20150813

Heute stellt sich heraus, auch Donnerstag der Dreizehnte kann doof sein. Der Plan ist es, auf dem Markkleeberger See ein Schiff zu entern, als Zubringer zum Bergbau-Technik-Park. Straßenbahn und Bus-SEV, aber nun ja. Am See angekommen wollen wir Tickets für das Schiff kaufen. „Unter Deck ist ausverkauft, ich hab‘ noch ein paar Plätze oben“. Blick zum Schiff, freies Oberdeck, kein Schattensegel, kein Schirm, nix – da zwei Stunden in der Sommersonne braten? Nein, wir verzichten dankend. Also zurück mit dem Bus nach Markkleeberg, zur S-Bahn nach Gaschwitz. SEV? WTF?! Na, dann :( Aber der SEV gestaltet sich angenehm, ein Großraumtaxi, ein netter Fahrer, nur für uns zwei. In Gaschwitz steigen wir dann in ein reguläres Taxi um, ebenfalls mit einem sehr netten Fahrer, und das bringt uns dann zu unserem Ziel.

Die Anlage ist durchaus eindrucksvoll, viele Informationen, viel Großgerät, ein mobiles Stellwerk für die Transportbahnen – in denen die Kohlewagen gegen Vereisung beheizt sind! Die Lok ist auch nicht ganz alltäglich, mit ihrem zusätzlichen Seitenstromabnehmer. Als Rarität dann noch eine Orchidee in freier Wildbahn.

Für den Heimweg nehmen wir ein anderes Schiff, nicht ohne vorherige Einkehr beim Anleger an der Kanu-Wildwasseranlage, und die restliche Rückfahrt im ÖPNV ist problemlos.

20150811

Die Fahrt nach Dommitzsch führt uns nicht sehr weit. Im Hauptbahnhof Leipzig sehen wir, der Zug bis Torgau entfällt, ohne weiteren Kommentar. Da der Anschluß dort ein selten verkehrender Bus ist, kommt auch die S-Bahn oder der nächste Zug nicht in Frage, das wird so also nix.

Nach kurzer Beratschlagung bei einem Kaffee in der DB-Lounge disponieren wir eben komplett um und gehen in den Zoo. Da ist es auch schön.

Die normale Zooviecherei kennt man ja zur Genüge, aber in den Zoos gibt es immer auch Getier außerhalb des Käfigs, zweibeinig und auch sechsbeinig.

20150809

(72) Mit dem RE fahren wir heute bis Doberlug-Kirchhain, wo wir sehen, daß es da nix zu sehen gibt. Leider müssen wir da eine Stunde zubringen, also sehen wir den Bundespolizisten zu, die auch sehen, daß es nix zu sehen gibt, beobachten die spärlich vorbeifahrenden Züge, und endlich kommt unser Sonderzug an, der 772 342.

Obschon der Schienenbus ein DB-Logo trägt, gehört er nicht mehr der DB. Die Story dazu ist nett. Eigentlich war beim Kauf des Fahrzeugs von der DB die Auflage, das Logo muß weg. Bei der Neulackierung fanden alle, da fehlt irgendwie was, also wurde der Bahnchef Dr. Grube angeschrieben, ob man da nicht was machen könne, der versprach, das Anliegen an die Markenabteilung weiterzuleiten, und letztlich kam von denen die Zusage, „geht in Ordnung so“. Gesagt, getan, gepinselt, also trägt der Triebwagen wieder stolz das Logo der DB! Die BahnCard 100 galt leider dennoch nicht.

Die ganze Zeit überlege ich, wo ich das Fahrzeug mal gesehen habe – jetzt beim Schreiben der Zeilen ist der Groschen gefallen, Torsten Ratke von Officeconsult hat das Teil vom Gleis 24 aus dem Hauptbahnhof Leipzig weggekauft! Da habe ich den VT vor einigen Jahren bereits mal photographiert. Und weil die Welt verrückt ist, hat er uns heute auch höchstpersönlich damit zu F60 raus gefahren, und wieder zurück bis Finsterwalde, nicht ohne uns auf das Cafe und Museum im alten Stellwerk zu Finsterwalde hinzuweisen, an dem er auch unter viel Einsatz mitarbeitet. Auch meldet er uns da gleich vor, „Gäste drohen zu kommen“ :)

Dieses Stellwerk, also, einfach nur der Hammer! Wenn man da hochtapert, dann fesselt sofort diese riesige Hebelbank den Blick, und die niedlich arrangierten Sitzplätze fallen erst mal gar nicht auf. Über eine Stunde verbringen wir da oben, schnacken mit Chefin und Chef, und genießen die Atmosphäre.

