20160917

(120) Heute zieht es uns mal wieder in den wilden Südwesten. IC 2060 bringt uns nach Stuttgart, wo wir auf ein Flinkster-Auto umsteigen und nach Heimsheim zur ersten Geburtstagsfeier fahren. Nach ein paar netten Stunden dort bringen wir das Auto wieder nach Stuttgart und fahren mit IC 2066 nach Karlsruhe. Von dort weiter mit der unbequemen Überland-Straßenbahn bis Muggensturm zur zweiten Geburtstagsfeier :)

Die Reisekette hat bestens funktioniert, so muß das sein!

20160903

(248) Heute nehmen wir mal den ICE 1684. Pünktlich geht es los.

In Würzburg stehen wir irgendwie länger als normal und kommen erst mit +10 weg, doch bis Erfurt ist das wieder reingefahren, und der Anschlußzug nach Bad Dürrenberg wird locker erreicht.

Dort ausgestiegen geht es weiter mit der Straßenbahn, die uns zu InfraLeuna bringt – Tag der offenen Tür zum hundertjährigen Bestehen!

Natürlich massiver Bahnbezug – die haben da etliche Rangierloks, und zum heutigen Tage wurde auch noch anderes nettes Gerät hergekarrt.

Ganz neu bei InfraLeuna ist die 1002 012, unterwegs als Gesamtkunstwerk.

Ohne besondere Reihenfolge noch ein paar andere Schätzchen:

215 001
264 008
241 353
VEB Minol

Interessant ist, wie ein Schienenstoß und auch die Schienenkante aussehen, wenn die viel befahren und dadurch deutlich kaltverformt sind.

Diese Kupplung erinnert uns irgendwie an ein Seepferdchen :-)

Natürlich ist auch die Bustour durch das Gesamtgelände hochinteressant – Photographieren war da aber nicht gestattet. Schade. Hier allerdings die Route der Fahrt!

Zurück auch wieder mit der StraB bis Bad Dürrenberg, weiter mit Abellio in dieser netten Sitzecke, da fehlte nur noch die Pilsbar!

Für den Rückweg fahren wir via Leipzig, wo wir einen Direktzug nach Nürnberg nehmen, den ICE 1515. Die Fahrt verläuft normal, nach diesem Tagesausflug kommen wir wieder gut in die Heimat.

20160827

Heute fahren wir mal unsere alltägliche Strecke, also Forchheim, und weiter in Richtung Ebermannstadt. Allerdings nur bis Pretzfeld, mit dem Ziel Haas. Da ist heute Brenntag!

Zunächst wandern wir durch die Obstgärten der Brennerei und bewundern die Öbste – pflücken und kosten erlaubt.

Auf den Pretzfeldern Kellern machen wir Rast auf eine reichliche Brotzeit, dann vorbei an der Behausung der Pretzfelder Kellerspinne durch weitere Obstgärten, und schließlich zurück zur Brennerei.

Dort füllen wir (naja, eigentlich ich) 125 l Kirschmaische in die Brennblase, feuern das Gerät an, und nun ist Warten angesagt. Die Wartezeit verbringen wir mit Verkostung, einmal das Sortiment rauf und runter, und irgendwann beginnt es, aus der Destillationskolonne alkoholisch rauszutropfen. Dies füllen wir zunächst in kleine Gläser, um zu erkennen, wann der Vorlauf durch ist. So ab dem 6. Glas läßt der Geruch nach Nagellackentferner nach, und ab Glas 8 riecht es einfach nach gutem Kirschschnaps.

Also den Eimer drunter, und wieder verkosten, dazwischen Leckereien vom Grill, der Eimer füllt sich zunehmend, und irgendwann ergeben die regelmäßigen Tests, es beginnt seltsam zu schmecken. Also den „guten“ Eimer weg, und den Kübel für den Nachlauf drunter.

Aus den 125 l Maische wurden nun 11.3 l 86-Prozentiger, den wir mit Quellwasser auf 42% einstellen, in Flaschen abfüllen – und mit heimnehmen :)

Ein interessanter Tag, und leicht beschwipst fahren wir mit der Bahn wieder heim.

