20170730

(122) Heute besuchen wir in München das Schloß Nymphenburg. Im Hauptgebäude stoßen wir auf wahre Touristenströme, endlose Schlangen an den Kassen, also beschließen wir, auf die Besichtigung der Innenräume zu verzichten, und uns nur den Schloßpark zu gönnen.

Dort stoßen wir auf ein putziges kleines Gebäude, die Amalienburg. Auch da kommt man nur mit Eintrittskarte rein, doch sind wir hier nahezu alleine, wir können ohne Wartezeit Tickets für die Gesamtanlage erwerben, und diese sind auch nicht nur am Kauftag gültig, da jede Attraktion einzeln bei Besuch abgeknipst wird. Einfach und praktisch. Und es lohnt sich – alleine schon die Amalienburg glänzt mit grandioser Wanddeko und einem edlen Küchenbereich.

Als wir weiter durchs Gelände spazieren stoßen wir auf die Pumpe für die Fontäne. Entworfen Anfang des 19. Jahrhunderts von Joseph von Baader, einem hervorragenden Ingenieur seiner Zeit, der auch wichtige Entwicklungen für den Eisenbahnbetrieb erfunden hat. Diese Pumpe läuft seit über 200 Jahren und ist damit eine der am längsten dauerhaft betriebenen Maschinen der Welt. Und solange die Kunst der Metallbearbeitung nicht verlorenggeht, ist ein Lebensende nicht abzusehen, eine derartige Anlage kann man mit ein wenig Wartung und Pflege wohl ewig betreiben.

Nächstes Objekt ist die Badenburg, und wie der Namen schon andeuten könnte, sie ist was zum Baden, es gibt da ein wahrlich fürstliches Bad!

Um einen kleinen See herum geht es nun zur Pagodenburg. Tritt man herein, so hat man ein chinesisch-holländisch gekacheltes Zimmer, naja, ganz nett – doch im ersten Stock verbergen sich zwei gar putzige Zimmerchen, eines in warmen Grüntönen, eines mehr in edlem Braun.

Zum Abschluß bestaunen wir die Magdalenenklause, außen ruinös, innen inkrustiert. Dieser abgefahrene Kasten ist absichtlich in „verfallend“ gebaut worden, und im Inneren bietet er eine Art Grotten-Design, prächtig und aufwendig mit Muscheln und Steinen gestaltet.

Ein wenig Einkehr im Palmenhaus, und schon fahren wir mit der Straßenbahn wieder zurück zum Hauptbahnhof. Aber da fehlt doch noch was? Richtig, die Tickets heben wir uns auf, und das Haupthaus holen wir zu einem anderen Termin nach.

Gerade noch so erwischen wir anstelle des angedachten Zuges den zuvor abfahrenden leicht verspäteten ICE 622, der uns entspannt in die Heimat bringt.

20170729

(122) Mit dem ICE 523 geht es heute schon wieder nach München – diesmal allerdings als direktes Ziel, nicht zum Umstieg.

In München geht es mit der U-Bahn raus zum Hotel, was sich zugleich als Ort des Baubeginns der Münchner U-Bahn herausstellt.

Der Besuch des Olympiaparks fällt leider flach – der Park ist wegen einer Veranstaltung komplett gesperrt bzw. nur mit Ticket zugänglich :-( Allerdings können wir den seit den 80ern ungenutzten S-Bahn-Hof bewundern: zunächst verborgen, hier direkt davor und noch in Nahaufnahme.

Abends fahren wir noch mit der S8 nach Herrsching raus, treffen uns mit Freunden, werfen einen Blick auf den abendlichen Ammersee, und zurück bringt uns ebenfalls die S-Bahn.

Sehr unangenehm bei den aktuellen Temperaturen, es scheint in München keinerlei klimatisierte ÖPNV-Fahrzeuge zu geben. U-Bahnen neu und alt, S-Bahnen, in allen ist es erdrückend heiß :( Die Landeshauptstadt hat wohl kein Geld für sowas.

20170722

(227) Mit ICE 523 geht es bis München – bis auf eine Zwangsbremsung kurz nach Abfahrt eine problemlose Fahrt, und der Anschluß in München zu ICE 598 klappt ganz locker.

