20151115

Leider müssen wir schon wieder heim. Mit dem ICE 20 geht es pünktlich in Wien Hbf los, die Fahrt verläuft problemlos, nur in Passau geht mal die Polizei durch und geleitet ein paar Flüchtlinge aus dem Zug. Die paar Minuten holen wir wieder auf und laufen pünktlich in Nürnberg ein, auch Anschluß nach Fürth ist kein Problem.

Schön war’s, Wien geht einfach immer!

20151113

(206) Wien ruft! Pünktlich geht es los mit dem ICE 21. Die Fahrt ist angenehm, die unterwegs eingesammelten Minuten fahren wir wieder raus, und pünktlich landen wir in Wien. Schön auch, daß einge km vor Ankunft der Nebel aufreißt, so empfängt uns Wien bei herrlichstem Wetter.

Und noch ein nächtlicher Schnappschuß vom Stephansdom. Nur freihändig mit dem Mobiltelephon, aber immerhin.

20151108

Heute unternehmen wir eine Tour nach Birkenried. So ganz einfach ist das nicht, zuerst müssen wir uns in bunten Zügen quer durch Bayern wurschteln. Der erste Umstieg in Nürnberg klappt schon mal :) Auch in Treuchtlingen und Donauwörth funktioniert das, jetzt muß nur in Günzburg noch ein Taxi am Bahnhof stehen, dann war die Reisekette perfekt.

Taxi war da, so sind es nur noch wenige Minuten nach Birkenried, wo wir im Kulturgewächshaus bei Blumen Eber zu einer Familienfeier geladen sind. Schon vor man im Gelände ist wird man kurios empfangen, da steht einmal die schrille Monika und dieser Reiher auf dem Haufen mit dem Kernkraftwerk im Hintergrund.

Der Rückweg gestaltet sich etwas schwierig, da uns diverse Tanten nicht gehen lassen wollen, als wir uns verabschieden. Also wird im Kasernenhofton noch ein Phototermin arrangiert, alle gucken gequält gegen die Sonne in die Kamera, die Gruppe wird mehrfach umarrangiert, *klick* *klick* *klick*, und mit +2 kommt unser Taxi weg.

Ab Günzburg nehmen wir einen Agilis-Schnellzug bis Ingolstadt, der pünktlich abfährt. Eine ruhige Fahrt bis Ingolstadt, wo wir mit ICE 1522 eine Bierlänge bis Nürnberg haben, und dort auch gleich Anschluß nach Fürth bekommen.

20151106

Agilis zeigt gerade, was passiert, wenn ein kleines Unternehmen mit einer kleinen Monokultur an Fahrzeugflotte versucht, zuverlässigen ÖPNV zu erbringen :-(

Dabei muß man noch von Glück reden, daß die Behörde nicht die gesamte Flotte geerdet hat, sondern daß nur wirklich schadhafte Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen werden, so hat es „nur“ 50-60% erwischt. Das Problem ist derzeit, daß die Stadler BR650 Risse an der Befestigung des Wagenkastens auf den Drehgestellen bekommen, da offenbar das Verbindungsteil fehlerhaft gefertigt oder gar dimensioniert wurde. Die Ersatzteile sind natürlich auch längst aus, da sehr viele Fahrzeuge betroffen sind.

Noch toller ist, daß für einen Pendelverkehr im Stundentakt mit einem Fahrzeug der BR 650 nun mit ebenso einem Linienbus versucht wird, den Ersatzverkehr zu fahren. Vielen Dank auch, wegen dieser Sparmaßnahme werden nun zwangsläufig Anschlüsse verpaßt, da der Bus nicht planmäßig, sondern irgendwann kommt – so funktioniert das einfach nicht. Hoffentlich reichen die Fahrgäste alle entsprechende Erstattungsanträge ein, das darf ruhig wehtun, uns Pendlern tut man ja auch weh.

