20220911

Leider trennen sich heute in Bonn unsere Wege, Manu fährt heim und nimmt auch mein Bahn-Glück mit, der Rest des Tages entwickelt sich für mich zu einem Bahn-Fiasko vom Feinsten :(

Los geht es damit, daß IC 2216 nach eskalierenden Verspätungsangaben letztlich verendet und nicht nach Bonn kommt. Meine Alternative RE5 nach Köln kommt an, ich steige zu – und die Fuhre verreckt am Bahnsteig und weigert sich, weiterzufahren. So disponiere ich erneut um und fasse ICE 1022 ins Auge, der mit +100 daherkommt und mich nach Köln bringen soll. Dies klappt auch halbwegs, ich bin frohen Mutes, doch bei der Einfahrt in Köln trödeln wir so, daß mein angedachter Anschluß ICE 859 eng wird. Mit Rennen quer duch den Bahnhof erwische ich gerade noch so eben den Zug und krepiere danach erst mal beinahe, nach Aufsetzen der sch#*#-Maske.

Nun könnte sich ja alles zum Guten wenden, doch in Hamm vertrödeln wir 30 Minuten wegen Wartens auf den anderen Zugteil. In Hannover wechsle ich zu ICE 880 bis Uelzen und muß auf der Fahrt leider erfahren, die letzte Meile ins kleine Städtchen ist ungewiß, da die Züge wegen erkrankter Lokführer ausfallen und auch kein Ersatzverkehr angedacht ist.

So wird es halt ein Taxi, zum Glück hat ein anderer Fahrgast die gleiche Fahrstrecke, und geteiltes Leid sind auch geteilte Kosten.

Was für eine Anreise :( Ich bin nicht mal so sehr arg später am Ziel als angedacht, aber die Fahrt war ziemlich fordernd, unter permanenter Beobachtung der Lage, und immerwährendem Umdisponieren. Was macht da jemand, der sich einfach nur reinsetzt, und dem dann die ganze Reise unter’m Hintern zerbröselt ohne proaktive Informationen zu Alternativen?!

Ach ja, Manu fährt mit ICE 27 ganz problemlos nach Nürnberg, ohne irgendwelche Schwierigkeiten. Wenigstens da hat alles geklappt.

20191001

Premiere! Heute hat unser RE schon +7 in Fürth, nicht zuletzt auch wegen eines Güterzugs voller brandeiliger US-Militärfahrzeuge, und in Erlangen legen wir noch was drauf wegen einer Türstörung.

Doch welch ein Wunder, unser Anschluß wird als wartend angesagt, und tatsächlich hat die Zugbegleiterin Anschlußreisende gemeldet und Agilis hat darauf gehört. Ob auch das permanente Schreiben von Fahrgastrechte-Zetteln dazu beigetragen hat?

Jedenfalls ist der erste Oktober 2019 ein Tag, den man im Kalender DB-rot ankreuzen muß. Oder Agilis-grün.

20160706

Heute ist mal wieder der Wurm drin. Die S1 eskaliert ihre Verspätung in Fürth von 10 auf 20 Minuten, also bleibt uns die Roulette-Entscheidung, den RE zu nehmen in der Hoffnung, er überholt die S1, oder die S1, weil oft genug der RE dann auch der S1 hinterherdackelt.

Wir nehmen die S1, und natürlich ist es ein Griff ins Klo :( Sogar doppelt, da wir nicht nur in Vach vom RE überholt werden, sondern dann auch noch die gute Nachricht erhalten, daß wegen der Verspätung unsere S1 heute bereits in Erlangen endet.

Danke, liebe Bahn, daß ihr die vorzeitige Wende in Erlangen nicht schon ein paar Minuten eher ansagen konntet, generiert ihr uns so doch garantierte 90 Minuten Verspätung wegen Anschlußverlust, während mit dem RE die Chancen 50:50 gewesen wären, es noch zu schaffen. Die Taxi-Vereinigung Fochheim und die Fahrgastrechte-Abteilung werden es euch auch danken, bleiben sie doch so in Lohn und Brot.

20150710

(52) Heute wieder die mittlerweile bewährte Tour mit dem Bus bis Pegnitz, wo wir auch pünktlich ankommen. Leider hat der Zug weiter bis Hof wieder was an +10, was wieder das Bangen um den Anschluß nach Plauen bedeutet.