Entspannt kommen wir in Ulm an. Zunächst eine Runde Gargoyle-Fang rund ums Münster – sehr ergiebig! Weiter geht es mit einer Einkehr im Schatten eines seltsamen Insekts im Fischerviertel, noch eine Runde durch ein paar Geschäfte in der Innenstadt, und auch schon wieder zurück mit Agilis bis Ingolstadt.

Der Umstieg in den ICE 1522 ist bahnsteiggleich, dazu hat der Anschluß +5, funktioniert also, auf eine Bierlänge im Bistro bis Nürnberg, und vollends heim mit der U-Bahn.

20170716

(170) Auch der Rückweg aus Friedrichshafen beginnt im roten Zug. Heute nur ein Zugteil, damit gut gefüllt, aber wir bekommen noch Sitzplätze.

Der Anschluß in Ulm, ICE 593, kommt mit +5 weg. Der ist eher wenig belegt, freie Plätze sind kein Problem. Auch der Umstieg in München zum ICE 1124 klappt, im Bistro ist Platz, und frisch gestärkt landen wir in der Heimat.

20170708

(254) ICE 822 startet in Nürnberg pünktlich durch, heute mal außerplanmäßig mit einem Leerzug hinten dran. Unterwegs sammeln wir mal Verspätung, mal holen wir sie wieder auf, auch der Leerzug in Frankfurt behindert etwas, da der vor uns weggefahren werden muß, dennoch kommen wir mit nur geringer Verpätung in Duisburg an.

Unser erstes Ziel ist das Lehmbruck-Museum, genauer, die Sonderausstellung mit Werken des durchaus schrägen österreichischen Künstlers Erwin Wurm.

Ziemlich knautschig steht sein etwas modifizierter Porsche im Raum. Zahlreiche Skulpturen aus Bronze hat er streng symmetrisch in einem Raum verteilt, und als besonders schräge Attraktion fallen einige Kunstwerke zum Mitmachen auf.

Offenbar ist ein Motto dieser Ausstellung, selbige betrunken zu verlassen. So gibt es also etliche Mitmach-Installationen, bei denen der Künstler dem Besucher konkrete Anweisungen erteilt. Dem ist natürlich umgehend Folge zu leisten, der Künstler soll ja seinen Willen bekommen.

Der zweite Teil der Ausstellung findet im Museum Küppersmühle statt. Dort fallen vor allem rundherum bestrickte Wände auf. In diesem Raum meint man, im einem Pullover zu sein:

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20170703

Ganz dolle Wurst, wenn man in Fürth steht, und die S-Bahn kommentarlos einfach gar nicht kommt. Nach 40 Minuten erfolglosen Wartens bleibt nur der RE als Alternative, mit Anschlußverlust in Forchheim -> Taxi. Danke auch :( Baustelle hin oder her, das kann es nun wirklich nicht sein, unangekündigt einen Anschluß platzen zu lassen, der erst 90 Minuten später wieder möglich ist.

20170617

(185) Nach ein paar netten Tagen in Karlsruhe mit Zootieren, Kunst und netten Freunden fahren wir heute wieder in die Heimat. Leider ist auf der angedachten Strecke mit dem IC von Karlsruhe über Stuttgart nach Nürnberg bei Michelbach ein Güterzug entgleist, also funktioniert die Direktverbindung heute nicht, die Strecke ist ziemlich im Eimer. Doch mit ICE 372 bis Fulda, und von da mit ICE 1223 vollends heim, das paßt auch.

Die Züge sind gut belegt, wohl das Ferienende, aber wir finden Platz und kommen gut voran. Ankunft in Nürnberg ist überpünktlich, lief alles bestens.

20170615

(162) ICE 728 startet pünktlich. Bis Frankfurt soll er uns bringen. Die Trödelei unterwegs ist offenbar eingeplant, und hätten wir gleich Einfahrt bekommen, wir wären in Frankfurt sogar pünktlich gewesen.

Der Umstieg läßt uns Zeit für eine Frikadelle und ein Bier in der Mitropa, und gut gestärkt geht es pünktlich weiter mit ICE 277, der uns nach Karlsruhe fährt.

20170611

(154) Den Heimweg aus Gotha treten wir mit Abellio bis Neudietersdorf an, wo wir in einen DB-612er umsteigen, der uns nach Würzburg bringt. Über zwei Stunden quer durch Thüringen bis Franken, mal eine andere Strecke als sonst!

