20120619

Ab heute ist für diese und die komplette nächste Woche morgens SEV angesagt, wegen Bauarbeiten in Erlangen. Heute am ersten Tag hat alles prima funktioniert, wir erreichten problemlos unseren Anschluß in Forchheim. Wenn das immer so funktioniert, dann kann man damit leben!

Für die Heimfahrt herrschte etwas Chaos mit den Anzeigen am Bahnsteig, welche Züge nun fahren, und welche nicht, aber unsere S1 verkehrte pünktlich.

20120617

(26) Die Heimfahrt beginnen wir dieses Mal in Selb. Das Agilis-Bähnle ist fast leer und fährt pünktlich ab. Der Anschluß in Hof steht recht bald bereit, auch diese Abfahrt ist pünktlich. Und da aller guten Dinge deren Dreie sind, in Lichtenfels geht es ebenso pünktlich weiter.

Auf die Minute landen wir in Fürth – perfekt.

20120615

(48) Dank einer Mitfahrgelegenheit beginnen wir die Fahrt nach Bad Elster heute erst in Forchheim. Stehplatz bis Bamberg, ab da lichtet es sich etwas, wir bekommen Sitzplätze, und der RE nach Hof ab Lichtenfels ist dann ohnehin moderat belegt. In Hof sind wir pünktlich, und schon geht es weiter mit dem Franken-Sachsen-Express zum Umstieg in Plauen. Kaffeepause in Plauen (Oberer Bahnhof), dann im 642er (schööön!) weiter bis Bad Elster. Was für eine Weltreise, da verliert die Bahn haushoch gegenüber dem Auto, was die Fahrtzeit angeht. Dennoch ist es im Zug angenehmer als im obligaten Freitags-Heimreise-Pendler-Stau auf der A9 :)

In Adorf stehen wir, und stehen, und stehen…nach ca. 15 Minuten die Ansage, daß der Gegenzug noch nicht da ist :( Darauf telephonieren wir mit unserem Abholer, der berichtet, der Gegenzug stehe noch in Bad Elster mit technischem Defekt. Also lassen wir uns halt mit dem Auto in Adorf einsammeln…

20120609

(170) Die Heimfahrt beginnen wir mit dem pünktlich bereitgestellten RE aus Cottbus nach Leipzig, wieder im selben Bimz-Wagen am selben Sitzplatz :-)

In Finsterwalde gelingt ein Schnappschuß auf einen ungewöhnlich blau lackierten Triebwagen der BR 642, mit der Aufschrift „Siemens Trainguard“. Es handelt sich dabei um den ETCS-Meßzug der Firma Siemens, die dafür natürlich nicht bei der Konkurrenz gekauft, sondern einen hauseigenen Desiro gewählt hat.

Nach einem lounge-Aufenthalt in Leipzig nehmen wir den ICE 109 gen Heimat – das Ding ist ziemlich voll, nur mit Bestehen auf bahn-comfort-Platz kriegen wir Sitzplätze.

Bereits in Franken angekommen dann noch ein Transformator auf einem Tragschnabelwagen, aufgenommen durch das ICE-Fenster während der Vorbeifahrt.

Ankunft in Nürnberg ist überpünktlich, mit der U1 vollends heim…

20120608

Heute sind wir keinen Meter mit der Bahn gefahren, dennoch ist es ein sehr ergiebiger Tag bezüglich Bahntechnik, also gibt es auch einen bclog-Artikel :)

Zunächste besuchen wir das Gelände der ehemailgen Brikettfabrik „Energiefabrik Knappenrode“. Steht da doch eine hübsche V60 und oxidiert so vor sich hin. Mit so einem Gerät ist nicht zu spaßen, unbedachter Aufenthalt im Bereich einer Werklok kann ungut enden :-(

Sehr wichtig ist die korrekte Anlage der Gleise zur Brombeerzucht, in einem Versuchsfeld mit verschiedenen Oberbauarten führte nur die Variante aus dem Photo zum Erfolg!