Im Zug fällt dann auf, es geht irgendwie heute nur langsam voran. Ein Blick in den Führerstand zeigt, die Neigetechnik ist gestört, so wird das nix mit Aufholen. Bis Hof bauen wir auf +15 aus, und das mit dem Anschluß hat sich erledigt. Zwangs-Kaffeepause :(

So kommen wir eben mit +63 in Plauen an, ärgerlich, aber nicht fatal.

20150630

Weil es gestern schon so schön war, heute kommt die Scheiß-S-Bahn gleich erst mit +20 in Fürth weg – und gleich wieder Taxi :-(((

Übrigens haben die Taxifahrer die letzten Wochen mit den Bauarbeiten sehr genossen, offenbar herrschte andauernd Chaos, die SEV-Busse kamen nicht oder zu spät, und die Taxler hatten durchaus eine gute Zeit. Zu irgendwas muß es ja auch gut sein.

20150611

(124) Die Rückfahrt aus Leipzig beginnen wir zweigeteilt. Manu nimmt bereits den MET-ICE 1001, der schon zu spät ankommt, dies auch unterwegs nicht gutmacht und gleich mal einen Anschlußverlust nach Ebermannstadt generiert.

Ich habe noch etwas zu erledigen, schaffe gerade noch so den ICE 1627, und der ist genau das Gegenteil, fährt wie verrückt, nahezu in jedem Bahnhof sind wir zu früh, damit funktioniert meine Reisekette problemlos.

20150325

Auf der täglichen Heimfahrt sind beim Umstieg in Forchheim für unsere S plötzlich +10 angesagt, die auf +15 steigen. Wir diskutieren noch, nehmen wir die S oder den RE, entscheiden uns aber doch für die S.

Ein Fehler. Bereits kurz nach Abfahrt die Ansage, wegen Kindern im Gleis sei die Strecke nach Erlangen voll gesperrt, dieser Zug ende in Baiersdorf und fahre wieder zurück nach Bamberg. WTF?!

Wie wir so in Baiersdorf ratlos am Gleis 3 herumstehen, kommt relativ langsam der uns folgende RE eingefahren. Also mal rüber zu Gleis 1, das Ausfahrtsignal ist nämlich rot, evtl. hält der ja außerplanmäßig hier. Trotz Sperrung, der RE ist sicher der erste Zug, der dann wieder weiter darf.

Saubere Sache – gegenüber von vor zwei Jahren hat der Storch mittlerweile mehr Übung, das Nest auf dem GSM-R-Masten in Baiersdorf wirkt nun deutlich hochwertiger und stabiler.

Minutenlang steht die Kiste am Gleis – doch die Türen bleiben zu. Endlich erbarmt sich der Tf, zum bereits grünen Signal werden auch die Türtaster grün, wir steigen zu, und eindeutig ist die Sperrung auch wieder erledigt, es geht weiter.

Hat uns ca. +20 gebracht, die Aktion, das ging ja nochmal. Daß die Kommunikation (RIS und DSA) wirr bis nicht vorhanden war, das ist ja leider in solchen Situationen der Normalzustand.

20150306

(250) Heute ist es mal der ICE 622, der fast pünktlich und in freitagstypisch gut besuchter Doppeltraktion mit uns gen Ruhrgebiet lospeest.

Diverse Trödeleien bringen uns um Frankfurt herum +10 ein, aber durch massives Fahren am Limit auf der Schnellfahrstrecke sind wir bis Köln wieder pünktlich und entern das Bordbistro zum Abendessen. Die weitere Fahrt verläuft auch prima – bis Duisburg. Während des Haltes dort höre ich aus den Bahnsteigansagen irgendwas von Personenunfall, dann ertönt der Zugbegleiterruf über die ELA; das ist kein gutes Zeichen. Kurz darauf die Ansage, daß vor Essen wegen Notarzteinsatz am Gleis die Strecke gesperrt sei, und wir umgeleitet würden an Essen vorbei, mit Halt in Gelsenkirchen. Und dann mit der StraB 107 eine halbe Stunde zurückgurken?? Nix da, schnell bezahlen, alles zusammenraffen, und während der Zug abgepfiffen wird, hüpfen wir gerade noch so raus aus der Karre. Taxi ist angesagt, was den Vorteil hat, daß wir gleich vor dem Hotel aussteigen können :) Das ist noch mal gutgegangen!

