20100823

Offenbar wird derzeit mindestens eine DoSto-Garnitur durch einen Modus-Wagen-Zug als 111er-Sandwich ersetzt. Jedenfalls hat diese Fuhre letzte Woche mal den 17:43-RE ab Forchheim gegeben, und heute Morgen kam in Fürth für die 06:27-RB auch diese Kiste daher.

20100814

(468) Der ICE 684 scheint ziemlich ausreserviert zu sein, ohne bahn.comfort wäre das wohl heute schwierig. Alles Urlauber, und keiner weiß, was das mit bahn.comfort zu bedeuten hat. An der Stelle sehe ich einfach wieder, daß es an den Informationen scheitert, es ist nirgends im Zug erklärt.

Ziel der Reise ist Hamburg, und eben kommt die Ansage, daß wir wegen Wartens auf Anschlußreisende aus München zehn Minuten verspätet abfahren. Dafür werden wir mal wieder mit dem Anblick der 103 245 entschädigt – die sollte mal wieder in die Waschanlage :-)

Leider ist in unserem Zug „Bielefeld“ das Bistro defekt – kein Kaffee zu bekommen.

Als wir kurz vor Kassel auf der längsten U-Bahn-Strecke Deutschlands (WÜ-GÖ) mal wieder etwas Licht sehen ist doch glatt die Sonne ‚rausgekommen – herrlichstes Wetter hier, und die Verspätung haben wir auch wieder aufgeholt. Doch vor Göttingen gerät die Fahrt wieder in’s Stocken; wegen einer Signalstörung kriechen wir im stop’n’go in den Bahnhof. Letztlich kommen wir in Hamburg beinahe pünktlich an, die wenigen Minuten „+“ seien verziehen.

Nach dem Besuch in der lounge gehen wir durch die Fußgängerzone (unter Erledigung einiger Einkäufe) in Richtung Speicherstadt und Landungsbrücken, wo wir Mittagseinkehr halten und dabei auch ein Schiffsbier zu uns nehmen. Danach gemütlich über die Reeperbahn, und schließlich gen Hamburg-Altona, für die Rückfahrt. In der Unterführung dann noch eine durchgeschnittene Dampflok, und am Bahnsteig die auffällige DE2700-08.

Durch die rechtzeitige Ankunft am Bahnsteig bekommen wir problemlos Platz im ICE 883, der sich dann an den Halten Dammtor und Hauptbahnof deutlich füllt. Die Fahrt verläuft ruhig, und wir kommen pünktlich wieder daheim an.

20100811

Pünktliche Abfahrt in Nürnberg mit dem ICE 728, zu einem Arbeitstreffen in Frankfurt. Ruhige Fahrt, die dicke Regenfront lassen wir in Würzburg, die Ankunft erfolgt einigermaßen pünktlich, in der lounge gibt es einen Fensterblick – was will man mehr?

Dann geht es per S-Bahn in die Zentrale

Nach dem Treffen erwische ich knapp noch den ICE 721 (der gleiche Zug wie auf der Hinfahrt, „Ravensburg“), der fast pünktlich und gut gefüllt gen Nürnberg abfährt. Ankunft dort pünktlich, alles gut gelaufen heute.

20100807

Für heute haben wir uns eine Tour zu Lande, zum Wasser und in der Luft vorgenommen. Mit dem Sessellift fahren wir von Assmannshausen auf den „Hausberg“, unternehmen dort eine kleine Wanderung zum Niederwalddenkmal und halten (auf Empfehlung unseres Hoteliers) Einkehr im Rebenhaus. Ist übrigens absolut gerechtfertigt, diese Empfehlung! Von dort mit der Kabinenbahn herunter nach Rüdesheim, einen großen Bogen um die Drosselgasse schlagend zum Schiffsanleger, dort mit der Brombeerernte beginnend, und auch noch ein Blick durch die Weiche zum Niederwalddenkmal.

Dann mit dem Schiff zur Burg Rheinstein, dort eine Besichtigung – wirklich einen Besuch wert! Zu guter Letzt nochmals Brombeerernte am Anleger, und wir fahren mit dem Schiff wieder zurück nach Assmanshausen. Das war ein rundherum gelungener Tag.

