20150604

(212) Wegen Personen im Gleis kommt ICE 882 schon mit guten +20 in Nürnberg daher. In Würzburg füllt sich das Teil dann gut, und all die Sonntagsfahrer haben ihre liebe Mühe, sich zu sortieren und das mit den Reservierungen zu überblicken.

Die Verspätung bleibt uns erhalten, ansonsten keine besonderen Vorkommnisse, wir landen entspannt in Hannover.

Offenbar ist im Haupbahnhof ein Untier zugange, womöglich stammt das aus dem Maschsee?

Unsere Unterkunft zu Füßen des Telemoritz ist nur einen Steinwurf vom Hauptbahnhof entfernt, und wir haben da auch Blick auf das Heer an Fernbussen, das offenbar mittlerweile auch von Oldtimern unterstützt wird.

Am Nachmittag unternehmen wir eine Tour mit einem Rundfahrtbus und lernen dabei, wer aufsteht – Rübe ab!

20150602

(252) Mal wieder ICE 822, der mich heute bis Düsseldorf mitnehmen soll. Immer noch Baustellenfahrplan, aber wieder anders als am Wochenende. Los geht es beinahe pünktlich.

Und immer noch die wilde Tour über Jossa und Sterbfritz und Gelnhausen – wird langsam langweilig, den Teil der Reise habe ich gepflegt verschlafen :)

Leider schaffe ich den Anschluss nach Herne in Düsseldorf nicht mehr, also Plan b, ICE 847 bis Bochum, und von da mit der U zum Ziel.

Meinem ICE steht am Bahnsteig noch ein verspäteter Thalys im Weg – die Kiste ist total heruntergekommen, Beulen, Farbe blättert, Korrosion blüht, Spachtelmasse bröselt, da sind selbst die alten DB-Buntlinge nahezu immer in besserem Zustand. Man kann nur hoffen, daß die Wartung des Fahrwerks besser erfolgt als die der Außenhaut.

Die weitere Fahrt klappt problemlos, und nach getaner Verrichtung am Reiseziel plane ich, den ICE 723 ab Bochum zu nehmen. Da ich aber eh zu früh dran bin, fahre ich mit ICE 549 dem 723 ein wenig entgegen, um ihn dann Dortmund frisch eingesetzt vorfinden zu können.

Der Plan geht auf, und ich kann es mir in ICE 723 gemütlich machen, bereit zur Heimfahrt.

Bis kurz vor Würzburg läuft alles ganz normal und beschaulich, doch dann kommen wir am Ortsschild von Mittelsinn zum Stillstand. Stellwerksstörung :( Irgendwann während einer Ansage, daß man nicht wisse, wann es weitergehe, ruckelt der Zug, der Ansager unterbricht, „oh, es ruckt, wir fahren wieder!“. In Würzburg haben wir mehr als eine halbe Stunde Verspätung auf dem Zähler.

Witzig, in Siegelsdorf halten wir und der gegen-ICE, und das Personal tauscht durch. In Nürnberg sind es dann um +40, die S-Bahn sehe ich nur noch von hinten, aber wenigstens erbarmt sich eine U-Bahn und bringt mich vollends heim.

20150601

Irgendwie ist es uns durchgerutscht, oder es war wirklich nicht angekündigt, jedenfalls entdecken wir heute Morgen, daß unsere S-Bahn nur bis Erlangen fährt, ab dann wegen Bauarbeiten SEV, und der Anschluß in Forchheim wird nicht erreicht. WTF?! Also mal wieder eine Taxi-Tour…

Also in Erlangen raus, hinter den Bahnhof, in den bereitstehenden Bus, der auch sofort abfährt, direkt nach Forchheim, ohne Zwischenhalte.

Und was soll man sagen, problemlos erreichen wir noch unseren Anschluß, der eigentlich laut Plan gar nicht zu schaffen gewesen sei. Glück gehabt!

