20150925

Die Fahrt nach Plauen beginnen wir in Ebermannstadt heute mal per Mitfahrgelegenheit im PKW bis Forchheim; ab da weiter mit dem gut gefüllten RE bis Lichtenfels, und dort Umstieg in den RE nach Hof.

Auch dieser letzte Umstieg funktioniert einwandfrei, mit +3 wegen Wartens auf den Nürnberger RE kommen wir in Hof weg.

Die +3 halten wir und kommen problemlos in Plauen an.

20150924

Heute auf dem Heimweg kommt in Forchheim vor unserer S-Bahn der obligate Güterzug daher, das Signal wird gleich wieder grün – was aber kommt, ist nicht unsere S-Bahn, sonder die 214 006. Sie hat es so eilig, daß sie sich sogar im Fahrtwind verzieht :-)

Nun ja, ausnahmsweise genehmigt, _die_ darf das, da kann man es verzeihen, daß unsere S1 ein paar Minuten + macht.

Zum Ausgleich fährt der Tf uns mit maximaler Beschleunigung und qualmenden Bremsen gen Fürth. Sportlich! In Unterfarrnbach sind wir wieder pünktlich – um dann bis Fürth im stop and go die gewonnene Zeit wieder zu vernichten. Tststs, das war dann wohl nix!

20150923

(100) Heute steht ein straffes Programm an. Die DB hat uns Kundenbeiratler eingeladen zu einer Veranstaltung „Mobilität erleben“, zusammen mit Mitgliedern des Verkehrsausschusses des Bundestages, Journalisten, Verbands- und Besteller-Vertretern. Also sehr hochkarätig aufgehängt, demnach ist ein gewisser Aufwand und ein gewisses Niveau zu erwarten. Als Hauptthema muß die Neuausrichtung des Fernverkehrs der DB herhalten. Wenig Neues, da ich im Prinzip schon zuvor eingeweiht war, dennoch eine interessante Sache. Wenn es so öffentlich wird, kann man die DB beim Wort nehmen, sobald es um das Hinterfragen der Umsetzung geht.

Da ich schon recht früh munter war, bin ich die gut 2km vom Hauptbahnhof bis zum Ziel zu Fuß. Dabei erobere ich noch eben schnell das Bundeskanzleramt und den Bahntower.

Ich werde nicht enttäuscht. Der Einstieg findet am Potsdamer Platz statt, in einer sehr interessanten Location, nämlich in Katakomben um und aus einem U-Bahn-Tunnel. Hinter der Leinwand geht der Tunnel noch 200m weiter – ich habe mich davon überzeugt, stimmt! Natürlich gibt es einige Begrüßungsreden, da darf Dr. Grube nicht fehlen.

Danach geht es runter auf die DB-Gleise, wo für uns ICE 2580 angesagt ist. Der kommt auch, in Form des ICE-T Kiel. Sogar im RIS und in der Abfahrtsübersicht stehen wir!

Die Fahrt führt auf Umwegen zur Führungsakademie der DB im Kaiserbahnhof Park Sanssouci in Potsdam. Auf der Fahrt bekommen wir viele Informationen per livestream auf an den Plätzen aufgestellte iPads aus dem bordeigenen Fernsehstudio. Mit ein paar Unterbrechungen, die Technik ist nicht perfekt und hakt an den zahlreichen Trennstellen in der Oberleitung, aber nun ja :) Dazu sitzen Experten zu allen möglichen Themen im Zug und stehen bereit für tiefergehende Fragen.

Dort angekommen gibt es zunächst jede Menge anzusehen. Ich drehe mit einem Elektroauto von Flinkster eine Runde, kann die Leute von Qixxit und dem Streckenagenten ausquetschen, so vergeht die Zeit bis zum Mittagessen wie im Fluge.

Auch hier dann noch ein paar Reden, besonders hervorzuheben ist Frau Bohle als neue Vorstandsvorsitzende des Fernverkehrs.