20100806

(118) Die heutige Fahrt nach Assmannshausen beginnen wir im ICE 1026, der pünktlich in Nürnberg abfährt. Im fast leeren letzten Wagen fahren wir ruhig und angenehm gen Mainz.

Nach einem Umtrunk am Rheinufer und einem kleinen Rundgang durch die Innenstadt fahren wir mit IC 1916 weiter bis Bingen, und von dort mit dem Schiff nach Assmannshausen. Müssen wir zwar bezahlen, aber ist schöner als der SEV – ausgerechnet dieses Wochende ist Baustelle hier. Deswegen auch der Zweiwegebagger, der hier herumpeest.

Sehr schön ist die Unterkunft im Hotel Schön – ein herrliches Zimmer mit Balkon zum Rhein hin, hervorragende Küche…da kann man es aushalten!

20100805

Heute ist die Eröffnung der Sonderausstellung „Adler, Rocket & Co.“ im DB-Museum Nürnberg. Die Ausstellung zeigt einige der berühmten frühen Lokomotiven Europas. Auf der Straße vor dem Museum ist dieser seltsame Zug anzutreffen, und stellvertretend aus der Ausstellung 05001 und 10001.

20100801

(226) Am Vormittag unternehmen wir eine Schiffahrt „Vergessene Häfen“, die uns über drei Stunden lang an Orte bringt, die eine normale Hafenrundfahrt nicht bietet. Wir befahren etliche Industriehäfen und -anleger und bekommen genau erklärt, was wir da zu sehen bekommen. Rund um Duisburg ist jede Menge Schwerindustrie zu bewundern, auch die Bahn spielt eine Rolle, wird doch viel Erz und Kohle vom Schiff auf die Bahn verladen, um die letzte Meile zum Einsatzort auf Schienen zurückzulegen.

Gegenüber der ganzen Industriebetriebe, auf der anderen Rheinseite, lebt die Rheinkuh in ihrer ländlichen Idylle.

Für die Heimfahrt ergibt sich eine Zeitlücke, die wir nutzen, um dem ICE 723 bis Essen mit dem IC 1818 entgegenzufahren, um die Sitzplatzsuche zu erleichtern. Das war auch gut so, der Zug füllt sich ordentlich. Die Fahrt bis Würzburg verläuft normal, ist aber nur mit lauter Musik im Ohrhörer erträglich, da einen das Gameboy-Gedudel und Geblöke der Großfamilie nebenan sonst um den Verstand bringt.

Auch dies geht vorüber, die letzten km bis Nürnberg können wir nochmal ein wenig entspannen, um dort dann nahezu pünktlich einzulaufen.

20100731

(226) Unsere Reise nach Duisburg beginnen wir in Nürnberg pünktlich im ICE 822. Man bemerkt die Urlaubszeit, die Anzahl der planlos umherirrenden Reisenden ist höher als sonst.

Die Fahrt verläuft ereignislos, und wir kommen pünktlich in Duisburg an.

Nach einer Einkehr in einem Cafe, das quasi ein Museum für Kaffeemühlen ist, diskutieren wir über das Hier-Dort-Problem der Duisburger Verkehrsbetriebe sowie über des Fahrgastes Pflicht.

Danach besichtigen wir das stillgelegte Stahlwerk, welches als Denkmal im Landschaftspark Nord zu besichtigen ist. Auch die Bahn hat dort ihre Spuren hinterlassen, zum Beispiel in dieser alten Bahntrasse durch’s Grüne, und mit den Gleisen, die zur Zulieferung von Erz und Koks dienten.

Übrigens war die Stimmung in der Stadt durchaus gedrückt und seltsam, eine Woche nach dem Unglück zur Love Parade, mit 21 Toten im Gedränge an einer Zugangsrampe :(

20100729

Von dem angeblichen Nachdruck, mit dem der Fürther Bahnhof erneuert würde, war ja bisher nix zu bemerken, nur von der Natur, die sich mit Nachdruck den Bereich zurückerobert und die angefangenen Gruben und Erdhaufen nach und nach mit Grünzeug besiedelt. Nun aber ist wieder ein wenig verhaltene Aktivität ausgebrochen, das Dach am Hausbahnsteig wird abgebrochen! Das ist nun wohl das Ende der schönen, gußeisernen Tragpfeiler; es bleibt zu hoffen, daß einige davon erhalten bleiben.