20150531

(110) Immer, wenn man meint, man kennt schon alles, kommt wieder so eine Kuriosität daher. Gibt es doch tatsächlich in Darmstadt eine historische Dampf-Straßenbahn. Hier ist er, der Feurige Elias! Ein Stündchen schaukeln wir damit über die Linie 8, und die Warnung sollte man im letzten (offenen) Wagen beherzigen, wir sind nach der Tour mit kleinen, schwarzen Rußpünktchen gesprenkelt :-)

Die Rückfahrt gestaltet sich wegen der Baumaßnahmen im DB-Netz etwas ungewöhhnlich. Und zur Erheiterung findet gleich zu Beginn in der Darmstädter Straßenbahn eine Kundenbefragung statt. Weder konnte die Dame mit der Dampfstraßenbahn als Zubringer etwas anfangen („Dampfbahn? Dann schreibe ich zu Fuß“ – Häh??), noch hatte sie jemals von einer Bahncard 100 gehört, und bei der Frage nach dem Preis für den Fahrschein blieb ihr das Gesicht stehen.

Die S1 fährt ab, pünktlich wie die Eisenbahn, bis Frankfurt Süd wollen wir die nutzen. Dort bekommen wir auch gleich Anschluß, ein RE bringt uns nach Hanau, wo heute der „Wiener“ (ICE 29) eingesetzt wird. Den erreichen wir bequem, dazu verzögert sich eh die Abfahrt wegen Wartens auf Anschlußreisende, +15 werden das letztlich.

Es ist wieder wie auf der Hinfahrt, die beschauliche Strecke über Gelnhausen, Sterbfritz und Jossa. Bis Nürnberg ist die Verspätung komplett aufgeholt, und die U1 bringt uns vollends heim.

20150530

(110) Die Fahrt nach Darmstadt wollten wir eigentlich mit ICE 634/784 via Fulda beginnen, doch auf der Anfahrt nach Nürnberg bemerken wir, daß der heute wegen Bauarbeiten bereits um 05:38 Uhr (und damit uns zu früh) fahrende ICE 822 +40 hat. Das paßt uns also gut, so nehmen wir spontan den ICE 822, um in Frankfurt umzusteigen.

Die Fahrt geht nur schleppend voran, und mit viel Fahrt im Gleiswechselbetrieb überholen wir mindestens fünf Güterzüge, einige davon „fliegend“.

Nach Würzburg kommt mir die Strecke irgendwie anders vor, und wirklich, wir schuckeln über so kurios benamste Orte wie Jossa und Sterbfritz. Es geht auch nur stockend voran, eine ziemliche Gurkerei ist das heute.

+55 haben wir letztlich in Frankfurt, bekommen aber bequem noch einen RE nach Darmstadt, wo wir problemlos ankommen.

Den Rest des Tages verbringen wir im Eisenbahnbetriebsfeld Darmstadt, wo das Stellwerksteam um die Hebel wirbelt!

20150524

(107) Den Tag beginnen wir mit einem jugendstilvollen Frühstück.

Daß diese Brücke oben die Fahrbahn und im Inneren des Troges den U-Bahn-Tunnel enthält, ist nicht offensichtlich. Witziges Konstrukt!

Zurück geht es mit dem BUS 42015, heute deutlich geringer besetzt als gestern bei der Hinfahrt, als der Bus ausgebucht war. Die Fahrt ist ereignislos, langweilig, und überpünktlich kommen wir in Nürnberg an.

20150523

(107) Mit wenigen Minuten Verspätung und gut gefüllt startet BUS 42002 nach Prag. Zwei Umsteiger aus einem anderen Bus hatten offenbar Pech und konnten uns nur noch hinterherwinken.

Die Fahrt ist gewohnt öde, aber unproblematisch, und auf die Minute pünktlich laufen wir in Prag am Hauptbahnhof ein. Dort wird man gleich standesgemäß von nackten Mädchen empfangen.

