20140819

Und weiter geht die Tour, von Oban über Crianlarich nach Malaig.

Pünktlich fährt der Zug ab, und nahezu pünktlich mit +2 kommen wir am Umstiegsort Crianlarich an. Das hätte uns ein Zeichen sein sollen, sonst geht unter +5 wenig in der Gegend, obschon die Strecke eine Einzelstrecke ohne Störfaktoren ist, mit nur einem Zug alle paar Stunden. So kommt dann auch das dicke Ende, wegen eines Personenunfalls zwischen Crianlarich und Fort William ist die Strecke gesperrt. Ersatzbusse sollen kommen, aber alles läuft ähnlich konfus wie bei SEV in Deutschland, keiner weiß was Genaues. Endlich kommen zwei Busse – einen kapert gleich ein Reiseleiter ganz charmant für seine Gruppe, und bis wir beim zweiten Bus sind, ist der auch voll. Ein dritter Bus soll kommen, tut er auch, allerdings nur ein eher kurzes Teil, sechs Leute müssen auch hier zurückbleiben. Keine Ahnung, was aus denen geworden ist, in Crianlarich gibt es nur eine Handvoll Häuser, einen Pub und ein Hotel – sonst nix.

Wir sind jedoch dabei und fahren eine gute Stunde durch herrliche Landschaft bis Fort William. Dort wäre zwar die Strecke frei, aber sie haben keinen Zug, da ja nix hinkommt, also müssen wir da in einen weiteren Bus umsteigen, wieder eine gute Stunde, und letztlich landen wir wohlbehalten in Malaig.

Jedenfalls eine schöne Bustour durch die Highlands, mit verschiedenen Facetten, und in Malaig genießen wir die schöne Küstenstimmung.

20140818

Heute ist ein Tagesausflug geplant, zu Wasser und zu Lande.

Zunächst geht es mit der Fähre von Oban nach Craignure auf der Insel Mull. Die Überfahrt ist ruhig und angenehm, die Aussicht gut, ein schöner Anblick ist dieser Leuchtturm mit Regenbogen.

In Craignure steigen wir um in einen Bus, und es geht eine gute Stunde über die ganze Insel, bei herrlicher Hügellandschaft, wenigen Häusern, wenigen Menschen, vielen Schafen. Nahezu die gesamte Strecke ist einspurig, alle paar hundert Meter finden sich Ausweichbuchten, und bei Gegenverkehr muß man sich da arrangieren. Dies klappt aber immer und sehr entspannt, die Insulaner sind das gewohnt.

Mit einem kleinen Boot von Staffa-Tours fahren wir weiter auf die Insel Staffa. Der Bootsführer sagt schon an, daß es ein wenig „bouncy“ werden soll, und an die draußen sitzenden Fahrgäste werden Regenumhänge verteilt. Wir sitzen drinnen, man muß sich ja nicht ohne Not mit der Salzbrühe durchnässen lassen.

Bouncy ist gar kein Ausdruck, man kann da wunderbar Momente der Schwerelosigkeit erleben, frei über dem Sitz schwebend, leider immer sehr unsanft endend. Anfangs juchzen und lachen die Leut‘ noch, doch nach und nach weicht das einem etwas angestrengten Gesichtsausdruck, und die Gesichter werden etwas fahl :-))) Man kann sagen, das war eine halbe Stunde Höllenritt vom Feinsten! Manch einer ist wohl froh, die Insel heil erreicht zu haben. Man kann ja die Wellenhöhe immer selber schlecht schätzen, ich hätte gedacht, ein Meter allemal, aber die Nachfrage beim Bootsführer ergab, bis zu drei Meter, und bei höherem Seegang würden sie dann eher nicht mehr rausfahren.

Staffa entschädigt das aber alles, das Teil ist ein Brocken vulkanischen Basalts, in der Form von Säulenbasalt. Als Höhepunkt des Inselrundgangs kann man wohl diese Grotte aus Säulenbasalt ansehen – einfach nur grandios!