20100719

Heute in Forchheim sieht auf den ersten Blick alles ganz normal aus. Ganz normal? Fast – man beachte die Zugzielanzeige dieses Zuges! (leider bissl klein, mit’m Mobiltelephon aufgenommen halt…) Scheint eine neue Verbindung zu sein :-)

20100714

Bis Forchheim kommen wir auf unserem Heimweg noch problemlos; die Ansagen am Bahnsteig sind noch unverdächtig, doch der obligate Blick in’s RIS zeigt, daß wegen eines Oberleitungsschadens zwischen Lichtenfels und Bamberg unsere beiden Heimfahrmöglichkeiten, die RB und der RE, entfallen. WTF?! Die schlafmützigen Ansagen am Bahnsteig erwähnen davon absolut nix :-( Während wir zu beratschlagen beginnen, wie das nun weitergehen mag, aktualisiere ich nochmals das RIS, und plötzlich taucht da ein Ersatzzug auf, andere Zugnummer, gleiche Zeiten. Daran ändert sich auch nichts mehr, und fast pünktlich (für Forchheimer Verhältnisse) fährt unsere RB ein, als wäre nix gewesen. Die, die am Bahnsteig auf den RE warten, haben vermutlich dank der fehlenden Ansagen Pech, falls nicht doch noch ein Ersatzzug ähnlich dem unseren vom Bahnerhimmel plumpst. Weiter verfolgt habe ich das nicht.

Der Ersatzzug ist knackig voll, und im Wagenübergang faucht es bedenklich – klingt nach einer undichten Bremsleitung. Nun ja, die Fuhre (hinten eine BR 143, vier Buntlingswagen, vornen ein Steuerwagen) fährt zunächst ganz normal weiter, ich bemerke noch so, „hoffentlich reicht die Luft – der arme Kompressor auf der Lok läuft sicher im Dauerbetrieb“. In Erlangen strömen weitere Fahrgastmassen in den Zug, nun ist wirklich für viele der Hinzukommenden Stehen angesagt.

In Vach dann ein etwas stolperndes Anfahren, zunächst klingt es nach fester Bremse, es ruckelt, und wir nehmen normal Fahrt auf. Ähnlich, aber etwas derber, das Anfahren in Unterfarrnbach. Doch weit kommen wir nicht mehr, auf Höhe der Cadolzburger Straße kommen wir zum Stehen, und nach einigen Minunten ratlosen Schwitzens die Ansage „Triebfahrzeugstörung“. Nach einer Viertelstunde Steherei kommt der Tf und kämpft sich durch die Menschenmenge, schaut kurz in Richtung des Fauchens, meint vorwurfsvoll „Da hat jemand die Notbremse gezogen“, was von den Fahrgästen bestritten wird, und hantiert mit dem Vierkant an den Notbremshebeln herum – ohne Erfolg. Zurückkommen sehen wir ihn nicht mehr, offenbar geht er außen am Zug entlang, und plötzlich ist das Fauchen beendet. Vermutlich war ein Bremsschlauch nicht sauber angeschlossen, oder irgend ein Ventil offen, und der Tf konnte das richten.

Nach wenigen Minuten nehmen wir, zunächst sehr zaghaft, wieder Fahrt auf und erreichen Fürth mit +20.

20100710

(296) Die heutige Fahrt nach Bonn beginnt pünktlich im IC 2028. Doch weit kommen wir nicht, bereits auf Höhe Burgfarrnbach stehen wir ziemlich lange herum; Eingleisigkeit wegen Bauarbeiten. In Würzburg +10, in Aschaffenburg immer noch +8, in Frankfurt schon etwas weniger, und in Bonn sind wir wieder pünktlich.

In Bonn besuchen wir die beeindruckende Ausstellung „Afghanistan – gerettete Schätze“. Bei dieser Hitze sind Museumsaufenthalte ohnehin eine feine Sache – alles schön klimatisiert :-) Nur auf dem Dach war es sauheiß, aber dennoch irgendwie spitzenmäßig blümerant !

