20221224

Die Fahrt ab Nürnberg nach Plauen beginnt etwas beengt. Drei Zugteile, einer nach Bayreuth, und zweie nach Hof – doch einer davon ist versperrt, warum auch immer. So sitzen wir zwar gut, aber das Teil wird bumsvoll. Ist schon ein Witz, sowas.

Nun ja, die Fahrt klappt, wir erreichen den Anschluß in Hof und landen wohlbehalten in Plauen.

20221211

Da der eigentlich ab Wolfenbüttel bis Fulda gebuchte ICE 279 irgendwie nicht mehr existiert nehmen wir wieder einen bunten Zug bis Hannover, und ab da ICE 585. So finden wir Platz in der Bordkneipe und verköstigen uns, um dann in Fulda die ab dort reservierten Plätze einzunehmen. Sonst läuft alles gut, und wir kommen ohne Probleme heim.

20221210

ICE 882 bringt uns heute bis Hannover, mit längerer Fahrzeit dank Baustellenfahrplan. Kurioserweise ist die Baustelle schon beendet, wir fahren also den üblichen Weg, müssen aber die Zeitersparnis in Fulda absitzen – wo wir demnach 40 Minuten rumstehen.

Irgendwann kommen wir doch noch in Hannover an, planmäßig und doch zu spät :) Weiter geht es mit einem bunten Zug bis Wolfenbüttel. Unterkunft beziehen, und ab in die Stadt, bissl Gargoyles fangen, mit Freunden treffen, durch den netten Weihnachtsmarkt, und einen Happen zu essen in einem gemütlichen, kleinen Lokal.

Abends steht dann ein Konzert an, eigentlich Ballett, und mit Andeutungen an einen Teil des Ring-Zyklus. Steffen Schleiermacher macht das gut, und er ist auch selbst anwesend.

20221203

Heute schließe ich mich der shopping-Mädelstour nach Regensburg an. Wir nehmen da hinzu einen RE. Wir bekommen gerade noch so gut Platz, es war richtig, früh am Bahnsteig zu sein. Bis zur Abfahrt wird das Ding wie erwartet proppevoll.

In Regensburg steht neben Shopping auch eine Einkehr in einer netten Pizzeria an, und ein kleiner Abstecher zum Gargoyle-Fang!

Der Rückweg im ICE in der Bordkneipe beginnt ganz entspannt. Kurz vor Nürnberg schließt dann die Kneipe, wegen Personalwechsles in Nürnberg – doch der Zug kommt zum Stillstand. Vor uns steht ein kaputter Güterzug rum :(

So sitzen wir also 45 Minuten auf dem Trockenen, bis es letztlich doch wieder weitergeht und wir in Nürnberg ankommen.

20221128

Mit ICE 1005 fahre ich bis München, und von da weiter mit dem RE bis Memmingen und dem Bus nach Heimertingen, zu einem beruflichen Termin. Beim Abendessen im Hotel treffe ich noch gleich meinen Kollegen, und einen anderen Kollegen, auch aus Fürth, der mit meinem Termin nix zu tun hat. Hätte ich das gewußt, wir hätten auch zusammen fahren können.

20221126

Der Blick aus dem Hotelzimmer läßt ja schon mal hoffen. Doch zunächst erkunden wir ein wenig die Stadt. Schon bald suchen wir aber den Zugang zur Standseilbahn, rauf zur Nordkette. Unterirdisch, wie der Eingang zu einem Parkhaus. Die Bahn wurde komplett erneuert und beginnt erst mal im Tunnel, vor sie sich dann ans Tageslicht, über den Fluß und in die Höhe windet. Dabei ist das Konstrukt eigenwillig und irgendwie genial, in einem massiven Rahmen hängen einzelne Kabinen, die sich durch die Schwerkraft unabhängig von der Streckenneigung immer waagrecht einpendeln. Schön auch die organischen Formen der Bergstation.

Zwei Umstiege in Kabinen-Seilbahnen sind notwendig, um bis ganz rauf auf fast 2300 m zu kommen. Wir haben einen grandiosen Tag erwischt, das permanent wechselnde Spiel aus Wolken und Licht bereitet uns grandiose Bergpanoramen, und auch diese an einen Drachen erinnernde Wolkenformation in einem grandiosen Himmel begeistert. Wahnsinn, wir können uns kaum sattsehen und genießen den kurzen Ausflug in den echten Winter.

Kurz durch den Weihnachtsmarkt, ein Blick auf die Vorstufe zum Alpenglühen, ein Friedhofsbesuch – und prompt wird die Ruhe von einem Heli gestört, der zur Dachlandung vor herrlicher Kulisse ansetzt. Der Anlaß dazu ist sicher nicht so schön, es ist ein Rettungshubschrauber bei der Landung auf der Klinik.

Abends essen wir in einer kleinen Pizzeria, und den obligaten Hotelbarbesuch verschleppen wir aufs Zimmer rauf.