Man beachte bei dieser Bergbaulok die obskure Anordnung der Stromabnehmer. Dies sieht man öfters bei derartigen Fahrzeugen, ich kann nur mutmaßen, daß entweder die Rückleitung über einen zusätzlichen Stromabnehmer erfolgt, die Dinger mit Drehstrom laufen, oder daß aus Platzgründen die Oberleitung in verschiedenen Lagen montiert ist, um bei Arbeiten nicht im Weg oder gar gefährlich zu sein.

Bedauerlich, daß die einzige Nutzung der verbliebenen Schienen als Ameisengleisstraße erfolgt….

Später am Tag folgt die Überraschung bei dieser Überraschungsfahrt. Wir besuchen die Abraumförderbrücke F60, die als Industriedenkmal nach zwei Jahren Bauzeit und nur gut einem Jahr Betrieb glücklicherweise stehengelassen wurde. Sie ist für Besucher erschlossen und im Rahmen von Führungen begehbar. Gleich zu Beginn der Runde kommt man zu einem Eisenbahnwagen, der für besondere Geschäfte vorgehalten wird. Dann steht man auch bereits vor dem größten beweglichen Arbeitsgerät der Welt (502 m lang!) und darf einen Blick auf das imposante Fahrwerk werfen. Von oben ist der Blick auf die Gleisrückmaschine besonders schön – dieses Gerät verrückt die Gleise, auf denen es fährt, seitlich um ca. einen halben Meter, damit die Abraumförderbrücke der Braunkohle folgen kann. Muß die Maschine mal umsetzen, so fährt sie Raupenketten herunter, stemmt sich damit selbst hoch und fährt seitlich vom Gleis!

Nach Besuch des höchsten Punktes der Brücke kommt es zur eigentlichen Überraschung – einem Abendessen in ca. 60 m Höhe auf einer Plattform der Förderbrücke! Eine einmalige location, eine grandiose Kulisse, und geschmeckt hat’s auch :-)

Nach dem Abstieg noch ein Blick auf dieses Monster gegen die Abendsonne. Irre! Das muß man einfach selbst gesehen haben…

Den Abend beschließen wir bei einem Bierchen beim Besucherzentrum, dem ehemaligen Arbeitswagen, beim Blick auf die Abraumförderbrücke, die durch eine Licht-und Toninstallation noch kuriose Eindrücke zum Abschied vermittelt.

20120607

(170) ICE 1612 startet beinahe pünktlich in Nürnberg und soll uns nach…ja, wohin eigentlich?! Ich habe keine Ahnung.

Umgestiegen wird in Leipzig, soviel habe ich schon mal erfahren.

Aha, es geht in den RE gen Cottbus…spannend :) Als das Ding einfährt, sage ich noch so, „ohje, Buntlingsschrott“ – doch weit gefehlt, es sind rot lackierte Bimz! Was im Fernverkehr eher indiskutabel ist, gibt einen hervorragenden, komfortablen Regionalzug ab. Nur der Geruch im Wagen ist wie im Affenhaus – Lüften tut not!

In Cottbus kommen wir pünktlich an, und irgendwie finden wir auch aus diesem Irrgarten von einem Bahnhof endlich hinaus zur Autovermietung. Die Tiefgarage mit dem Auto drin ist genauso chaotisch, ich habe keine Ahnung, wie wir die Karre da jemals wieder an ihren Platz kriegen sollen.

Als erste Unternehmung besuchen wir das kunst.museum.dieselkraftwerk.cottbus. Schöne Werke lokaler Künstler, und ein phantastisches Gebäude!