Vor der Rückfahrt nach Leipzig fällt uns noch die nach wie vor so betriebene Leuchtanzeige auf, sowas habe ich auch schon länger nicht mehr in Betrieb gesehen.

Die Rückfahrt ist unspektakulär, und pünktlich landen wir wieder in Leipzig und in unserem Bahnhofshäusl Möckern.

Noch ein wenig Jagd, die Beute paßt so.

20150808

Heute gönnen wir uns eine Führung durch die Leipziger Passagen, die größtenteils dem Handel und der Messe zu verdanken sind. Schöne Einblicke, schöne Gebäude, und viel Wissenswertes rund um Leipzig, die gut zwei Stunden vergehen wie im Fluge, und das Bier danach haben wir uns redlich verdient.

So gestärkt genießen wir das Orgelkonzert in der Thomaskirche. Natürlich mit Bach, was auch sonst?! :)

Die S-Bahn direkt vor dem Haus in Möckern ist eine feine Sache, Urlaub mit eigenem Bahnhof und Bahnsteig und eigenen Bahnbrombeeren, daran muß man sich erst mal gewöhnen!

20150807

(136) Mit dem ICE 1612 starten wir pünktlich nach Leipzig. Der Andrang ist moderat, Frühstück gibt es auch noch, was will man mehr?

Trotz einiger nerviger Baustellentrödelei kommen wir pünktlich in Leipzig an, war also offenbar eingeplant. So können wir gleich unseren Bahnhof Möckern beziehen :)

Als Einstieg in den Urlaub besuchen wir noch den Weisheitszahn – von da oben läßt sich bei einem Getränk vortrefflich auf den Hauptbahnhof herabsehen!

20150801

(116) ICE 628 wird heute erst in Nürnberg eingesetzt, wegen Bauarbeiten. Problemlos bringt er uns nach Würzburg.

Dort schnappen wir uns den Fiat 500 von Flinkster und fahren damit auf den Blosenberg, wo wir einen netten Nachmittag beim Sommerfest des Amateurfunkzentrums verbringen.

Für den Rückweg haben wir ICE 725 auserkoren, der schon ein wenig verspätet daherkommt. Macht nix, auch diese Fahrt verläuft angenehm zurück in die Heimat.

20150726

(204) Zurück aus Basel geht es mit dem ICE 76. Pünktlich landen wir in Frankfurt, und der bahnsteiggleiche Umstieg in den etwas verspäteten ICE 27 ist kein Problem.

In Würzburg istd er Aufenthalt etwas länger als angedacht. Unser Zug muß zwecks Fahrgastaufnahme noch zwei weitere verspätete ICEs abwarten, die auch noch vor uns auf die Strecke raus müssen, somit kommen wir erst mit +15 weg.

20150725

(204) ICE 728 ist erstaunlich wenig belegt. Pünktlich geht es los, bis Frankfurt bleiben wir an Bord.

Kurz vor Frankfurt ein wenig Trödelei, so kommen wir mit ein paar Minuten Verspätung im Hauptbahnhof an. Der großzügig bemessene Umstieg in den ICE 277 ist nicht in Gefahr, pünktlich geht es damit weiter.

In Basel kommen wir nach einer entspannten Fahrt gut an.

Kurz ins Hotel, Zimmer beziehen, dabei mal eben schnell bei der automatischen Verlosung im Hotel eine Flasche Champagner abstauben, und schon steigen wir als warm-up fürs Basel-Tattoo mit der Parade ein. Stellvertretend für die vielen tollen Künstler die McLeods sowie das Top Secret Drum Corps.

Als Höhepunkt des Abends dann aber die Hauptveranstaltung vor der Kaserne, die große Militärmusikparade Basel-Tattoo! Eine tolle Veranstaltung, mit irren Farbeffekten, vielen Militärmusikformationen aus der ganzen Welt, und schon fast zu Beginn ein Überflug durch die Patrouille Suisse. Zum Abschluß marschieren nochmals alle Teilnehmer auf, das Bild ergibt nur einen kleinen Eindruck der realen Szenerie.