20140607

(210) Pünktlich geht es los im ICE 1028 nach Hagen.

Eine angenehme Fahrt, wenn auch mit etlichen Sonntagsfahrern im Zug, die immer wieder mal künstliches Chaos generieren.

Wir genießen die Rheinstrecke bei herrlichstem Wetter durch das leider etwas dreckige Fenster und laufen auch noch pünktlich in Köln ein, wo sich diese V200 erfolglos zu verstecken versucht.

Doch ab Köln geht erst mal nix mehr, Stellwerksstörung in Deutz. In einer Ansage war die Rede von einer Umleitung über Düsseldorf, und dann weiter im Regelweg ab Wuppertal. Wir werden sehen.

In Köln kommen wir endlich mit +50 weg. Bis Wuppertal wird das Bordrestaurant noch offen sein, dann war es das mit Verpflegung, da das Ablösepersonal nicht aufgetaucht ist, die sind auch irgendwo unterwegs gestrandet.

Mit 60 km/h schuckeln wir durch die Lande, über Neuss geht es, ob der Tf keine Streckenkenntnis hat? Die S-Bahnen im Gegenverkehr sind jedenfalls schneller!

Weiter geht es mit den miesen Nachrichten, wegen einer Streckensperrung können Wuppertal und Hagen nicht angefahren werden. Der Blick ins RIS zeigt, daß auch im Nahverkehr vieles durcheinander ist, somit Umstieg eher ein Abenteuer mit Strandungsgefahr irgendwo im Nirgendwo wäre, also disponieren wir um und fahren bis Dortmund mit. Leider ist es nun auch zu spät für ein Getränk aus dem Bordrestaurant – quasi vor meiner Nase wird es geschlossen :-(

Die weitere Fahrt ist ruppig, der Tf wirkt (zurecht) leicht genervt, mit guten +90 beschließen wir diese Reise – und gehen erst mal einen trinken :)

20140115

Auf dem Heimweg erfahren wir kurz vor Forchheim, Verdacht auf Personenunfall in Richtung Nürnberg, nichts fährt mehr. So ist es, der Bahnsuizid bestätigt sich – Streckensperrung. Notgedrungen gehen wir auf eine Pizza in Forchheim, und als wir zurückkehren, ist immer noch der Bahnhof voller Züge, nichts geht. Nach einiger Zeit, wir sitzen bequem in einer gestrandeten S1, lesen wir im RIS, daß ein RE komme. Tatsache, mit über zwei Stunden Verspätung kommen wir in Forchheim weg. +130 in Fürth :-(

Nachtrag: Offenbar war es kein Suizid, sondern ein Unfall an einem Bahnübergang, eine 71-jährige Frau hat am beschrankten Bü bei ungefähr km 32 den ICE nicht gesehen. Siehe dazu dieser Bericht bzw. hier als pdf. Natürlich wieder die Mär vom Sog. Wer mal neben einem schnell vorbeifahrenden ICE stand, der wird es bemerkt haben – es gibt da keinen Sog, im Gegenteil, es drückt einen eher weg vom Zug.

20140113

Unsere morgendliche S1 kommt mit +5 daher, eigentlich kein Grund zur Panik. Unterwegs werden daraus dank Bü-Störung + 10, auch noch kein Grund zu Panik, da das Anschlußbähnle die paar Minuten immer abwartet.

Nur heute nicht – Bähnle weg, Taxi ist angesagt. Man zahlt das anscheinend lieber (indirekt über die Erstattung aus den Fahrgastrechten), als den Zug paar Minuten warten zu lassen?! Na, wenn die meinen?

20131228

(84) ICE 275 ist heute dran, für die Fahrt von Freiburg nach Basel. Mit ein paar Minuten Verspätung geht es los, und eine gute Bierlänge später kommen wir an.

Zunächst ein Blick auf ungewöhnliche Fahrzeuge, dann in die grandiose Bahnhofshalle.

Unser Ziel ist das Kunstmuseum Basel, die Ausstellung “Mondrian, Newman, Flavin”. Sehr sehenswert, leider durfte man nicht photographieren. Doch ein Bild der Museumsschlange ist drin, man beachte den fiesen Blick!