Ziel der Reise ist letztlich Sallgast, wo wir in einem schönen Hotel unterkommen, irgendwo im Nirgendwo :)

20120528

(16) Als Sonntagnachmittagsausflug mit dem RE nach Bamberg, und dort in die Stadtgalerie Villa Dessauer, zur Ausstellung „12 Kunsträume von Picasso zu Beuys“, einem Querschnitt durch die Kunst des 20 Jahrhunderts, mit teilweise nicht so bekannten Werken sehr bekannter Künstler. Fein gemacht!

Vor der Rückreise mit dem RE kurze Einkehr, noch ein schneller Eindruck von einer schönen Rangierlok, und ab geht das gen Heimat.

20120527

(488) Mit dem ICE 684 soll es heute nach Hamburg gehen. Bereitstellung ist pünktlich, ebenso die Abfahrt. In Hamburg kommen wir mit einigen Minuten Verspätung an, was für uns tolerierbar ist.

Jasper führt uns auf die ArchitekTour – sehr interessante Einblicke in die Hamburger Stadtentwicklung. So gibt es einen Trend zum Hausboot, man kann im alten Straßenbahndepot wohnen, die alterwürdige Börse bekam ein interessantes Innenleben, interessant auch der Innenraum des Unilever-Hauses – und natürlich die riesige Bauruine (?), jedenfalls soll die Bautätigkeit derzeit eingestellt sein.

Für die Rückfahrt haben wir uns für ICE 885 entschieden. Ein kurzer Blick auf ein quietschbuntes Gerät, Abfahrt beinahe pünktlich „dank“ Türstörung, und auch auf den Unterwegshalten kommen wir öfters mal etwas verspätet weg, wegen Wartens auf Anschlußreisende, oder auch einfach so. Der Tf ist jedoch gut, der prügelt das Ding so über die Strecke, daß wir jedes Mal wieder mehr als die Verspätung gutmachen und zu früh am nächsten Halt ankommen. Auch in Nürnberg kommen wir nach dieser für uns ruhigen und entspannten Fahrt überpünktlich an, den letzten Hüpfer bis Fürth mit einem roten Zug, und es ist geschafft.

20120523

Auf der Heimfahrt mit der S1 kommen wir regulär am Halt Baiersdorf zum Stillstand. Die Klimaanlage geht aus, das Licht geht auf Batteriemodus, wir fahren nur noch im Schleichtempo weiter, geschätzt 40 – 60 km/h. Dies bleibt auch nach dem Halt Bubenreuth so. Der Zug läuft so ruhig, als wäre er antriebslos. Kann es sein, daß die vordere Einheit des 442er bis auf den Steuerstand tot ist, und der Antrieb schiebend von der hinteren Einheit erfolgt? Sehr seltsam, das – so dauert die Fahrt bis Fürth wohl etwas länger als geplant :-(

In Erlangen holen wir dann die V60.02 ein, die uns in Forchheim entwischt ist. Nun auch endlich eine Ansage, daß wir aufgrund einer technischen Störung am Triebfahrzeug nur mit 60 km/h weiterfahren können. Langsam wird es warm in der Kiste.

Dann die Erlösung in Vach, die Kiste wacht wieder auf, Licht, Lüftung, Klimaanlage, und auch die Geschwindigkeit wirkt wieder normal. Wie weit wir wohl kommen mögen?

Letztlich läuft der Rest normal, +15 in Fürth. Das geht ja noch mal so.

20120517

(40) Der RE nach Dresden über Plauen füllt sich trotz der frühen Stunde bereits merklich. Die Abfahrt erfolgt pünktlich, und später in Plauen steigen wie geplant unsere Mitfahrer zu. Durch Baustellentrödelei sammeln wir bis Dresden beinahe +15 ein, für uns ist das aber kein Problem.

Einchecken im Hotel, dann wollen wir mit der S-Bahn nach Radebeul fahren. Doch nix da, die angedachte S entfällt, die folge-S eskaliert über +30, +40, +50 zu entfällt – mal wieder Fahrgastrechte :-( Also anrufen, den Termin für die Führung im Schloß Wackerbarth verschieben, und eben anderweitig da hinfahren, mit der S-Bahn wird das nix. Schwache Leistung.