Getoppt wird das Ganze von der tollen Informationspolitik. Die Agilis-Website linkt zu irgendeinem obskuren Bayern-Fahrplan, der hinten und vornen nicht stimmt. Die DSA in den Haltepunkten in der Pampa zeigen an, daß es wegen technischer Defekte an mehreren Fahrzeugen zu vereinzelten Zugausfällen kommen könne. Vereinzelten! Wer da denkt, das heißt, ab und an wird schon einer kommen, der ist gelackmeiert, da kommt nix. Kein einziger. Leute, die DB-StuS schreibt da das rein, was ihr ihnen meldet, also macht das richtig und meldet nicht solchen Stuß :-(

Aber die Vergabe des ÖPNV an das billigst anbietende Kleinunternehmen macht ja alles besser. Jaja, in den ersten zwei Monaten mit Agilis habe ich hier ein Vielfaches an schlecht geplantem SEV erlitten, verglichen mit dem, was die DB da in zwei Jahren uns nicht zu ärgern vermochte.

20151103

(100) Die Rückfahrt aus Berlin starte ich im ICE 209 mit +10.

Bis Leipzig machen wir bissl was gut, doch nach dem Halt dort wird angesagt, die Abfahrt verzögere sich um 15 Minuten, da wir auf einen Bordtechniker warten würden. Offenbar kommt besagter Techniker doch noch zeitnah daher und muß auch nix Lebenswichtiges reparieren, jedenfalls kommen wir mit den altbekannten +10 weiter.

Der Tf ist gut – in Nürnberg kommen wir überpünktlich an, und ich bekomme auch gleich eine U1.

20151101

Der ICE 880 ist heute als Ersatz-ICE 980 angekündigt. Was dann anstelle des ICE 1 kommt, sind zwei ICE 3, die aber dennoch als ICE 880 laufen. Na, egal. Das Ding ist ziemlich voll (angeblich Ferienende in acht Bundesländern!), doch ich bekomme noch einen Platz, und mit ein paar Minuten Verspätung geht es los.

Pünktlich komme ich in Göttingen an, wo ich auf den 15 Minuten verspäteten ICE 690 warte. Auch der ist gut voll, und ich muß den BahnComfort-Joker ziehen. Die Tussi haßt mich nun sicher, aber damit kann ich leben :)

Die Fahrt ist ruhig, aber ein paarmal kommen wir außerplanmäßig zum Halten, auch vor der Einfahrt trödeln wir, so schaffen wir es nicht, Verspätung abzubauen, im Gegenteil, mit +20 komme ich letztlich in Berlin an.

20151024

Heute fahren wir mit roten Zügen über Bamberg bis Zeil am Main.

Ziel der Reise ist das Weingut Nüßlein. Bereits der Sekt zum Empfang ist der Hammer, und auch die kredenzten Weine vermögen allesamt zu überzeugen. Man merkt, da ist jemand mit Freude bei der Sache, das beginnt mit der Präsentation, wird bekräftigt von der erstklassigen Produktqualität, und findet in dem gebotenen Ambiente die Krönung.

Zum Essen gehen wir gleich nach gegenüber in die Zeiler Bürgerstube. Prima Verköstigung, der Service hat gepaßt, auch hier alles einwandfrei!

So fahren wir gut gestärkt wieder heim, auch die Fahrt ist problemlos – ein rundum gelungener Tag!

20151018

(242) Für den Rückweg aus Düsseldorf nehmen wir den ICE 923.

Bis Würzburg haben wir schon ein wenig Verspätung, was uns erst mal nicht weiter stört. Allerdings kommen wir in Siegelsdorf zum Stillstand, weil vor uns ein Zug mit gezogener Notbremse liegengeblieben sei und dort die Fahrgäste unkontrolliert aussteigen würden. Somit ist die Strecke gesperrt, erst mal geht nix mehr.

Allzu lange dauert das Warten nicht, nach nur einigen Minuten geht es erst mal weiter – ein Stück weit :) Offenbar schleichen wir von Signal zu Signal.

So trödeln wir uns bis Nürnberg, wo wir mit +30 ankommen.