Mit dem Wind im Rücken geht die Fahrt viel, viel ruhiger schaukelnd auf die Insel Iona. Höhepunkt ist sicherlich Iona Abbey, die Wiege des Christentums in Schottland und Nordengland. Auch sonst ist die Insel sehr schön, und man kann da lustige Dinge lernen :)

Obwohl sich Manu in der Frisur angepaßt hat, fallen die Schafe nicht darauf rein und bleiben sehr unnahbar. Schade.

Von Iona setzen wir mit der Fähre über nach Mull, und mit dem gleichen Bus fahren wir zurück nach Craignure. Die Fähre dort geht erst mit gut +20, auf dem Rückweg nehmen wir unser Abendessen, und müde und zufrieden erreichen wir unser Bett in Oban.

20140817

Eigentlich ist heute ein Ausflug nach Duart Castle geplant – doch wegen des stürmischen Wetters sind heute alle Schiffahrten erst mal eingestellt :( Da ohne Schiff die Ausflugsmöglichkeiten doch stark limitiert sind, fahren wir halt mit der Bahn nach Falls of Cruachan, einem kleinen Halt im Nirgendwo, und besichtigen dort die Eingeweide des Pumpspeicherkraftwerks. 440MW, Spitzenlastkraftwerk, auf Anforderung in 28 bis 120 Sekunden auf voller Leistung, springt gerne dann an, wenn zur Werbepause der beliebten Soaps die Leut‘ den Teekessel aufsetzen :) Photographieren ist leider nicht gestattet, nur den eher unspektakulären Ein/Auslaß für die Wassermassen kann ich ablichten.

An dem Bahnhalt fällt auf, daß trotz nur einer Handvoll Halte am Tag und der Lage irgendwo im Nirgendwo die Station top-gepflegt ist, sauber, bepflanzte Blumenkübel, ein Unterstand, eine Notrufsprechstelle. Sowas vermißt man in Deutschland dann doch. Dafür null Fahrgastinformation, nur der Aushang, keine Anzeigen, und ein Mobilfunknetz aus der Steinzeit der Datenübertragung (GPRS, etwa so wie ein Telelphonmodem aus den Anfängen).

Zurück in Oban besichtigen wir noch die Oban Destillery – auch hier leider keine Photos erlaubt :( Von der Sache nix Neues, wir kennen das ja vom Haas, aber die Besonderheiten der Whisky-Herstellung sind dann doch ganz interessant, und die Verkostung des Getränks zeigt, der Oban ist für uns gut trinkbar, nicht so ein torfiges Pinselreiniger-Destillat :-)

Später zum Abendessen dann noch ein Blick auf den Hafen in dramatischer Stimmung.

20140816

Von Crianlarich fahren wir mit dem Zug nach Oban. Eine tolle Fahrt, landschaftlich sehr schön, viel zu schade zum Lesen oder Schlafen! Allerdings erstaunlich, daß auf annähernd der ganzen Strecke die Schienen nicht verschweißt, sondern gelascht sind. Ein Geratter wie auf einer Museumsbahn oder in alten Filmen, kennt man so eigentlich heute nicht mehr.

Oban ist auch von oben nett anzusehen, ein putziges, kleines Küstenstädtchen, da kann uns der zeitweise Nieselregen nicht schrecken.

20140815

Was in Edinburgh ziemlich schräg ist, das ist der Nahverkehr. Busse gibt es in rauher Menge, aber keinen Verkehrsverbund, das Ticket gilt also nur in dem Busnetz, in dessen Bus es gekauft wurde. In den Bussen keinerlei Ansagen oder Anzeigen, was der nächste Halt ist, auch die Schilder mit Haltestellennamen sind sehr dezent gehalten. Ohne Ortskenntnis nahezu unbenutzbar, nur Google maps rettet einem ein wenig den Tag, man hockt halt im Bus und start aufs Telephon, um zu sehen, wo man gerade ist, wo es sinnvoll wäre, wieder auszusteigen. Zwar wird überall das kostenlose WLAN in den Bussen angepriesen, funktioniert hat es jedoch nirgends.

