturfolger umgekommenen Tieren. Als Beispiel der schwul-nekrophile Erpel. Schräg! Doch auch die Vitrine mit den Penisknochen auf der Herrentoilette ist eher, äähm, ungewöhnlich.

So spazieren wr noch ein wenig umher, saugen die Atmosphäre auf, ein frühes Abendessen finden wir unweit des Museums, war also erst mal ein sehr entspannter Einstieg.

20241230

Wecken ist recht frühzeitig, damit wir das mit dem Frühstück noch schaffen. Die Überfahrt war ruhig, das Frühstück ist prima, so können wir auch wieder erfrischend schnell die Einreise-Paßkontrolle absolvieren und haben noch ein wenig Zeit, bis der Bus nach York fährt. Da reicht es auch noch für einen Blick auf Schiff und Morgenhimmel.

Eine gute Stunde über Land im Doppeldeckerbus, und wir können uns vorbei am War Memorial zur Kathedrale begeben. Was für ein Bau!

Auch das Städtchen ist sehr hübsch, wir finden einen gemütlichen Pub für eine Einkehr, spazieren noch ein wenig über die Stadtmauer, vor wir letztlich wieder den Bus zurück zum Schiff nehmen.

Die Ausreise ist ebenfalls wieder entspannt und problemlos, das Abendessen an Bord wieder sehr fein, und auch die Rückfahrt ist ruhig, das Schiff schaukelt nur sanft dahin.

20241229

Die heutige Tour wird länger.

Los geht es in Fürth mit IC 495 bis Nürnberg, wo wir umsteigen in ICE 1022. Irgendwie geht es heute nach Köln nur über die Rheinstrecke, also eben die lange Tour durchs schöne Rheintal.

In Köln angekommen geht es weiter mit ICE 128, der uns bis Utrecht bringen soll. Zunächst funktioniert das auch. Mehrmals wird unterwegs vor Gepäckdieben gewarnt, und ein Stück vor Utrecht dann die Ansage, die Diebe seien leider aktiv geworden, so werde es in Utrecht zu Verzögerungen durch den Polizeieinsatz kommen.

Bei Einfahrt machen wir uns also ausstiegsfertig, stehen bereit – doch die Türen bleiben zu. Bei der Warterei fällt schon ein auffällig-unauffälliger Typ auf, der sich zweimal an uns Wartenden vorbeidrängelt und dabei telephonierend etwas nervös zum Fenster rausschaut, vor er sich dann zwei Reihen hinter uns setzt.

Kurz darauf taucht Polizei auf, und ein junger Beamter baut sich hinter dem Typen auf. Ich suche den Blickkontakt zu dem Polizisten und versuche, auf den Typen aufmerksam zu machen, der Polizist grinst und nickt. OK, sehr gut, das geht wohl seinen Gang.

Endlich dürfen wir raus, mit einer halben Stunde Verzögerung, und der seltsame Typ wird am Bahnsteig gleich von einer Gruppe Beamten abgefischt. Läuft :)

Unser Anschluß ist zwar weg, aber nach Rotterdam fährt andauernd was, so nehmen wir einfach den nächsten Zug.

Vorbei an Gouda erreichen wir nun ohne weitere Schwierigkeiten Rotterdam. Das Wetter ist eher bescheiden, ein Blick auf den Bahnhof, und wir finden eine gemütliche Bar, in der wir Bier und Bitterballen genießen. Nur die Bierpreise sind kein Genuß, aber das war vorab klar.

Nun aber zum Bus-Halt, wo wir den Shuttle-Bus zum Schiff nehmen. Schiff?! Richtig, wir machen einen Tagestrip auf die Insel, beginnend mit der Anfahrt über Nacht bis Hull.

Der Check-In läuft erfrischend unaufgeregt, so kommen wir schneller als gedacht in unsere Kabine. Den Tisch fürs Abendessen können wir auch gleich klarmachen.

Nach einem prima Abendessen bei hervorragendem Service lassen wir uns dann endlich in den Schlaf schaukeln.

20241223

Von Plauen nach Erfurt soll es gehen, mit Umstieg in Gera-Süd. Ziel ist der Keller unter dem Dom, „Florales zur Weihnachtszeit – Gewölbezauber in Erfurt“.