Als weiterer Höhepunkt wird der neue DoSto-IC 2 vorgestellt. Hier ein Blick auf den Steuerwagen sowie die Lok. Einer der ersten angedachten Einsätze ist im LCD wie auch per LED dargestellt. Offenbar noch französisch…naja, bei _dem_ Hersteller?! :)

Zurück zum Potsdamer Platz wie Hauptbahnhof geht es wieder mit dem ICE Kiel, als ICE 2581. Leider sammeln wir ein wenig +, so sehe ich in Gedanken meinen eh schon knappen Anschluß ICE 1515 bereits ohne mich davonfahren, doch es klappt noch, demnach ist die Heimfahrt erst mal nicht in Gefahr.

Der Heimweg ist ruhig, in Nürnberg kommen wir mit +5 an, aber der Anschluß nach Fürth ist kein Probem.

Als Nachtrag, man findet viel zu der Veranstaltung via twitter über #dbme15, ebenso kann man nach dem Begriff vortrefflich über die Suchmaschinen Treffer landen.

20150919

(146) Mit ICE 1714 starten wir pünktlich in Richtung Leipzig.

Die Fahrt ist ohne Vorkommnisse, wir kommen pünktlich an. Gepäck einsperren, auf ein Getränk in die Lounge, und schon ziehen wir los, um Gargoyles zu jagen. Die Ausbeute ist nicht übel :)

Mittagseinkehr halten wir im Bayerischen Bahnhof, der endlich mal ohne Bauzäune in voller Pracht zu sehen ist.

Witziges Konstrukt, eine Schranke für die Straßenbahn. Was es alles gibt…

Und weiter geht die Fahrt, mit dem Bus nach Merseburg. Erstaunlicherweise ist dieser Bus die schnellste Verbindung, und der könnte noch schneller sein, würde er nicht ewig durch Einkaufszentren gondeln, um dort Haltestellen zu bedienen.

Gargoyles gibt es kaum in Merseburg, Schloß und Dom sind dennoch sehr schön, und der Hauptgrund der Reise steht im Dom, die Ladegast-Orgel. Die Bezeichnung Orgelnacht ist nicht untertrieben, über vier Stunden lang wird georgelt, bis nach Mitternacht sitzen wir. Es geht um die Merseburger Dommusik, vom 16. Jahrhundert bis heute, teils mit Uraufführungen, die damals schon hier gespielt wurden und nun wieder dargeboten werden. In zwei Fällen sogar durch die Organisten, die schon die Uraufführung spielten!

Ein anstrengender und langer Tag war das – aber schön :-)

20150915

Heute steht eine Fahrt nach Amberg an, und nach Verrichtung dort direkt nach Ebermannstadt. An sich nix Besonderes, bis auf die nervige Wartezeit in Nürnberg, aber wenn man genau hinsieht, dann bemerkt man allüberall kleine Grüppchen von Menschen, die aussehen, als wären sie schon länger auf Tour. Wenig Habe, keinerlei Deutschkenntnisse, kaum Englischkenntnisse, aber mit Fahrkarten zu den verschiedensten Zielen in Deutschland. Ganz offenbar verteilt sich hier die Flüchtlingswelle aus München über den Rest der Republik. Auffallend, daß das Personal und die Mitreisen mit einer Engelsgeduld versuchen, den Leuten klarzumachen, in welchen Zug sie müssen, wo sie umsteigen müssen. Leider verstehen sie das aufgrund der sprachlichen Hürden meist nicht wirklich, aber irgendwie findet sich immer jemand von den „normalen“ Reisenden, der auch zu dem Zug und zum nächsten Umstieg muß und die Flüchtlinge auf diesem Teilabschnitt mitnimmt und darauf sieht, daß sie richtig weiterkommen.

20150913

(110) ICE 522 bringt uns aus München wieder wohlbehalten in die Heimat.