Zurück geht es mit einem RE, zunächst bis Weil am Rhein, wo wir das Vitra-Gelände von außen erkunden und für einen späteren Besuch vormerken.

Weiter dann wieder mit einem RE, doch kommen wir nur bis Müllheim – Streckensperrung wegen Bahnsuizid, nichts geht mehr. Die versprochenen SEV-Busse sind im strömenden Regen nicht aufzufinden, also überlegen wir, eine Pizzeria oder so zu suchen und unser Abendessen einzunehmen, bis dahin sollte die Strecke wieder beräumt sein. Doch nix in Sichtweite, es ist finster, regnet in Strömen, und google maps eröffnet, Müllheim ist ein Mistka…ähm, ein sehr ruhiger und beschaulicher Ort, um nicht zu sagen, verschlafen, Gastronomie scheint nicht in direkter Reichweite.

Doch Rettung naht, ein Restaurant fährt ein, direkt am Hausbahnsteig, in Form eines ICE 1, genauer, ICE 376, der außerplanmäßige Raucherpause in der Weltstadt Müllheim einlegt.

Die folgenden gut zwei Stunden verbringen wir im Bordrestaurant, zwar sehen wir später doch noch den SEV-Bus, aber egal, da drin ist es warm und trocken, es gibt Bier und Essen, später dann auch noch alkoholfreie Getränke aufs Haus.

Irgendwann geht es dann tatsächlich weiter, und mit +130 erreichen wir Freiburg, um da dann gleich noch einen Fürther anzutreffen.

Was für eine Heimfahrt :-)

20130621

(50) In Nürnberg im Hauptbahnhof fährt die die 103 245 auf dem Schlepphaken durch. Kaputt? :-(

Die Abfahrt nach Plauen mit dem IRE erfolgt fast pünktlich, wegen Wartens auf Umsteiger.

BIs Hof klappt alles bestens – dort fällt uns auf, daß der Zug einen planmäßigen Aufenthalt von 15 Minuten hat. Doch es kommt noch besser – dieser verlängert sich um weitere 12 Minuten, wegen Wartens auf Umsteiger *grrr*

So bleibt es dann auch bis Plauen, mit den +12 kommen wir an.

20130609

(208) Für die Rückfahrt aus Dortmund haben wir uns ICE 1223 ausgesucht. Ein wenig Chaos am Bahnsteig wegen seltsamer Angaben zu Wagenreihung und Wagenstand, aber es ist nicht allzuviel los, und wir kommen pünktlich weg. Mal wieder die für uns unüblichere Fahrtstrecke, über Hamm / Altenbeken / Kassel.

Kurz vor Kassel stehen wir ein wenig herum, dann die Ansage, daß es wegen einer Oberleitungsstörung in Kassel zu Verzögerungen komme. Es bleibt bei glimpflichen +10, mit denen wir wieder weiterkommen, halb so schlimm.

Aufholen von Verspätung klappt heute irgendwie nicht, und in Würzburg stehen wir nach der Flügelung noch längere Zeit untätig am Bahnsteig herum. Als es mit +23 endlich weitergeht schwenkt der Zug in die falsche Richtung – wir werden umgeleitet, offenbar über Ansbach. Der genaue Grund wurde nicht angesagt und ist nicht eindeutig erkennbar, aber die Zub erzählen was von Hochwasser bzw. aufgeweichtem Untergrund… Auch erfahre ich eben, daß wir der letzte Zug gewesen seien, der durch Fulda kam, nach uns sei der Bahnhof im Wolkenbruch abgesoffen.

+45 sind es dann in Nürnberg, wir bekommen gleich die S1 nach Fürth, damit war das alles kein Problem.

20121201

IC 2162 nach Karlsruhe wird rechtzeitig bereitgestellt. Los geht es pünktlich, doch zu früh freuen wir uns über eine ruhige Fahrt durch sonnige, frostige Landschaften. Der erste außerplanmäßige Halt geschieht in Schnelldorf, wegen Problemen mit der Hauptluftleitung stehen wir gut zehn Minuten, bis es weitergeht. +10 in Crailsheim, wir fahren wieder los und kommen ziemlich genau einen Meter weit, dann steht der Zug, es wird angesagt, “wegen technischer Störung an der Lok verzögert sich die Abfahrt auf unbestimmte Zeit”, und dieser Zustand hält bisher an. Mit knapp +30 geht es schließlich weiter, mal sehen, wie weit wir kommen.