Die Bahnfahrt nach Glasgow ist unspektakulär und erfolgt problemlos und nahezu pünktlich in schräg designten Dieseltriebwagen. In denen hat das WLAN gut funktioniert, allerdings wurde es auch kaum benutzt von den Mitreisenden. Absolut nervig ist das Getue mit den Bahnsteigsperren, rein nur mit Ticket vorzeigen, raus genauso – eilig darf man es da nicht haben. Und bei der Gepäckaufbewahrung in Glasgow werden vor Abgabe mit absoluter Selbstverständlichkeit die Reisetaschen durchwühlt. Sind schon etwas paranoid, die Jungs hier.

Auch in Glasgow ist es schön, wenn auch nicht so spektakulär wie Edinburgh, dazu ist der auf der Insel offenbare leichte Hang zur Verwahrlosung etwas ausgeprägter. Annähernd alle Gebäude sind irgendwo ein wenig angegammelt und am dezenten Verrotten, nie so schlimm, daß es abbruchreif wirkt, aber doch sieht das alles nach Handlungsbedarf in Sachen Renovierung aus.

Bei der Fahrt zum House of an art lover, einem herrlichen Jugendstilbau, nutzen wir die U-Bahn. Auch hier wieder das Getue mit den Bahnsteigsperren. Die U-Bahn ist ein ziemlich kurioses Gefährt, aufgrund des geringen Tunnelquerschnitts sind die Fahrzeuge innen nicht gerade geräumig. Die oft etwas wacklige Fahrweise parodieren die Verkehsbetriebe selbst in ihren Plakaten :-)

Sehr lohnend ist auch der Marsch auf den Necropolis-Hügel. Viele prächtige Grabmale an einem einmaligen Ort mit Sicht auf nahezu die ganze Stadt. Beim Blick auf das alte Krankenhaus geht die Kathedrale fast ein wenig unter, dabei ist die auch schon riesig.

Und wie es der Zufall will, ist auch jemand aus der debx-Truppe gerade auf UK-Rundreise, also treffen wir uns auf ein Bierchen und einen Schnack in einem Pub gleich neben dem Bahnhof.

Die Rückfahrt ist zunächst etwas unsicher, da es zu einigen Ausfällen und Verspätungen wegen einer Betriebsstörung kommt, doch mit nur kleiner Verspätung wird unser Zug bereitgestellt. Problemlos kommen wir nach Crianlarich, einem kleinen Kaff mitten im Nirgendwo, wo unsere nächste Übernachtung ansteht. Viel mehr als Übernachten tun wir da nicht, viel mehr ist auch nicht möglich.

20140814

Edinburgh ist eine tolle Stadt, jede Menge herrlicher Gebäude, die tolle Burg, da kann man es aushalten.

Um im Schottischen Parlament im Cafe einzukehren, muß man erst durch eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen, dafür sind die Getränke da günstig und das WLAN kostenlos und superschnell :) Direkt hinter dem Parlament gibt es einen Hügel, „Arthurs Seat“, von dem man auch schön auf die Stadt sieht.

Natürlich müssen wir auch einen Blick auf den Bahnhof werfen, ein riesiges Ding mit gar nicht mal sooo vielen Bahnsteigen, sehr unübersichtlich, aber irgendwie interessant. Komplett überdacht!

Highlight des Tages ist eindeutig Edinburgh Tattoo, die große Militärmusikparade mit vor allem Gruppen aus den ehemaligen Kolonialgebieten. Eine unglaubliche Vorstellung vor einer grandiosen Kulisse, und auch eine kleine Militäraktion darf nicht fehlen.

Achtung, fast ein GB groß, unbearbeitet und ungeschnitten, hier gut sechs Minuten Video, die einen Eindruck geben: Tattoo-Video

20140813

Los geht die Tour heute mit dem alten Bekannten, dem ICE 822 / LH 3644. Fast pünktlich startet er in Nürnberg.

Weit kommen wir nicht, bereits auf der Schnellfahrstrecke Neustadt – Iphofen kommen wir zum Stillstand. Signalstörung bei Markt Bibart, für Würzburg werden +20 angekündigt. Nach einigen Minuten geht es ein Stückchen weit in Schleichfahrt weiter, Stillstand, erneutes Schleichen…

Mit einer guten Viertelstunde Verspätung geht es aus Würzburg wieder raus.