In Würzburg haben wir +5, schaffen aber noch den Umstieg in ICE 625, der den Endspurt in die Heimat ohne Schwierigkeiten erledigt.

20170610

Gotha ist fürwahr ein nettes Städtchen! Hier kann man es aushalten, der Sommerhitze entfleuchen wir für eine Stunde in die schön kühlen Kasematten, spazieren durch den schönen Schloßpark, bewundern die vielen schönen Gebäude in der Stadt…auf jeden Fall eine Reise wert! Stellvertretend ein Blick auf die Orangerie.

Abends stellen wir noch den Bahnbezug her mit einem Besuch im Eisenbahnbetriebsfeld zu Gotha. Auch hier halten wir uns wieder die meiste Zeit in einem Hebelstellwerk auf, hier firmiert eines unter dem Namen TessinVolkseigentum!

Übrigens kommt in Gotha auch das leibliche Wohl nicht zu kurz, jede Menge Restaurants, Cafes, Gaststätten. So kommt man problemlos gut verpflegt durch den Tag :)

20170609

(156) Die Fahrt nach Gotha beginnen wir mit dem grünen Zug in Ebermannstadt, nach Kaffeepause in Forchheim geht es rot weiter bis Würzburg, und ab da wollen wir die Reise mit ICE 584 fortführen. Fast pünktlich fährt er ein, doch die Weiterfahrt verzögert sich, da im Wagen 25 ein Arzt benötigt wird. Es findet sich einer ein, dennoch sehen wir gedanklich schon unseren Anschluß in Fulda ohne uns weiterfahren. Mit +15 kommen wir los und in Fulda an, wo unser Anschlußzug ICE 1655 auch schon mit +15 angezeigt wird und letztlich erst mit +20 wegkommt. Also noch mal alles gutgegangen :)

Der Rest der Tour ist kein Problem, und wohlbehalten kommen wir in Gotha an.

20170605

(138) Ein herrliches langes Wochenende in Leipzig geht zu Ende. Das pfingstliche WGT fand statt, die Stadt war voller interessanter Menschen in größtenteils schwarzer Kluft, und trotz einiger Wetterkapriolen war es einfach großartig.

Dazu waren wir etliche Male im Gewandhaus, wo wir einige großartige Konzerte genossen haben. Faust – fesselnd, packend, eingetaucht in einer andere Welt, und der Schritt wieder raus aus dem Saal war wie ein Wechsel der Realitäten. Gustav Holst, Die Planeten – intergalaktisch, unterwegs in anderen Sphären, Wahnsinn, und nur der Rausschmeißer von Wagner verhinderte erneut diesen krassen Wechsel der Realitäten beim Verlassen des Saals.

Die Rückfahrt im ICE 1609 war unspektakulär, und nach ein paar grandiosen Tagen in Leipzig wartet wieder der Alltag auf uns.

20170602

(52) Der RE nach Hof wird rechtzeitig bereitgestellt, frisch die Motoren gestartet aus der Abstellung – Saunahölle :) Hoffentlich schafft die Klimaanlage das… Los geht es pünktlich.

Von Klimaanlage keine Spur :( Na, wenigstens ist das Abteil kaum besetzt.

Problemlos und pünktlich landen wir in Hof, werden dort mit dem PKW abgeholt und fahren über ein Mittagessen in Judiths Brückenstübl nach Plauen.

Von dort fahren wir nachmittags weiter nach Leipzig, mit Umstieg in Zwickau. Problemlos kommen wir an.

20170525

Der RE nach Staffelstein ist gar nicht so voll wie aufgrund des Vatertags befürchtet.

Dort angekommen nehmen wir den laut Google schnellsten, kürzesten und somit wohl auch steilsten Weg auf den Staffelberg. Hat den Vorteil, daß wir dort alleine unterwegs sind, alleine mit der Natur – in Form unzähliger Insekten, die uns umschwirren, Spinnen, die im Weg herumhängen und gierig auf Beute lauern, und würden wir da irgendwo ins Gebüsch abstürzen, so schnell fände uns keiner :)

Entschädigt wird man auf der schweißtreiben Route durch solche Ausblicke.

Auch die Blumenwelt ist gut vertreten, in gelb, blau, lila und außer Konkurrenz in einem Garten rot.