Für die Heimfahrt haben wir uns den IC 2327 ausgesucht, der bereits mit +10 ankommt. Als wir zwei bahn.comfort-Plätze belegen sind wir auch bereits schweißgebadet – die Klimaanlage ist ausgefallen, und um sich die Hitze da drin überhaupt vorstellen zu können, muß man das erlebt haben, es ist unbeschreiblich. Nun, noch hat das Bistro kühles Bier, und aufgrund aufgeschnappter Wortfetzen von Mitreisenden stellt es sich dar, als wäre im ganzen Zug keine Klimatisierung, also fügen wir uns unserem Schicksal und schmoren im eigenen Saft. Das Personal bemüht sich intensiv, die A/C wieder in Betrieb zu nehmen und verteilt auch kostenlos Mineralwasser an die Fahrgäste. Bei der Fahrkartenkontrolle weist dann die Zugbegleiterin darauf hin, daß weiter hinten im Zug einige Wagen mit funktionierender Klimaanlage seien, und es dort auch noch reichlich Platz gebe. Komischerweise zieht kaum jemand um, die Leute sind bereits zu träge. Wir wagen es – und werden von angenehmer Kühle empfangen. Der Rest der Reise verläuft normal, allerdings holen wir die Verspätung nicht mehr so wirklich auf.

In Würzburg bei der Ausfahrt sieht plötzlich die Strecke anders aus als üblich, und als ich zu sagen beginne, „Du, ich glaube, wir werden gerade umgeleitet…“, ertönt auch schon die Ansage, daß wir wegen der Bauarbeiten über Ansbach fahren würden und deswegen später in Nürnberg ankämen. So ist es dann auch, wir fahren mit gut +25 ein.

20100709

Ein Lob an die DB – nach den Startschwierigkeiten funktioniert der SEV nun offenbar reibungsfrei. Der Busfahrer fährt sein Gefährt zügig, auch der Schienenbus fährt im Rahmen seiner Möglichkeiten sportlich, ein Zub erfragt Umstiegswünsche und gibt diese an den Fahrdienstleiter bzw. die Transportleitung weiter, die Fahrstraßen in Forchheim werden bei Verfügbarkeit ohne Verzögerung gestellt, die Anschlüsse warten bzw. werden ohnehin erreicht, und sogar das RIS wird quasi in Echtzeit aktualisiert. Na also, geht doch!

20100707

Heute verkündet die DB, daß bis voraussichtlich 01.08.2010 der SEV bestehen bleiben müsse. Nervig genug, aber daß alle Anschlüsse gehalten würden, das stimmt so nicht, abends ist der 17:30 ab Forchheim schon knapp bis nicht zu schaffen, und morgens komme ich regelmäßig eine Viertelstunde zu spät zur Arbeit, weil die Busfahrer sich nicht an den Fahrplan halten (der da sagt „Ebermannstadt Bahnhof“), sondern sich von den Schülern breitschlagen lassen, zuerst direkt zur Schule zu fahren, und dann erst zum Bahnhof. Dieses eigenmächtige Ändern des Planes sorgt dann gleich noch dafür, daß der Bus für die Tour zurück auch deutlich zu spät ist, was diese Reisenden sicherlich ebenso „erfreuen“ dürfte wie uns.

20100706

Heute haben wir Schienenersatzverkehr zwischen Kirchehrenbach und Ebermannstadt, wegen der Gleisverwerfungen an dem uralten und nicht ordentlich gewarteten Streckenabschnitt. Aber nicht genug, daß die Bahn in beinahe zwei Wochen es nicht auf die Reihe bekommt, da eine wenigstens provisorische Instandsetzung durchzuziehen, nein, sie ist nicht in der Lage, die Zugverspätungen und den SEV im RIS einzutragen. Angeblich sind die ganze Zeit schon alle Züge pünktlich, und für heute steht nur „entfällt“, aber kein Wort vom SEV. Das ist ein schwaches Bild!

20100703

(37) Heute geht es nach Plauen, und bis auf eine nervige Horde sektsaufender Weiber verläuft die Fahrt im Franken-Sachsen-Express problemlos. Ankunft pünktlich, alles gut :-)

Bei einem kleinen AbStecher zum Stamm-Tätowierer stellen wir fest, daß dieses Paar der einzig richtigen Tätigkeit bei dieser Hitze nachgeht!

20100701

Auch heute wieder Verspätung mit dem Bähnle von Ebermannstadt nach Forchheim, dieses Mal +15. Die Langsamfahrstelle scheint sich noch mehr auszudehnen als die Schienen unter der Sommerhitze, sie ist von Tag zu Tag größer :-( Allerdings wartet dieses Mal die RB in Forchheim auf uns und kommt dort mit +10 weg.