Die Fahrt klappt problemlos, so können wir gleich den Keller entern. Viele schöne Gestecke und Installationen.

Vor es wieder heim geht kehren wir noch ganz entspannt ein.

Zurück dann mit Umstieg Gera-Hauptbahnhof, auch dies klappt, so kommen wir wieder wohlbehalten heim.

20241221

Heute geht es mit ICE 1600 nach Leipzig, zu einer Orgelstunde mit auf die Orgel umgearbeiteten Weihnachtsliedern. Unser Reisegepäck lagern wir in den neuen Gepäckfächern ein, teuer, aber praktisch, Kartenzahlung, kein Gezumpel mit Münzen, die man sonst eh nie passend hat.

Grüße von Holger und der Natural Beauty :)

Erstes Ziel ist jedoch das Paulinum. Dazu hat Manu veröffentlicht.

Vor dem Konzert kehren wir allerdings bei Leos ein, Stärkung muß sein.

Der Heimweg führt uns nach dem schönen Konzert heute nach Plauen. Eigentlich woillen wir in Werdau umsteigen, allerdings bauen wir Verspätung auf, und der Umstieg wird als nicht mehr erreichbar ausgewiesen. Letztlich sehen wir, der Anschluß hätte gewartet, aber der wird eh bumsvoll, und so alarmmäßig umsteigen wollen wir auch nicht mehr. So fahren wir weiter bis Zwickau und steigen entspannt dort um.

In Plauen sind wir dadurch ein klein wenig später, aber das ist kein Problem.

20241214

Mit ICE 2160 fahren wir bis Crailsheim, um da weiter in rot bis Schwäbisch Hall zu fahren. Wir treffen uns da mit Freunden und wollen den Weihnachtsmarkt „in den malerischen Gassen der Altstadt“ besuchen.

An zentraler Stelle finden wir auch eine ordentliche Sauf-und Fressmeile aufgebaut, an der wir uns erst mal stärken. Doch einen richtigen Weihnachtsmarkt finden wir nicht, und die Nachfrage in einem Geschäft ergibt, daß auch die Einheimischen und Händler das eher schlecht finden, was die Stadt da zustandebekommt, bzw. eben nicht zustandebekommt. Daher, der Weihnachtsmarkt hat keine Empfehlung verdient, kann man sich getrost sparen! Die Stadt ist jedoch auch ohne den quasi nicht existenten Weihnachtsmarkt eine Reise wert.

Nun ja, so kehren wir halt noch ein, um dann wieder den Rückweg anzutreten. Wieder bunt bis Crailsheim, und da in den IC 2069 gen Heimat. Das klappt auch alles.

20241206

Nach Plauen müssen wir heute über Nürnberg; das klappt zunächst auch alles, doch vertrödeln wir unterwegs viel Zeit, und eigentlich wird der Anschluß so nicht mehr erreicht.

Doch das Nikolauswunder heute sorgt dafür, daß der Anschluß zehn Minuten wartet und wir ohne Zwangspause in Hof direkt weiterfahren können. Das war so noch nie da! Damit landen wir kaum verspätet am Ziel.

20241130

Heute geht es mit ICE 820 nach Essen; zusammen mit Nichte und Anhang sind wir zu fünft. Unsere Begleiter kommen aus Richtung Forchheim mit dem Regionalverkehr, und in Nürnberg treffen wir uns und wechseln zum richtigen Zug :) Das klappt auf der Hinfahrt alles bestens, eine problemlose Fahrt, und mit wenigen Minuten Verspätung laufen wir in Essen ein. Dort verfrachten wir unsere Begleitung raus zur Gruga-Halle, die wollen sich die Essen Motor Show ansehen.

Für uns ist das nix, so nehmen wir ICE 627 nach Duisburg und gönnen uns das MKM, die Ausstellung „Miquel Barceló: Vida y Muerte„. Viele Schädel hat es, auf den ersten und auch auf den zweiten Blick. Doch auch die ständige Ausstellung lassen wir uns nicht entgehen.

Zurück nach Essen geht es im IC 2200, wo wir erst mal in der DB Lounge einfallen. Und unser Anhang kommt auch wieder aus den Messehallen zurück, also noch schnell auf einen Glühwein in die Stadt. So stehen wir dann pünktlich am Gleis, doch was nicht kommt ist unser ICE 727.