Bis Aalen kommen wir – dort verendet unser Zug, gnädigerweise dürfen wir aber sitzenbleiben, bis ein RE kommt, der dann bis Stuttgart fährt.

Hier die Versagerlok – ganz da hinten stünde ja Ersatz, der Diesel hätte die fünf Wagen allemal wegbekommen :) Naja, nehmen wir halt den RE bis Stuttgart. Dort ist dann großes Chaos, keiner weiß, auf welchem Gleis unser Zug überhaupt einfahren soll. Auch dieses klärt sich, und IC 2160 bringt uns mit weiterer Verspätung dann jetzt hoffentlich bis Karlsruhe.

Mit +5 dieses Zuges kommen wir an, was dann in der Gesamtheit +125 bedeutet. Dolle Wurst :-(

Nun ja, mit etwas komprimiertem Programm haben wir dennoch einen netten Tag in Karlsruhe. Zum Abschluß noch ein stimmungsvolles Bild mit 363153 im Abendrot. Pünktlich beginnen wir mit IC 2163 die Rückfahrt. Hoffentlich diese Mal ohne Pannen :-)

Alles ruhig, alles gut, und wir sind sogar ein wenig vor Plan in Nürnberg – na also, geht doch!

20111207

Die S-Bahn ist in Forchheim fast pünktlich, alles scheint gut – doch in Vach kommen wir zum Stillstand, wegen einer Stellwerksstörung verzögere sich die Weiterfahrt unbestimmt – so berichtet der Tf. Das RIS bestätigt dies und spricht von 10-20 Minuten für die Züge in Fürth. Nach sicher zehn Minuten ein Ruck, wir fahren langsam an, dann eine weitere Ansage, ein Blitz habe in Fürth ins Stellwerk eingeschlagen und selbiges lahmgelegt. In leicht belustigtem Tonfall, “Der Fahrdienstleiter kann nun keine Signale mehr stellen, deswegen fahren wir jetzt nur ganz langsam durch die Gegend”.

Und wir schleichen…und schleichen…und schleichen…

In Unterfarrnbach verlassen wir das sinkende Schiff und nehmen die U-Bahn.

Die weitere RIS-Beobachtung den Abend über zeigt, die Störung scheint behoben, die fleißigen Männer von der Leit- und Sicherungstechnik haben wohl wie die Heinzelmännchen alles gerichtet, und die Verspätungen bauen sich ab.

Übrigens war mir beim Überqueren der A3 ein Lichtblitz aufgefallen, ich konnte nicht einordnen, ob Wetterereignis oder nur ein besonders heller Scheinwerfer von der Autobahn und hatte mir nichts weiter dabei gedacht. Womöglich war es genau der, der unser Stellwerk gekillt hat?!

20111206

Die S-Bahn fährt heute in Forchheim fast pünktlich ab – doch in Erlangen schwenkt sie ins übernächste Gleis! WTF?! Dort stehen wir, während parallel dazu auch gleich der RE einfährt. Dann stehen beide Züge erst mal sicher eine Viertelstunde, der RE trollt sich, schließlich wir. Danke, Bahn, daß die Gelegenheit zum Umstieg in den schnelleren RE nicht angesagt wurde, daß das RIS nur unspezifische Verspätungen lang nach deren Eintreten kumuliert, ohne Hinweis auf den Grund :-( Hätte ich gleich meine emails geprüft, dann wäre mir die Störungsmeldung vom Streckenagenten aufgefallen – Nortarzteinsatz am Gleis zwischen Fürth und Jansenbrücke, geholfen hätte dieses Wissen also eh nix. Weitere endlose Minuten stehen wir in Unterfarrnbach herum, um dann im Schrittempo nach Fürth zu schleichen. Unter’m Strich fast +40, einen Termin verpaßt, einen weiteren Termin nur mit gehöriger Selbsterniedrigung gerade noch so erledigt :-)

20111121

In Fürth am neuen Bahnsteig sieht alles schon ganz brauchbar aus, auch eine der ersten S1 konnte ich dort ablichten.