Überhaupt, das Eisenbahnwesen ist bunt hier, wir können viele Farben bieten, rot, blau, gruen, gelb, schwarz, blaugruen, blaurot, blauweiß! Und Prellböcke werden überbewertet, hier regelt das die Natur.

Noch von oben am Pferdearsch vorbei der Blick auf die Stadt mit den Bahnanlagen.

20150513

(52) Die Fahrt nach Plauen beginnen wir mit dem Bus 389 in Ebermannstadt. Bis Pegnitz fahren wir damit, um da dann in den verspäteten RE bis Hof umzusteigen. Eine Einheit BR612, proppevoll, bis zum nächsten Halt ist Stehen angesagt, erst dann finden wir Platz. Die Verspätung bauen wir noch aus bis Hof, und der Anschluß wird eng, aber kurz vor Hof wird angesagt, der Zug würde warten. So ist es, demnach landen wir mit +10 doch noch gut in Plauen.

20150510

(192) Mit noch gehörig Schlaf im Gesicht entern wir ICE 23, der uns pünktlich gen Heimat mitnimmt. Für den Rückweg linksrheinisch, das ist auch nicht alltäglich, an einem Wochenende beide Rheinstrecken mitzunehmen.

Problemlos landen wir wieder daheim, ungewohnt früh am Tag :)

20150509

(192) ICE 728 startet heute zu etwas anderer Fahrplanlage (streikbedingt, oder wegen Bauarbeiten?) fast pünktlich gen Westen. Bis Frankfurt bleibt das so. Heute ist ins Ruhrgebiet deutlich längere Fahrzeit angesagt, und die Vermutung scheint sich zu bestätigen, daß es heute über die Rheinstrecke gehen könnte. Wiesbaden ist jedenfalls schon mal verdächtig :-)

Rechtsrheinisch fahren wir, ungewöhnlich! Mal eine etwas andere Perspektive, und mit ca. +5 kommen wir in Düsseldorf an.

Abends sind wir zu einem Kaffeeseminar in der Kaffeeschmiede. An einem kurzweiligen Abend erzählt uns Tamas Fejer alles zum Thema Kaffee, wir verkosten etliche Sorten (darunter auch Kopi Luwak, aus den Kackhäufchen wildlebender Fleckenmusangs gewaschene anverdaute Kaffeebohnen – schmeckte uns im Blindtest eher eklig), und unter Beobachtung verschiedener Röststufen dürfen wir verfolgen, wie letztlich aus dem Röstapparat fertiger Kaffee kommt, noch heiß und frisch duftend. Absolut zu empfehlen, der Besuch bei so einem Seminar ist mehr als lohnend!

Da der angedachte Zug spontan gestrichen wurde, entscheiden wir uns, die einzige Direktverbindung des Tages anzupeilen – um 05:27 Uhr :-( Das wird eine kurze Nacht.

20150505

Trotz des Streiks komme ich problemlos heim, zu meiner gewünschten Zeit fährt ICE 787. Zwar mit +25, die er auch bis Nürnberg nur auf +20 verkürzen kann, das macht mir aber wenig aus, somit eine problemlose und ruhige Fahrt.

20150502

Zu unserer jährlichen Edelbranddegustation begegnet uns mal wieder eine Ludmilla, die in der Region schon bei anderen Baumaßnahmen zu sehen war. Nette Zugkomposition!

Auf der Strecke bis Pretzfeld fährt das Bähnle wieder in Doppelktraktion, da gleichzeitig das Walberla-Fest stattfindet.

Ein schöner Tag mit netten Leuten, da war irgendwie die Bahnfahrerei eher Nebensache, und die mit Festgängern überfüllten Züge haben wir uns einfach schöngetrunken :)

20150428

Heute ist irgendwie ein ereignisreicher Tag.