20160823

(230) Vor dem ersten Teil der Heimfahrt entdecken wir auf dem Weg zum Kölner Bahnhof noch dieses Auto, welches sich offenbar verflogen hat.

Mit dem ICE 623 fahren wir bis Frankfurt, ohne Klimaanlage, wir sind nach der guten Stunde gut durch.

Erstes Ziel ist die Ausstellung „Kunst für alle“ in der Schirn, die mit Farbholzschnitten aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts aufwartet. Die Künstler kamen aus dem Umfeld der Wiener Secession, und die Ausstellung soll darstellen, wie durch Reproduktion (eben Holzschnitte) die Kunst nicht mehr nur für elitäre Kreise, sondern für Jedermann verfügbar werden sollte, nicht zuletzt auch durch Monatsschriften in eher populärem Stil, mit Abdrucken der Werke. Herausgepickt aus der Vielzahl der Werke haben wir diese kuriose Rauchende Grille von Ludwig Heinrich Jungnickel.

Danach fahren wir rüber ins Senckenberg-Museum, um eine Ausstellung mit und zu achtbeinigen Krabbeltieren zu besuchen. Phantastische Drucke der Spinnen-Photos des Makro-Photographen Nicky Bay, wie diese Stachelspinne, aber auch ganz reale Exemplare, so eine ganz „normale“ Vogelspinne, aber auch diese im Terrarium nicht so alltägliche Geißelspinne.

Vollends heim fahren wir im ICE 723, die Fahrt klappt, und auch der Anschluß paßt, damit kommen ein paar sehr schöne Urlaubstage leider zu ihrem Ende.

20160822

(25) Düsseldorf verlassen wir heute, um in die Nachbarstadt Köln umzusiedeln. IC 2013 bietet sich an, ein Monster-Langläufer, in 14 Stunden von Leipzig übers Rurhgebiet nach Oberstdorf.

Dort angekommen beziehen wir erst die Unterkunft, um dann gleich zum Melaten-Friedhof zu fahren. Einige sehr schöne Gräber, wenn auch die Atmosphäre meist etwas zu gepflegt daherkommt. Und auch der Schnitter braucht sein Grab – hier liegt er also!

Danach fahren wir in die Stadt zurück, zur Bahnhofskapelle zu Köln :) Dort nehmen wir an einer super-spannenden Führung durch und über die Dächer des Doms teil, erfahren viel Interessantes zur Geschichte und knipsen auch einige spektakuläre Bilder – die ich leider (wenn überhaupt) erst nach Genehmigung durch die Domherren veröffentlichen darf :( Ich reiche diese nach, falls die Genehmigung halbwegs unbürokratisch erteilt wird.

20160821

Heute fahren wir mit dem ICE 623 bis Köln-Deutz, weiter mit dem NE bis Leverkusen-Schlebusch, wo wir nach einem Spaziergang durchs verregnet-liebreizende Leverkusen letztlich das Schloß Morsbroich erreichen, mit einer Ausstellung mit Werken von Gerhard Richter und Sigmar Polke (welcher leider nicht mehr lebt). Ein sehr schönes Haus, und die exquisiten Kronleuchter vom Modell Röhricht müssen alle zwei Wochen mit neuen Birnen Mandarinen bestückt werden.

Zurück geht es auch wieder mit dem NE bis Köln, wo wir ICE 643 bis Duisburg nehmen. Dort nehmen wir am Innenhafen in Duisburg in einem schönen Lokal unser Abendessen zu uns, um dann mit IC 2420 (der eigentlich nur in Duisburg ankommt, da aber nicht abfährt) zurück nach Düsseldorf zu fahren.