20150710

(52) Heute wieder die mittlerweile bewährte Tour mit dem Bus bis Pegnitz, wo wir auch pünktlich ankommen. Leider hat der Zug weiter bis Hof wieder was an +10, was wieder das Bangen um den Anschluß nach Plauen bedeutet.

Im Zug fällt dann auf, es geht irgendwie heute nur langsam voran. Ein Blick in den Führerstand zeigt, die Neigetechnik ist gestört, so wird das nix mit Aufholen. Bis Hof bauen wir auf +15 aus, und das mit dem Anschluß hat sich erledigt. Zwangs-Kaffeepause :(

So kommen wir eben mit +63 in Plauen an, ärgerlich, aber nicht fatal.

20150705

(260) Mit dem ICE 787 starten wir pünktlich in Richtung Heimat.

Irgendwie ist in Göttingen der Wurm drin, offenbar stimmten die Anzeigen am Bahnsteig nicht, und trotz der mehrmaligen eindringlichen Ansagen raffen das viele nicht und meinen, im ICE nach Stuttgart zu sein. Einige schaffen gerade noch den Absprung, andere nicht mehr – die fahren dann einen Umweg :)

Aufgrund einer planmäßigen Baustelle kommen wir dann auf +10, in Nürnberg haben wir problemlos Anschluß, also alles wieder gut gelaufen, nur die Schweine-Hitze ist ätzend.

20150704

Die Hitze ist ein Hindernis, dennoch fahren wir mit dem ICE nach Lübeck. Schaut aus wie ein normaler ICE, ist jedoch ein Dieseltriebwagen, der ICE-TD. Putzig kurz ist er, beim Einsteigen müssen wir erstaunlicherweise einem von DB-Sicherheit die Fahrkarte vorzeigen, und letztlich wird das Ding rappelvoll. Fast pünktlich fahren wir los und erreichen problemlos Lübeck.

Lübeck hat einen prächtigen Bahnhof, alleine die Zugänge zu den Bahnsteigen, dann eine herrliche Querhalle, in den Endhallen prächtige farbige Fenster, und auch von außen kann sich der Bahnhof sehen lassen!

Da die Altstadt auf einer Insel liegt, entern wir ein Schiff und fahren unter sachkundigen Erläuterungen einmal um Lübeck herum und bekommen viel zu Industrie, Historie und Freizeit erzählt. Eine schöne Tour!

Zurück geht es mit einem RE, nicht ganz so schnell und bequem wie im ICE, aber Hauptsache, die Klimatisierung ist gewährleistet, ganz Deutschland ist an diesem Wochenende eine Gluthölle. Den Rest des Tages verbringen wir ohne unnötige Eile und Hast, und das abendliche Gewitter bringt ein wenig Abkühlung.

20150703

(260) Mit dem ICE 784 geht es heute nach Hamburg; Abfahrt ist pünktlich.

Unterwegs trübt sich das Wetter ein, und um Göttigen herum fahren wir in ein kerniges Gewitter. Das hat dann auch zur Folge, daß ein Blitz irgendwo Stellwerkstechnik killt und wir deswegen nach einem längeren Aufenthalt in einem Tunnel erst mal auf Befehl und in Langsamfahrt weiterschleichen. Kurioserweise überholt uns auch noch ein anderer ICE fliegend. Zwar sortiert sich das dann alles irgendwann, dennoch haben wir mehr als eine halbe Stunde Verspätung.

Die 30 Minuten halten wir auch bis Hamburg, wo das Wetter wieder freundlicher ist. Kurz in die Lounge, und schon beziehen wir die Unterkunft im Schatten des Fernsehturms.