Kurz vor dem Vorbeigehen an der Bahnunterführung an der Schwabacher Straße in Fürth ertönt ein extrem lautes, metallisches „schrrrappp“. Scheiße, Zug entgleist?! Nö, dafür war das Geräusch zu kurz. LKW? Tatsache, vorsichtiger Blick um die Ecke zeigt, das Lesen und Vergleichen der Schilder in Fahrzeug und Brücke zur Durchfahrthöhe muß schon schwer sein, ich konnte mir ein lautes Lachen nicht verkneifen.

Nach dem Umstieg ins Bähnle in Forchheim warten wir auf Abfahrt. Planmäßig rauscht der ICE gen Nürnberg durch, heute extrem laut hupend. Als wir hinblicken, wirbelt irgendwas durch die Luft, aber am Bahnsteig ist keine weitere unnormale Aktivität zu erkennen. Na, wer weiß, evtl. hat jemand seine Tasche verloren.

Durch unseren Platz direkt hinter dem Führerstand im Agilis-Bähnle sind wir natürlich bestens informiert, so bekommen wir es mit, daß das Zugfunkgerät laut piepend und hektisch blinkend eine Notrufmeldung signalisiert. Zuerst etwas Stimmengewirr, dann laut und klar die Ansage, „Kollege, ich glaub, Du hast grad was mitgnomma“ :-( Der Blick am Tf vorbei auf die Strecke zeigt, der ICE hat angehalten und steht paar hundert m weit draußen auf der Strecke. An dem von uns einsehbaren Teil des Bahnsteiges immer noch gelangweilt umherstehende Fahrgäste, die auf den Zug warten.

Als wir dann den Rettungsdienst an die Strecke kommen sehen, ist uns klar, hier geht erst mal nix mehr. Wir steigen aus, vorbei an ein paar sehr mitgenommenen Frauen vor dem Bahnhof (es gab also doch Zeugen des Ereignisses), und weiter geht es mit dem Taxi.

Hier die Pressemeldung, und auch als pdf archiviert.

20140425

Zum Beginn des Tages ein Brezelfrühstück in Fürth :)

Für die Fahrt nach Regensburg nehmen wir den proppevollen DoSto-RE. Platz finden wir, aber schönes Reisen ist das dann doch nicht gerade. Problemlos gelangen wir ans Ziel. Dort gelingt uns ein etwas ferner Blick auf eine schön glänzende V200, vor wir uns mit dem Rest der Truppe treffen und per PKW (geriatrisch, aber mit ein paar hundert PS :-) nach Kelheim fahren. Von dort bringt uns das Motorschiff „Renate“ auf der Donau durch den Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg, wo wir eine gemütliche Zeit im Biergarten verbringen und dann auch noch eine äußerst kompetent geführte Brauereibesichtigung unternehmen. Man will ja wissen, wo die eben vernichteten Biere herkommen!

Für den Rückweg schippern wir mit einem kleinen Kahn ans andere Ufer und gehen zu Fuß zurück; der beginnende Regen gegen Ende des Marsches kann uns den schönen Tag nicht vermiesen. Zurück in Regensburg ein netter Ausklang in einer Wirtschaft, und zurück geht es pünktlich im wenig besetzten ICE 20. Das war wieder mal eine gelungene Tour!

20150422

Pünktlich zum Jahrestag unserer BC100 nervt die GDL mal wieder mit einem ihrer unsäglichen Streiks :( Die Hinfahrt läßt sich durch 25 Minuten vorgezogene Abfahrt klären, daher scheinen die Auswirkungen dieses Mal wieder überschaubar auszufallen.

20150419

(220) ICE 2537 existiert nur elektronisch und real, aber nicht im Aushangfahrplan. Offenbar irgendein Zusatzzug oder so. Pünktlich kommen wir damit los nach München, und überpünktlich laufen wir auch ein.