20221122

ICE 820 bringt mich heute nach Köln, zum Messebesuch. Die PMRExpo steht mal wieder an. Die Fahrt verläuft problemlos, nur die Wegeführung zur Messe ist schon wieder ein wenig anders und doch genauso wirr.

Nach dem Messetag beziehe ich mein Zimmer, das in einem Hotel im Bahnhof liegt, und mit Freunden, die ich schon bei der Messe getroffen habe, gehen wir abendessen, erneut im Tang Wang, dem mit Abstand besten Chinarestaurant, das ich kenne.

20221121

Während ich das Home Office verlasse erreicht mich Kunde, daß Manus Agilis-Bähnle kurz vor Kirchehrenbach jemanden überfahren hat.

Also Vollbremsung, der eher abgebrühte Tf rollt nur mit den Augen und kommentiert das Geschehen eher lakonisch, aber sein Lehrling ist doch etwas mitgenommen. Die normale Maschinerie läuft an, Polizei, BRK, Feuerwehr, Notfallmanager, und es wird beschlossen, den Zug zu evakuieren. Langes hin und her, irgendwann werden die Personalien der Fahrgäste aufgenommen, jeder bekommt eine Nummer auf die Hand gemalt, und endlich dürfen die Passagiere in kleinen Gruppen nacheinander aussteigen, um die wenigen Meter zur Feuerwehr in einem BRK-Kleinbus gefahren zu werden. Glücklicherweie hat Manu die Nummer Drei und ist damit in der ersten Fuhre dabei.

Leider stellen sich die Evakuierer nicht sonderlich geschickt an, und die Karre fährt sich fest. Zu Fuß wäre man längst schon am Ziel. Zum Glück ist man auf dem Land, ein Traktor ist schnell organisiert, und der Kleinbus gleich wieder fahrbereit.

Im Feuerwehrhaus werden die Leute nochmals erfaßt/durchgezählt, und erst, wenn der ganze Zug in kleinen Happen evakuiert ist und die Leute zur Feuerwehr verbracht und erfaßt sind, soll ein Ersatzbus nach Forchheim abfahren.

Manu wird das alles zu blöd. Sie klärt mit einem Kollegen, ob der sie nicht abholen könne. Kann er, gar keine Frage. Nur ist es nicht erwünscht, daß die Passagiere einfach so heimgehen. Doch Manu und eine Mitfahrerin aus Fürth fackeln nicht lange, gehen einfach raus, auf die kritischen Blicke kommentieren sie das knapp mit „Luft schnappen“, um die Ecke gehuscht, zu dem Kollegen ins Auto gehüpft, und weg sind sie.

Der Kollege weiß natürlich um die Bedürfnisse entflohener Geiseln und hat Bier an Bord, zur Erfrischung. So kommt Manu letztlich ca. zwei Stunden später in Fürth an als geplant. Bei Beförderung wie vom Notfallmanagement angedacht hätte das sicher noch eine Stunde länger gedauert.

Als Andenken bleiben die leere Buddel Bier, und die Drei auf der Hand.

Am Folgetag stellt sich übrigens heraus, es war kein dummer Unfall, sondern wirklich Suizid, also „wie üblich“ :(

20221119

Ein Ausflug auf den Hausberg von Baden-Baden, den Merkur, lohnt immer. Mit dem Bus bis zur Merkur-Bahn, und rauf gehts!

Die Sicht ist nicht immer optimal, aber wir kehren auf einen Mittagshappen ein und spazieren noch ein wenig durchs Gelände, vor es mit Bahn und Bus wieder in die Stadt geht.

Noch einige Erledigungen in der Stadt, Abendessen, und letztlich ins Festspielhaus zum Konzert-Abend mit Teodor Currentzis.

Die Hotelbar hat natürlich noch ein abendliches Getränk für uns parat.

20221110

ICE 827 ist in Nürnberg mit +5 angekündigt, kommt aber erst mit +13 weg. Nun ja, die S8 nach Gilching erreiche ich dennoch, zu meinem Termin ist genug Luft.

Für den Heimweg landet leider der Bus-Zubringer zur S8 im Stau, da die Ortsdurchfahrt Gilching wegen eines Unfalls auf der Autobahn gerade Lieblings-Umleitung zu sein scheint.

So komme ich erst eine S8 später weg, verpasse meinen angedachte ICE und komme erst mit dem Ersatz-ICE 2908 für ICE 580 weg. Nicht so schlimm, die Taktdichte wochentags um diese Zeit ist ja hinreichend hoch.

20221105

Den Tag in München beginnen wir mit ein wenig Straßenbahnfahren mit debx, vor wir dann zum Verkehrszentrum des Deutschen Museums fahren. Dort sondern Manu und ich uns erst mal ab für einen Mittagshappen, vor wir dann im Schnellgang das Museum besuchen. Das Tier auf dem Vorplatz ist ja nun nicht gerade der Garant für schnelle Verkehre, die Intention wird mir nicht so ganz klar :)

Irgendwie hat sich ein Stück S-Bahn aus Berlin hierher verirrt, kann ja mal passieren. Doch auch U-Bahn und S-Bahn aus München sind vertreten, ein ICE-Triebkopf aus den ganz frühen Tagen, und ein leider schlammbraunes Krokodil steht auch hier. Doch auch Kuriositäten gibt es, wie dieses Motor-Dreirad.