20160820

Heute fahren wir mit der S-Bahn nach Benrath. Dort gibt es ein schönes Schloß zu besichtigen – genauer gesagt, wir besichtigen die Gänge hinter den Kulissen, die Flure und Treppen für die Dienstboten. Alles sehr verwirrend, zumal das Gebäude symmetrisch aufgebaut ist. Kurzweilig und interessant, diese Führung! Und als kleine Anekdote, da die besseren Kreise damals nicht so gerne badeten und zwischen den Quartalsbädern nur mit viel Parfum den sie umwehenden Pesthauch zu tilgen versuchten, gab es auch viel Viehzeugs, was in den weiten Kleidern und üppigen Frisuren hauste. Also band man sich dieses Floh-Ei unters wallende Haar, um lästige Blutsauger anzulocken. Wie das funktioniert? Ganz einfach, ein Wattebällchen rein, getränkt mit Blut und einem klebrigen Harz, an dem die durch das Blut angelockten Viecher festpappten. Igitt.

Der Schloßpark hat noch diesen Gesellen zu bieten, dem man vielleicht des Nächstens nicht so gerne begegnen mag.

Zurück fahren wir mit der Straßenbahn, was auch problemlos funktioniert.

Beim Abendessen in Düsseldorf können wir an einer Straßenbahn-Kreuzung mit ausgefallener Weichensteuerung den sportlichen Betätigungen der Fahrer mit dem Weicheneisen zusehen, und auch die Tarnung als Hochgeschwindigkeitszug hilft nicht, das Eisen muß ran!

20160819

(266) Altbewährt, der ICE 822 startet pünktlich um punkt sechs Uhr morgens in den Westen.

Die Fahrt verläuft zunächst problemlos, leider ohne was zu Essen im Bordrestaurant :(

Auf der Schnellfahrstrecke kommen wir allerdings irgendwo zwischen Frankfurt und Köln zum Stillstand, weil am Zug eine technische Störung vorliege und diese untersucht werden müsse. Kommt mir vor wie der Klassiker mit der Heißläuferortungsanlage, doch Genaueres erfahren wir nicht. Nach etwa einer Viertelstunde geht es zum Glück wieder weiter, und wir kommen ohne erneute Schwierigkeiten bis Düsseldorf. Die Verspätung halten wir allerdings standhaft.

Das Hotel ist prima, die Anbindung mit der S-Bahn dahin auch, so sind wir schnell wieder in der Stadt, um dann letztlich den Abend mit Bekannten bei Altbier und deftiger Hausmannskost zu beschließen.

20160818

(96) Heute fahren wir mal nach Regensburg. Hinzu mit einem RE, einfach, weil die Fahrplanlage uns besser in den Kram paßt als mit dem weißen Zug.

Erst mal begrüßt uns da 293 507, Gelb ist einfach toll!

Ziel der Reise ist „Kunstforum Ostdeutsche Galerie“, wo wir uns die Ausstellung mit Werken von Alfred Kubin ansehen. Herrliche Werke, leider Photographierverbot, und besonders bemerkenswert, es sind auch Werke anderer Künstler aus seiner persönlichen Sammlung ausgestellt. Mit vielen der Künstler war er befreundet, und sie dienten auch ihm selbst als Inspiration für seine eigenen Werke.

Danach kehren wir ein, um zum Schluß noch um den Dom zu tapern, zwecks der Jagd auf Gargoyles.

Für die Rückfahrt finden wir Platz im Bordrestaurant von ICE 26, und wohlbehalten kommen wir daheim wieder an.

20160814

(152) Die Heimfahrt aus Prag erledigen wir mit BUS 42009. Fast pünktlich geht es los, und trotz Umfahrung eines Staus auf der Autobahn, noch auf tschechischer Seite, kommen wir überpünktlich in Nürnberg an. Also wagen wir einen besonderen Stunt.

Mit der nächstbesten Verbindung nach Fürth (zum Glück fährt gerade eine S-Bahn), vom Bahnhof heimlaufen, dort kurz die Tasche umpacken, zurück zum Bahnhof, zurück nach Nürnberg, und in den RE nach Hof, den wir problemlos erreichen. Auch der knappe Umstieg in Hof klappt, so erreichen wir verzugslos die MRB nach Plauen, wo wir pünktlich ankommen. Das nenne ich mal eine funktionierende Reisekette!