Mein RE kommt fast pünktlich, und eigentlich dachte ich, damit ist nun alles gut gelaufen. Doch weit gefehlt, irgendwo in der Schwärze der Nacht kommen wir zum Stillstand, vermutlich vor Vach. Störung am Bahnübergang! Natürlich ist mein Anschluß in Forchheim weg :-(

An der Stelle mein Lob ans engagierte Zugpersonal! Der Zub hat zunächst versucht, den Anschluß zu sichern, leider vergebens. Auf meinen Einwurf, man könnte ja alle Fahrgäste sammeln und gemeinsam ein Taxi nehmen, macht er gleich eine Durchsage im Zug, “Reisende nach Ebermannstadt bitte im letzten Wagen beim Personal melden”. Daher kommen die üblichen Verdächtigen, Agilis-Erfahrung schweißt eben zusammen und bildet Notgemeinschaften, also entern wir zu fünft ein Taxi und kommen damit mehr oder weniger pünktlich zur Arbeit, bei Unkosten von 5 EUR pro Person noch zu einem erträglichen Preis.

20111116

In Forchheim komme ich noch pünktlich an, doch bereits am Bahnsteig erfahre ich, die S1 hat zehn Minuten Verspätung…dann 15…dann 20. Wegen einer technischen Störung am Zug. Mistkarre! Also ins RIS geschaut, ja, der RE ist pünktlich angesagt. Er kommt auch wirklich vor der S-Bahn, und wir kommen nahezu pünktlich los. Kurz vor Baiersdorf, bereits in Höhe der ersten Gebäude, kommen wir sehr abrupt zum Stehen. WTF?! Doch hoffentlich kein Selbstmörder? Die Jahreszeit und die Örtlichkeit wären danach. Nach gefühlt endlosen Minuten ertönt die Ansage, wegen technischer Probleme verzögere sich die Weiterfahrt. Kurz darauf wird man konkreter, es dauere noch fünf Minuten, und so ungefähr ist es auch, nach insgesamt einer guten Viertelstunde geht es weiter, zunäcsht zögerlich, dann recht sportlich. In Erlangen massiver Fahrgastzuwachs, klar, die auf die S1 Wartenden strömen ebenso in den RE.

In Fürth kommen wir dann mit +13 an.

20111028

(48) Zuerst muß ich heute beruflich nach Lauf. Dank einer Signalstörung ist irgendwie alles durcheinander und zu spät, ich gehe einfach zum Bahnhof und nehme, was da so kommt, und so erreiche ich auch pünktlich meinen Zielort. Auch die Fahrt von dort zurück nach Ebermannstadt beginne ich in einer verspäteten S-Bahn.

Beim Aufenthalt in Forchheim kommen im Blockabstand eine seltsame gelbe ausländische Lok (die habe ich nicht erwischt für ein Photo) und noch zwei vertraute Fahrzeuge in hübschem Gelb daher.

Auch die Rückfahrt ist “außer der Reihe”, wir fahren mit der S-Bahn (die heute von einer Bergziege geschoben wird) weiter bis Nürnberg und steigen da in den IRE nach Plauen um. Sehr gut die offenbar neuen Aufkleber am Boden, die auf zusätzlichen Stauraum hinweisen. Ob’s hilft?

Die Abfahrt erfolgt pünktlich, es geht recht ruppig (da bogenschnell mit GNT) gen Plauen, und die kleinen Trödeleien an roten Signalen und durch einen Pannenzug vor uns können nichts an der pünktlichen Ankunft in Plauen ändern.

20111004

Der Blick ins RIS auf dem Weg zum Bahnhof zeigt noch “alles grün” – doch als wir die Treppe zum Bahnsteig hochgehen, empfängt uns das “+10”-Laufband, und im selben Moment fährt die potentielle Alternative S1 ohne uns ab. Nun ja, +10 ist evtl. noch aufzuholen, und wir kommen sogar mit +7 weg, dazu ist unser Zug ein Sandwichzug mit zwei Loks, wir sind also guter Dinge. Doch in Erlangen werden wir zur Seite gestellt, um den ICE durchzulassen – und da stehen wir immer noch. “Wegen einer technischen Störung verzögert sich die Abfahrt auf unbestimmte Zeit”. Prima :-( Es findet hektischer Fußgängerverkehr von Tf und Zub am Bahnsteig statt, die Lüftung geht an und aus und an und aus, aber bewegen tun wir uns nicht. Schließlich wird empfohlen, doch besser in die S-Bahn umzusteigen, die da gleich kommen soll.

