20160526

(260) Der ICE 784 hat gewisse Gebrechen mit dem Informationssystem und den Reservierungsanzeigen, dennoch startet er pünktlich nach Hamburg.

Ab Würzburg wird das Ding knackevoll, und wegen der fehlenden Anzeigen ist bei jedem Halt ziemliche Unruhe. Nun ja, wir sitzen :)

Bis kurz vor Hamburg läuft alles prima, dann sammeln wir aber doch noch ein wenig Verspätung ein, bis wir wohlbehalten im nördlichen Grau ankommen. Auf ‘n Kaffee in die Lounge, Gepäck ins Hotel, und ab geht das nach Ohlsdorf raus, um ein wenig den Friedhof zu begehen.

Ein herrliches Gelände! Nicht ganz so eine hohe Dichte an herausragenden Gräbern wie im Leipziger Südfriedhof, aber dennoch finden wir einige tolle Grabstätten. Offenbar sind nackte Mädchen kein Problem hier, und sehr schön auch diesesGeflügel Engel! Sogar für Bahnbezug ist gesorgt.

Zurück beim Hotel rauscht ganz überraschend diese Arbeitslok durch die U-Bahn-Station, leider zu schnell für ein gescheites Photo. Auf dem Weg zum Abendessen schauen wir bei den knuffigen Schafen vorbei, um letztlich einen schönen Tag mit Pasta zu beschließen, die Schafe blieben unangetastet, ehrlich.

20160103

(238) Heute geht es mal in den Harz. ICE 784 soll uns zunächst bis Hannover bringen. Abfahrt ist pünktlich.

Ich wußte gar nicht, daß die Bahn Chrome für die Zuglauf-Displays in den ICE 2 verwendet. Irgendwie ist die Bord-IT heute durcheinander, auch die Reservierungen werden nicht angezeigt. Nach etlichen Neustarts der Technik funktioniert alles – doch auf den altbekannten Bahn-Comfort-Sitzplätzen, auf denen wir uns niedergelassen haben, werden Reservierungen ab Würzburg eingeblendet. WTF?! Das Personal ist auch ratlos, eigentlich sollten die da sein, wo wir sitzen. Neugierig geworden betreibe ich selber Nachsuche – und finde sie in Wagen 23. Mal sehen, ob das nun Bestand hat, oder ob gleich in Würzburg jemand mit einem Reservierungszettel herumfuchtelt und sich da setzen will.

Doch es kommt noch doller – schon die Einfahrt nach Würzburg läuft recht lahm ab, und als wir am Bahnsteig stehen, stehen wir erst mal. Nach einigen Minuten die Ansage, daß aufgrund eines schwerwiegenden technischen Defekts dieser Zug nicht mehr weiterfahren könne und damit in Würzburg ende :-( Doch was will man auch von einem Zug schon groß erwarten, der Bielefeld heißt?!

Also eine Stunde warten, Frühstück im Bahnhof Würzburg, und den ICE 886 nehmen, der sich natürlich gut füllt mit all den gestrandeten Reisenden. Zum Glück ist es ein ICE 1.

In Hannover haben wir +5, damit klappt der inoffizielle Anschluß zu einem IC 2 nicht mehr, schade, also geht es weiter mit dem RE10, gefahren mit BR 622 durch ERX.

Pünktlich kommen wir in Goslar an, der Anschluß bis Halberstadt wird auch noch angesagt – doch am Gleis empfängt uns die Laufschrift “Zug entfällt” :( Na super. Die Gastronomie freut sich, Mittagessen im Bahnhof Goslar unter wachsamen Blicken, und eine Stunde später stehen wir pünktlich am Gleis. Was nicht pünktlich ist, das ist der Zug, +10 sind angesagt, und weg kommen wir mit +15. Ob der nächste Anschluß wartet? Was’n Scheiß heute.