20160813

(20) Heute fahren wir nach dem Frühstück mit dem Schnellzug R 979 nach Kutná Hora. Sehr nervig ist das System, das Abfahrtsgleis erst kurz vor der Abfahrt zu nennen. Da stehen dann also Unmengen an Menschen dumm in der stickigen Bahnhofshalle herum, starren auf die Anzeige, und gerade bei Verspätung (wie also bei unserem Zug, der gut +20 hat) ist das super-nervig. Offenbar wollen fast alle zu dem Zug, mit Auftauchen der Gleisnummer setzt sich eine wahre Karawane in Bewegung. Gut, daß wir erste Klasse fahren – der Ansturm auf den Zug ist durchaus hoch, aber in der Ersten kommen wir unter.

Die Verspätung halten wir bis zum Ziel, zur Entschädigung gibt es 130 032 und 708 010.

Ziel ist der Ortsteil Sedlec, mit dem Sedletz-Ossarium. Dort sind die Gebeine von ca. 40000 Verstorbenen kunstvoll arrangiert, hier mal ein Schädel in der Nahaufnahme.

Ein Mittagshappen, und zurück geht es mit dem R 984 nach Prag, gezogen von der auffällig lackierten 362 119.

Zurück in Prag begrüßt uns noch 111 031, die Manu gleich für mich einfängt.

20160812

(108) Heute mal zur Abwechslung mit dem BUS 42002, nachdem die Bahnverbindungen nach Prag eher nix sind. Also fahren wir bei Nieselwetter auf der langweiligen A6 gen Osten.

Nach einer öden, aber problemlosen Fahrt haben wir doch glatt in Prag kurz vor dem Ziel noch Stau, also machen wir noch ein wenig Verspätung, aber stört uns ja nicht weiter.

Am Hauptbahnhof besorgen wir uns gleich ein Ticket erster Klasse für die morgige Fahrt, danach beziehen wir die Unterkunft, und schon beginnt das Programm, Gargoyle-Jagd am Hradschin. Für diese inkontinenten Viecher ist allerdings Manu zuständig, ich genieße die Aussicht! Das Bier haben wir uns im Anschluß mehr als verdient :)

20160811

Weil es gar so schön war, unsere morgendliche S1 sammelt so viel Verspätung, daß unser Anschluß in Forchheim die paar Minuten nicht warten mag. Schon wieder Taxi :-(

Abends ist es auch knapp, das Agilis-Bähnle ist bissl verspätet, und wegen des Baustellenfahrplans gibt es nur einen RE mit vier Minuten Umstiegszeit. Auf meine Frage an den Tf, ob der Anschluß ggf. wartet, verspricht er, sich zu kümmern. Ein Funkspruch zum Fahrdienstleiter regelt das, und tatsächlich wartet der RE die Umsteiger ab. So muß das laufen!

20160810

Da haben sie uns heute mal wieder sauber verarscht. Die morgendliche S1 wird mit wenigen Minuten Verspätung angekündigt, das Ausfahrtsignal wird grün, man erhöht auf +5, das Signal wird wieder rot, und eine Ansage ertönt, heute würde die S1 abweichend auf Gleis 20 abfahren. WTF?! Kurzer Blick zur Bestätigung, die Sh 2-Tafel in Richtung Erlangen steht noch, das Gleis ist nicht fertiggebaut, kann also gar nicht sein. Gleich darauf die Bestätigung, dieser Zug endet heute hier. Mist.

Unnötig zu erwähnen, daß der folgende RE, der mit einer Chance 50:50 noch den Anschluß erreichen würde, heute auch mit gut +10 Forchheim erreicht. Nun ja, der Schnack mit dem Taxifahrer war ja auch ganz nett, auf der Fahrt nach Ebermannstadt.

20160730

(150) Heute müssen wir zu sehr unchristlicher Zeit nach nur wenigen Stunden Schlaf wieder raus *gähn* – zu einer Sonderfahrt der ostsächsischen Eisenbahnfreunde OSEF, mit einem alten Triebwagen zu einer Tour in der Tschechischen Republik.