Am Flughafen Frankfurt sind es nun +20, aber wir haben genug Zeit, unser Anschluss LH 962 ist nicht in Gefahr. Die elektronischen Tickets funktionieren problemlos, die Sicherheitskontrolle überstehen wir auch, nun fehlt nur noch unser Transportmittel.

Nach dem üblichen Abhängen am Flughafen läuft alles wie üblich, boarding, und schon geht es los. Der Flug ist ereignislos, ab und an sehen wir mal Land und Meer, und bei freundlichem Wetter landen wir in Edinburgh. Interessant, daß man da einfach vom Flugzeug zum Terminal latscht, nicht das Getue mit Bussen für ein paar Meter Fahrt wie in Deutschland. Noch ein schneller Blick auf das Flugzeug, Ausweiskontrolle, Gepäck einsammeln, und mit dem Bus 100 in die Stadt und ins Hotel.

Unsere BahnCard100 haben wir erst mal für eine Zeit lang eingetauscht gegen Freedom of Scotland!

20140809

(190) ICE 726 gen Westen ist gut gefüllt, doch wir finden Platz. Pünktlich geht es los, Ziel ist Darmstadt, zweiter Versuch, heute hoffentlich ohne Fehlinformation zum Anschlußzug.

Bequem können wir umsteigen, und pünktlich kommen wir in Darmstadt an.

In der Künsterkolonie-Ausstellung auf der Mathildenhöhe besuchen wir „Dem Licht entgegen“. Klein, aber fein, jedoch der Über-Hingucker ist einfach das Wertheim-Esszimmer aus der ständigen Ausstellung!

Nach Einkehr im Platanenhain geht es mit dem Bus zurück zum Hauptbahnhof, und ausnahmsweise fahren wir pünktlich und entspannt komplett in roten Zügen heim, über Aschaffenburg und Würzburg. Pünktlich hat uns die Heimat wieder.

20140803

(118) Zurück geht es mit dem IC 2067 ab Karlsruhe, fast pünktlich, gut besucht (kurz vor Abfahrt füllte sich der bis dahin fast leere Zug rapide), und an sich eine ruhige Fahrt, nur der Heini mit seinem Koffer mitten im Gang hat genervt.

Vollends heim mit der U-Bahn, damit alles problemlos.

20140802

(154) Die Fahrt nach Bad Dürkheim steht unter keinem guten Stern, da in Mannheim gestern ein EC und ein Güterzug verunfallt sind, weswegen es in der Region zu Beeinträchtigungen kommt. Los geht es pünktlich im ICE 822, der gut mit Sonntagsfahrern gefüllt ist. Urlaubszeit halt.

Aufgrund unklarer Verkehrslage entscheiden wir uns für die Anfahrt von hinten, ab Frankfurt mit einem RE bis Bad Münster am Stein, der pünktlich startet und fast leer ist.

Am Umstiegsort ist es etwas knapp, doch es klappt noch mit der RB – und wir quetschen uns in einen total überfüllten Triebwagen :-( Unterwegs versuchen wir, ein Taxi ab Frankenstein zu bestellen, aber nach Beantwortung der Frage, wo die Fahrt hingehen solle, bekomme ich gesagt, das gehe erst wieder am Abend. Dann macht eben Kaiserslautern das Geschäft, und zum Saupferch fahren wir im Mercedes.

20140727

Der Sprung in der Reisekette erklärt sich daraus, daß wir mit dem Auto von Plauen bis Erfurt gefahren wurden, und von dort wieder mit dem Auto bis Coburg gekommen sind.

Demnach also die Heimfahrt im RE ab Coburg – ereignislos, problemlos, risikolos, da direkt und ohne Umstiege bis Fürth.

20140725

Die Tour nach Plauen geht heute in Ebermannstadt mit dem Bus 389 los – leider fährt da nicht mehr DB Frankenbus, sondern Schmetterling, somit müssen wir bezahlen :(

Pünktlich landen wir in Pegnitz, und aus dem fast leeren Bus steigen wir in einen fast vollen Zug um. Nach Verscheuchen von Gepäck finden wir aber doch noch Platz.