Zu Fuß gehen wir zum Kunstbau beim Lenbach-Haus, um die Ausstellung “ August Macke und Franz Marc. Eine Künstlerfreundschaft.“ noch mitzunehmen. Der Andrang ist durchaus nicht ohne, daher bekommen wir erst ein späteres Zeitfenster und nutzen die Wartezeit, um die ständige Ausstellung zum Blauen Reiter im Lenbach-Haus im Schnelldurchgang zu besuchen. Dort ist auch Photographieren gestattet, so kommen wir zu unserem Bahnbezug. Interessant auch, daß sich Franz Marc durchaus erfolgreich bildhauerisch versucht hat. Cool, daß Erwin Wurm eine seiner berühmten Gurken hiergelassen hat :)

Die Sonderausstellung erlaubt leider keine Photos; einfach nur genial, besonders Marc vermag uns zu beeindrucken. Nicht auszudenken, was für eine Flut an umwerfenden Werken uns beschert worden wäre, hätte es Franz Marc und August Macke nicht in jungen Jahren im Ersten Weltkrieg erwischt :-(

Für den Heimweg erwischen wir den in baustellenbedingt abweichender Fahrplanlage verkehrenden ICE 622, der sich gut füllt und uns entspannt klönend im Bordrestaurant heimbringt. Anschluß von Nürnberg nach Fürth gibt es auch gleich.

20150417

Auch den Heimweg aus Braunschweig beginne ich mit +7, mit dem ICE 279.

Bis Fulda ist das locker aufgeholt, und ich wechsle in den ICE 1223.

Bis Würzburg ist die Fahrt problemlos – doch bei der Flügelung dort machen sie irgendwas kaputt. Mit ein wenig Hin-und Herüberlegen wechsle ich in beinahe letzter Minute in den Regionalexpress, der dann den Vorteil hat, mich direkt nach Fürth zu bringen. Doch wie man es macht ist es falsch, als ich im RE sitze, fährt der ICE nach spontaner Heilung doch glatt einfach so davon, die Mistgurke. Na, auch egal, so komme ich wenigstens direkt nach Fürth.

20150416

ICE 684 kommt mit +7 in Nürnberg los, über Rotenburg an der Fulda fahre ich heute nach Braunschweig.

Bis zu meinem Umstieg in Fulda ist die Verspätung aufgeholt, und mit einem Cantus-Zug fahre ich weiter bis Rotenburg.

Nach meinem Einsatz dort fahre ich weiter mit dem Cantus, Umstieg ist in Kassel. An sich toll, es gibt stündliche Verbindungen von Kassel nach Braunschweig – dumm nur, daß in Kassel die Umsteigezeit eine Stunde und eine Minute beträgt :-( Wie kann man einen Taktverkehr nur derart mies vertakten? Na, derzeit steht der Anschluß aus dem vorherigen Takt mit +15 im System, eventuell erreiche ich den ja noch.

Es kommt wie erhofft, der verspätete ICE 372 kommt mir sehr gelegen :)

Auf +5 verkürzen wir bis Braunschweig – prima.

20150405

RJ 656 nach Wien steht in Graz rechtzeitig bereit, und pünktlich geht es los.

Der Zug ist gering belegt, und geruhsam schaukeln wir durch die Lande, durch Tunnel, über Viadukte, in engen Kurven, durch Schneetreiben und Sonnenschein, und irgendwann erreichen wir doch noch Wien Hbf. Der Bahnhof ist schön geworden, wir kehren am Würschtlstand auf einen Imbiss ein, und auch die ÖBB-Lounge macht was her.

Pünktlich geht es weiter mit dem ICE 20. In Wien verschluckt einen ein Tunnel, und nach einer gefühlten Ewigkeit spuckt einen dieser auf dem Lande fernab der Großstadt wieder aus. Die Strecke bis St. Poelten ist eher öde, wie hinter einem Damm an der Nordsee, und wenn kein Damm, dann Lärmschutzwände.

Wir kommen gut voran, und erst nach Regensburg ist ein wenig Baustellentrödelei angesagt. So landen wir mit +5 in Nürnberg, Anschluß klappt aber, und wir sind wieder gut daheim angekommen.