Zunächst geht es mit einem TLX-Zug nach Löbau, alles schön nach Plan.

Von da weiter mit einem Sonderbus über die Grenze nach Rumburk (Rumburg), wo wir unseren Schienenbus antreffen. Spitznamen übrigens Nähmaschine, wegen des seltsamen Fahrgeräuschs des dieselelektrisch angetriebenen Fahrzeugs. Der Namen paßt, das Ding macht sehr seltsame, puckernde Geräusche, aber das ist offenbar normal.

Alle Stationen der Tour will ich hier nicht beschreiben, weder kann ich die Orte korrekt aussprechen noch aufschreiben, aber dieser Kartenausschnitt sollte dem Kenner zeigen, wo wir überall rumgegurkt sind.

Der erste Abschnitt führt durch die Wildnis Tschechiens, wo wir bei einigen Halten schon nettes Gerät bewundern können. Der Führerstand ist schon ziemlich rustikal, bequem und ergonomisch wirkt da nix – Fünfzigerjahre eben.

Natürlich muß man auch eine Brauerei besichtigen, sie heißt Velké Březno wie der zugehörige Ort. Kurios daran, der Mann mit Bierkrug, der die Flaschen und die Bierdeckel ziert, war Bahnhofsvorsteher für die österreichische Nordwestbahn. Sein Entgelt fürs Modellstehen waren 30 Bier pro Woche, was er noch zehn Jahre durchgehalten hat.

Nach landestypischer Stärkung (Bier und Knödel natürlich!) lichten wir noch 439 048 in idyllischer Position ab.

Nun nehmen wir nicht unseren Sonderzug, sondern einen Sondersonderzug, geschoben von der T2120094, und mitgezogen von einer weiteren M262. Es geht zu einem kleinen Eisenbahnmuseum in Zubrnice, steil bergan, mit einem kleinen Halt zum Abkühlen der Maschinen, und nach Bewundern der kleinen, aber feinen Ausstellung den Berg wieder runter nach Ústí nad Labem.

Dort treffen wir wieder unseren angestammten M262, doch vor wir ihn entern, besichtigen wir noch das Wasserhaus. Dabei handelt es sich um einen doppelten „Wasserhochbehälter“, gespeist über eine dampfbetriebene Pumpe aus einem Stollen zur Elbe. Damit konnte man immer einen Wasservorrat bereithalten, um die bis in die 1970er Jahre zahlreich fahrenden Dampflokomotiven schnell und effizient mit ihrem zweiten Betriebsstoff zu bestücken. Die Pumpe lief da etwa hundert Jahre, und sie ist immer noch in einem hervorragenden Zustand und läuft so geschmeidig, als wäre sie neu.

Auch Fahrzeuge stehen da rum, als da wären SSP2005SW (in echt orange, nicht gelb wie im Bild), und 721 113.

Die weitere Fahrt in unserer Nähmaschine über Děčín kommt plötzlich zum Halten, der Tf rennt mehrmals zwischen beiden Führerständen hin und her, während er telephoniert. Kein gutes Zeichen. Nach einigen Minuten wird uns eröffnet, man müsse leider die Heizung eine Zeit lang aufdrehen. Aha – dem M262 ist es wohl zu warm geworden. Schon überlegen wir uns, wie man hier ggf. anderweitig wegkommt, da eine Strandung in .cz durchaus doof sein kann, sollte die Karre irgendwo im Nirgendwo vollends den Geist aufgeben. Děčín böte sich an.

Zwar können wir die Fahrt fortsetzen, doch der Gedanke an eine sehr zeitsparende frühere Heimfahrt läßt uns nicht los, also erkundige ich mich beim Personal, ob man evtl. irgendwie in Děčín raushüpfen könne. Kurze interne Beratschlagung mit dem Tf – kein Problem, klappt. Also werden wir am Hauptbahnhof Děčín direkt am Hausbahnsteig rausgelassen, und auch ein paar andere Mitreisende nutzen spontan diese Gelegenheit.