Bis Hof läuft alles normal und pünktlich, doch nach dem Halt dort wird agesagt, die Abfahrt verzögere sich um einige Minuten. Kurz darauf wird auf 20-25 Minuten erweitert, da der Lokführer nicht da ist. Letztlich geht es nach Auftauchen eines Tf mit +30 los, und in Plauen sind es noch +25. Nun, das war noch verschmerzbar, der Biergarten wartet ja auf uns :)

20140712

(214) Mit ICE 728 wollen wir heute über Aschaffenburg nach Darmstadt fahren, um eine Ausstellung zu besuchen und einen Freund zu treffen.

Los geht es schon mal mit gut +10, und die im RIS angekündigte geänderte Wagenreihung ist natürlich am Bahnsteig in Nürnberg nicht angezeigt.

Während der Fahrt fällt uns noch eine ältere Frau auf, die ihren Rucksack bei uns am Platz hat liegenlassen und etwas davon labert, bis Nürnberg den noch wo hinlegen zu wollen. Häh?! Durch Nürnberg sind wir längst durch. Später dann bei der Fahrkartenkontrolle stellt sie sich schlafend, und trotz hartnäckiger Ansprache und der Drohung mit Hinzuziehung der Polizei macht sie auf Nichterkennen. Die Polizei fährt mit und ist demnach binnen einer Minute zur Stelle. Der leicht genervte Beamte redet mit Engelszungen, doch sie will nicht mit ihm sprechen, auch keinen Ausweis vorzeigen und nicht aufstehen, um am nächsten Halt auszusteigen. Stattdessen jammert sie was von Krankheit und macht auf Mitleid. Damit kommt sie natürlich nicht an, und als der Beamte dann einfach ihren Rucksack Richtung Ausstieg zerrt, folgt sie unmutig. In Würzburg wird die Dame der bereits benachrichtigen Bundespolizei übergeben. Leute gibt es?!

Die Verspätung bauen wir noch auf +15 aus, doch wir sind beruhigt, im Zug wird angesagt, daß unser Anschluß wartet. Leider verarscht, was in Aschaffenburg längst weg ist, das ist unser Zug. Also haben wir eine Stunde Zeit, die Innenstadt von Aschaffenburg zu begutachten :-( Mit dem nächsten Regionalzug kommen wir dann pünktlich weg und erreichen mit +63 Darmstadt. Das mit der Ausstellung müssen wir verschieben, dafür schwelgen wir halt ausgiebig in den Biergarten-Genüssen.

Die Rückfahrt versuchen wir genauso, der Regionalzug startet pünktlich.

Der Anschluß ICE 721 in Aschaffenburg ist auch annähernd pünktlich, wenigstens die Rückfahrt klappt. Bisher.

Pünktlich kommen wir in Nürnberg an, der Anschluß nach Fürth ist auch kein Thema.

20140707

Der Plan ist heute, von Dresden mit dem Regionalexpress bis Hof zu fahren und dort in den Zug nach Nürnberg umzusteigen. Da eine Stellwerksstörung in Erlangen wieder aus dem System verschwindet, entschließen wir uns für die Route über Lichtenfels. Scheißidee :-( Das Stellwerk zickt doch weiterhin, somit endet unser Zug ab Lichtenfels in Bamberg. Doch nicht genug, auch sonst ist wegen der Störung das Zugangebot mau, also mit Agilis bis Forchheim, die empfohlene S-Bahn mit SEV ab Baiersdorf sparen wir uns, also wählen wir eigenmächtig den nächsten RE. Der fährt auch fast pünktlich, so kommen wir erst mit +60 daheim an.