20120515

(122) Bei norddeutschem Pieselwetter wird zum Glück ICE 881 in Altona frühzeitig bereitgestellt, und er trägt praktischerweise den Namen meines Ausstiegsbahnhofes, Nürnberg. Abfahrt ist pünktlich, und die Belegung moderat. Alles verläuft ruhig und problemlos, dennoch habe ich in Würzburg +5, die jedoch bis Nürnberg locker wieder behoben sind. Für Irritation sorgt der Namen des anderen Zugende, Memmingen. Dieser Mischzug ist uns schon mal aufgefallen, offenbar wurden da mal Teile der Züge getauscht.

Mein Manu erledigt derweil ebenso problemlos einen Ausflug nach Plauen und zurück, im Telegrammstil…

Nürnberg – Plauen – Nürnberg *stop* Alles gut *ende*

20120514

(122) Als ich Manu heute zur Heimfahrt mit ICE 787 verabschieden wollte, kam stattdessen eine Giftspritze dahergefahren, hier von hinten und von vornen.

… wenn auch keiner von den schönen, aber ein Unimog, und gelb, hätt ich auch genommen. Hamburg pünktlich mit einem weißen Fahrzeug verlassen, aber in Hannover dürfen wir nicht in den Bahnhof einfahren, da ein Zug nicht mehr weiter wollte. Hätten wir mit dem gelben Gerät weggespritzt :-) Ergibt + 20. Wir haben jedoch einen flotten Tf und erreichen N mit +5! Wobei das für einen Anschluß nach Erlangen unerheblich ist. Weiter mit dem RE nach ER, zurück nach FÜ mit der S und nun PROST.

Der aufmerksame Besucher des Hamburger Hauptbahnhofes konnte heute übrigens den Chef und seinen zweiten Mann sowie etliche andere ranghöchste Bahner bei einer Runde durch den Bahnhof beobachten und später in der S-Bahn antreffen.

20120513

(244) Unser ICE 684 nach Hamburg steht frühzeitig bereit, ein noch „grüner“ ICE 2. Die Abfahrt erfolgt pünktlich, ebenso die Ankunft in Altona nach einer ruhigen, angenehmen Fahrt.

Kurz zum Einchecken ins Hotel, zurück zum Bahnsteig, und in den nächsten besten Zug nach Hamburg Hbf, den IC 2027. Prompt verzögert sich dessen Abfahrt, weil der Bremszettel noch geschrieben werden muß. Nett, der Tf hat seinen Ersatzbedarf an Bremssand gleich im Führerstand stehen. Man weiß ja nie :-)

Später am Gleis 12 in Altona haben wir dann die Gelegenheit, einen Ausstellungszug begehen zu dürfen. Die Photos aus dem Innenraum darf ich aber erst _nach_ der Pressestelle veröffentlichen – und dann sind sie eh uninteressant :) Dafür mal die 101 131 von außen und von innen!

20120511

Der Plan ist es, heute direkt von Ebermannstadt nach Plauen zu fahren. Die Fahrplanauskunft bietet dazu einen Bus bis Pegnitz an, weiter dann mit dem Zug bis Plauen. Prima Sache, schneller als per reiner Bahnfahrt, so machen wird das. Wir latschen zum Bahnhof, den Zug um drei lassen wir mutig davonfahren, stellen uns ob der sengenden Sonne in den Schatten und warten auf den Bus 389. Wir stehn in der Hitz’n und warten auf des Brummen von am Mercedes Diesel, aber’s brummt net, brummt net *tüdeltüdüt*. Langsam werden wir unruhig, gehen mal zum Fahplanaushang – das Ding fährt nur an schulfreien Tagen. Hallo?! Spinnen die? Online eine Verbindung andrehen, die es so gar nicht gibt??? Wenn wir auf den nächsten Zug warten und den regulären Weg per Schiene nehmen, dann kommen wir massiv verspätet nach Plauen. Nach kurzer Beratschlagung arrangieren wir es, bei einem Kollegen (danke, Peter!) bis Erlangen mitzufahren. Wir streichen den Plan Plauen und fahren heim nach Fürth. Was’n Scheiß :-(

In Erlangen dann noch die Irren des Tages, am Durchfahrgleis vier, mit massivem ICE/S/RE/Güterverehr. Manche haben echt den Schuß nicht gehört!