Selten äußere ich mich so direkt, aber der Betreiber hinter HEX ist offenbar einfach nur ein mieser, unorganisierter Saftladen. Im RIS stellen sie ihre Verspätungsinformationen nicht ein, ein Zugbegleiter ist nicht an Bord, und auf der HEX-Website sind keinerlei Abweichungen/Störungen eingetragen. Also rufe ich deren hotline an, dort ist erst mal gar nicht bekannt, daß wir in Goslar mit +15 weg sind und mittlerweile mit fast +30 auf der Strecke fahren, und erst nach Rückfrage erfährt die Mitarbeiterin dort, daß der Anschluß nicht wartet. Das eigene Personal hat keine Ahnung, daß im Laden nix mehr geht?! Armselig.

Aber mit den Privatbahnen wird ja alles besser. Jaja :-(

Somit sammeln wir in Halberstadt unsere dritte (!) Stunde Verspätung des Tages ein, kommen dann mit der letzten Möglichkeit in Thale an, die uns den Weitertransport mit unserem letzten Verkehrsmittel erlaubt. Dieses brachte uns pünktlich und zuverlässig auf den Berg zu diesen liebreizenden Damen.

20150703

(260) Mit dem ICE 784 geht es heute nach Hamburg; Abfahrt ist pünktlich.

Unterwegs trübt sich das Wetter ein, und um Göttigen herum fahren wir in ein kerniges Gewitter. Das hat dann auch zur Folge, daß ein Blitz irgendwo Stellwerkstechnik killt und wir deswegen nach einem längeren Aufenthalt in einem Tunnel erst mal auf Befehl und in Langsamfahrt weiterschleichen. Kurioserweise überholt uns auch noch ein anderer ICE fliegend. Zwar sortiert sich das dann alles irgendwann, dennoch haben wir mehr als eine halbe Stunde Verspätung.

Die 30 Minuten halten wir auch bis Hamburg, wo das Wetter wieder freundlicher ist. Kurz in die Lounge, und schon beziehen wir die Unterkunft im Schatten des Fernsehturms.

Im Museum für Kunst und Gewerbe sehen wir uns die Ausstellung zum Thema Tätowierungen an; stellvertretend hier das tätowierte Schwein. Der Künster versichert, daß die Tiere unter Betäubung tätowiert werden und dann als buntes Schwein ein beschauliches Leben genießen dürfen, ohne geschlachtet und gegessen zu werden. So allgemein zum Thema Tätowierungen noch durchaus passend erscheint diese Aussage :)

Als Höhepunkt der Tour nun aber der Besuch im Miniatur-Wunderland, der größten Modellbahnanlage der Welt. Gesehen haben wir das ja schon öfters, heute gibt es aber als Sonderveranstaltung bei ansonsten geschlossenem Haus Essen aus sechs Regionen, immer dort, wo die entsprechende Region von der Modellanlage dargestellt ist. So futtern und trinken wir uns durch Deutschland, Amerika, Österreich, Skandinavien, Italien und die Schweiz. Dazu gibt es in einigen Ecken Führungen hinter die Kulissen, wo man Details sieht, die dem normalen Besucher verborgen bleiben. Und wie immer entdeckt man natürlich Unmengen an Details, wie die nackt Badenden oder die pieselnde Giraffe (siehe auch den Kleintransporter links!). Außerdem wird ein ICE verladen, wo der wohl hingeht? Alleine schon, daß man überall ohne Gedränge rankommt, macht den Besuch zum Erlebnis, das Essen ist hervorragend und reichlich, die Zeit vergeht wie im Fluge, so kommen wir erst kurz vor Mitternacht wieder raus.

20150301

(224) ICE 784 bringt uns frühstückend bis Würzburg, wo wir umsteigen in den RE nach Frankfurt. Geruhsam gleiten wir im DoSto dahin, der Umstieg in Frankfurt zur S2 ist kein Problem, und pünktlich kommen wir nach Heusenstamm, wo der Alte Bahnhof unser Ziel ist. Dort nehmen wir quasi ein Spätstück ein. Ein toller Laden, auch der Bahnbezug ist klar gegeben.

Für die Rückfahrt nehmen wir wieder die S2 bis Frankfurt, wo der ICE 229 für uns bereitsteht und die Rückfahrt in die Heimat beinahe pünktlich antritt. Die Fahrt ist angenehm, Ankunft nach Plan, und der Anschluß nach Fürth funktioniert auch.