20221029

ICE 602 bringt uns heute nach Berlin, und weiter da geht es mit ICE 1978 nach Rostock.

Funktioniert alles bestens, so beziehen wir unser Zimmer und spazieren noch ein wenig durch die Stadt und am Wasser entlang, wo auch ein schöner Eisbrecher wohnt.

Abends geht es per Straßenbahn es dann zum Friedhof – mal wieder Friedhofsgeflüster, aber besonders aufwendig, mit Musikeinlagen, geisthaften Wesen, dem einen oder anderen Schreckgespenst, und auch ein wenig Zeremoniell.

War ein schöner Abend, nur leider gibt es immer ein paar Teilnehmer, die albern herumkichern und die schöne Stimmung mit blödem Herumgekasper zu zerstören versuchen. Muß man halt ausblenden :)

Auch zurück ins Hotel kommen wir mit der Tram.

20221021

Die an sich gewohnte freitägliche Fahrt nach Plauen ist nun etwas anders als sonst. Ich steige in Nürnberg in den Zug nach Hof, der auch gut besetzt ist, und Manu fährt nach der Arbeit mit dem Bus nach Pegnitz und steigt dort zu. Das alles klappt, ebenso der Anschluß in Hof.

So können wir nach einem schnellen Abendessen ins Theater Plauen, zum „2. Philharmonisches Konzert: Nicht normal“, mit Wassily Gerassimez, der auch ein wenig moderiert hat. Mal so ganz anders!

20221015

Heute geht es mal zum Kunsthaus Wien, einem Hundertwasser-Bau. Eine Photoausstellung, Gregor Sailer, Unseen Places. Oftmals sind solche Ausstellungen ja eher dröge, und wir waren skeptisch, doch was für eine wahnsinnige Ausstellung! Sailer hat die entlegensten Ecken der Welt bereist, oft unter Schwierigkeiten mit korrupten Beamten in irgendwelchen Bananenrepubliken, und andere Örtlichkeiten bedurften der Freigabe durch NATO und örtliche Armee, um sie besuchen und vor allem ablichten zu dürfen.

Sehr spannend die Besuche an verschiedenen Stätten, die nur gebaut wurden für Soldaten, um Häuserkampf zu üben, wie hier in Schnöggersburg. Oder die Messerschmitthalle, wo unter unmenschlichen Bedingungen im 2. Weltkrieg Flugzeugbau stattfand. Dann Eindrücke aus Norwegen, Antennensysteme, eine Panzerkolonne. Und in Grönland haben es sich welche nett gemacht :)

Und als Abschluß besuchen wir noch die Sektkellerei Schlumberger. Herrliche Sektkeller, alte Tanks, ein prächtiger Durchgang zwischen den Ebenen – und ein tolles Motto!

20221014

IC 95 fährt uns heute nach Wien. Das ist der nette Doppelstock-Triebwagen-IC, auch mal schön zu fahren.

Zunächst ziehen wir ein wenig ziellos umher, um dann in einem ziemlich abgefahrenen Laden einen Happen und ein Getränk zu nehmen. Danach weiter ins Cafe Fürth, wo wir in einer Aufzugskabine unsere Kaffee trinken und auch noch Kaffeebohnen für daheim kaufen. Und weil es gerade so am Weg liegt, an dem Schilchersturm kommen wir einfach nicht vorbei.

Nun ziehen wir zur fürstlichen Sammlung Liechtenstein, wo wir eine private Führung bekommen. Sehr beeindruckend, eine tolle Sammlung, aber Photographieren ist leider unerwünscht.

Abendessen und Unterkunft dann mit/bei Freunden in Mödling, so endet der Tag ganz tiefenentspannt.

20221004

Nach dem Termin verpasse ich leider ganz knapp den angedachten Zug, also habe ich plötzlich viel Zeit über. Doch gegenüber des Koblenzer Bahnhofs ist ein nettes Lokal, und die wohl letzten so richtig warmen Tage des Jahres verleiten zu ein, zwei Bierchen dort im Außenbereich.

So gestärkt kann ich mit ICE 929 die Fahrt in die Heimat antreten, was alles auch funktioniert. Mit dem Auto eher nicht praktikabel, da hätte man nach einem Arbeitstag wohl nochmals übernachtet, aber im Zug hat man ja einen Fahrer :)

20221003

Vor der Heimfahrt schauen wir uns noch die Plakette zu 150 Jahre Eisenbahn in Tschechien an.