Irgendwann kommt kommentarlos auf einem anderen Gleis ein Zug daher, welcher sich letztlich als unser Zug herausstellt. Es ist anderes Wagenmaterial, so ist unsere Großraumreservierung zu einem Abteil mutiert, doch da haben wir ja zu fünft gerade Platz, paßt also.

Los geht es mit +45, nur leider ohne Gastro. Auch das Not-Wasser im Tetrapack wird zunächst nur widerwillig herausgerückt, aber stundenlang auf dem Trockenen zu sitzen, das geht so gar nicht.

Unsere Laune ist also nicht die beste, und sie wird auch durch das weitere Getrödel nicht besser. So kommen wir letztlich mit +65 in Nürnberg an. Wir alle erwischen noch einen RE nach Forchheim, und Manu und ich steigen in Fürth aus.

In Fürth angekommen fallen wir im Brauhaus ein – endlich ordentliche Verpflegung! So hat also trotz gewisser Widrigkeiten die Reise letztlich schon geklappt und auch ein gutes Ende gefunden :)

20241127

Heute fahre ich nach Köln zur PMRExpo. Los geht es mit ICE 822, und im Zug treffe ich mich gleich noch mit einem Funkamateur – so wird es eine kurzweilige Fahrt.

Wir kommen gut an, und wie immer ist es primär ein meet’n’greet. Kurzfristig ist auch von meinem Arbeitgeber ein Kollege da, um unser Produkt am Stand eines Partnerunternehmens zu präsentieren, und den treffe ich auch gleich am Eingang. So geht es dann auf der Messe weiter, ich treffe jede Menge Leute, es gibt an einem Stand großzügig Freibier – da kann man es aushalten :)

Heim fahre ich mit ICE 721, mit verspäteter Abfahrt, weil der Tf verspätet ist. Los geht es demnach mit +20, doch zeitlich für mich kein Thema, da kann ich mit Manu dennoch aushäusisch fein was essen gehen.

20241124

Schon gestern wurde uns eröffnet, daß heute die Brockenbahn nicht fahren würde, wegen des Sturms. Heute windet es immer noch, dazu ist es warm geworden, all das schöne Schuppen-Eis ist weg, und die Wege sind unangenehm glatt. Doch die haben da oben ein paar Allrad-Kleinbusse, also nehmen wir das Angebot gerne an, damit bis Schierke zu fahren. Ab da gibt es Linienbusse, wir nehmen also einen bis Wernigerode und steigen da in einen anderen Bus bis Quedlinburg um. Der hält auch günstig gelegen zum Museum Lyonel Feininger. Herrliches Haus, absolut den Besuch wert – und Bahnbezug finden wir auch vor.

Weiter geht die Reise, mit dem Bus zum Bahnhof, und mit bunten Bahnen über Halberstadt bis Halle. Dabei bemerken wir, die schnellen Verbindungen von Halle in die Heimat gibt es gerade nicht, irgendwelche Bauarbeiten oder so. Die einzige Verbindung ohne weiteren Umstieg geht von Leipzig über Fulda und Würzburg, also bekloppt lang.

Also denkt man, kein Ding, S-Bahn nach Leipzig genommen, und da umgestiegen. Das Ding ist bumsvoll, doch wir kommen unter. Doch vor Leipzig kommen wir zum Stillstand, nach einiger Zeit die Ansage, Personen im Citytunnel, erst mal alles gesperrt. Mist, mit unserem Anschluß wird das so nix mehr, und die nächste Verbindung ist mit x Umstiegen und Ankunft irgendwann spät in der Nacht :( Zwar lautet die nächste Ansage, wir fahren in den Hauptbahnof oben ein, doch das verzögert sich auch, und eigentlich sollte unser Zug weg sein, als wir einfahren!

Doch halt, der steht ja noch am Gleis! Also bschleunigt da hin, noch reingehuscht, Pfiff, und los geht es. Schwein gehabt! Die Karre ist sehr voll, doch wir finden noch Plätze. Der Rest der Fahrt ist wenig aufregend, nur halt nervig lang, und letztlich kommen wir gut wieder heim.