Im Museum für Kunst und Gewerbe sehen wir uns die Ausstellung zum Thema Tätowierungen an; stellvertretend hier das tätowierte Schwein. Der Künster versichert, daß die Tiere unter Betäubung tätowiert werden und dann als buntes Schwein ein beschauliches Leben genießen dürfen, ohne geschlachtet und gegessen zu werden. So allgemein zum Thema Tätowierungen noch durchaus passend erscheint diese Aussage :)

Als Höhepunkt der Tour nun aber der Besuch im Miniatur-Wunderland, der größten Modellbahnanlage der Welt. Gesehen haben wir das ja schon öfters, heute gibt es aber als Sonderveranstaltung bei ansonsten geschlossenem Haus Essen aus sechs Regionen, immer dort, wo die entsprechende Region von der Modellanlage dargestellt ist. So futtern und trinken wir uns durch Deutschland, Amerika, Österreich, Skandinavien, Italien und die Schweiz. Dazu gibt es in einigen Ecken Führungen hinter die Kulissen, wo man Details sieht, die dem normalen Besucher verborgen bleiben. Und wie immer entdeckt man natürlich Unmengen an Details, wie die nackt Badenden oder die pieselnde Giraffe (siehe auch den Kleintransporter links!). Außerdem wird ein ICE verladen, wo der wohl hingeht? Alleine schon, daß man überall ohne Gedränge rankommt, macht den Besuch zum Erlebnis, das Essen ist hervorragend und reichlich, die Zeit vergeht wie im Fluge, so kommen wir erst kurz vor Mitternacht wieder raus.

20150630

Weil es gestern schon so schön war, heute kommt die Scheiß-S-Bahn gleich erst mit +20 in Fürth weg – und gleich wieder Taxi :-(((

Übrigens haben die Taxifahrer die letzten Wochen mit den Bauarbeiten sehr genossen, offenbar herrschte andauernd Chaos, die SEV-Busse kamen nicht oder zu spät, und die Taxler hatten durchaus eine gute Zeit. Zu irgendwas muß es ja auch gut sein.

20150529

Endlich ist der Baustellenzirkus vorbei, wir können wieder mit unserer üblichen Verbindung zur Arbeit fahren.

Könnten.

Offenbar wird doch noch so viel gebaut, daß wir unterwegs mehrmals trödeln müssen, und wir kommen genau so in Forchheim an, daß bei Einfahrt unser Bähnle noch dasteht, aber bis wir wieder aus der Unterführung oben sind, sehen wir es nur noch von hinten :-(

Danke, daß ihr nicht eine Minute warten konntet, der nächste Zug kommt ja auch schon gleich in gerade mal 97 Minuten. Saftladen. Mal wieder Taxi…

20150628

(130) Die Rückfahrt aus Friedrichshafen beginnen wir im RE bis Ulm; der ist nur mäßig besetzt.

In Ulm schauen wir der 218 zu, die uns bis eben noch geschoben hat. Die kommt an den Gegenzug dran und wird auf dem weiteren Weg unseres Zuges bis Stuttgart von einer E-Lok ersetzt.

Weiter mit ICE 513 bis Augsburg. Überraschung, es ist der neue 407er, unsere erste Farht damit! Innen aber ganz ähnlich wie alle ICE; etwas weniger elegant vielleicht, doch der Wiedererkennenswert ist gegeben.

In Augsburg wird der Zebraexpreß erwartet, voll mit Lokführern zum Lokführertreff. Sehr schön, gezogen wird er von einem Zebra, wie sich das gehört.

ICE 1506 muß nun ran, der uns im Bordrestaurant speisend bis Nürnberg bringt, wo auch Anschluß nach Fürth bereitsteht.

Hat mal wieder alles bestens geklappt!

20150626

(104) Die Tour nach Friedrichshafen führt über Nürnberg, von wo wir im 612er erst mal den Ritt bis Lindau pünktlich beginnen. Es ist ein Flügelzug mit Trennung in Immenstadt, der andere Teil fährt nach Oberstdorf.

Problemlos kommen wir in Lindau an, bewundern den schönen Bahnhof, und weiter geht es den letzten Rutsch nach Friedrichshafen. Das funktioniert auch problemlos, mit der sonor röhrenden 218 432 davor.

Ziel der Reise ist die Messe HAM RADIO, die wir in diesem Jahr erstmalig an zwei Tagen besuchen – es ist einfach entspannter so.

20150623

Heute muß ich auf einen Sprung nach Amberg. Die Situation am Bahnsteig ist etwas verwirrend, es kommen drei 612er daher, und ein Vierter wird noch angekuppelt – jeder davon hat ein anderes Ziel, man muß also schon etwas aufpassen, wo man einsteigt.