20150403

Unsere Osterfahrt beginnen wir bei Adventswetter mit ICE 521 „Fürth“ pünktlich in Nürnberg. Das Frühstück ist prima, alles gut – bis kurz vor Ingolstadt die Ansage ertönt, wir würden gleich anhalten für eine technische Untersuchung am Zug. Ob die Heißläuferortung mal wieder zugeschlagen hat? Doch durch Ingolstadt fahren wir durch, erst ein ganzes Stück später kommen wir zum Halt. Offenbar ist es nicht so schlimm oder eh Fehlalarm, jedenfalls setzen wir die Fahrt bald fort. Noch ein wenig Baustellentrödelei, und mit fast +15 erreichen wir München. Zum Glück haben wir sowas eingeplant und sind früher gefahren als angedacht, so ist der Anschluß nicht gefährdet.

In München ein wenig Schaufensterbummel am Gleis 11 bei den Modellen, dann sehen wir uns die Originale an, 261 309 und 245 010.

EC 217 ist gut voll, aber dank Reservierung ist das kein Problem. Es war ja bis zuletzt nicht sicher, ob die Verbindung wegen der Sturmschäden überhaupt funktioniert, aber alles ist gut, nicht zuletzt wegen der Oberleitungs-Bautrupps der ÖBB, die in Bayern an unserer Reisestrecke tatkräftige Unterstützung bei der Reparatur der Oberleitung leisteten.

Ab Salzburg leert sich der Zug ziemlich, und entspannt, wenn auch sehr langsam, es wird immer winterlicher, doch bis Graz wird es wieder milder, und zur Ankunft dort ist strahlendes Osterwetter. Ein langer Ritt war das, doch absolut problemlos.

20150329

ICE 625 bringt uns heute heim, mit ein wenig Irrungen und Wirrungen aufgrund von Baumaßnahmen sehen wir auch um Düsseldorf herum etwas andere Streckenabschnitte als sonst. Auf der Schnellfahrstrecke gibt der Tf alles, um ein wenig Verspätung gutzumachen, doch auch zwischen Frankfurt und Hanau fahren wir komplett anders und eher lahm, daher haben wir in Aschaffenburg und Würzburg etwas Verspätung.

Auch zwischen Iphofen und Neustadt gibt der Tf alles, und überpünktlich kommen wir in Nürnberg an, erwischen auch gleich den Anschluß nach Fürth.

20150328

Heute fahren wir mit der Straßenbahn nach Dahlhausen. Interessant, auf den Endhalt zu geht es bergab, und das Gleis endet einfach so, ohne Prellbock. Im Herbst nix für Angsthasen :)

Am S-Bahn-Halt steht bereits unser Fahrzeug für die Tour durchs Ruhrgebiet bereit. Die Milchkanne hat nix mit der Betreuung landwirtschaftlicher Betriebe zu tun; da drin sind Dinge wie Werkzeug, Lappen und Ölkännchen. Im Inneren des Wismarer Schienenbuses ist kaum Stauraum.

Das Fahrzeug wurde 1936 (!) gebaut, es wurde damals mit einem 40PS-Benzinmotor gefahren. Mittlerweile sind es 70 Mercedes-Diesel-PS. Kurios daran, Motor und Schaltgetriebe sind an beiden Enden des Fahrzeugs vorhanden, es wird immer der Motor passend zur Fahrtrichtung angeworfen, der dann auf die jeweilige vordere Achse des Zweiachsers wirkt. Höchstgeschwindigkeit 60 km/h, und das auch nur auf der Ebene, für Berganfahrten ist das Ding „leicht“ untermotorisiert. Der Führerstand ist minimalistisch, die Anleihen ans moderne Bahnwesen sind die PZB90 und das GSM-R-Funkgerät.

Sogar in den Auskunftssystemen sind wir zu finden, korrekt mit +5.