20151017

(242) ICE 822 mal wieder, der pünktlich in den Westen startet.

Die Fahrt ist ruhig, und in Düsseldorf landen wir mit +5. Als wir dort auf einen Kaffee in die DB Lounge wollen, stellt sich heraus, sie ist wegen Umbauarbeiten umgezogen ins ibis-Hotel. Nun ja, gemütlich ist anders, in einem eher unattraktivem Konferenzraum im Untergeschoß, aber der Kaffee schmeckt wie immer.

Mit einer lustigen Diesel-S-Bahn fahren wir weiter bis Neuss, wo wir nochmals umsteigen in einen Regionalzug bis Neuss-Holzheim. Der Fußmarsch zum Museum Insel Hombroich dauert dann noch fast eine halbe Stunde.

Das Museum besteht aus zahlreichen in einem Gelände verteilten kleinen Gebäuden, in denen die Werke zeitgenössischer Kunst untergebracht sind. Jede Menge Natur, und an jeder Ecke sieht man Skulpturen und Installationen, umgeben von Wiesen, Hecken, Tümpeln und Wald. Herrlich!

Nächstes Ziel ist die Langen Foundation, dem Ausstellungshaus einer Kunstsammlung, errichtet auf dem Gelände der ehemaligen NATO-Raketenstation Hombroich. Ein modernes, helles Haus, viel Beton, viel Platz, gefällt mir ausnehmend gut.

Danach drehen wir eine Runde durch das ehemalige Gelände der Raketenstation, was man wohl am besten als moderne Künstlerkolonie bezeichnen kann. Verschiedene Gebäude, teils alt, vieles auch neu, mit Ateliers, Ausstellungsräumen und Wohnbereichen. Leider war nichts zugänglich, so blieb es beim Begehen des Geländes und einem kleinen Imbiss im Cafe.

Zurück nach Holzheim gehen wir wieder zu Fuß, ab da mit roten Zügen über Neuss nach Düsseldorf, wo wir unser Quartier beziehen.

20151006

(124) Den Heimweg beginne ich heute in Hagen mit dem IC 2023. Pünktlich komme ich so nach Köln.

Beim Warten auf meinen ICE 627 sehe ich einen ICE durchfahren, achte nicht besonders darauf, plötzlich fällt mir auf, der is‘ aber arg kurz. Zwei ICE-2-Triebköpfe, und dazwischen zwei Mittelwagen – eindeutig, das ist der ICE-S, der bis zu 400 km/h schaffen soll. Auffallend sind zwei helle Scheinwerfer auf dem Dach, die zum Stromabnehmer leuchten, wohl zur Ausleuchtung für die Kameradokumentation bei den Oberleitungs-Messfahrten.

Mit dem Zeigersprung startet ICE 627, in Parallelausfahrt über die Rheinbrücke. Da ist kaum mehr als eine Handbreit Abstand zwischen den beiden ICE!

Die Fahrt ist ruhig, und einige Trödelei unterwegs fahren wir wieder beinahe rein, so lande ich beinahe pünktlich wieder in der Heimat.

20151005

(118) ICE 822 bringt mich heute in den Westen; pünktlich geht es los, und der Stellwerksbrand in Styrum wird mich wohl auch nicht behindern, da ich in diesem Zug eh nur bis Köln fahre.

Vor Frankfurt sammeln wir im Vorfeld + ein, so kommen wir erst mit +6 weg, aber die holen wir komplett auf, so ist der Umstieg in Köln-Deutz kein Problem.

Der RE hat auch bissl +, dennoch klappt der Anschluß in Solingen, und Abellio bringt mich pünktlich zu meinem Ziel Remscheid.

20150925

Die Fahrt nach Plauen beginnen wir in Ebermannstadt heute mal per Mitfahrgelegenheit im PKW bis Forchheim; ab da weiter mit dem gut gefüllten RE bis Lichtenfels, und dort Umstieg in den RE nach Hof.