Oben angelangt ist natürlich erst mal Brotzeit angesagt, die Staffelbergklause hat gutes Essen und Pils und schafft es trotz des großen Andrangs, superfix all die hungrigen und vor allem durstigen Mäuler zu verpflegen.

Noch ein Bockkäfer, und beim Blick ins Tal ein Lob den Schuhen! Dazu muß man anmerken, die Tour war auch gedacht, unsere neuen Wanderschuhe einzulaufen. Doch vollkommen unnötig, die Dinger sind bequem vom ersten Schritt an, die Sohle hat einen irre guten Grip, und die Knöchel haben prima Halt. Nun ja, sind ja an sich Einsatzschuhe für Sondereinheiten von Polizei und Militär, wenn die nicht taugen, was dann?! Das hat Haix jedenfalls sehr gut gemacht!

Den Rückweg erledigen wir auf der Standardroute, wo alle langgehen :) Die Zeit reicht noch für ein Eis in der Fußgängerzone, dann nehmen wir einen roten Zug nach Lichtenfels, um mit ICE 1509 vollends heim zu fahren.

Eine schöne kleine Tour war das heute!

20170521

(230) Heute geht es recht spontan mit ICE 1125 nach München.

Die Fahrt verbringen wir futternd im Bordrestaurant, problemlos und pünktlich kommen wir an und erreichen die S-Bahn, die uns nach Unterföhring rausbringt. Von da haben wir noch fast zweieinhalb Kilometer Fußweg zum Studio der Rockantenne. Dort findet heute ein Bikertreffen mit Ausfahrt statt. Nun haben wir weder ein entsprechendes Fahrzeug noch überhaupt den passenden Führerschein, doch ein Freund aus den USA ist dort, der sich hier in Deutschland das gleiche Motorrad gemietet hat, wie er es daheim besitzt.

Also treffen wir dort Tim, der als weitangereister Gast auch gleich interviewt wird (der in der Mitte), haben einen netten Nachmittag mit ein paar Bierchen, und die Rückfahrt erledigen wir genauso wie die Anreise.

Somit wieder 2.5 km Fußmarsch, S-Bahn, beschleunigter Umstieg, und wir erreichen ICE 1604, der uns wieder gut in die Heimat karrt.

20170516

(72) Zum Abschluß besichtigen wir heute noch den Rangierbahnhof Mannheim. Die Anfahrt sind nur zwei Stationen S-Bahn ab dem Hauptbahnhof Mannheim.

Zunächst erklärt uns ein alter Hase, der den Laden in- und auswendig kennt, in sehr kurzweiligem Vortrag, was sie da so treiben, wie das alles funktioniert, ein paar Zahlen, Daten, Fakten. Darauf folgt die Sicherheitsbelehrung, wir werden mit orangen Warnwesten und Helmen ausgestattet, und schon geht es los ins Gelände.

Im Stellwerk bekommen wir einen Ein- und Überblick der dort tätigen Fahrdienstleiter und Disponenten, dann begehen wir die Anlge. Vom Ablaufberg hat man einen netten Blick ins Tal, wo die Wagen auf die einzelnen neu zusammenzustellenden Züge verteilt werden.

Hier die 296 034, kurz am Ausruhen nach automatischem Abdrücken der ungekuppelten Wagen über den Berg, vor sie zum nächsten Einsatz fährt.

In diesem blitzeblank spiegelnden recht neuen Wagen kann man erahnen, wie unser bunter Haufen leuchtet.

Und noch ein Rundumblick vom Ablaufberg:

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Zum Hbf Mannheim ist es nur noch eine Station, den Rangierbahnhof verlassen wir am anderen Ende.

Zurück fahre ich mit ICE 74 bis Frankfurt, wo ich fast eine Stunde Aufenthalt habe und bei der Gelegenheit einen gelben Zug ablichte. Von hinten denkt man, einfach ein gelb angemalter 614er, doch die Front schaut wild aus. Dies ist der Lichtraummesszug LIMEZ 3, der die lichte Weite des Streckenprofils mit Laserscannern und Kameras dokumentiert.

Weiter geht es mit ICE 629, der pünktlich Frankfurt verläßt, wegen der Baustelle heute aber eine längere Fahrzeit ausgewiesen hat. Meine erste Fahrt in einem der neu renovierten ICE 3.
Überpünktlich komme ich mit -7 in Nürnberg an!