Für den Nachmittag steht noch ein Besuch im ICE-Betriebswerk an. Sehr informativ, leider sind uns aber keine Photos gestattet.

Enden lassen wir den Abend wieder in netter Runde im Wirtshaus.

Übrigens, noch mehr Bilder und Erläuterungen gibt es in Ralfs blog!

20221029

ICE 602 bringt uns heute nach Berlin, und weiter da geht es mit ICE 1978 nach Rostock.

Funktioniert alles bestens, so beziehen wir unser Zimmer und spazieren noch ein wenig durch die Stadt und am Wasser entlang, wo auch ein schöner Eisbrecher wohnt.

Abends geht es per Straßenbahn es dann zum Friedhof – mal wieder Friedhofsgeflüster, aber besonders aufwendig, mit Musikeinlagen, geisthaften Wesen, dem einen oder anderen Schreckgespenst, und auch ein wenig Zeremoniell.

War ein schöner Abend, nur leider gibt es immer ein paar Teilnehmer, die albern herumkichern und die schöne Stimmung mit blödem Herumgekasper zu zerstören versuchen. Muß man halt ausblenden :)

Auch zurück ins Hotel kommen wir mit der Tram.

20221021

Die an sich gewohnte freitägliche Fahrt nach Plauen ist nun etwas anders als sonst. Ich steige in Nürnberg in den Zug nach Hof, der auch gut besetzt ist, und Manu fährt nach der Arbeit mit dem Bus nach Pegnitz und steigt dort zu. Das alles klappt, ebenso der Anschluß in Hof.

So können wir nach einem schnellen Abendessen ins Theater Plauen, zum „2. Philharmonisches Konzert: Nicht normal“, mit Wassily Gerassimez, der auch ein wenig moderiert hat. Mal so ganz anders!

20221015

Heute geht es mal zum Kunsthaus Wien, einem Hundertwasser-Bau. Eine Photoausstellung, Gregor Sailer, Unseen Places. Oftmals sind solche Ausstellungen ja eher dröge, und wir waren skeptisch, doch was für eine wahnsinnige Ausstellung! Sailer hat die entlegensten Ecken der Welt bereist, oft unter Schwierigkeiten mit korrupten Beamten in irgendwelchen Bananenrepubliken, und andere Örtlichkeiten bedurften der Freigabe durch NATO und örtliche Armee, um sie besuchen und vor allem ablichten zu dürfen.

Sehr spannend die Besuche an verschiedenen Stätten, die nur gebaut wurden für Soldaten, um Häuserkampf zu üben, wie hier in Schnöggersburg. Oder die Messerschmitthalle, wo unter unmenschlichen Bedingungen im 2. Weltkrieg Flugzeugbau stattfand. Dann Eindrücke aus Norwegen, Antennensysteme, eine Panzerkolonne. Und in Grönland haben es sich welche nett gemacht :)

Und als Abschluß besuchen wir noch die Sektkellerei Schlumberger. Herrliche Sektkeller, alte Tanks, ein prächtiger Durchgang zwischen den Ebenen – und ein tolles Motto!

20221014

IC 95 fährt uns heute nach Wien. Das ist der nette Doppelstock-Triebwagen-IC, auch mal schön zu fahren.

Zunächst ziehen wir ein wenig ziellos umher, um dann in einem ziemlich abgefahrenen Laden einen Happen und ein Getränk zu nehmen. Danach weiter ins Cafe Fürth, wo wir in einer Aufzugskabine unsere Kaffee trinken und auch noch Kaffeebohnen für daheim kaufen. Und weil es gerade so am Weg liegt, an dem Schilchersturm kommen wir einfach nicht vorbei.

Nun ziehen wir zur fürstlichen Sammlung Liechtenstein, wo wir eine private Führung bekommen. Sehr beeindruckend, eine tolle Sammlung, aber Photographieren ist leider unerwünscht.

Abendessen und Unterkunft dann mit/bei Freunden in Mödling, so endet der Tag ganz tiefenentspannt.

20221004

Nach dem Termin verpasse ich leider ganz knapp den angedachten Zug, also habe ich plötzlich viel Zeit über. Doch gegenüber des Koblenzer Bahnhofs ist ein nettes Lokal, und die wohl letzten so richtig warmen Tage des Jahres verleiten zu ein, zwei Bierchen dort im Außenbereich.

So gestärkt kann ich mit ICE 929 die Fahrt in die Heimat antreten, was alles auch funktioniert. Mit dem Auto eher nicht praktikabel, da hätte man nach einem Arbeitstag wohl nochmals übernachtet, aber im Zug hat man ja einen Fahrer :)