Auch dieser letzte Umstieg funktioniert einwandfrei, mit +3 wegen Wartens auf den Nürnberger RE kommen wir in Hof weg.

Die +3 halten wir und kommen problemlos in Plauen an.

20150924

Heute auf dem Heimweg kommt in Forchheim vor unserer S-Bahn der obligate Güterzug daher, das Signal wird gleich wieder grün – was aber kommt, ist nicht unsere S-Bahn, sonder die 214 006. Sie hat es so eilig, daß sie sich sogar im Fahrtwind verzieht :-)

Nun ja, ausnahmsweise genehmigt, _die_ darf das, da kann man es verzeihen, daß unsere S1 ein paar Minuten + macht.

Zum Ausgleich fährt der Tf uns mit maximaler Beschleunigung und qualmenden Bremsen gen Fürth. Sportlich! In Unterfarrnbach sind wir wieder pünktlich – um dann bis Fürth im stop and go die gewonnene Zeit wieder zu vernichten. Tststs, das war dann wohl nix!

20150923

(100) Heute steht ein straffes Programm an. Die DB hat uns Kundenbeiratler eingeladen zu einer Veranstaltung „Mobilität erleben“, zusammen mit Mitgliedern des Verkehrsausschusses des Bundestages, Journalisten, Verbands- und Besteller-Vertretern. Also sehr hochkarätig aufgehängt, demnach ist ein gewisser Aufwand und ein gewisses Niveau zu erwarten. Als Hauptthema muß die Neuausrichtung des Fernverkehrs der DB herhalten. Wenig Neues, da ich im Prinzip schon zuvor eingeweiht war, dennoch eine interessante Sache. Wenn es so öffentlich wird, kann man die DB beim Wort nehmen, sobald es um das Hinterfragen der Umsetzung geht.

Da ich schon recht früh munter war, bin ich die gut 2km vom Hauptbahnhof bis zum Ziel zu Fuß. Dabei erobere ich noch eben schnell das Bundeskanzleramt und den Bahntower.

Ich werde nicht enttäuscht. Der Einstieg findet am Potsdamer Platz statt, in einer sehr interessanten Location, nämlich in Katakomben um und aus einem U-Bahn-Tunnel. Hinter der Leinwand geht der Tunnel noch 200m weiter – ich habe mich davon überzeugt, stimmt! Natürlich gibt es einige Begrüßungsreden, da darf Dr. Grube nicht fehlen.

Danach geht es runter auf die DB-Gleise, wo für uns ICE 2580 angesagt ist. Der kommt auch, in Form des ICE-T Kiel. Sogar im RIS und in der Abfahrtsübersicht stehen wir!

Die Fahrt führt auf Umwegen zur Führungsakademie der DB im Kaiserbahnhof Park Sanssouci in Potsdam. Auf der Fahrt bekommen wir viele Informationen per livestream auf an den Plätzen aufgestellte iPads aus dem bordeigenen Fernsehstudio. Mit ein paar Unterbrechungen, die Technik ist nicht perfekt und hakt an den zahlreichen Trennstellen in der Oberleitung, aber nun ja :) Dazu sitzen Experten zu allen möglichen Themen im Zug und stehen bereit für tiefergehende Fragen.

Dort angekommen gibt es zunächst jede Menge anzusehen. Ich drehe mit einem Elektroauto von Flinkster eine Runde, kann die Leute von Qixxit und dem Streckenagenten ausquetschen, so vergeht die Zeit bis zum Mittagessen wie im Fluge.

Auch hier dann noch ein paar Reden, besonders hervorzuheben ist Frau Bohle als neue Vorstandsvorsitzende des Fernverkehrs.