20241123

Von Halle geht es heute mit buntem Material bis Wernigerode. Und da bricht auch erst mal die Reisekette, es ging schon leicht verpätet los, und unterwegs sammeln wir weiter fleißig Minuten, so kommt es, daß wir das Brocken-Dampfbähnle verpassen :( Zum Glück fährt ca. 40 Minuten später noch eins, so kommen wir noch passend rauf auf den Berg. Schon die Anfahrt wird sehr früh sehr winterlich!

Das Wetter ist eher krass da oben, neblig ein eisiger Wind weht, aber man sieht das Hotel noch gerade so. Also erst mal da rein, Zimmer beziehen. Die Fenster öffnen kann man nicht, und das ist wohl auch gut so, bei diesem Wetter. Aktuell sind die eh vereist.

Aus dem Plan, uns ausgiebig draußen rumzutreiben, wird eher nix, bei dem Wetter ist das Vorankommen mühsam, der Wind ist dazu beißend kalt. Ein wenig spazieren wir dennoch herum, bewundern die Eisschuppen, die von dem im Wind gefrierenden Nebel herrühren, sehen auch den Winterdienstwagen, und eine kleine Einkehr muß natürlich sein.

Abendessen nehmen wir oben im Restaurant, und eigentlich ist der Plan, noch ein wenig in die Nacht zu spazieren. Doch der Wind ist so stark, daß wir kaum zwanzig Meter vom Hotel wegkommen, und das Zurückkommen ist noch viel schwieriger. Kreuzgefährlich, und man bekommt eine Ahnung, wie es passieren kann, daß in den Bergen verirrte Wanderer 100m vor der rettenden Hütte elend erfrieren. Brrr, nix wie rein!

Das hat schon was, da oben, und das Wetter, nun ja – muß man eben bekanntlich nehmen wie es kommt.

20241122

Heute kommen wir endlich zum Einlösen meines Weihnachtsgeschenks, einer Fahrt auf den Brocken mit Übernachtung da oben. Doch so einfach ist das alles nicht, um morgens gleich loszukommen fahren wir heute erst bis Halle, um da zu übernachten.

Also nehme ich ab Nürnberg den ICE 92, setze mich in die Kneipe, und in Coburg steigt Manu zu. So kommen wir problemlos bis Halle, beziehen da unser Zimmer und gehen in die Stadt, was Essen, in eine Kellerpizzeria. Prima war das!

20241116

Für unseren verrückten Tagestrip nach Wien ist auch wieder bahntechnisch der Wurm drin, weil die Schnellfahrstrecke St. Pölten – Wien nach Hochwasserschäden immer noch gesperrt ist.

Also morgens mit dem IC 297 in einem Rutsch durch, eine Stunde länger als sonst, aber was will man machen?!

Vor Ort erst mal ein Würstl mit Kren im Bahnhof, und dann mit der U-Bahn zur „Albertina modern“. Dort treffen wir uns mit Freunden und gönnen uns gemeinsam die Sonderausstellungen mit Werken von Kubin und Wurm.

Kubin wie immer verstörend düster, Wurm bunt und leicht verrückt – herrlich!

Danach kehren wir noch gemeinsam ein, vor wir dann den Kurzaufenthalt beenden und RJ 742 bis Wels nehmen. Unterwegs sammeln wir ein wenig Verspätung ein, so sehen wir schon den Umstieg schwinden, was ziemlich blöd gewesen wäre. Doch wir haben Glück und erwischen ICE 20 noch. Zu Essen gibt es auch was, so kommen wir problemlos und entspannt vollends heim.

20241104

Leider müssen wir schon wieder heim. Der erste Zug, unser EC 212, eskaliert schon in der Abfahrt auf fast +50. Ein wenig machen wir unterwegs gut, aber in Villach für den Umstieg reicht es dennoch nicht – über anderthalb Stunden Zwangspause :(

Das bringt uns nun also noch einen weiteren Umstieg ein, mit dem IC 793 kommen wir bis Salzburg, und steigen da in EC 216 bis München um und fahren durch glühenden Rosenheimer Himmel. Wenigstens sind die Züge wenig belegt, wir finden problemlos Platz.

In München erwischen wir dann ICE 782, der uns vollends heimbringt. Mit +10, aber das ist auch schon egal.