20100630

Wir stehen um 17 Uhr in Ebermannstadt, warten auf das Pfeifen und Brummen unseres 642er – aber brummt net. Nix. Am Bahnsteig gibt es keine Ansagen, kein Display, und im RIS steht unser Zug als pünktlich verzeichnet.

Mit 20 Minuten Verspätung fährt die Kiste ein, und da entgegen der Insider-Information die Gleislage noch nicht korrigiert ist und die daraus resultierenden zwei Langsamfahrstellen (5 km/h!) auch noch Zeit kosten, sehe ich unseren Anschluß quasi schon entschwinden. Zu allem Überfluß dann noch vor Kirchehrenbach eine Bahnübergangsstörung – nächster Anschluß in Forchheim 18:30, eine Stunde Gesamtverspätung. Gut gemacht :-(

Später erfahre ich von einem Kollegen, auch schon die RB um 16 Uhr ab Ebermannstadt war derart verspätet, ohne im RIS verzeichnet zu sein. Das ist schon eine schwache Leistung, daß die Nebenbahnen im System nicht ähnlich akkurat wie die Züge auf den Hauptstrecken geführt werden.

20100626

(248) Die heutige Fahrt nach Friedrichshafen beginnen wir mit RE und IC 2201, welcher angenehm leer ist, aber nur aus alten Bimz-Kisten besteht. Zum Glück ist es so früh am Morgen noch nicht heiß, da geht es auch ohne Klimaanlage. In Augsburg steigen wir in den ICE 690 nach Ulm um, und das letzte Stück dann mit einem IRE bis Friedrichshafen und dem Bus zum Messegelände, zur Ham Radio.

Die Rückfahrt dann wieder ähnlich, Bus, IRE, Ulm-Augsburg mit dem ICE 599, allerdings ab Augsburg ein RE. Alles pünktlich, alles gut.

20100623

Heute Nachmittag ist eine Führung im DB-Instandhaltungswerk Nürnberg angesagt. Dort werden die ICE 1 und ICE 2 neu aufgearbeitet, dazu die IC-Wagen, aktuell werden z.B. an der BR 423 derzeit Besandungsanlagen nachgerüstet und an den Taurus die Führerstandsdächer erneuert, und auch dieses alte Schätzchen soll wieder aufgebaut werden. Geboten wird dort das volle Programm, vom Austausch der Drehgestelle über neue Lackierung und Arbeiten am Wagenkasten bis hin zur Innenausstattung. Natürlich auch Elektrik, Elektronik, Toiletten, Türen…so ziemlich alles, auch und gerade das, was der Fahrgast gar nicht zu sehen bekommt.

Das Instandhaltungswerk Nürnberg arbeitet mit 320 Mitarbeitern und bei Bedarf zusätzlichen Zeitarbeitskräften aus dem DB-Konzern oder auch „Externen“, und man arbeitet in der Hauptsache projektbezogen. Es wird also zum Beispiel entschieden, „der ICE 2 wird runderneuert“, dann legen die Mädels und Jungs dort los, stellen eine Planung auf, erarbeiten Lösungen, passen ihre Infrastruktur an (Hilfsvorrichtungen werden gefertigt, Transport- und Lagerkapazitäten bereitgestellt), man organisiert den Materialfluß – irgendwann rollen schließlich die Züge an, werden in einem festen Schema durchgearbeitet und fahren nach drei, vier Wochen beinahe so wieder vom Hof, als kämen sie gerade frisch aus dem Herstellerwerk. Das geht dann so lange, bis man mit allen Fahrzeugen der Flotte durch ist. Natürlich laufen etliche solcher Projekte zeitversetzt parallel, und man muß auch immer am Ball bleiben, um neue Projekte an Land zu ziehen.

Die Eintragung in das Gästebuch erfolgt übrigens nicht, wie man meinen könnte, in einem ICE, sondern im Eingangsbereich der Verwaltung :-)

20100621

(190) Meine heutige Fahrt nach Braunschweig beginnt in ICE 634 pünktlich, doch schon das RIS mit seinem Hinweis auf eine Stellwerksstörung in Burgfarrnbach läßt nichts Gutes ahnen, und bereits vor der Abfahrt kommt der Hinweis, durch eine Umleitung werden wir +30 machen. Folglich schleichen wir nun über Ansbach…

In Göttingen dann +20, Anschlussverlust, wird also auf +60 in Braunschweig hinauslaufen.