Als weiterer Höhepunkt wird der neue DoSto-IC 2 vorgestellt. Hier ein Blick auf den Steuerwagen sowie die Lok. Einer der ersten angedachten Einsätze ist im LCD wie auch per LED dargestellt. Offenbar noch französisch…naja, bei _dem_ Hersteller?! :)

Zurück zum Potsdamer Platz wie Hauptbahnhof geht es wieder mit dem ICE Kiel, als ICE 2581. Leider sammeln wir ein wenig +, so sehe ich in Gedanken meinen eh schon knappen Anschluß ICE 1515 bereits ohne mich davonfahren, doch es klappt noch, demnach ist die Heimfahrt erst mal nicht in Gefahr.

Der Heimweg ist ruhig, in Nürnberg kommen wir mit +5 an, aber der Anschluß nach Fürth ist kein Probem.

Als Nachtrag, man findet viel zu der Veranstaltung via twitter über #dbme15, ebenso kann man nach dem Begriff vortrefflich über die Suchmaschinen Treffer landen.

20150919

(146) Mit ICE 1714 starten wir pünktlich in Richtung Leipzig.

Die Fahrt ist ohne Vorkommnisse, wir kommen pünktlich an. Gepäck einsperren, auf ein Getränk in die Lounge, und schon ziehen wir los, um Gargoyles zu jagen. Die Ausbeute ist nicht übel :)

Mittagseinkehr halten wir im Bayerischen Bahnhof, der endlich mal ohne Bauzäune in voller Pracht zu sehen ist.

Witziges Konstrukt, eine Schranke für die Straßenbahn. Was es alles gibt…

Und weiter geht die Fahrt, mit dem Bus nach Merseburg. Erstaunlicherweise ist dieser Bus die schnellste Verbindung, und der könnte noch schneller sein, würde er nicht ewig durch Einkaufszentren gondeln, um dort Haltestellen zu bedienen.

Gargoyles gibt es kaum in Merseburg, Schloß und Dom sind dennoch sehr schön, und der Hauptgrund der Reise steht im Dom, die Ladegast-Orgel. Die Bezeichnung Orgelnacht ist nicht untertrieben, über vier Stunden lang wird georgelt, bis nach Mitternacht sitzen wir. Es geht um die Merseburger Dommusik, vom 16. Jahrhundert bis heute, teils mit Uraufführungen, die damals schon hier gespielt wurden und nun wieder dargeboten werden. In zwei Fällen sogar durch die Organisten, die schon die Uraufführung spielten!

Ein anstrengender und langer Tag war das – aber schön :-)

20150915

Heute steht eine Fahrt nach Amberg an, und nach Verrichtung dort direkt nach Ebermannstadt. An sich nix Besonderes, bis auf die nervige Wartezeit in Nürnberg, aber wenn man genau hinsieht, dann bemerkt man allüberall kleine Grüppchen von Menschen, die aussehen, als wären sie schon länger auf Tour. Wenig Habe, keinerlei Deutschkenntnisse, kaum Englischkenntnisse, aber mit Fahrkarten zu den verschiedensten Zielen in Deutschland. Ganz offenbar verteilt sich hier die Flüchtlingswelle aus München über den Rest der Republik. Auffallend, daß das Personal und die Mitreisen mit einer Engelsgeduld versuchen, den Leuten klarzumachen, in welchen Zug sie müssen, wo sie umsteigen müssen. Leider verstehen sie das aufgrund der sprachlichen Hürden meist nicht wirklich, aber irgendwie findet sich immer jemand von den „normalen“ Reisenden, der auch zu dem Zug und zum nächsten Umstieg muß und die Flüchtlinge auf diesem Teilabschnitt mitnimmt und darauf sieht, daß sie richtig weiterkommen.

20150913

(110) ICE 522 bringt uns aus München wieder wohlbehalten in die Heimat.

Das in den Medien berichtete Chaos am Hauptbahnhof München erschließt sich uns nicht. Wenn man nicht genau achtgibgt, dann wirkt alles wie immer, vielleicht ein wenig mehr arabisch aussehende Leute als sonst, aber naja, erst mal nicht so ungewöhnlich für einen Metropolbahnhof. Genauer betrachtet sind das jedoch eindeutig die Flüchtlinge, die hier in München zunächst stranden und dann wohin auch immer weiterreisen. Alle sehr ruhig und gefaßt, keine Drängeleien, kein Schimpfen, sondern ein sehr zivilisertes und geordnetes Verhalten. Und wer will es ihnen verdenken, daß sie teilweise etwas streng riechen?! Wenn ich tage/wochenlang ohne ordentliche Waschgelegenheit und ohne genug Klamotten durch halb Europa reise, dann stinke ich sicher auch wie ein alter Ziegenbock.