Diese kommt auch, aber mit +5, und losfahren will sie auch nicht – Notarzteinsatz in unserem Zug. Unter’m Strich kommen wir mit +10 weg, in Forchheim ist natürlich kein Anschluß nach Ebermannstadt in Sicht -> Taxi *grummel*

20110213

(120) Die Rückfahrt aus Halle beginnt schwierig. ICE 1207 ist mit +50 ausgewiesen, somit nehmen wir ICE 1743 nach Leipzig, um dort den ICE 1609 zu nehmen. ICE 1609 entfällt jedoch, allerdings gibt es dafür den Ersatzzug ICE 2805 – und dieser hat dann gleich mal +40 :-( Wir vertreiben uns die Zeit bei einem Imbiss im Cafe Ludwig – dort fahren die Züge ohne Verspätung. Dank bahn.comfort ergattern wir in dem gut gefüllten ICE 2 Sitzplätze und harren der Überraschungen, die da noch kommen mögen.

Die weitere Fahrt verläuft wider Erwarten problemlos, in Erlangen steigen wir dann in die S-Bahn nach Fürth um – der erste Zug heute, der pünktlich war.

20101203

Im RIS ist der Zug noch pünktlich geführt, dabei erfahren wir später, daß er aus der Vorleistung noch gar nicht in Nürnberg angekommen ist. Warum kann man das nicht bereits frühzeitig eintragen??? Somit stehen wir in Fürth am Bahnsteig, im Display steht +15, die Ansage eskaliert die Verspätung über +20 auf +25, also ist in Forchheim unser Anschluß weg. In Forchheim dann absolutes Chaos, der Bahnhof ist voller Züge – Grund ist ein liegengebliebener Zug (Bremse festgefroren) zwischen Hirschaid und Forchheim, somit ist die Strecke nur eingleisig verfügbar. Damit kommen wir wohl mit ca. +80 nach Ebermannstadt – wenn nicht noch etwas dazwischenkommt.

Auch in Forchheim kommen wir erst mit +8 los, wegen Wartens auf Anschlußreisende und Freigabe der Ausfahrt – dafür verteilt der Tf Eukalyptusbonbons. Das nenne ich Service :-) Als wir anrollen sehen wir dann auch im Schrittempo den Pannen-Buntling aus Richtung Bamberg einfahren.

Kaum ist mal paar Tage Winter, schon funktioniert NICHTS mehr bei der Bahn – so schlimm war das in den letzten beiden Jahren nicht, dabei soll doch in diesem Winter alles besser werden?! War wohl nix.

20101201

In Ebermannstadt (mit Kunstwerk am Bahnhof) und Forchheim ist noch alles gut, doch in Vach bleiben wir liegen, zunächst angesagt werden +10 wegen Weichenstörung in Fürth. Das läßt nichts Gutes ahnen, und prompt folgt die Ansage, der Zug ende hier, auch kein RE würde folgen. Noch auf dem Weg durch die Unterführung rufen wir uns ein Taxi aus Fürth, man bemerkt bereits die Überlast im Mobilfunknetz (D1), erst der dritte Anruf ist erfolgreich. Als dann nach weit über einer halben Stunde endlich ein Taxi kommt, ist es nicht unseres, aber die Dame muß auch nach Fürth und läßt uns mitfahren, wir unterhalten uns noch nett mit dem Taxifahrer (der den eigentlichen Wagen für uns bei der Zentrale wieder abbestellt), und somit kommt es gar nicht in Frage, daß es uns gratis mitnehmen will, natürlich wird er bezahlt. Also schon wieder ca. +65…

Was haben die eigentlich in den letzten 25 Jahren im Winter gemacht?

20101130

Die Heimfahrt aus Erfurt ist um 13.22 mit dem ICE 1548 geplant, der auch gleich mit +14 abfährt. Dank einer Türstörung verdoppeln wir das gleich mal auf +28, ICE 789 in Fulda wird somit nicht mehr erreicht. Also ICE 589, der bis Würzburg auch noch dank der witterungsbedingten Beschränkung auf Tempo 200 +12 einsammelt. Gerade noch so wird der RE nach Fürth erreicht, ich komme letztlich mit +65 in Fürth an…und das alles wegen dem klein wenig Winter?!