Mit RJ 75 fahren wir wieder nach Wien, wo wir bequem Zeit zum Umstieg in ICE 90 haben. Leider kommt dieser wegen eines Rettungsdiensteinsatzes im Zug erst mit +35 los. Und nicht genug, wir fahren auch noch eine Umleitungsstrecke über Abensberg und Kuchlbauer.

In Nürnberg steigt Manu aus, und ich bleibe sitzen, um zu einem beruflichen Termin nach Koblenz zu fahren.

Die Fahrt zieht sich endlos, wir sammeln noch mehr Verspätung, und am Ende bin ich mit über einer Stunde Verspätung dort. Das war ein eher unangenehmer und langer Ritt, aber was will man machen.

20221002

Für die Runde um Peter und Paul kann ich wieder zu Manu verlinken.

Unweit davon besuchen wir nun die Kapuziner-Grabstätte. Ungewöhnlich daran, daß viele dort mumifiziert hinter verglasten Särgen bestattet sind, oder sogar offen liegend.

Danach besuchen wir die Burg Spielberg. Aus dem angedachten schnellen Rundgang durch ein überschaubares Areal wird eine endlos lange Tour, durch Kasematten mit Siemens-Fernmeldezeugs aus dem zweiten Weltkrieg, einer interessanten Kapelle, dem weiten Blick über die Stadt, unzähligen Museumsabteilungen mit teilweise schöner zeitgenössischer Kunst (und nackte Mädchen gehen immer!), fremdartigen Wesen und tierischen Möbeln. Man muß sich hier definitiv Zeit nehmen!

20221001

Gleich morgens geht es los mit dem RJ 70, von Wien nach Brünn. Annähernd pünktlich kommen wir an und schaffen unser Gepäck ins Hotel.

Eine schöne Stadt, man kann es hier wahrlich aushalten, und als highlight des Tages besuchen wir die Villa Tugendhat. Ein Mies van der Rohe-Bau, und damit ein absolut beeindruckendes Gesamtkunstwerk!

Nur ein paar Bilder, um wenigstens die wichtigsten Eindrücke zu vermitteln. So war die gesamte Haustechnik sehr ausgeklügelt und durchdacht und funktioniert heute noch. Waschecke und Bad sehr zweckmäßig und dabei auch interessant designed. Dann sind im Wohnbereich einige der riesigen Fenster zum Garten im Boden versenkbar, was natürlich mechanisch durchaus Aufwand bedeutet. Der Sitzbereich für zwanglose Zusammenkünfte, ein Konferenztisch, die Bibliothek, alles herrlich gestaltet. Und auch vom Garten aus macht das Haus einen guten Eindruck!

Gleich um die Ecke huschen wir noch durch die Villa Löw-Beer, die Räume sind zwar eher leer, aber dennoch ein herrlicher Bau.

Für das Ossarium kann ich einfach zu Manu verlinken, sehr praktisch :) Viel kleiner als in Paris, dennoch sollte man sich das nicht entgehen lassen.

Den Abend beschließen wir in einem urigen Kellerrestaurant, auf Schaffellen sitzend.

20220930

ICE 29 (ICE Plauen!) soll uns heute nach Wien bringen. Doch irgendwie bringt der Plauener mal wieder kein Glück, wegen einer Streckensperrung stehen wir in Haiding im tiefsten Österreich lang rum und erreichen Wien erst mit +65.

Nun ja, das Hotel ist gleich am Bahnhof, so ist kein großer Schaden entstanden. Dazu ist Wien dieses mal eh nur Zwischenstation für uns.

20220925

Heute fahren wir mit rotem und grünem Zug bis Ebermannstadt, um dort den Diesel-Sonderzug nach Behringersmühle zu nehmen.

Dort direkt am Bahnhof findet eine Whiskyverkostung statt. So picheln wir uns gepflegt durchs Sortiment und futtern dazu Pizza-Ecken. Darob vergißt man ganz das mistige Regenwetter, und die Stimmung steigt wieder.

Noch ein paar Vorräte einkaufen, und schon geht es wieder zurück nach Fürth. Das war ein netter Tag, definitiv zur Nachahmung empfohlen!