Trotz der Widrigkeiten auf An-und Abreise ein schöner Kurzurlaub!

20241102

Für den Trip nach Postojna haben wir ein Mietauto reserviert, das wäre mit Öffis einfach zu zeitraubend. So holen wir uns in der Bahnhofsgegend das Auto ab und starten von da direkt gen Ziel. Die Fahrt auf der Autobahn und den Dorfsträßchen ist kein Problem, Google kennt den Weg.

Zuerst schauen wir uns unweit davon die Höhlenburg Predjama an. Ein faszinierender Bau, halb in eine Felswand reingebaut, alles verwinkelt und verbaut! Ein Verließ darf nicht fehlen, und aus einem großen Raum im Fels drin hat man ein schönes Guckloch.

Nach der schönen Tour kehren wir noch ein, natürlich mit optimaler Sicht!

Weiter geht es, zur Höhle. Da wir noch Zeit bis zu unserer gebuchten Tour haben sehen wir uns das Karst-Museum an, eine schöne Ausstellung zur Geologie, und mit vielen Funden. Schädel und putzige Saurierchen!

Nun aber vorbei am Höhlenbären zum Eingang. Mit einem Bähnle geht es erst mal eine Viertelstunde rein in den Berg, schon hier ist es atemberaubend, was im Vorbeihuschen zu sehen ist. Die vielen Bilder werden dem Erleben nicht ansatzweise gerecht, daher an dieser Stelle nur ein Eindruck von Tropfsteinen, Vorhängen, der Grotte in der Grotte, und den Grottenolmen.

Wer je in die Region kommt – absolute Empfehlung, unbedingt anschauen!

Die Rückfahrt ist ebenso problemlos, nur kurz vor Ljubljana staut es, und wir verlassen die Autobahn und fahren auf einer Landstraße daneben her. Kostet nur ein paar Minuten, keine große Sache, also können wir locker noch in der Zeit das Auto betanken (das Fahrzeug war erstaunlich sparsam!) und zurückbringen.

Abends gehen wir Pizza essen, so beschließen wir den Tag ganz entspannt.

20241101

Eigentlich wollten wir ja von München via Villach nach Ljubljana fahren. Die Tickets haben wir seit Monaten gebucht, die Fahrt ist immer wieder geändert worden und zerfallen in Teilstrecken, auch konnte man erst wenige Tage vor der Fahrt Platzkarten kaufen.

Nun gut, aktueller Stand ist, wir starten in München mit RJ 81 bis Wörgl. Los geht es fast pünktlich, das sieht ja schon mal OK aus. Die erste Etappe klappt, wir erreichen Wörgl.

Weiter mit IC 515 bis Schwarzach-St. Veit. Funktioniert, Umstieg ist problemlos.

Wie haben wir das gemacht? Am 01.11 geht es da um 11:11 Uhr mit RJ 111 weiter :) Auch das geht fast pünktlich los, wir fahren bis Villach.

Auch dieser Umstieg funktioniert. Weiter mit D 402, der uns bis Ljubljana bringt. Nette Abteilgenossen, wir unterhalten uns bestens, so ist der letzte Abschnitt besonders kurzweilig, und schon sind wir in Ljubljana angekommen.

Entgegen aller Befürchtungen hat diese irre Reisekette ohne Brüche funktioniert, unsere Reservierungen waren da, alles bestens gelaufen. Erstaunlich.

Nach Ankunft beziehen wir gleich unser Hotel, das nur wenige Minuten vom Bahnhof entfernt auf halbem Weg in die Innenstadt liegt. Das Wetter ist herrlich mild, so können wir noch ein Bierchen auf der Bar-Terrasse des Hotels nehmen. Man mag es kaum glauben, aber dieses Bild ist nicht durch einen Filter entstanden, sondern durch Photographieren auf verspiegelte Fenster, welche witzige Verzerrungen ins Bild bringen. Jedenfalls hat sich der Typ da einen netten Platz gesucht für seine Brotzeit.

Am ersten Tag lassen wir es geruhsam angehen, spazieren ein wenig durch die Stadt, vorbei an Köpfen und Antennen in der Abendsonne, und zum Essen unter wachsamem Blick fallen wir im Cutty Sark ein.

So können wir den Anreisetag als vollen Erfolg abhaken!