Im ICE 589 habe ich noch einen netten Schnack mit dem Zub über seinen neuen Dienst-PDA von HTC. Sein Fazit: Super-zufrieden, nur der Akku macht zu schnell schlapp.

20101129

(35) Meine Lieblingsmitfahrerin ist heute ohne mich davongefahren; bis Schweinfurt noch alles plangemäß, durch den Thüringer Wald trotz seiner Rauheit alles problemlos. Wer in Schweinfurt nicht kommt, das ist der RE gen Nürnberg. Erst nach der planmäßigen Abfahrt die Meldung, daß der Zug witterungsbedingt entfalle. Wegen der paar Schneeflocken?! Somit ist die Ankunft in Ebermannstadt eine Stunde verspätet; d.h., nicht ganz eine Stunde, sondern gerade noch so, daß es nicht für eine Entschädigung reicht :-)

20101119

Heute ist der große Tag der Sperrung in Fürth und um Fürth herum. Frohen Mutes stellen wir uns in Fürth an den Bahnhofsvorplatz, es kommen auch jede Menge SEV-Busse – aber alle nach Nürnberg. Servicepersonal läßt sich vorsichtshalber keines sehen. Endlich, mit +14, kommen auch Busse in Richtung Vach…der Anschluß in Forchheim verspricht knapp zu werden.

In Vach angekommen stehen wir am Bahnsteig, aber kein Zug zu sehen – und ebenfalls kein Servicepersonal. Sollten die wirklich pünktlich um 06:34 Uhr ohne Fahrgäste gefahren sein??? Tatsächlich erreichen wir erst die nächste Verbindung um 07:06 Uhr, damit ist uns die Strandung in Forchheim sicher, und die +5, mit denen diese Fuhre loskommt, sind dann auch schon egal. Interessant dabei der Auszug aus dem RIS, in dem für die als pünktlich geführte RB 93228 ein Ersatzzung RB 92338 genannt wird. WTF?!

Angekommen in Forchheim holen wir uns erst mal unsere Fahrgastrechte-Formulare und nehmen ein zweites Frühstück zu uns. Rechtzeitig zur Ankunft des Ebermannstadt-Bähnles sind wir damit fertig und können uns wenigstens schon mal in den warmen Zug setzen, um dann hoffentlich mit +90 endlich in Ebermannstadt anzukommen.

Ganz am Rande erfährt man auch noch, daß die Bauarbeiten doch länger gehen als geplant. Der Maulwurf ist dieses Jahr irgendwie nicht gut drauf :-( Na, wenigstens sollte uns das nicht allzu sehr betreffen.

Die Heimfahrt dann auch wieder ab Vach mit SEV, dieses Mal hat es aber wenigstens funktioniert. Ärgerlich dagegen waren die widersprüchlichen Aussagen im Aushang (“Alle Züge enden in Vach”), im Abfahrtsplan Forchheim , im Fahrplan Forchheim – Fürth und Zuglauf Forchheim – Fürth. Um das Chaos zu komplettieren ist dann am Bahnhof Erlangen im Bahnsteiganzeiger als Zugziel “Neumarkt” aufgeführt. Er hat jedoch tatsächlich in Vach geendet.

20101018

Der Montagmorgen geht gut an – verspätete Abfahrt in Fürth, und in Erlangen werden wir auf die Seite genommen, Ansage “wegen fehlender Gleise in Forchheim erfolgt die Überholung durch den ICE bereits hier…” – na toll :-( Das mit den fehlenden Gleisen ist nicht etwa einem Schrottdiebstahl zuungunsten armer, wehrloser Eisenbahnschienen anzulasten, nein, in Forchheim wird feste gesägt und geschweißt und Gleis verlegt, um für die S-Bahn wieder ein Gleis 1 und einen neuen Hausbahnsteig zu bauen.

Doch heute kommt mal ein Zub zur Fahrscheinkontrolle, der auch gleich verspricht, sich um unseren Anschluß zu kümmern. Dies hat geklappt, wir können Forchheim mit ca. +12 gen Ebermannstadt verlassen.

Abends werden wir ein klein wenig durch den netten Anblick in Ebermannstadt entschädigt, eine Aufreihung schöner Fahrzeuge in der Herbstsonne.