Gemütlich schaukeln wir durchs Ruhrgebiet, unter sachkundiger Reiseleitung, und unter den fassungslos-amüsierten Blicken der Reisenden an den Bahnsteigen. Der erste Teil der Tour führt uns über Oberhausen und Duisburg bis Essen, in die Zeche Zollverein. Dort haben wir ausgiebigen Erkundungsaufenthalt, den wir auch zur Einkehr in der Kokerei nutzen.

Weiter geht es über Herne, wo dem Fahrdienstleiter ein Mißgeschick unterläuft. Er läßt uns auf die Strecke nach Dortmund über Castrop-Rauxel raus anstelle der zu der Zeit verkehrenden RB. Zehn Sekunden, nachdem wir das Signal überfahren haben, ruft er uns an – zu spät, jetzt gehört die Fahrstraße uns :) Dumm nur, daß unsere Mühle nur 60 schafft, und eine Steigung an der Strecke mit ächzenden gut 30 nimmt, da machen wir uns nun viele Freunde. Auch fällt uns ab Herne ein neues Gesicht im Zug auf. Nun ja, evtl. gehört die junge Frau zum Team oder kennt jemanden? Aber nein, nach ein paar Minuten Fahrt geht sie zum Tf vor und beichtet, daß sie falsch eingestiegen ist. Klar, die fast 80 Jahre alte, kurios kleine Karre sieht natürlich voll nach planmäßiger RB aus, jaja. Doch vielleicht sind die Leute hier ja auch darauf geeicht, zu nehmen, was kommt, egal, wie schräg es wirken mag. Alles lacht. Jedenfalls läßt sich das Problem unkompliziert lösen, mit korrekter Ansage des außerplanmäßigen Haltes in Dortmund-Bövinghausen darf sie aussteigen, der Ausstieg in Fahrtrichtung links.

Eine weitere Kuriosität ist eine Kreuzung zwischen der Bahnstrecke und einer Straßenbahnstrecke. Dazu muß aus unserem Zug Personal aussteigen, um die Kreuzung zu sichern, da gibt es tatsächlich eine Schranke – für die StraB! Diese darf dann erst nach uns queren.

Viele unübliche Strecken befahren wir, Güterstrecken ohne jedweden Personenverkehr, unübliche Überleitungen, und permanent wechselt die Kulisse zwischen städtisch, Kühen am Wegesrand, Stahlwerken, Schwerindustrie, Schrottplätzen, Grün…

Die kurzweilige Fahrt endet für uns in Essen, wir haben viel aus der Gegend gesehen, es war ein Genuß, in dem fast 80 Jahre alten Fahrzeug entspannt durch die Lande zu cruisen. Nur ein Klo sucht man in der Kiste vergebens, das erledigen wir in der DB Lounge zu Essen.

Spontan treffen wir uns noch mit unserem Straßenbahnfahrer des Wagens 888 (debx-Tour 2015) und beschließen den Abend im Restaurant von Willi „Die Ente“ Lippens.

Heim nach Bochum kommen wir mit dem ICE 514.

20150327

(264) Den Trip nach Bochum beginnen wir heute mit Agilis. Weiter ab Forchheim mit der S-Bahn der DB, das ist schon mal eine kleine Steigerung.

Und weiter verbessern wir uns, der ICE 622 ist es, der uns bis Bochum bringen soll. Entspannt peesen wir in den Westen.

Am Ende einer ruhigen Fahrt bekommen wir das Abendessen im Bordrestaurant mit Wiener Charme serviert und landen pünktlich in Bochum.

20150325

Auf der täglichen Heimfahrt sind beim Umstieg in Forchheim für unsere S plötzlich +10 angesagt, die auf +15 steigen. Wir diskutieren noch, nehmen wir die S oder den RE, entscheiden uns aber doch für die S.