Das in den Medien berichtete Chaos am Hauptbahnhof München erschließt sich uns nicht. Wenn man nicht genau achtgibgt, dann wirkt alles wie immer, vielleicht ein wenig mehr arabisch aussehende Leute als sonst, aber naja, erst mal nicht so ungewöhnlich für einen Metropolbahnhof. Genauer betrachtet sind das jedoch eindeutig die Flüchtlinge, die hier in München zunächst stranden und dann wohin auch immer weiterreisen. Alle sehr ruhig und gefaßt, keine Drängeleien, kein Schimpfen, sondern ein sehr zivilisertes und geordnetes Verhalten. Und wer will es ihnen verdenken, daß sie teilweise etwas streng riechen?! Wenn ich tage/wochenlang ohne ordentliche Waschgelegenheit und ohne genug Klamotten durch halb Europa reise, dann stinke ich sicher auch wie ein alter Ziegenbock.

Auch im ICE sind einige anzutreffen. Wie muß sich der ca. 9-jährige Junge im abgewetzten Kittel fühlen, der mit großen Augen im Bordbistro steht, alle Vorbeikommenden freundlich angrinst, und dabei im Flaggschiff deutscher Eisenbahntechnik, einem ICE 3, mit 300 Sachen durch die Dämmerung rauscht?! Womöglich hat er in den letzten Monaten marode Kähne, stickige LKWs, asthmatische und überfüllte Busse und raffgierige Schlepper erlebt, da muß sich das nun wie ein Luxus-Raumschiff auf dem Weg zum Mars anfühlen :-)

20150905

(96) In Leipzig starten wir zeitig mit dem IC 60459, der eigentlich ein Nachtzug ist, mit Schlafwagen und so. Pünktlich fahren wir ab.

Mit wenigen Minuten + kommen wir in Dresden an, und mit beschleunigtem Umstieg erwischen wir gerade noch den Wunsch-Anschluß. Komisch, ist Trilex drin, steht aber DB drauf. Egal, mit einem leicht angeschmuddelten und etwas lauten 642er der DB starten wir durch gen Görlitz. *brrrummm*

Ankunft dort ist pünktlich, die Zeit reicht gerade noch, um das Gepäck ins Schließfach zu stopfen, und schon geht es mit dem Shuttle-650er raus zum Werkstattgelände der ODEG/ODIG, wo heute Tag der offenen Tore ist. Eingeladen wurden wir von einem unserer
Lieblingslokführer, der bei der Veranstaltung feste ran muß, um die Kids im Triebwagenfahren auszubilden. Fast schon ein debx-Kleintreffen :)

Wie üblich bei derlei Veranstaltungen – es gibt viel zu sehen. An Technik neben den üblichen Drehgestellen und Motor-Einheiten mal hier eine nicht so alltägliche Ansicht, die Mittelpufferkupplung unseres Lieblingsdieseltriebwagens, der BR 642.

Natürlich sind die Modellbahner vertreten, nett die Belegung des Ringlokschuppens, lauter schönes Gerät.

Ein schön grüner VT der Vogtlandbahn ist aufgebockt zu bewundern, das leibliche Wohl ist sichergestellt, Radio Lausitz macht die Musik – doch man sieht, in dieser Werkstatt besitzt Unterhaltung auch im Alltag einen gewissen Stellenwert.

Nach der Veranstaltung shutteln wir wieder zurück in den Görlitzer Bahnhof, der übrigens sehr prächtig anzusehen ist!

Später zeigt uns ein Stadtrundgang, Görlitz ist generell eine herrliche Stadt! Stellvertretend dafür das Jugendstilkaufhaus und ein paar andere schöne Gebäude.

20150830

(166) Der Heimweg aus Gaggenau beginnt mit der unsäglichen Straßenbahn. In Karlsruhe steigen wir um in ICE 370, der uns pünktlich bis Frankfurt bringt.

Eigentlich ist der Plan, den dort eingesetzten ICE 29 zu nehmen. Der allerdings wird wieder weggeschafft, zur Werkstatt, und der neue Zug soll mit +50 daherkommen. Also disponieren wir um und bekommen noch ICE 927, mit dem es pünktlich losgeht.