Civilian misconduct?! *lol* Was es alles gibt…

Der cremeweiße Individual-ÖPV funktioniert in Amberg problemlos, so kann ich mein Ziel erreichen, das Problem hoffentlich lösen, und auf dem gleichen Wegen geht es wieder zurück.

Umgekehrt klappt die Wiedervereinigung der Zugteile nicht so reibungslos, wegen Wartens auf einen anderen Zugteil sammeln wir uns +10 ein.

20150620

(136) Mit ICE 1714 geht es heute nach Leipzig. Frühe Bereitstellung, pünktliche Abfahrt, wenig los.

Die Fahrt nach Leipzig dauert heute länger als sonst, schuld daran sind Bauarbeiten; so stehen wir bei Rudolstadt planmäßig eine Viertelstunde rum und sind auch sonst öfters mal eher schleichend unterwegs.

Die Rechnung geht dennoch auf, pünktlich erreichen wir Leipzig.

Nach Bezug der bahnhofsnahen Unterkunft gehen wir gleich wieder zum Hauptbahnhof und nehmen die S-Bahn nach Halle. Dort besuchen wir das Kunstmuseum Moritzburg. Ein sehr schönes Haus, modern eingebaut in altes Gemäuer, und die Ausstellung mit Werken aus dem Dunstkreis um die „Brücke“ hat ein paar Überraschungen parat, von Marc und von Feininger.

Auch zurück nach Leipzig kommen wir mit der S-Bahn, und abends steht der Hauptgrund unserer Reise an, das Konzert „1000 Jahre Leipzig – Orgelmusik aus der Bachstadt“ im Gewandhaus zu Leipzig. Wie immer famos und furios Michael Schönheit an der Orgel, mit Werken u.A. von Bach und Reger, und unser highlight die „Klangstarre“ von Steffen Schleiermacher, der sich auch unters Publikum gemischt hatte.

20150614

(118) IC 2065 steht rechtzeitig in Karlsruhe bereit und bringt uns in die Heimat.

In Vaihingen sammeln wir ein wenig Verspätung ein, und in Stuttgart (wo sich der Zug beachtlich füllt) kommen wir wegen einiger anderer verspäteter Züge erst mit +10 raus.

Die Fahrt ist ruhig, und dank einiger Schleicherei unterwegs machen wir auch die Verspätung nicht mehr gut, mit besagten +10 kommen wir in Nürnberg an und haben gleich Anschluß nach Fürth.

20150613

(154) ICE 1028 ist heute auserkoren. Er wird frühzeitig bereitgestellt, und pünktlich fahren wir ab. Der Umstieg am Flughafenbahnhof Frankfurt klappt, weiter geht es mit ICE 713. Auch in Mannheim kommen wir pünktlich an und machen erst mal Kaffeepause in der DB Lounge.

Unser letztes Schienenverkehrsmittel ist die langlaufende und dennoch Klo-lose StraB, mit der wir in Richtung Bad Dürkheim fahren. Kurz vor dem Endhalt lassen wir uns mit dem Auto aufsammeln, für die letzten paar km in den Pfälzer Wald rein :)

Nach einem netten Tag im internet- und mobilfunklosen Ausflugsrestaurant Saupferch unter lauter Mobilfunkverrückten lassen wir uns abends im PKW nach Karlsruhe mitnehmen, wo wir nach nettem Ausklang in einem Biergarten bahnhofsnah nächtigen.

20150611

(124) Die Rückfahrt aus Leipzig beginnen wir zweigeteilt. Manu nimmt bereits den MET-ICE 1001, der schon zu spät ankommt, dies auch unterwegs nicht gutmacht und gleich mal einen Anschlußverlust nach Ebermannstadt generiert.

Ich habe noch etwas zu erledigen, schaffe gerade noch so den ICE 1627, und der ist genau das Gegenteil, fährt wie verrückt, nahezu in jedem Bahnhof sind wir zu früh, damit funktioniert meine Reisekette problemlos.

20150610

(124) Heute fahren wir mittags in Ebermannstadt los, über Forchheim bis Bamberg, wo wir den ICE 1626 entern. Der bringt uns nach Leipzig, etwas ungewöhnlich mit der Route über Halle, aber fast pünktlich landen wir an.