20170515

Vor heute unsere Kundenbeiratssitzung beginnt, besichtigen wir den Bahnhof Mannheim und speziell dabei auch die Ansage- und 3S-Zentrale. Die Bildschirme sind größtenteils dunkel, und auf einem dürfen wir den Erpressungstrojaner bewundern, den die Cyberattacke auf eine Anzahl betriebsnaher (damit nicht sicherheitsrelevanter) PCs gespült hat. Nun ja, keine Anzeigen am Bahnsteig, und ein internes Dispositionssystem ist ausgefallen, damit hat das Personal mehr telephonisch bzw. auf Zuruf zu klären, ansonsten läuft der Betrieb normal, die Bahn hat den Angriff gut weggesteckt. Man kann sagen, es sind nur Komfortfunktionen betroffen, die speziell abgeschotteten Systeme der Leit- und Sicherungstechnik und die Fahrzeugrechner ließ der Angriff kalt.

Anekdote am Rande, fragt mich doch gestern in Hanau am Bahnsteig eine junge Frau, was „Bitte Aushangfahrpläne beachten“ bedeute. Ich denke an einen Scherz, doch sie meint das ernst. Ich antworte, „zum Glaskasten gehen und den gelben Zettel da drin lesen“, damit wußte sie dann wohl Bescheid.

20170514

(72) Zur Kundenbeiratssitzung der DB fahre ich heute nach Mannheim. Schon recht kurz nach der Abfahrt in Nürnberg mit ICE 26 komme ich bei Emskirchen zu stehen. Nach einiger Zeit wird angesagt, wegen einer Weichenstörung im Baustellenbereich verzögere sich die Weiterfahrt unbestimmt, weswegen man nun die Türen öffne. Der Zug könne verlassen werden, um sich die Beine zu verteten, man solle aber in der Nähe bleiben. Offenbar ein Zugeständnis an gewisse Suchtkranke :) Aber dazu kommt es nicht, unvermittelt geht es weiter, doch mit prognostizierten +30 ist der angedachte Anschluß ICE 79 in Frankfurt nicht mehr zu erreichen. Also disponiere ich um und wechsle in Hanau in den ICE 1191.

Die Weiterfahrt verläuft ruhig und problemlos, das Gewitter und einige Regenbögen in schwarzen Wolken sind spektakulär. Kurz nach Biblis allerdings bleiben wir stehen, lang passiert nix, und schließlich bekommen wir eröffnet, vor uns sein ein Güterzug liegengeblieben, wir würden zurücksetzen bis Biblis und dann über Worms und Ludwigshafen umgeleitet.

So kommt es, der Tf hetzt durch den Zug (ein ICE 1 ist lang!) zum anderen Führerstand, Bremsprobe, wir schleichen nach Biblis zurück, der Tf hetzt erneut durch, Bremsprobe, Abfahrt, und mit was um +90 erreiche ich leicht genervt Mannheim.

20170513

Heute bleiben wir mal in der Region und besuchen im Rahmen unserer jährlichen Edelbranddegustation die Brennerei Haas in Pretzfeld.

Hier ein kleiner Blick in die Brennerei:

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Was soll man sagen, ein schöner Tag mit netten Leuten und feinen Getränken, und auch die Bahnfahrerei funktioniert reibungslos.

20170510

Der IC 2162 startet fast pünktlich in Nürnberg. Problemlos kommen wir nach Stuttgart, nur halt das Übliche, alte, angegammelte Schleuder, keine Bordgastronomie, also an sich ein schlechter Witz, kein IC.

Weiter zur Messe Stuttgart mit der S-Bahn, zwar ist der Umstiegsweg lang, aber auch dies klappt ganz entspannt.

Nach dem Messetag kommen wir so nach Stuttgart, daß ein RE nach Nürnberg fährt. Fahren würde. Bei quasi nicht existentem Informationsfluß kommt der Zug so spät aus der Bereitstellung, daß wir mit fast +30 erst wegkommen und dies auch bis daheim so halten.

20170430

Heute haben wir jede Menge Programm.

Los geht es am Hauptbahnhof Essen, wo die 212007 unseren Sonderzug zum großen Museumsfest in Bochum-Dahlhausen zerrt.