20120510

(114) ICE 1605 startet mit uns pünktlich in einen schönen Tag. Die Fahrt ist ruhig, das Frühstück im ICE schmeckt, die Umstiege in Bamberg und Ebermannstadt funktionieren problemlos.

Und weil es so schön, war, hier wieder die Irren des Tages, die ursprünglich direkt auf dem Prellbock herumhingen. Darauf angesprochen zogen sie sich an die Position zurück, die sie im Bild einnehmen, nicht ohne den Spruch, „Wenn der kommt, dann hauen wir ja ab.“ Ahja. Prima Strategie.

Aller guten Dinge sind deren Dreie – prompt mailt der Streckenagent noch eine Sperrung zwischen Hirschaid und Forchheim, „Notarzteinsatz am Gleis“ :-( In Forchheim sind demzufolge die Bahnsteige voll, doch eine mit +55 verkehrende S-Bahn kommt gerade passend für uns daher, überpünktlich beginnen wir die Fahrt gen Fürth.

20120509

(114) Heute fahren wir direkt von Ebermannstadt nach Leipzig. Agilis bis Forchheim, S1 bis Bamberg, ab da ICE 1606, alles pünktlich, wir kommen voran. Nach einer ereignislosen Fahrt landen wir pünktlich in Leipzig.

Einkaufen, Einchecken, Einkehren – und dann ab ins Gewandhaus zu Leipzig, zur Musica Nova mit Steffen Schleiermacher.

Irgendwie ist heute die Ente los. Bereits morgens treffen wir einen Erpel beim shoppen, und abends genehmigen sich die Eheleute Ente einen Besuch im Gewandhaus.

20120507

Der Streckenagent läßt heute mit seiner email-Nachricht für die Heimfahrt mal wieder Böses ahnen – Stellwerksstörung in Bamberg, massive Beeinträchtigungen sind angesagt. Das RIS für Forchheim bestäigt viele tiefrote Züge, darunter ein RE mit ca. +30. Real ist er noch ein klein wenig später und damit genau passend für uns, somit kommen wir heute durch diese Störung deutliche früher heim als geplant.

Müssen wir jetzt an die Fahrgastrechte-Erstattungsstelle, die uns seit Monaten so regelmäßig mit Taxigeld unterstützt, eine Rückzahlung leisten?! :-)

20120504

Heute kommen wir kurz vor Bubenreuth zum Stillstand – Ansage, „Signalstörung“. Nach kurzer Zeit geht es weiter, bis Baiersdorf aber nur im Schleichtempo, vermutlich auf Befehl. Wir sehen und schon wieder Taxi fahren, doch wir kommen mit +11 in Forchheim an, das Bähnle wartet, alles nochmal gutgegangen.

20120503

Heute in Ebermannstadt am Bahnhof fallen drei Schüler (geschätzt 5./6. Klasse) sehr negativ auf, die sich im Gleisbereich herumtreiben, dort gelagerte Kleineisen umherwerfen und dann wahllos handbetätigte Weichen zu bedienen beginnen. Ich ernte nur Verständnislosigkeit, als ich sie darauf anspreche. Dem Hinweis, dies sei kein Kinderspielpatz, sondern Bahnbereich, wird entgegnet, sie seien keine Kinder, sondern Jugendliche. Ahja. Das Verhalten wirkte nicht so. Und man wollte von mir wissen, wo das denn geschrieben stehe mit dem Bahnbereich. Hallo?! Hakt es?