Am Schalter schaffen wir es, einen Fahrschein bis zur Grenze zu ergattern, für günstige 44 Kronen. Auf deutschem Gebiet sind wir ja versorgt. Pünktlich kommt EC 170 daher, wir finden problemlos Platz, und im Ausfahren fangen wir noch 740 518 und 742 522 ein.

Unverhofft ist so die Fahrt durchs Elbtal noch ein krönender Abschluß für einen gelungenen Tag, wir sehen Bad Schandau, wo wir 2012 den Sommerurlaub verbrachten, und pünktlich kommen wir in Dresden wieder an. 18:45 statt 22:15, die Bilanz kann sich sehenlassen.

20160729

(172) Schon wieder ICE 1584, heute ab Nürnberg, und als kleine Sporteinlage gleich mal unangekündigte falsche Wagenreihung.

Ganz entspannt kommen wir nach Leipzig, und in einem fast menschenleeren Bahnhof steigen wir um in den fast menschenleeren ICE 1655 nach Dresden. Letztlich kommen wir auch gut und pünktlich an, ist halt nur schon bissl spät am Abend :) Dafür gibt es aus dem Zimmer einen schönen Blick über Dresden.

20160727

(100) Zurück aus Berlin nehme ich den ICE 1683, Doppeltraktion, und guter Füllstand. Abfahrt ist pünktlich.

Kurz vor Lutherstadt Wittenberg, „Wir fahren durch einen sehr starken Gewitterregen, der Lokführer sagt, er kann kaum kucken, halten Sie Ihre Schirme bereit“ :) Nun, mit teilweise 200 Sachen pflügen wir durch die Wasserwand, man sieht quasi nix, selbst den ICE im Gegengleis kann man kaum erahnen, aber aufhalten kann das einen ordentlichen ICE offenbar nicht. Auch die Blitze halten sich von der Oberleitung fern, der Strom bleibt stabil.

Vor Fulda verbummeln wir einige Minuten, doch bis Würzburg holen wir die wieder auf, so opfere ich die Bequemlichkeit des ICE der früheren Heimkehr und steige um in den RE, der mich vollends bis Fürth bringt.

20160725

(91) Die Fahrt nach Berlin beginne ich mit dem Taxi; klar, kostet was, aber dadurch komme ich eine Stunde früher an, wenn sonst alles gut läuft.

In Forchheim kommen wir mit +4 weg, aber das verkürzt der RE bis Würzburg auf -1, so klappt sogar der direkte Umstieg in ICE 1584, der an sich erst über einen anderen ICE in Fulda erreicht worden wäre, warum auch immer das so ist. Also sitzenbleiben bis Berlin, prima!

Geruhsam und pünktlich geht es gen Berlin, und ich komme gut an. Boah, ist das hier noch schwül-warm, abends um halb zehn…da schwitzt man auf dem Weg ins Hotel, und um so besser schmeckt das Bierchen an der Bar!

20160723

(54) Heute hat das DB-Museum in Nürnberg Sommerfest, und es gibt jede Menge Aktionen, die die Teilnahme wert sind.

So fahren etliche Sonderzüge, und wir haben uns entschieden, mit dem TEE/Rheingold mal eben schnell nach Regensburg zu fahren. Sogar ordentlich angeschrieben ist er, die 111 001 ist vorgespannt, so haben wir eine entspannte Fahrt im Ambiente der 70er bis Regensburg. Ist er nicht schön?

In Regensburg haben wir eine kurze Pause zur Stärkung, und schon geht es wieder zurück nach Nürnberg. Da bestaunen wir erst mal die Lokparade im Hauptbahnhof:

212 372
113 311
217 014
E10 121
110 300
E40 128
E41 001

Auf einen Happen gehen wir in die Stadt, und gleich wieder zurück zum Bahnhof, dieses Mal geht es mit der 212 084 und zwei Silberlingen nach Amberg. Der Zug ist leider nicht so gefragt wie der TEE vorhin, aber so hat man wenigstens freie Platzwahl, und niemand mault, wenn man die Fenster aufmacht.