20140706

Der rote Wackeldackel der BR 612 soll uns heute nach Dresden bringen. Was aber am Bahnsteig steht, ist eine Doppeltraktion der BR 610. Wir steigen da mal sicherheitshalber nicht ein, auch die Zugbegleiterin am Bahnsteig meint, der fahre sicher nicht nach Dresden. Dennoch erklimmen etliche Fahrgäste die Karre – zu früh gefreut, Gleisänderung, da kommt dann auch gerade noch rechtzeitig die Vierertraktion 612er daher. Die Fahrt ist bis auf ein wenig Baustellentrödelei ereignislos, den hintersten Zugteil lassen wir in Hersbruck zurück, den darauffolgenden dann in Pegnitz, und als Doppeltraktion fahren wir nach Dresden weiter, wo wir pünktlich ankommen. Nach dem schön klimatisierten Zug trifft einen wie ein Dampfhammer die Schweinehitze, die heute herrscht :(

Das Hauptziel der Reise ist die Semperoper, Turandot wird gespielt. Eine eher moderne Inszenierung, mit Medienbezug, und es werden das Fernsehen allgemein und Quizshows im Speziellen gehörig auf die Schippe genommen. Manch einem zu schräg, aber mir hat es sehr gut gefallen!

20140705

Heute geht es mit roten Zügen über Nürnberg und Wicklesgreuth nach Neuendettelsau, zum Fieldday des VFDB Bayern, an der Örtlichkeit der Bunkerfunker, AFGN e.V. Amateur-Funksport-Gruppe Neuendettelsau e.V., dk0nd. Nach einem netten Nachmittag dort fahren wir wieder zurück. Eine problemlose Fahrt im Heimatgroßraum :)

20140629

(130) Zurück aus Friedrichshafen geht es im erstaunlich wenig besetzten IRE bis Ulm. Dort legen wir eine Kaffeepause ein, um dann mit dem Agilis-Schnellzug bis Ingolstadt weiterzufahren.

Die Ulmer- und Agilis-Spatzen leben hier gefährlich, dieser fette Kater schaut so zufrieden drein, als hätte er gerade mindestens einen verspeist.

Agilis bringt uns mit geringer Verspätung bis Ingolstadt, dort klappt der Umstieg in den ICE 788 gen Nürnberg, und bei einem Imbiss im Bistro werden wir beinahe pünktlich in die Heimat kutschiert. Prima! Erfolgreich dem problematischen Südwesten entronnen :)

20140627

(116) Die Fahrt nach Friedrichshafen hat etliche Umstiege – man darf gespannt sein, ob die Reisekette funktioniert. Los geht es in Ebermannstadt mit Agilis, die Umstiege in Forchheim zur S-Bahn und in Nürnberg in den IC 2064 sind noch Routine. IC 2064 fährt früher als üblich, offenbar wegen Bauarbeiten an der Strecke; die Zeit reicht gerade noch zum Verpflegungfassen im Bahnhof, da es ja in dem doofen „IC“ nix gibt :-(

In Aalen ist der Umstieg in einen ollen Neigetechnikzug knapp, in Ulm in eine baugleiche Kiste problemlos, alle Züge gut voll – und in Ulm bekomme ich auf die Bitte, mich da (wo ein Rucksack liegt) setzen zu dürfen, die Antwort „ungern“. Doofe Züge, doofe Gegend, doofe Leute :(

Jedenfalls landen wir pünktlich in Friedrichshafen, ist ja auch schon was :)

20140608

(260) Los geht es heute mit IC 2023, der uns pünktlich von Dortmund nach Hagen bringt.

Dort gehen wir zunächst zum Osthaus-Museum bzw. Emil-Schumacher-Museum, wo wir uns die Ausstellung „Schwarz sehen“ gönnen. Herrliche Werke von Schumacher… Auch für den Bahnbezug ist gesorgt mit diesen Lokomotivmodellen.

Vor der Rückfahrt via Essen besuchen wir noch die hier schlafende V60 1140, bewundern die Bahnsteigverschönerung, und erfreuen uns an der aufgeklebten Bahngeschichte zur Ruhr-Sieg-Strecke bei Abellio.

In Essen kommt unser ICE 725 mit gut +5 daher, und ab geht es gen Heimat!

Ein wenig Trödelei unterwegs, schon sind es +8 in Nürnberg, aber es reicht gerade noch für die S-Bahn nach Fürth.