Die Klimaanlage schafft es nicht wirklich, den Wagen erträglich zu temperieren, und wir sammeln einige Minuten Baustellenverspätung ein, ansonsten ist die Fahrt problemlos, und wir bekommen passend Anschluß nach Fürth.

20150823

(138) Witzig, die Musiker des Auryn Quartetts von gestern Abend nächtigten offenbar im gleichen Hotel wie wir, morgens sehen wir sie beim checkout wieder.

Die Heimfahrt aus Eisenach geht los mit ICE 1642. Pünktlich klappt der Umstieg zu ICE 91 in Fulda. In Würzburg machen wir allerdings wieder etwas Verspätung, wie schon gestern auf der Hinfahrt.

Dennoch kommen wir passend für Anschluß in Nürnberg an.

20150822

(138) Die Fahrt nach Eisenach beginnen wir pünktlich mit ICE 880, gut gefüllt mit Urlaubern. Klar, Samstag, Schichtwechsel. In Würzburg müssen wir noch ein paar Minuten lang auf Anschlußreisende warten, was wir dann bis Fulda auch so halten. Es reicht dennoch dicke für ICE 1549.

Leider kommt anstelle des angedachten ICE-T7 ein T5 daher, und natürlich fehlt damit der Wagen mit unserer Reservierung. Allerdings verbringen wir den kurzen Hüpfer letztlich ganz entspannt im Bordbistro, bei Currywurst und Bier und nettem Schnack mit dem Zugpersonal sind wir ruck-zuck in Eisenach.

Abends geht es dann zur Wartburg hoch – zu Fuß, da wird einem gut warm! Eselin Conny ist leider auch nicht da, uns zu unterstützen.

Grund des Besuches ist ein Konzert aus dem MDR Musiksommer zum Thema „25 Jahre Deutsche Wiedervereinigung“. Es spielen das Klenke Quartett aus Weimar, bestehend aus vier Frauen, und das Auryn Quartett aus Köln, vier Männer. Zuerst spielen sie getrennt, West gegen Ost, und nach der Pause gemeinsam, West mit Ost, als Oktett sozusagen. Hervorragende Musiker in einem tollen Saal, das kann nur ein tolles Konzert geben, und so ist es auch. Beeindruckend!

Der Weg runter in die Stadt fällt leichter, und die meisten Wege im Wald sind sogar beleuchtet, erstaunlich.

20150817

(136) Schade, der Urlaub ist zu Ende. Schön war es, nur die unglaubliche Hitze von meist 35 Grad und mehr bei vollem Sonnenschein hat ziemlich genervt. Prompt ist dann der erste Tag mit angenehmem Wetter der mit der Heimfahrt :(

Ein kleines Urlaubsschlußsignal, nochmal unser Domizil von außen, und schon peest ICE 1627 mit uns an Bord nochmal am Ferienhäusl vorbei gen Heimat. Los kommen wir mit +35, was wir unterwegs auf +20 verkürzen.

Aufgrund der Verspätung ergibt es sich, daß laut Ansage im Zug in Erlangen die S1 nach Nürnberg ausnahmsweise erreicht werde, also steigen wir spontan dort aus. Was nicht dasteht, das ist die S1, die wurde offenbar in Erlangen-Bruck beiseitegestellt – da haben sie uns mal wieder nett verarscht. Aber kein Problem, kurze Zeit später ist der RE angesagt, er kommt auch und bringt uns vollends nach Fürth.

20150816

Bei der heutigen Führung durch das Rathaus stoßen wir im Untergrund doch glatt auf Schienen – darüber wurden in früheren Zeiten die Weinfässer transportiert :-)

Später fahren wir dann raus zum historischen Straßenbahnhof Möckern. Stellvertretend für die zahlreichen, toll restaurierten Fahrzeuge einfach mal dieses Prachtstück.