20220911

Leider trennen sich heute in Bonn unsere Wege, Manu fährt heim und nimmt auch mein Bahn-Glück mit, der Rest des Tages entwickelt sich für mich zu einem Bahn-Fiasko vom Feinsten :(

Los geht es damit, daß IC 2216 nach eskalierenden Verspätungsangaben letztlich verendet und nicht nach Bonn kommt. Meine Alternative RE5 nach Köln kommt an, ich steige zu – und die Fuhre verreckt am Bahnsteig und weigert sich, weiterzufahren. So disponiere ich erneut um und fasse ICE 1022 ins Auge, der mit +100 daherkommt und mich nach Köln bringen soll. Dies klappt auch halbwegs, ich bin frohen Mutes, doch bei der Einfahrt in Köln trödeln wir so, daß mein angedachter Anschluß ICE 859 eng wird. Mit Rennen quer duch den Bahnhof erwische ich gerade noch so eben den Zug und krepiere danach erst mal beinahe, nach Aufsetzen der sch#*#-Maske.

Nun könnte sich ja alles zum Guten wenden, doch in Hamm vertrödeln wir 30 Minuten wegen Wartens auf den anderen Zugteil. In Hannover wechsle ich zu ICE 880 bis Uelzen und muß auf der Fahrt leider erfahren, die letzte Meile ins kleine Städtchen ist ungewiß, da die Züge wegen erkrankter Lokführer ausfallen und auch kein Ersatzverkehr angedacht ist.

So wird es halt ein Taxi, zum Glück hat ein anderer Fahrgast die gleiche Fahrstrecke, und geteiltes Leid sind auch geteilte Kosten.

Was für eine Anreise :( Ich bin nicht mal so sehr arg später am Ziel als angedacht, aber die Fahrt war ziemlich fordernd, unter permanenter Beobachtung der Lage, und immerwährendem Umdisponieren. Was macht da jemand, der sich einfach nur reinsetzt, und dem dann die ganze Reise unter’m Hintern zerbröselt ohne proaktive Informationen zu Alternativen?!

Ach ja, Manu fährt mit ICE 27 ganz problemlos nach Nürnberg, ohne irgendwelche Schwierigkeiten. Wenigstens da hat alles geklappt.

20220910

ICE 928 soll uns über die Rheinstrecke nach Bonn bringen.

Zwar klappt dies, allerdings mit +60 wegen eines defekten Stellwerks.

Nicht so schlimm, genug Zeit, um im Hotel einzuchecken, in der Stadt noch etwas zu essen und dann mit der S-Bahn zur Straßenbahnhalle Dransdrof rauszufahren. Dort hat das Vision String Quartet einen Auftritt. Unter bester Mobilfunkversorgung betreten wir das Gelände, und in der riesigen Werkstatthalle wurde ein Teil geräumt und bestuhlt – dort neben Drehgestellen, Radsätzen, Federn und anderem schweren Material findet das Konzert statt.

Die Jungs treten in dem Ort angepaßter Kluft auf und moderieren launig durch das hervorragende Konzert!

Zurück in die Stadt paßt es gerade besser mit einem Bus, so kommen wir wieder wohlbehalten ins Hotel und haben noch Gelegenheit für einen Absacker an der Bar.

20220909

Nach der ersten Woche Dienstreise ein kleiner break, ein Wochenende mit Manu! So fahre ich zunächst am Freitag nach getaner Arbeit heim. Mit einem Bummelzug nach Uelzen, und von dort mit dem ICE 689 weiter, der schon bei Abfahrt +60 hat. Interessanterweise ist der ICE 1 zu lang für die Halte in Celle und Göttingen, einige Wagen kommen draußen im Schotter zum Stillstand.

In Schlüchtern müssen wir dann unplanmäßig wenden, wegen einer Triebkopfstörung. Endlich geht es wieder weiter, über die Altstrecke bis Würzburg und letztlich Nürnberg. Dort kommen wir mit über +100 an.

20220905

Die neue Arbeitsstelle ist erst wenige Tage alt, und schon gehe ich für drei Wochen auf Dienstreise. Für die erste Woche fahre ich mit einem Kollegen im Auto mit. So geht es mit U-Bahn und S5 bis Allersberg, dort ist der Bahnhalt gleich bei einer Autobahnausfahrt. Mein Kollege kann mich da ohne nennenswerten Zeitverlust gleich aufnehmen.

So fahren wir also stundenlang in eine kleine norddeutsche Stadt, wo drei Erprobungswochen mit einem Kunden und den zukünftigen Nutzern stattfinden. Die Fahrt ist ereignislos, so kommen wir ohne Schwierigkeiten und fast ohne Stau an. Auch die anderen Kollegen trudeln ein, also ist unsere Truppe komplett.