Hauptgrund der Reise ist ein Konzert im Gewandhaus, von und mit Steffen Schleiermacher. Schön schräg, wie immer!

20150605

Heute besuchen wir die Herrenhäuser Gärten zu Hannover. Zu Beginn erkunden wir den Großen Garten, ein eindrucksvoller Barockgarten, mit all seinen Fontänen, Brünnchen und Skulpturen. Die Bepflanzung ist nicht so aufregend, aber das ist ja auch nicht der Sinn einer solchen Anlage. Überhaupt, die dauerhaften Besucher in der Anlage, winterlich bekleidet sind die nicht gerade, eigentlich oftmals gar nicht bekleidet. So trifft man da Unzahlen nackter Mädchen an, in weiß, golden, bewaffnet, bunt – ach ja, und ein Kerl ist auch mal dabei.

Danach wechseln wir die Straßenseite in den Berggarten. Den muß man sich vorstellen wie einen riesigen botanischen Garten, mit Schauhäusern verschiedener Klimazonen, darunter auch ein schönes Orchideenhaus. So richtig beeindruckend ist dann aber der Außenbereich, mit üppigen Blütenmeeren, lauschigen Gängen, einem Moortümpel, ganzen Hainen von Rhododendren. Auf Bilder verzichte ich hier, da man da halt eh nur irgendwelche Blumen sieht, die überall sein könnten, man aber von dem Gesamtbild der Anlage nicht mal einen annähernden Eindruck bekommt.

Quasi der Abschluß des touristischen Tagesprogrammes ist eine entspannende Fahrt auf dem Maschsee.

20150604

(212) Wegen Personen im Gleis kommt ICE 882 schon mit guten +20 in Nürnberg daher. In Würzburg füllt sich das Teil dann gut, und all die Sonntagsfahrer haben ihre liebe Mühe, sich zu sortieren und das mit den Reservierungen zu überblicken.

Die Verspätung bleibt uns erhalten, ansonsten keine besonderen Vorkommnisse, wir landen entspannt in Hannover.

Offenbar ist im Haupbahnhof ein Untier zugange, womöglich stammt das aus dem Maschsee?

Unsere Unterkunft zu Füßen des Telemoritz ist nur einen Steinwurf vom Hauptbahnhof entfernt, und wir haben da auch Blick auf das Heer an Fernbussen, das offenbar mittlerweile auch von Oldtimern unterstützt wird.

Am Nachmittag unternehmen wir eine Tour mit einem Rundfahrtbus und lernen dabei, wer aufsteht – Rübe ab!

20150602

(252) Mal wieder ICE 822, der mich heute bis Düsseldorf mitnehmen soll. Immer noch Baustellenfahrplan, aber wieder anders als am Wochenende. Los geht es beinahe pünktlich.

Und immer noch die wilde Tour über Jossa und Sterbfritz und Gelnhausen – wird langsam langweilig, den Teil der Reise habe ich gepflegt verschlafen :)

Leider schaffe ich den Anschluss nach Herne in Düsseldorf nicht mehr, also Plan b, ICE 847 bis Bochum, und von da mit der U zum Ziel.

Meinem ICE steht am Bahnsteig noch ein verspäteter Thalys im Weg – die Kiste ist total heruntergekommen, Beulen, Farbe blättert, Korrosion blüht, Spachtelmasse bröselt, da sind selbst die alten DB-Buntlinge nahezu immer in besserem Zustand. Man kann nur hoffen, daß die Wartung des Fahrwerks besser erfolgt als die der Außenhaut.

Die weitere Fahrt klappt problemlos, und nach getaner Verrichtung am Reiseziel plane ich, den ICE 723 ab Bochum zu nehmen. Da ich aber eh zu früh dran bin, fahre ich mit ICE 549 dem 723 ein wenig entgegen, um ihn dann Dortmund frisch eingesetzt vorfinden zu können.

Der Plan geht auf, und ich kann es mir in ICE 723 gemütlich machen, bereit zur Heimfahrt.