Als Abschluß des Tages besuchen wir noch das Fest der Pioniereisenbahn am Auensee. Niedlich, die Bonsai-Schwellen! Natürlich drehen wir auch eine Runde in dem Mini-Dampfzug. Ganz typisch für die Pioniereisenbahnen ist die Betriebsabwicklung nach Regeln ähnlich den großen Eisenbahnen, mit normalen Signalen, einem Fahrdienstleiter, mit fernmündlicher Fahr-und Rangiererlaubnis, mit Meldebüchern und Funkkontakt zu den Wärterposten.

20150813

Heute stellt sich heraus, auch Donnerstag der Dreizehnte kann doof sein. Der Plan ist es, auf dem Markkleeberger See ein Schiff zu entern, als Zubringer zum Bergbau-Technik-Park. Straßenbahn und Bus-SEV, aber nun ja. Am See angekommen wollen wir Tickets für das Schiff kaufen. „Unter Deck ist ausverkauft, ich hab‘ noch ein paar Plätze oben“. Blick zum Schiff, freies Oberdeck, kein Schattensegel, kein Schirm, nix – da zwei Stunden in der Sommersonne braten? Nein, wir verzichten dankend. Also zurück mit dem Bus nach Markkleeberg, zur S-Bahn nach Gaschwitz. SEV? WTF?! Na, dann :( Aber der SEV gestaltet sich angenehm, ein Großraumtaxi, ein netter Fahrer, nur für uns zwei. In Gaschwitz steigen wir dann in ein reguläres Taxi um, ebenfalls mit einem sehr netten Fahrer, und das bringt uns dann zu unserem Ziel.

Die Anlage ist durchaus eindrucksvoll, viele Informationen, viel Großgerät, ein mobiles Stellwerk für die Transportbahnen – in denen die Kohlewagen gegen Vereisung beheizt sind! Die Lok ist auch nicht ganz alltäglich, mit ihrem zusätzlichen Seitenstromabnehmer. Als Rarität dann noch eine Orchidee in freier Wildbahn.

Für den Heimweg nehmen wir ein anderes Schiff, nicht ohne vorherige Einkehr beim Anleger an der Kanu-Wildwasseranlage, und die restliche Rückfahrt im ÖPNV ist problemlos.

20150811

Die Fahrt nach Dommitzsch führt uns nicht sehr weit. Im Hauptbahnhof Leipzig sehen wir, der Zug bis Torgau entfällt, ohne weiteren Kommentar. Da der Anschluß dort ein selten verkehrender Bus ist, kommt auch die S-Bahn oder der nächste Zug nicht in Frage, das wird so also nix.

Nach kurzer Beratschlagung bei einem Kaffee in der DB-Lounge disponieren wir eben komplett um und gehen in den Zoo. Da ist es auch schön.

Die normale Zooviecherei kennt man ja zur Genüge, aber in den Zoos gibt es immer auch Getier außerhalb des Käfigs, zweibeinig und auch sechsbeinig.

20150809

(72) Mit dem RE fahren wir heute bis Doberlug-Kirchhain, wo wir sehen, daß es da nix zu sehen gibt. Leider müssen wir da eine Stunde zubringen, also sehen wir den Bundespolizisten zu, die auch sehen, daß es nix zu sehen gibt, beobachten die spärlich vorbeifahrenden Züge, und endlich kommt unser Sonderzug an, der 772 342.

Obschon der Schienenbus ein DB-Logo trägt, gehört er nicht mehr der DB. Die Story dazu ist nett. Eigentlich war beim Kauf des Fahrzeugs von der DB die Auflage, das Logo muß weg. Bei der Neulackierung fanden alle, da fehlt irgendwie was, also wurde der Bahnchef Dr. Grube angeschrieben, ob man da nicht was machen könne, der versprach, das Anliegen an die Markenabteilung weiterzuleiten, und letztlich kam von denen die Zusage, „geht in Ordnung so“. Gesagt, getan, gepinselt, also trägt der Triebwagen wieder stolz das Logo der DB! Die BahnCard 100 galt leider dennoch nicht.