Das Hotel ist ein wenig seltsam, ohne aktive Gastronomie, so können wir Gäste uns im ehemaligen Gastro-Bereich breitmachen, uns dort Essen hinbestellen, unsere Getränke im Kühlschrank bunkern und uns dort aufhalten. Also gar keine so schlechten Aussichten für die kommenden drei Wochen :)

20220902

Für den Hüpfer bis Memmingen habe ich heute eine Mitfahrgelegenheit und kann mir so den Bus ersparen. ECE 191 bringt mich nach München, wo ich noch ICE 620 erwische – der wegen Bremsstörung erst mit +25 los kommt. Na, egal, letztlich komme ich gut heim.

Hiermit beginnt nun auch bahnfahrerisch eine neue Ära, da dank neuem Job und home office die tägliche Gurkerei im Nahverkehr für mich nun wegfällt, dafür aber ab und zu die eine oder andere Fahrt nach Gilching oder Heimertingen anstehen wird.

20220830

Nur ein kleiner Schritt für das bclog, doch ein großer Schritt für mich. Heute muß ich nach Heimertingen, um meine neue Arbeitsstelle dann morgen pünktlich anzutreten. Mit ICE 507 fahre ich bis München, und weiter mit bunten Zügen bis Memmingen.

In Heimertingen fährt zwar die Bahn – aber nur durch, der Halt wurde aufgegeben :( Somit fahre ich die letzten paar km mit dem Bus, der wenigstens direkt vor dem Hotel anhält.

20220827

Heute geht es von Mannheim per Straßenbahn mit Umstieg in Ludwigshafen nach Bad Dürkheim. Dort findet das Mobilfunk-Expertentreffen im Funkloch statt, in der Ausflugsgaststätte im Saupferch.

Für die letzte Meile vom Bahnhof Bad Dürkheim ins Nirgendwo haben wir die Mitfahrt bei einem Freund im Auto verabredet; der verspätet sich jedoch merklich durch Stau, so planen wir spontan um und nehmen einfach ein Taxi.

So verbringen wir einen netten Tag bei interessanten Vorträgen und Gesprächen und hervorragender Bewirtung durch das Saupferchteam – welches seine letzte Saison hat, die Gaststätte schließt leider :(

Für den Rückweg haben wir allerdings Mitfahrgelegenheit, so fahren wir nach Karlsruhe, wo wir noch einen Freund treffen und den Abend in einem Biergarten beschließen.

Zu unserem Bett fahren wir zuerst per Straßenbahn zum Hauptbahnhof, danach mit ICE 100 bis Mannheim, und wieder mit der Straßenbahn vollends ins Hotel.

20220826

Nach der Arbeit fahren wir mit dem Taxi nach Forchheim, und mit einem roten Zug nach Nürnberg, um dort IC 2064 nach Karlsruhe zu nehmen. Dies klappt auch soweit alles, jedoch sammeln wir so viel Verspätung, daß wir den ICE 102 nach Mannheim verpassen. Aber nicht so schlimm, so bringt uns halt die S9 hin. Kurz ins Hotel, Gepäck abwerfen und dort feststellen, daß wegen einer Veranstaltung Bar und Restaurant heute geschlossen sind. Blöd, aber wir finden ein paar Straßen weiter ein nettes Lokal, wo wir doch noch zu unserem Abendessen kommen.

20220820

Heute findet in Guben wieder die jährliche Veranstaltung Scientia Mortuorum statt, spannenderweise im Plastinarium der von Hagens, deren Arbeiten man von den Ausstellungen „Körperwelten“ kennt.

Die Örtlichkeit ist vom Hotel problemlos zu Fuß zu erreichen. Dort angekommen sehen wir uns erst mal im Vorraum die ausführliche Presseschau an, unzählige Artikel und Bilder sind chronologisch ausgestellt, dabei auch schonungslos die zahlreichen sehr negativen Presseberichte. Respekt vor so viel Mut und Offenheit, dies hebt sich wohltuend von der sonst so gängigen Selbstbeweihräucherung ab, wie man sie oft in solchen Ausstellungen antrifft.