Interessant, daß für den an sich schönen und funktionalen und sauberen Bahnhof Göttingen Geld da ist zur Renovierung, siehe dieses Schild! Und was ist mit Fürth?

Weiter mit ICE 694…da geht nun alles glatt, ich komme zur vorgesehen Zeit in Braunschweig an. Ist ja geil, was da so am Bahnsteig steht!

Man ahnt es schon, der Bahnhof Braunschweig ist schön und funktional – und es ist Geld zur Renovierung da, siehe dieses Schild! Und was ist mit Fürth?

Vor dem Bahnhof steht noch dieses schöne Stück.

Die Rückfahrt beginne ich im ICE 279. Bis Fulda läuft alles gut, doch der ICE 539, den ich dort erreichen will, ist mit +25 angesagt. Die Warterei dort verschönert der Schienenprüfzug in An-, Vorbei- und Abfahrt! ICE 539 fährt letztlich mit besagten +25 ein. Die angedachte RB in Würzburg schaffe ich so nicht mehr, aber evtl. ja den ICE 721…

In Würzburg immer noch die +25, das mit ICE 721 hat also geklappt, jetzt sollte nix mehr schiefgehen. Der Rest der Reise bis Fürth läuft problemlos.

20100620

(15) Heute geht es auf einen kleinen Ausflug nach Neustadt (Aisch). Einmal, um mal ein Stück mit der Baureihe 440 zu fahren, und dann einfach, weil wir da noch nie in der Stadt waren. Die Fahrt verläuft ganz angenehm, der Zug läuft ruhig und beschleunigt ziemlich kernig, nur die Klimaanlage scheint absolut unterdimensioniert oder suboptimal eingestellt.

In NEA ein kleiner Spaziergang, ein Eis essen…nette Altstadt, viele putzige, alte Häuschen.

Endlich sehe ich einmal aus der Nähe eines dieser neuen, kleinen Displays, die neuerdings an vielen kleineren Bahnhöfen angebracht werden – und sogar in Aktion.

Auch bei der Rückfahrt glänzt die Klimaanlage nur durch ein laues Lüftchen, im Zug ist es ähnlich unangenehm warm und stickig.

20100614

Heute geht es nach Frankfurt, Treffen mit Dr. Grube und Herr Homburg aus dem Vorstand der DB. Die Fahrt mit ICE 726 verläuft pünktlich, und zum ersten Mal bei all den Fernverkehrsfahrten erlebe ich einen Zugbegleiter, der im bahn.comfort-Bereich nach der zugehörigen Karte fragt und eine Dame „ohne“ wegbittet, da er noch einen Fahrgast „mit“ unterzubringen hat.

In Frankfurt trifft sich ca. die Hälfte des Kundenbeirates am Servicepoint mit den Vorständen und dem Kundenbeiratsteam aus der DB Vertrieb, Herr Büchy mit seinen Assistentinnen. Auch ein kleiner Trupp von Journalisten ist mit von der Partie. Nach einer kurzen Begehung von Servicepoint, Reisezentrum und lounge entert die ganze Truppe einen RE der Baureihe 612 gen Mainz. Bei angeregten Gesprächen vergeht die Zeit wie im Fluge, und ehe wir es uns versehen sind wir auch schon in Mainz angekommen. Während der Wartezeit auf unseren Anschluß fahren auch Regionalzüge durch, und Dr. Grube läßt es sich nicht nehmen, ein paar Worte mit den Lokführern zu wechseln.

Kurz vor der (pünktlichen) Einfahrt des IC 2112 dann die Ansage am Bahnsteig, daß der Zug ohne den Wagen 8 verkehre – Glück gehabt, wir haben Wagen 9 gebucht. Im Zug verteilt sich unsere Gruppe ein wenig auf einen Großraumwagen, da kein zusammenhängender entsprechend großer Block an Plätzen mehr zu reservieren war. Die ganze Tour war nämlich normal gebucht, als Gruppenreise, und bei der DB wußten nur die direkten Mitarbeiter der Vorstände von diesem Ausflug. Dementsprechend sorgt das Auftauchen des Chefs auch durchaus für Überraschung, aber die DB-Mitarbeiter scheinen allesamt ehrlich erfreut, den Chef zu treffen, und es kommt auch zu etlichen längeren Gesprächen.