20140607

(210) Pünktlich geht es los im ICE 1028 nach Hagen.

Eine angenehme Fahrt, wenn auch mit etlichen Sonntagsfahrern im Zug, die immer wieder mal künstliches Chaos generieren.

Wir genießen die Rheinstrecke bei herrlichstem Wetter durch das leider etwas dreckige Fenster und laufen auch noch pünktlich in Köln ein, wo sich diese V200 erfolglos zu verstecken versucht.

Doch ab Köln geht erst mal nix mehr, Stellwerksstörung in Deutz. In einer Ansage war die Rede von einer Umleitung über Düsseldorf, und dann weiter im Regelweg ab Wuppertal. Wir werden sehen.

In Köln kommen wir endlich mit +50 weg. Bis Wuppertal wird das Bordrestaurant noch offen sein, dann war es das mit Verpflegung, da das Ablösepersonal nicht aufgetaucht ist, die sind auch irgendwo unterwegs gestrandet.

Mit 60 km/h schuckeln wir durch die Lande, über Neuss geht es, ob der Tf keine Streckenkenntnis hat? Die S-Bahnen im Gegenverkehr sind jedenfalls schneller!

Weiter geht es mit den miesen Nachrichten, wegen einer Streckensperrung können Wuppertal und Hagen nicht angefahren werden. Der Blick ins RIS zeigt, daß auch im Nahverkehr vieles durcheinander ist, somit Umstieg eher ein Abenteuer mit Strandungsgefahr irgendwo im Nirgendwo wäre, also disponieren wir um und fahren bis Dortmund mit. Leider ist es nun auch zu spät für ein Getränk aus dem Bordrestaurant – quasi vor meiner Nase wird es geschlossen :-(

Die weitere Fahrt ist ruppig, der Tf wirkt (zurecht) leicht genervt, mit guten +90 beschließen wir diese Reise – und gehen erst mal einen trinken :)

20140531

Nach einem langen Tagungstag ziehen wir abends noch los zum Herkules hoch, „Beleuchtete Wasserspiele“. Die Anfahrt ist spannend, die Straßenbahn so voll, daß sie an einem Halt mit der Tür an der Bahnsteigkante hängenbleibt. Alle Fahrgäste auf die andere Seite, die Türe beherzt angeruckt, endlich geht es weiter. Der Bus im Anschluß ist so voll, daß Umfallen nicht möglich ist, und oben am Herkules ist die Hölle los. Das Ereignis an sich eher enttäuschend,“ beleuchtet“ ist wörtlich zu nehmen, es stehen halt Scheinwerfer rum, aber keine spannenden Farbspiele, keine wechselnden Lichter für tolle Effekte.

Zum Abschluß noch ein Bierchen vor einer tollen Kulisse, und zurück gehts in unsere Bleibe.

20140530

(354) ICE 822 ist mal wieder dran; pünktlich startet er in Nürnberg, um uns zur ersten Station unserer heutigen Reise zu bringen, nach Düsseldorf.

Die Fahrt ist ruhig, und die wenigen Minuten Verspätung bei der Ankunft holen wir uns erst paar hundert Meter vor Düsseldorf.

Kurze Einkehr in der Lounge, danach spazieren wir zum Museum Kunstpalast. Eine kleine, aber sehr feine Ausstellung mit Werken von Karl Otto Götz, dazu im Schnellgang durch die ebenfalls schön gemachte Ausstellung „Kunst und Alchemie“, eine Hälfte eher düster mit alten Werken ab dem späteren Mittelalter, die andere Hälfte hell und modern mit Werken der jüngeren Zeit, Surrealismus und andere lustige Dinge.

Von Düsseldorf geht es weiter in Richtung Kassel, mit dem IC 2151, heute ohne Halt in Bochum. Pünktlich und entspannt kommen wir an.

20140524

(72) ICE 1709 bringt uns pünktlich nach Augsburg, von wo wir weiter nach Neusäß fahren. Dort geht ein kurioser Zaun genau mittig durch ein Gleis.