Die gleiche Truppe ist dann auch nicht in der Lage, die zahlreichen Fahrgäste aus dem haltenden Zug aussteigen zu lassen, sondern versucht, sich gleich in den Zug zu drängeln. Mehrfach spreche ich die Jungs darauf an, werde aber nur eher debil angegrinst, das Verhalten wird jedoch fortgesetzt.

Da scheint es mir massive Defizite in der Erziehung und in der Unterrichtung über die Gefahren des Bahnbereiches zu geben, auch das angebrachte Verhalten im und am Zug ist gänzlich unbekannt, kein Einsehen oder auch nur Verstehen des Fehlverhaltens ist zu bemerken. Fragt sich, ob (nach Angaben der Kids) die zuständige Hauptschule Ebermannstadt dieser Thematik etwas mehr Aufmerksamkeit angedeihen lassen sollte; die Eltern sind offenbar nicht willens oder in der Lage, diese Aufgabe durchzuführen :-(

Bahnfahren ist schon lustig, jeden Tag begegnet man Verrückten!

20120430

Walpurgisnacht steht an – ich hätte da eine verkehrsrote Kandidatin zur Verbrennung :-( Drecks-Altfahrzeuge, daheim ist das RIS noch grün, am Bahnsteig werden wir mit einer Anzeige „+15“ empfangen, und kurz darauf kommt die Ansage, daß der Zug wegen Störung am Triebfahrzeug entfalle. Mal wieder mit’m Taxi fahren…

20120426

Als wir in Ebermannstadt aufbrechen wird in Forchheim die Hauptstrecke gesperrt – irgendwelche Idioten haben ein Fahrrad vor einen Zug geworfen. Ankunft in Forchheim ist pünktlich, der Vorfall ist in Richtung Bamberg passiert. Die Bahnsteige sind voller ratlos Dreinblickender, dsa RIS ist ziemlich rot, doch wir hoffen, daß sie die S-Bahnen in Forchheim wenden lassen. Meine Prognose ist, mit etwas Glück haben wir keine halbe Stunde Verspätung.

Tatsächlich kommt ein DoSto-Zug aus Nürnberg daher, im Zugzielanzeiger steht bereits „Nürnberg“, und er fährt auf Gleis eins ein, dem Gleis mit dem Prellbock. Prima, flüchten kann der so nicht, der _muß_ wieder gen Nürnberg fahren! Noch vor der bestätigenden Ansage gehen wir rüber, sehen den Menschenmassen beim Ausströmen zu, und mit nur drei Minuten Verspätung gegenüber der regulären S1 verlassen wir Forchheim – als nahezu leerer RE! Evtl. sind wir damit „dank“ das Vofalls sogar früher in Fürth als plangemäß.

So kommt es: -8 :-)

20120421

(208) Die Einfahrt mit dem RE in Nürnberg erfolgt genau parallel mit unserem Ziel-ICE 1123 „Fürth“ – der hätte ruhig auch mal in Fürth anhalten und uns aufnehmen können :) Der Umstieg klappt punktgenau, und pünktlich starten wir durch gen München.

Unser Baguette-Frühstück bekommen wir heute 1.klassig an den Platz serviert; sehr fein!

Mit ein wenig Baustellentrödelei haben wir +5 in München und fahren gleich weiter mit der U-Bahn zum Lenbachhaus Kunstbau. In die Ausstellung mit den Werken von Marcel Duchamp kommt man als Besitzer einer BahnCard mit 50% Ermäßigung und erhält dann ein Ticket BahnCar, was auch immer das sein mag :-)

Danach Einkehr, ein wenig shopping, eine Erfrischung in der DB lounge, und schon entern wir den bereitstehenden ICE 1222 für die Heimfahrt. Auch hier wieder Trödelei wie auf dem Hinweg, so kommen wir in Nürnberg mit ca. +5 an.