Bis kurz vor Würzburg läuft alles ganz normal und beschaulich, doch dann kommen wir am Ortsschild von Mittelsinn zum Stillstand. Stellwerksstörung :( Irgendwann während einer Ansage, daß man nicht wisse, wann es weitergehe, ruckelt der Zug, der Ansager unterbricht, „oh, es ruckt, wir fahren wieder!“. In Würzburg haben wir mehr als eine halbe Stunde Verspätung auf dem Zähler.

Witzig, in Siegelsdorf halten wir und der gegen-ICE, und das Personal tauscht durch. In Nürnberg sind es dann um +40, die S-Bahn sehe ich nur noch von hinten, aber wenigstens erbarmt sich eine U-Bahn und bringt mich vollends heim.

20150601

Irgendwie ist es uns durchgerutscht, oder es war wirklich nicht angekündigt, jedenfalls entdecken wir heute Morgen, daß unsere S-Bahn nur bis Erlangen fährt, ab dann wegen Bauarbeiten SEV, und der Anschluß in Forchheim wird nicht erreicht. WTF?! Also mal wieder eine Taxi-Tour…

Also in Erlangen raus, hinter den Bahnhof, in den bereitstehenden Bus, der auch sofort abfährt, direkt nach Forchheim, ohne Zwischenhalte.

Und was soll man sagen, problemlos erreichen wir noch unseren Anschluß, der eigentlich laut Plan gar nicht zu schaffen gewesen sei. Glück gehabt!

20150531

(110) Immer, wenn man meint, man kennt schon alles, kommt wieder so eine Kuriosität daher. Gibt es doch tatsächlich in Darmstadt eine historische Dampf-Straßenbahn. Hier ist er, der Feurige Elias! Ein Stündchen schaukeln wir damit über die Linie 8, und die Warnung sollte man im letzten (offenen) Wagen beherzigen, wir sind nach der Tour mit kleinen, schwarzen Rußpünktchen gesprenkelt :-)

Die Rückfahrt gestaltet sich wegen der Baumaßnahmen im DB-Netz etwas ungewöhhnlich. Und zur Erheiterung findet gleich zu Beginn in der Darmstädter Straßenbahn eine Kundenbefragung statt. Weder konnte die Dame mit der Dampfstraßenbahn als Zubringer etwas anfangen („Dampfbahn? Dann schreibe ich zu Fuß“ – Häh??), noch hatte sie jemals von einer Bahncard 100 gehört, und bei der Frage nach dem Preis für den Fahrschein blieb ihr das Gesicht stehen.

Die S1 fährt ab, pünktlich wie die Eisenbahn, bis Frankfurt Süd wollen wir die nutzen. Dort bekommen wir auch gleich Anschluß, ein RE bringt uns nach Hanau, wo heute der „Wiener“ (ICE 29) eingesetzt wird. Den erreichen wir bequem, dazu verzögert sich eh die Abfahrt wegen Wartens auf Anschlußreisende, +15 werden das letztlich.

Es ist wieder wie auf der Hinfahrt, die beschauliche Strecke über Gelnhausen, Sterbfritz und Jossa. Bis Nürnberg ist die Verspätung komplett aufgeholt, und die U1 bringt uns vollends heim.

20150530

(110) Die Fahrt nach Darmstadt wollten wir eigentlich mit ICE 634/784 via Fulda beginnen, doch auf der Anfahrt nach Nürnberg bemerken wir, daß der heute wegen Bauarbeiten bereits um 05:38 Uhr (und damit uns zu früh) fahrende ICE 822 +40 hat. Das paßt uns also gut, so nehmen wir spontan den ICE 822, um in Frankfurt umzusteigen.

Die Fahrt geht nur schleppend voran, und mit viel Fahrt im Gleiswechselbetrieb überholen wir mindestens fünf Güterzüge, einige davon „fliegend“.

Nach Würzburg kommt mir die Strecke irgendwie anders vor, und wirklich, wir schuckeln über so kurios benamste Orte wie Jossa und Sterbfritz. Es geht auch nur stockend voran, eine ziemliche Gurkerei ist das heute.

+55 haben wir letztlich in Frankfurt, bekommen aber bequem noch einen RE nach Darmstadt, wo wir problemlos ankommen.

Den Rest des Tages verbringen wir im Eisenbahnbetriebsfeld Darmstadt, wo das Stellwerksteam um die Hebel wirbelt!