Die ganze Zeit überlege ich, wo ich das Fahrzeug mal gesehen habe – jetzt beim Schreiben der Zeilen ist der Groschen gefallen, Torsten Ratke von Officeconsult hat das Teil vom Gleis 24 aus dem Hauptbahnhof Leipzig weggekauft! Da habe ich den VT vor einigen Jahren bereits mal photographiert. Und weil die Welt verrückt ist, hat er uns heute auch höchstpersönlich damit zu F60 raus gefahren, und wieder zurück bis Finsterwalde, nicht ohne uns auf das Cafe und Museum im alten Stellwerk zu Finsterwalde hinzuweisen, an dem er auch unter viel Einsatz mitarbeitet. Auch meldet er uns da gleich vor, „Gäste drohen zu kommen“ :)

Dieses Stellwerk, also, einfach nur der Hammer! Wenn man da hochtapert, dann fesselt sofort diese riesige Hebelbank den Blick, und die niedlich arrangierten Sitzplätze fallen erst mal gar nicht auf. Über eine Stunde verbringen wir da oben, schnacken mit Chefin und Chef, und genießen die Atmosphäre.

Vor der Rückfahrt nach Leipzig fällt uns noch die nach wie vor so betriebene Leuchtanzeige auf, sowas habe ich auch schon länger nicht mehr in Betrieb gesehen.

Die Rückfahrt ist unspektakulär, und pünktlich landen wir wieder in Leipzig und in unserem Bahnhofshäusl Möckern.

Noch ein wenig Jagd, die Beute paßt so.

20150808

Heute gönnen wir uns eine Führung durch die Leipziger Passagen, die größtenteils dem Handel und der Messe zu verdanken sind. Schöne Einblicke, schöne Gebäude, und viel Wissenswertes rund um Leipzig, die gut zwei Stunden vergehen wie im Fluge, und das Bier danach haben wir uns redlich verdient.

So gestärkt genießen wir das Orgelkonzert in der Thomaskirche. Natürlich mit Bach, was auch sonst?! :)

Die S-Bahn direkt vor dem Haus in Möckern ist eine feine Sache, Urlaub mit eigenem Bahnhof und Bahnsteig und eigenen Bahnbrombeeren, daran muß man sich erst mal gewöhnen!

20150807

(136) Mit dem ICE 1612 starten wir pünktlich nach Leipzig. Der Andrang ist moderat, Frühstück gibt es auch noch, was will man mehr?

Trotz einiger nerviger Baustellentrödelei kommen wir pünktlich in Leipzig an, war also offenbar eingeplant. So können wir gleich unseren Bahnhof Möckern beziehen :)

Als Einstieg in den Urlaub besuchen wir noch den Weisheitszahn – von da oben läßt sich bei einem Getränk vortrefflich auf den Hauptbahnhof herabsehen!

20150801

(116) ICE 628 wird heute erst in Nürnberg eingesetzt, wegen Bauarbeiten. Problemlos bringt er uns nach Würzburg.

Dort schnappen wir uns den Fiat 500 von Flinkster und fahren damit auf den Blosenberg, wo wir einen netten Nachmittag beim Sommerfest des Amateurfunkzentrums verbringen.

Für den Rückweg haben wir ICE 725 auserkoren, der schon ein wenig verspätet daherkommt. Macht nix, auch diese Fahrt verläuft angenehm zurück in die Heimat.

20150726

(204) Zurück aus Basel geht es mit dem ICE 76. Pünktlich landen wir in Frankfurt, und der bahnsteiggleiche Umstieg in den etwas verspäteten ICE 27 ist kein Problem.

In Würzburg istd er Aufenthalt etwas länger als angedacht. Unser Zug muß zwecks Fahrgastaufnahme noch zwei weitere verspätete ICEs abwarten, die auch noch vor uns auf die Strecke raus müssen, somit kommen wir erst mit +15 weg.

20150725

(204) ICE 728 ist erstaunlich wenig belegt. Pünktlich geht es los, bis Frankfurt bleiben wir an Bord.