20120420

An diesem Freitagabend fahren wir mit der U-Bahn zum Treffpunkt für ein Überraschungskonzert. Pünktlich finden wir uns am U-Bahnhof Röthenbach ein, wo bereits ein Sonderzug auf uns wartet. Mit verhängten Fenstern fahren wir an einen zuvor geheimgehaltenen Ort. Dabei merkt man, wie stickig es doch in einer U-Bahn wird, wenn fast eine halbe Stunde lang keine Türe aufgeht. Unter sphärischen Klängen aus der ELA mogeln wir uns stockend durch das Nürnberger U-Bahn-Netz. Wer das Streckennetz kennt, kann an den Hell-Dunkel-Wechseln und dem Fahrverhalten des Zuges bald erahnen, daß der Zug von Linie 2 auf Linie 1 wechselt, sich in Richtung Langwasser bewegt, und die starke Kurve und die Bergauffahrt lassen schließlich den Betriebshof als Ziel vermuten.

So ist es, wir kommen dort an und werden in eine große Shedhalle geführt. Eine enorme Fläche ist mit Spanplatten belegt und bestuhlt – darunter befinden sich Gleise und Gruben, normalerweise werden dort U-Bahnen gewartet, über uns hängen die Oberleitungen.

Nach einer kurzen Ansprache durch einen der Vorstände der VAG beginnt die Veranstaltung – ein Bauwagen mit einem Flügel, einer Pianistin und einem Sänger gleitet herein! Es folgt eine kurzweilige Kombination aus verschiedenen Kunstformen. Da sind Erzählungen einer jungen Frau von ihren Fahrten in der U-Bahn, wie sie hinter ihrer Zeitung versteckt Menschen beobachtet, ihren Traumtypen sucht (und auch eine entsprechende Begegnung hat) und sich Frühlingsträumen von einer U-Bahn-Haltestelle inmitten einer Blumenwiese hingibt. Das Ganze untermalt von Liedern aus dem Werk von Schubert, Schuhmann und Mahler. Ebenso trägt der
„Gesangverein der Straßenbahnfahrbeamten Nürnberg 1921“ seinen Teil bei, und ein Video mit Bildern der Fahrt der suchenden Träumerin durch das U-Bahn-Netz von Fürth und Nürnberg stellt den Bezug zum Anlaß her – 40 Jahre U-Bahn in Nürnberg.

In der Pause inspiziere ich die Bühne, deutlich zu sehen der Bauwagen der VAG.

Zum Ende der Veranstaltung findet der Sänger noch einige Worte zur Organisation, dankt allen Beteiligten, der Männerchor verabschiedet das Publikum mit einem letzten Lied, und U-Bahnen mit nun wieder durchsichtigen Fenstern fahren uns zurück in die Stadt. Ein gelungener Abend! Besonders lobend erwähnen mag ich die erstaunlich angenehme Akustik dieser Werkhalle, wozu wohl auch die gute Mikrophonierung und die unaufdringlich und natürlich klingende Lautsprecheranlage ihren Teil beitrugen. Da schien jemand mal zu wissen, was er tut, was bei derart improvisierten Konzertorten nicht unbedingt immer der Fall ist!

20120417

In Baiersdorf schwenkt unsere bis dahin pünktliche S1 auf ein Außengleis und bleibt dort stehen. Nach einiger Zeit die Ansage, wegen einer Weichenstörung würde sich die Weiterfahrt um 20-25 Minuten verzögern :-(

Noch vor Ablauf dieser Zeit dann die Ansage, am Gleis gegenüber würde gleich außerplanmäßig der RE halten – so kommt es, wir erreichen damit Forchheim, aber unser Anschluß ist entweder schon weg oder noch gar nicht aufgetaucht, aufgrund einer Weichenstörung in Hirschaid ist alles durcheinander. -> Taxi ist angesagt.