Der IC 2112 hat dann doch ein paar kleinere Gebrechen; neben Wagen 8 fehlt auch noch der Speisewagen, und es gibt nur einen Notverkauf aus einem Abteil heraus. Außerdem scheint die Klimaanlage defekt, es ist unerträglich warm und stickig in der Kiste. Man sieht, auch mit Chef an Bord passieren die kleineren Pannen des Bahnalltags. Dennoch verläuft auch diese Fahrt nach Köln ereignisarm, sieht man von dem Aufsehen ab, das unser Trupp bei den anderen Fahrgästen auslöst. Außerdem vermag Dr. Grube der Kritik an den IC vollständig den Wind aus den Segeln zu nehmen, da er den frisch im Vorstand abgesegneten Beschluß verkündet, die Züge grundlegend zu renovieren.

In Köln dann erfolgt die Verabschiedung des größten Teils unseres Haufens, da etliche von dort die Heimreise beginnen oder auch noch einen Aufenthalt in Köln anhängen. Der Rest (DB-Leute, Journalisten und ein paar Kundenbeiräte) fahren dann mit dem ICE 125 zurück nach Frankfurt. Die Abfahrt erfolgt mit einigen Minuten Verspätung wegen technischer Probleme; später erfahren wir, Vogelschlag hatte auf der Fahrt nach Köln ein Spitzenlicht zerstört. Während dieser Fahrt ziehen sich Vorstände und Journalisten zunächst für ein ausführlicheres Interview in ein Abteil zurück; dann setzen sich Dr. Grube und Herr Homburg zu uns, und wir sprechen noch ein wenig über den Verlauf der Reise und einige generelle Fragen, die uns zu DB-Themen so unter den Nägeln brennen.

In Frankfurt dann Verabschiedung, und eine ebenfalls leicht verspätet beginnende Rückfahrt mit ICE 723 nach Nürnberg – Ankunft allerdings überpünktlich in Nürnberg.

Was war nun der Sinn dieser Fahrt? Die Vorstände sollten zusammen mit uns Kundenbeiräten eine ganz normale Bahnfahrt unternehmen und gemeinsam mit uns auch die bahntypischen Problemchen erleben. Es kamen zwar nur Kleinigkeiten vor, und das alles waren sicher keine Neuigkeiten für den Vorstand, fährt dieser doch auch selbt regelmäßig in den eigenen Zügen – dennoch war es interessant, dann auch direkt mit den Verantwortlichen dazu sprechen zu können.

20100613

Dr. Grube, Vorstandsvorsitzender der DB, beim Zieleinlauf des Metropolmarathons in Fürth. So ein Fachgespräch unter Läufern (links unser Stadtoberhaupt, Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung) darf nicht fehlen :-) Die schnellste Läuferin hat die DB gestellt, und ebenso auf das Siegertreppchen hat es ein Staffelteam der DB geschafft, ein respektabler zweiter Platz!

Natürlich habe ich die Gelegenheit genutzt, Dr. Grube die Gratulation des Kundenbeirates zu übermitteln.

20100606

(124) Pünktlich ab Leipzig mit dem ICE 1727 – es geht wieder heim. Leider sitzen wir über einem etwas lauten Drehgestell, das Rad hat wohl eine kleine Macke, somit brummt und vibriert es gar mächtig; der Zug muß wohl bald mal auf die Drehbank. Hat natürlich den Vorteil, daß man dadurch die nervigen Kinder einige Reihen weiter nicht so wahrnimmt und die Fahrt an sich doch recht ruhig verläuft :-)

Obschon wir um Lichtenfels und Bamberg herum dank einiger Baustellenbummelei +15 haben, fahren wir in Nürnberg wieder pünktlich ein. Sportlich!

20100605

(86) Unsere Fahrt von Berlin nach Leipzig beginnen wir pünktlich ab Gesundbrunnen mit dem ICE 1213. Wie vermutet, hier ist es noch relativ ruhig am Bahnsteig, die Großzahl der Fahrgäste steigt erst in Berlin Hbf zu. Durch ein wenig Baustellenbummelei kommen wir in Leipzig mit einigen Minuten Verspätung an – stört uns aber nicht.