Nun erst mal im Schnellgang durch ein paar nur für uns Sonderbesucher zugängliche Bereiche der Ausstellung, vorbei am zersägten SPz Marder, vor es mit dem Programm losgeht. Besonders schön, der Hausherr persönlich ist trotz schwerer Erkrankung anwesend, 2. v.l. ist Anja Kretschmer, die Veranstalterin mit ihrem kleinen Sohn, und rechts neben ihr Rurik von Hagens, der mittlerweile das Unternehmen leitet.

Wie immer eine sehr gelungene Veranstaltung, und dieses Mal eben ganz besonders spannend die Örtlichkeit, da muß man zwischen den Programmpunkten sehen, daß man auch alles im Plastinarium zu sehen bekommt. Stellvertretend mag ich nur ein paar wenige Aufnahmen veröffentlichen. Dabei bitte beachten, es handelt sich um zu Plastinaten verarbeitete tote Tiere und Menschen, wer das nicht sehen will, der möchte einfach auf das Anklicken der Links verzichten.

Zum Einstieg ein paar Hutträger (das Gelände war mal eine Hutfabrik!), wie man sie teils auch noch im Lehrmittelsaal der Schule antrifft. Auch den Terminator kennt manch einer. Sehr aufwendig die Giraffen, und nicht jedermanns Sache mag die Kreuzigungsszene sein, ebenso wie das Paar. Exterm interessant die Präparation. Jede Menge Klammern und Nadeln, um alles so in Position zu bekommen, daß es danach auch möglichst gut sichtbar ist.

Übrigens ist auch Signalfarbe Schwarz wieder da, für die musikalische Untermalung. Und die Leichenwagenparade wird angeführt vom Plastinariumsmobil, man beachte den Beifahrer.

So hatten wir rundherum wieder einen schönen Tag, und das Abendessen im Hotelrestaurant ist der perfekte Abschluß!

20220819

Mit ICE 602 fahren wir bis Leipzig, da weiter mit ICE 1555 nach Dresden. Von hier gibt es nur noch bunte Züge, so gelangen wir problemlos nach Guben. Vom Bahnhof ist es ein Stück Fußweg bis zum Hotel, welches direkt an der Grenze zu Polen liegt. Das Zimmer ist sehr schön, zu essen bekommen wir auch noch was, so kann man die Anreise schon mal als mehr als geglückt verbuchen.

20220816

Auch bei der Rückfahrt kommt der Caledonian Sleeper überpünktlich in London an. So können wir ganz entspannt wieder Bahnhöfe wechseln und letztlich den nervigen check-in zum Eurostar absolvieren.

Die Fahrt ist ereignislos, wir kommen gut an, dieses Mal in Brüssel. Der Umstieg zum ICE ist ein ziemlicher Marsch, doch alles geht gut, und der proppevolle ICE 315 bringt uns nach Frankfurt zum Flughafen. Dort weiter mit ICE 721, alles wie üblich, Nürnberg, Fürth. Geschafft!

Für einen Jahresurlaub war der Trip vielleicht etwas kurz, doch nicht weniger ereignisreich, verrückte Reisekette, jede Menge Unternehmungen vor Ort – ich würde sagen, die Mission ist mehr als geglückt!

20220815

Leider müssen wir heute schon wieder heim. Dementsprechend wird das Wetter auch etwas regnerisch. Doch los müssen wir erst abends, so können wir den Tag über noch einiges unternehmen.

So gibt es mal wieder einen Friedhofsbesuch, auch hier wieder mitten in der Stadt, und doch wähnt man sich gleich in einer anderen Welt.

Danach gönnen wir uns einen Besuch bei Johnnie Walker. Eine kurzweilige Führung, mit Verkostung, und danach muß natürlich noch ein wenig eingekauft werden.

Und nun schreiten wir zu einer Geisterführung durch finstere Keller unter der Stadt. Dabei erfahren wir viel vom Leben in der Stadt vor einigen hundert Jahren, und sind dann doch froh, im Jetzt und Heute zu leben.

Den an sich langen Tag haben wir uns übrigens mit ausgiebigen Gastropausen angenehm gemacht, wir müssen ja die Zeit herumbekommen ohne abends schon so müde zu sein, daß wir die Abfahrt unseres Zuges verschlafen.

So geht es also mit dem Nachtzug wieder zurück nach London, bei bekannt schlechtem Schlaf. Die abendliche Abfahrt ist pünktlich, nur leider darf man auch erst kurz davor an Bord, der gleiche Mist wie schon auf der Hinfahrt.