In Amberg unweit des Bahnhof dicht an den Gleisen überrascht uns der hier, der Aufenthalt ist nur zwecks Umsetzens der Lok, und gleich fahren wir wieder zurück nach Nürnberg.

Das war ein netter Tag mit viel älterem Gerät, herrlich!

20160717

(250) Den Rückweg aus Essen beginnen wir umgekehrt gereiht mit dem ICE 623.

Pünktlich kommen wir in Frankfurt an, wo wir in einen Regionalzug nach Darmstadt umsteigen. Dort verbringen wir vergnügliche zwei Stunden bei einem spontanen debx-Minitreffen im Biergarten Darmstadt nahe der Mathildenhöhe, um dann wieder mit rotem Gerät nach Frankfurt zurückzufahren. ICE 229 steht schon bereit, und nach der Zugreinigung dürfen wir auch endlich einsteigen.

Schon nach 500 m kommen wir wieder zum Stillstand, ebenso nochmal beim Einfädeln auf die SFS vor Würzburg, so zerren wir ein paar Minuten bis Nürnberg, die wir auch nicht komplett wieder loswerden, aber dennoch kommen wir gut an und haben auch gleich Anschluß nach Fürth.

20160716

(250) ICE 822 startet pünktlich, Frühstück gibt es, so muß das sein :) Das Ziel der Fahrt ist Essen, der Verlauf ist pünktlich, und der Hauptgrund ist natürlich die Abholung unseres Hauptpreises :-)

Danach fahren wir raus nach Zollverein, wo wir an einer mehrstündigen Führung teilnehmen. Eigentlich ist alles, was man da so sehen kann, in diesem blog bereits zu finden, dennoch nimmt man immer wieder nette Eindrücke mit, und sei es die Natur, die das Terrain zurückerobert. Hier auf den Koksöfen, wo es im Betrieb gerne bis zu 70 Grad hatte. Auch die Gleislage hier ist schon vom Feinsten.

Zum Abschluß eines schönen Tages noch etwas fernmeldetechnische Abendstimmung

20160706

Heute ist mal wieder der Wurm drin. Die S1 eskaliert ihre Verspätung in Fürth von 10 auf 20 Minuten, also bleibt uns die Roulette-Entscheidung, den RE zu nehmen in der Hoffnung, er überholt die S1, oder die S1, weil oft genug der RE dann auch der S1 hinterherdackelt.

Wir nehmen die S1, und natürlich ist es ein Griff ins Klo :( Sogar doppelt, da wir nicht nur in Vach vom RE überholt werden, sondern dann auch noch die gute Nachricht erhalten, daß wegen der Verspätung unsere S1 heute bereits in Erlangen endet.

Danke, liebe Bahn, daß ihr die vorzeitige Wende in Erlangen nicht schon ein paar Minuten eher ansagen konntet, generiert ihr uns so doch garantierte 90 Minuten Verspätung wegen Anschlußverlust, während mit dem RE die Chancen 50:50 gewesen wären, es noch zu schaffen. Die Taxi-Vereinigung Fochheim und die Fahrgastrechte-Abteilung werden es euch auch danken, bleiben sie doch so in Lohn und Brot.

20160702

(44) Der RE nach Hof füllt sich heute gut, hätte ich so nicht gedacht. Los geht es pünktlich; und mal wieder der Klassiker, erst nach der Abfahrt merken einige, daß sie im falschen Zugteil sind :)

In Hof der Umstieg klappt, aber ungewohnt, kein roter DoSto, sonden ein silbernes MRB-Fahrzeug. Pünktlich kommen wir damit nach Plauen.

20160626

(130) Zurück aus Friedrichshafen fahren wir heute im DoSto-Zug, geschoben von einer guten, alten 218.

Pünktlich kommen wir nach Ulm, wo bereits frühzeitig der Agilis-Zug bis Ingolstadt bereitsteht.

Auch in Ingolstadt klappt alles, der ICE 788 bringt uns auf eine Bierlänge vollends in die Heimat.