Das eigentliche Reiseziel ist der BST, ein zum überlangen Restaurant umgebauter TEE im Bahnpark Augsburg. Die Ausstattung ist sehr schön, noch viel vom alten Charme des Zuges blieb erhalten. Der Tisch ist für uns bereits im Abteil gedeckt, und trotz der etwas statischen Aussicht ist die kulinarische Reise in jedem Fall ein lohnendes Erlebnis! Vor dem Nachhauseweg besuchen wir noch den Tf und verabschieden uns nach dem gelungenen Abend :-)

20140521

In Oberasbach ist vorhin ein LKW-Fahrer (anscheinend war das Fahrzeug mit Autos beladen) auf einem Bahnübergang liegengeblieben, worauf er mit einem Zug kollidierte. Der LKW-Fahrer ist tot, für den Lokführer kam der Rettungshubschrauber Christoph 27, und an der Bahnstrecke Nürnberg – Ansbach dreht sich erst mal gar nix mehr. Die Lok sieht auch nicht gerade mehr so gut aus.

Schöne Scheiße wieder mal :-(

Dank an Thomas für das Bild!

Nachtrag: Mutmaßlicher Unfallhergang korrigiert – auerdem sollen der Lokführer und sein Auszubildender bis auf den verständlichen Schock unverletzt sein.

20140520

(121) Heute habe ich Gelegenheit zu einer Führung bei Azul, der Kaffeerösterei, aus der die Bahn den Kaffee für die Bordgastronomie und die Lounges bezieht. Passend lief zufällig auch gerade ein Produktionslos des DB-Kaffees durch die Verpackungsanlagen, wie bestellt für uns. Man konnte viel über Kaffee lernen, der Besuch hat eindeutig gelohnt.

Die Heimreise beginne ich beinahe pünktlich mit dem ICE 1139.

Schon nach kurzer Zeit kommt es zu Halten auf freier Strecke – Bahnübergangsstörung, der Tf muß die Dinger von Hand betätigen. So kommen wir mit ein wenig Verspätung in Hannover an, was wir auf +20 ausbauen, da der zweite Zugteil aus Hamburg zu spät dran ist. Irgendwie habe ich derzeit kein Glück mit dieser Flügelung in Hannover, siehe gestern!

Bis Würzburg haben wir +25, mein RE nach Fürth ist weg, also ICE 721 über Nürnberg…und der hat auch schon +10.

Bis Nürnberg werden es über +15, damit sind alle Anschlüsse weg, und U-Bahn-Gegurke ist angesagt. Fürth erreiche ich mit ca. +45.

20140519

(121) Beinahe pünktlich starte ich mit ICE 634 gen Bremen.

In Fulda verzögert sich die Abfahrt ein wenig, da wir noch Reisende mitnehmen, die wegen eines Bahnsuizids gestrandet sind. Bei der Weiterfahrt fällt auf, daß unzählige Male der Strom auf den Steckdosen ausfällt und wieder kommt, irgendwann dann die Durchsage, daß wir wegen einer Störung am Triebfahrzeug nicht die volle Geschwindigkeit fahren könnten. Die Verspätung daraus bleibt einstellig – bis Hannover. Dort kommt der Bremer Zugteil nicht weiter, weil der bisher führende Hamburger Teil blöd vor ihm rumsteht und nicht mehr vom Fleck kommt. Offenbar ist die Kiste vollends eingegangen. Spannend :)

Laut Ansage versuchen wir, an den vorderen Zug wieder anzudocken, und dann mitsamt der Mistkarre nach Bremen zu fahren. Keine Ahnung, was mit den Fahrgästen nach Hamburg dann so passieren soll. Jedenfalls erfolgt tatsächlich ein Kuppelmanöver, und zehn Minuten später heißt es, daß wir gleich weiterfahren. So ist es, der vordere Zugteil hatte offenbar Sehnsucht nach dem hinteren Teil, im Doppelpack funktioniert es wieder, und mit +45 verlassen wir Hannover.

So bleibt es, mit +45 laufen wir in Bremen ein. Übrigens waren viele Bahnvorstände mit im Zug :)