20240818

Die Heimfahrt ist eher ungewöhnlich, mit EC 176 über Dresden bis Berlin, wo wir mit einigen Minuten Verspätung ankommen und dennoch problemlos den ICE 1109 erreichen.

So kommen wir trotz einiger Trödelei mit dem ICE auf dem ersten Stück gut und ohne besondere Ereignisse wieder in die Heimat.

Ein schöner Urlaub geht zu Ende, und es hat auch alles geklappt. Prima!

20240817

Am letzten Tag geht es nach Köln, bzw. nach Kolín. Die Fahrt klappt problemlos, und die Kirche ist auch schnell gefunden. Weitere Dokumentation des Objekts durch Manu – leider kommt man ins Beinhaus nur mit Führung, und Photos sind nicht gestattet :( Das war so nicht vorab kommuniziert worden, schade.

Danach kehren wir am Marktplatz noch ein, vor wir gerade noch vor dem Platzregen den Bahnhof erreichen. Unser eigentlicher Zug ist schon verspätet angesagt, so nehmen wir einen, der früher fährt, und erreichen bei einem Bierchen im Bistro wieder Prag.

Abendessen noch mitten in Prag, und den Abend beschließen wir auf unserem Hotelbalkon.

20240816

Mit einem Regionalzug fahren wir gut eine Stunde nach Lesany raus. Dieseltriebwagen, nicht klimatisiert, die Fahrt ist bei der Hitze nicht wirklich angenehm, so fahren wir also raus in die Pampa.

Der Fußweg ist nicht weit, so kommen wir problemlos zum Militärmusum. Der Eintritt ist frei, so wird man gleich vom rosa Panzer empfangen. Noch am Würzburg-Riese vorbei, und erst mal eine Erfrischung von den Strapazen der Anreise. Ich mag den unverkrampften Umgang mit dem Militär des Landes! Bei uns eher undenkbar…

Das Museum ist riesig, die Anzahl der Objekte unglaublich, so kann man nur einen kleinen Überblick geben, und die Empfehlung, das Museum mal selbst zu besuchen!

Los geht es gleich mal mit einer kleinen Ausstellung zur Kommunikationstechnik, auch ein Funkpanzer steht da. Und extra für Manu ein Brückenlegepanzer!

Hallen voller Fahrzeuge, der Ferret, eine Feldfunkstation, Amphibienfahrzeuge, Beschallung, die Schneekatze, sogar ein Unimog der Bundeswehr mit Funkkabine, das Kettenkrad, ein Leopard 1 aus Griechenland, ein Handtaschenpanzerchen, ein Raketenpanzer. Erst mal ganz normal wirkt diese Haubitze, aber weit gefehlt, sie diente als Sargtransporter für Ehrenbegräbnisse! Auch die Schützengräben werden nicht mehr von Hand gebuddelt, nein, die zieht man mit einer Fräse.

Eine Halle stellt ein Kriegsgebiet dar, mit Geschützen, Panzern, verletzten und toten Soldaten, aus allen Ecken Schüsse und Explosionen.

Auch zum Ende kehren wir nochmal ein, und erreichen gerade noch so zur geplanten Abfahrt den Bahnhof. Was nicht kommt ist unser Zug, die Verspätung eskaliert in Zehnminutenschritten, irgendwann heißt es dann, der Zug fällt wegen Defekts aus, also sitzen wir eine geschlagene Stunde in der Hitze auf einem Betonpoller in diesem verlassenen Ort und warten auf den nächsten Takt.

So kommen wir letztlich mit mehr als einer Stunde Verspätung wieder in Prag an – das war so eher nix.

Auf der Suche nach einem Lokal fürs Abendessen stolpern wir geradezu über diese interessante Auffahrweiche der Straßenbahn, als Baustellenlösung zum Richtungs- und Gleiswechsel, einfach so draufgelegt und festgedübelt. Dahinter ist die Strecke unterbrochen, und nach der Unterbrechung liegt spiegelbildlich nochmal so ein Konstrukt.

Auch ein prima Abendessen finden wir noch, vor es zurück ins Hotel geht.

20240815

Leider ziehen wir heute schon wieder ab – bzw. weiter, nach Prag. EC 116 transportiert uns, und das klappt auch alles problemlos, gut kommen wir an.

Das Hotel ist nicht weit, wir beziehen unser Zimmer und finden gleich um die Ecke auch was zu Essen.

Abends fahren wir in ein Ausstellungsgelände raus, wo unter freiem Himmel die Schau Magická fontána stattfindet. Faszinierend, die Tänzer sind da in einem Brunnen zugange, die Bühne ist naß, und die Schau spannt die Entwicklung vom Höhlenmenschen über die Industrialisierung bis zur Elektrifizierung. Das Ganze mit Wasser, Feuer, noch mehr Feuer und Licht.

20230826

Unser erstes Ziel heute in Prag ist das Musoleum, das Museum mit Kunst von David Černý. Bekannt für seine durchaus kontroverse Kunst gibt es so auch hier, was „anders“ und schräg ist. Absolut faszinierend seine Röntgenansichten von Waffen und Waffenteilen und anderem Krempel, farbig eingearbeitet in transparenten Kunststoff – wie auch immer er das macht ist mir ein Rätsel. Pistolen, Pimmel, und auch Jesus ist da. Letztlich zeigt er dem Betrachter mit seinen Werken den Finger :) Spooky kommt die bewegte Kellerinstallation rüber, und den Trabi aus dem Garten der deutschen Botschaft sieht man auch nicht unbedingt in dieser Perspektive. Auch das WLAN-Passwort paßt ins Konzept!

Über eine neu gebaute Moldau-Fußgängerbrücke kommen wir irgendwie zum ehemaligen Schlachthof, wo wir eine nette Kneipe finden. Bierpause! Während wir da so sitzen und mit Google Maps ein wenig erkunden, was die Gegend um uns herum so hergibt, lesen wir was von einem Krokodil-Zoo, gleich um die Ecke. Wir mögen es nur schwer glauben, aber laut Internet gibt es hier Panzerechsen. Also spazieren wir da hin, und Tatsache – in einem Wohn-und Geschäftshaus ist eine Etage mit Terrarien ausgebaut, und es gibt eine enorme Anzahl von Krokodilen und Alligatoren zu sehen, dazu noch ein paar andere Reptilien. Auch einer Fütterung können wir beiwohnen, es gibt Muscheln von der Pinzette, welche laut krachend verspeist werden.

Auf dem Weg in die Stadt schauen wir uns noch ein paar herrliche Gebäude an. Diese Drachen sind eindeutig weiblich! Und auch die gelbe Post findet ihre Würdigung, Telefon und Telegraf werden antik dargestellt, herrlich.

Abends essen wir in einem herrlich schick-altmodischen Lokal, dem Cafe Louvre, das hat eindeutig seinen Charme!

20230825

Der Jahresurlaub ist kaum vorbei, schon geht es weiter. Heute soll es nach Prag gehen. Also fahre ich in Nürnberg los, Manu kommt nach der Busfahrt aus Ebermannstadt nach Pegnitz mit dazu, und so fahren wir bis Cheb.

Der Umstieg in den Intercity funktioniert, so fahren wir ganz entspannt in der ersten Klasse nach Prag, wo wir gut ankommen. Zur Einstimmung gab es bereits echt Pilsener Bier im Zug, so kann man es aushalten.

Das Hotel ist nicht weit vom Bahnhof, dennoch nehmen wir ganz bequem die U-Bahn. Zimmer beziehen, gleich um die Ecke finden wir noch was zu essen, und ein Bierchen gibts auch. Perfekt!