Kurz vor Frankfurt ein wenig Trödelei, so kommen wir mit ein paar Minuten Verspätung im Hauptbahnhof an. Der großzügig bemessene Umstieg in den ICE 277 ist nicht in Gefahr, pünktlich geht es damit weiter.

In Basel kommen wir nach einer entspannten Fahrt gut an.

Kurz ins Hotel, Zimmer beziehen, dabei mal eben schnell bei der automatischen Verlosung im Hotel eine Flasche Champagner abstauben, und schon steigen wir als warm-up fürs Basel-Tattoo mit der Parade ein. Stellvertretend für die vielen tollen Künstler die McLeods sowie das Top Secret Drum Corps.

Als Höhepunkt des Abends dann aber die Hauptveranstaltung vor der Kaserne, die große Militärmusikparade Basel-Tattoo! Eine tolle Veranstaltung, mit irren Farbeffekten, vielen Militärmusikformationen aus der ganzen Welt, und schon fast zu Beginn ein Überflug durch die Patrouille Suisse. Zum Abschluß marschieren nochmals alle Teilnehmer auf, das Bild ergibt nur einen kleinen Eindruck der realen Szenerie.

20150710

(52) Heute wieder die mittlerweile bewährte Tour mit dem Bus bis Pegnitz, wo wir auch pünktlich ankommen. Leider hat der Zug weiter bis Hof wieder was an +10, was wieder das Bangen um den Anschluß nach Plauen bedeutet.

Im Zug fällt dann auf, es geht irgendwie heute nur langsam voran. Ein Blick in den Führerstand zeigt, die Neigetechnik ist gestört, so wird das nix mit Aufholen. Bis Hof bauen wir auf +15 aus, und das mit dem Anschluß hat sich erledigt. Zwangs-Kaffeepause :(

So kommen wir eben mit +63 in Plauen an, ärgerlich, aber nicht fatal.

20150705

(260) Mit dem ICE 787 starten wir pünktlich in Richtung Heimat.

Irgendwie ist in Göttingen der Wurm drin, offenbar stimmten die Anzeigen am Bahnsteig nicht, und trotz der mehrmaligen eindringlichen Ansagen raffen das viele nicht und meinen, im ICE nach Stuttgart zu sein. Einige schaffen gerade noch den Absprung, andere nicht mehr – die fahren dann einen Umweg :)

Aufgrund einer planmäßigen Baustelle kommen wir dann auf +10, in Nürnberg haben wir problemlos Anschluß, also alles wieder gut gelaufen, nur die Schweine-Hitze ist ätzend.

20150704

Die Hitze ist ein Hindernis, dennoch fahren wir mit dem ICE nach Lübeck. Schaut aus wie ein normaler ICE, ist jedoch ein Dieseltriebwagen, der ICE-TD. Putzig kurz ist er, beim Einsteigen müssen wir erstaunlicherweise einem von DB-Sicherheit die Fahrkarte vorzeigen, und letztlich wird das Ding rappelvoll. Fast pünktlich fahren wir los und erreichen problemlos Lübeck.

Lübeck hat einen prächtigen Bahnhof, alleine die Zugänge zu den Bahnsteigen, dann eine herrliche Querhalle, in den Endhallen prächtige farbige Fenster, und auch von außen kann sich der Bahnhof sehen lassen!

Da die Altstadt auf einer Insel liegt, entern wir ein Schiff und fahren unter sachkundigen Erläuterungen einmal um Lübeck herum und bekommen viel zu Industrie, Historie und Freizeit erzählt. Eine schöne Tour!

Zurück geht es mit einem RE, nicht ganz so schnell und bequem wie im ICE, aber Hauptsache, die Klimatisierung ist gewährleistet, ganz Deutschland ist an diesem Wochenende eine Gluthölle. Den Rest des Tages verbringen wir ohne unnötige Eile und Hast, und das abendliche Gewitter bringt ein wenig Abkühlung.