Auch im ICE sind einige anzutreffen. Wie muß sich der ca. 9-jährige Junge im abgewetzten Kittel fühlen, der mit großen Augen im Bordbistro steht, alle Vorbeikommenden freundlich angrinst, und dabei im Flaggschiff deutscher Eisenbahntechnik, einem ICE 3, mit 300 Sachen durch die Dämmerung rauscht?! Womöglich hat er in den letzten Monaten marode Kähne, stickige LKWs, asthmatische und überfüllte Busse und raffgierige Schlepper erlebt, da muß sich das nun wie ein Luxus-Raumschiff auf dem Weg zum Mars anfühlen :-)

20150905

(96) In Leipzig starten wir zeitig mit dem IC 60459, der eigentlich ein Nachtzug ist, mit Schlafwagen und so. Pünktlich fahren wir ab.

Mit wenigen Minuten + kommen wir in Dresden an, und mit beschleunigtem Umstieg erwischen wir gerade noch den Wunsch-Anschluß. Komisch, ist Trilex drin, steht aber DB drauf. Egal, mit einem leicht angeschmuddelten und etwas lauten 642er der DB starten wir durch gen Görlitz. *brrrummm*

Ankunft dort ist pünktlich, die Zeit reicht gerade noch, um das Gepäck ins Schließfach zu stopfen, und schon geht es mit dem Shuttle-650er raus zum Werkstattgelände der ODEG/ODIG, wo heute Tag der offenen Tore ist. Eingeladen wurden wir von einem unserer
Lieblingslokführer, der bei der Veranstaltung feste ran muß, um die Kids im Triebwagenfahren auszubilden. Fast schon ein debx-Kleintreffen :)

Wie üblich bei derlei Veranstaltungen – es gibt viel zu sehen. An Technik neben den üblichen Drehgestellen und Motor-Einheiten mal hier eine nicht so alltägliche Ansicht, die Mittelpufferkupplung unseres Lieblingsdieseltriebwagens, der BR 642.

Natürlich sind die Modellbahner vertreten, nett die Belegung des Ringlokschuppens, lauter schönes Gerät.

Ein schön grüner VT der Vogtlandbahn ist aufgebockt zu bewundern, das leibliche Wohl ist sichergestellt, Radio Lausitz macht die Musik – doch man sieht, in dieser Werkstatt besitzt Unterhaltung auch im Alltag einen gewissen Stellenwert.

Nach der Veranstaltung shutteln wir wieder zurück in den Görlitzer Bahnhof, der übrigens sehr prächtig anzusehen ist!

Später zeigt uns ein Stadtrundgang, Görlitz ist generell eine herrliche Stadt! Stellvertretend dafür das Jugendstilkaufhaus und ein paar andere schöne Gebäude.

20150830

(166) Der Heimweg aus Gaggenau beginnt mit der unsäglichen Straßenbahn. In Karlsruhe steigen wir um in ICE 370, der uns pünktlich bis Frankfurt bringt.

Eigentlich ist der Plan, den dort eingesetzten ICE 29 zu nehmen. Der allerdings wird wieder weggeschafft, zur Werkstatt, und der neue Zug soll mit +50 daherkommen. Also disponieren wir um und bekommen noch ICE 927, mit dem es pünktlich losgeht.

Die Klimaanlage schafft es nicht wirklich, den Wagen erträglich zu temperieren, und wir sammeln einige Minuten Baustellenverspätung ein, ansonsten ist die Fahrt problemlos, und wir bekommen passend Anschluß nach Fürth.