Die Veranstaltung steht unter dem Motto Ost-West, und dem wird Rechnung getragen, indem verschiedene Lokomotiv-Arten in ihren Entsprechungen „Ost“ und „West“ nebeneinanderstehen. Auch die 212 007 gehört eigentlich dazu, aber siehe oben, sie muß heute arbeiten, während ihr Ossi-Pendant sich in der Sonne ausruhen darf. Wie immer steht viel schönes Gerät herum, das wir ausgiebig besichtigen.

Am frühen Nachmittag wird es langsam unangenehm voll im Gelände, auch haben wir an sich alles gesehen, also lassen wir uns vom Sonderzug wieder nach Essen karren, wo wir uns ein wenig in der DB Lounge ausruhen und dann die nächste Sonderfahrt abpassen, den Wagen 500 der Museumsstraßenbahner. Begleitet von einem Freund, der bei der EVAG arbeitet und bei der Verkehrshistorischen Arbeitsgemeinschaft EVAG e.V. aktiv ist. Er kann uns viel zur Geschichte des Wagens und auch zu den durchfahrenen Stadtgebieten erzählen.

Herrliches Fahrzeug, auch innen toll restauriert. Wir fahren damit auf der Linie 17 im Planbetrieb, es gelten also alle üblichen Tickets, und die Fahrgäste sind darob teilweise durchaus erstaunt. An der Endstation auf der Margaretenhöhe steigen wir aus und gehen zum Halbachhammer in Essen-Fulerum. Der wurde 1935/36 hierher versetzt, als Geschenk des Gustav Krupp von Bohlen und Halbach an die Stadt. Also ein frühes Industriedenkmal!

Zurück in die Stadt kommen wir nach einem Spaziergang durch einen nahegelegenen Friedhof mit einer anderen Straßenbahnlinie, machen eine kleine Rast im Hotel, um dann nach Bochum zu fahren.

Das Muscial Starlight Express soll den Tag abschließen. Obschon ich nun wahrlich nicht der Musical-Freund bin, toll gemacht, flotte Szenen auf Rollschuhen, und deutlicher Bahnbezug :) Bissl weniger Herzschmerz und mehr Action, und ich hätte nichts auszusetzen!

Bis wir wieder zurück sind ist nach ein Uhr morgens, und unter Umgehung der Hotelbar gehen wir schnurstracks schlafen.

20170429

(258) ICE 822 fährt heute baustellenbedingt schon zehn Minuten früher los als üblich. Ab gehts nach Essen!

Nahezu pünktlich kommen wir an, die Fahrt war ruhig und angenehm. Nach einem kleinen Imbiß am Ziel besuchen wir die Lichtburg, zu einer Führung.

Aus angedachten 90 Minuten werden derer 150, und der Theaterleiter Bernhard Wilmer höchstpersönlich führt uns. Jede Menge Anekdoten weiß er zu berichten, die Lichtburg hat eine turbulente Geschichte hinter sich, und nur mit Beharrlichkeit und der Hilfe einiger Größen aus Film und Musik konnte das Kino als solches generell und auch als wichtiges Premierenkino für Deutschland erhalten werden. Dank der richtigen Bühne hinter der Leinwand ist der große Saal vielfältig einsetzbar, und über 1200 Plätze sind schon eine Nummer. Übrigens ist die nach oben aufrollbare Leinwand wegen des Tons (hinter ihr hängen große, fette Lautprecher!) perforiert und damit von hinten halbdurchsichtig.

20170428

Noch nie haben wir uns so gefreut, das gurkige Agilis-Bähnle zu sehen :) Die DB Netz hat es echt geschafft, die Strecke ist fertig, und das Bus-Geschuckel hat ein Ende. Vorerst jedenfalls…

20170427

Es heißt ja schon seit geraumer Zeit, die Sperrung der Strecke Forchheim – Ebermannstadt solle einen ganzen Monat kürzer dauern als ursprünglich geglaubt. Bei solcherlei Ankündigungen ist man ja sehr skeptisch, doch die Indizien sprechen dafür, daß dies klappen könnte. Jedenfalls hat sich hinter dem ganzen Baustellentrubel bereits eine Doppeltraktion versteckt! Ob die bereits üben, Streckenkunde erlangen und all sowas? Ich bin gespannt auf morgen!