Ein Fehler. Bereits kurz nach Abfahrt die Ansage, wegen Kindern im Gleis sei die Strecke nach Erlangen voll gesperrt, dieser Zug ende in Baiersdorf und fahre wieder zurück nach Bamberg. WTF?!

Wie wir so in Baiersdorf ratlos am Gleis 3 herumstehen, kommt relativ langsam der uns folgende RE eingefahren. Also mal rüber zu Gleis 1, das Ausfahrtsignal ist nämlich rot, evtl. hält der ja außerplanmäßig hier. Trotz Sperrung, der RE ist sicher der erste Zug, der dann wieder weiter darf.

Saubere Sache – gegenüber von vor zwei Jahren hat der Storch mittlerweile mehr Übung, das Nest auf dem GSM-R-Masten in Baiersdorf wirkt nun deutlich hochwertiger und stabiler.

Minutenlang steht die Kiste am Gleis – doch die Türen bleiben zu. Endlich erbarmt sich der Tf, zum bereits grünen Signal werden auch die Türtaster grün, wir steigen zu, und eindeutig ist die Sperrung auch wieder erledigt, es geht weiter.

Hat uns ca. +20 gebracht, die Aktion, das ging ja nochmal. Daß die Kommunikation (RIS und DSA) wirr bis nicht vorhanden war, das ist ja leider in solchen Situationen der Normalzustand.

20150322

(136) Für diesen 1001. Beitrag im bclog treten wir die Heimfahrt mit ICE 1627 an, der wegen Bauarbeiten heute über Erfurt und Würzburg verkehrt. Auch mal nett, bissl was Anderes heut‘ :)

Geruhsam fahren wir durch die Lande, die Fahrt ist angenehm unspektakulär, und mit -7 (!) kommen wir in Nürnberg an; da war wohl noch gut Luft im Baustellenfahrplan.

20150321

(124) Heute fahren wir mit dem ICE 1545 den Hüpfer von Leipzig nach Dresden. Ruhig, problemlos und pünktlich ist die Reise, und in Riesa sehen wir noch die 261 090 photogen dastehen.

In Dresden sehen wir uns im Albertinum die Ausstellung „Dahl und Friedrich – Romantische Landschaften“ an. Sehr schöne Werke, hervorragend präsentiert, und in einer Zusammenstellung, wie man sie wohl so schnell nicht mehr erleben wird, da sehr viele Werke Dahls normalerweise in Oslo hängen und eher nicht so oft in der Menge auf Reisen gehen dürfen.

Zurück geht es mit ICE 1544, ebenso ruhig und pünktlich, und mit einem kleinen Imbiss aus dem Bordbistro. Dabei gelingt im Vorbeifahren noch ein Bild dieser Loks – leider kann man den Dampfzug direkt dahinter nicht erkennen, die Kombination sah in der Anfahrt etwas seltsam aus.

Übrigens war dies der 1000. Beitrag in diesem Blog – nicht schlecht, was über die Jahre so zusammenkommt!

20150315

(124) Nach einer richtig guten Nacht in urkuschligen Gemächern (Dank an Sandra & Marc) frühstücken wir mit vier Vierbeinern, der Herr des Hauses bringt uns zum Haltepunkt Leimen-St. Ilgen (oder Sandhausen), die S bringt uns nach Karlsruhe. Beim Gleis 9 steht meine 363, wie immer zuverlässig. Weiter draußen steht auch eine Schöne, zwar blau, aber gut, nehm ich auch. Warum soweit draußen?!! Hinlaufen kann man nicht und aus dem fahrenden IC mit schmutzigen Scheiben ist es auch nicht so optimal, sie einzufangen. Der IC bringt uns gemütlich nach Nürnberg, U nach FÜ, Gepäck schnell nach Hause getragen und dann ab in die Stadt, wo wir am verkaufsoffenen Sonntagsfrühling von Secco zu Secco flanieren.

20150314

(142) ICE 724 „München“ startet pünktlich ab Nürnberg. Die Fahrt ist angenehm, und ausgeruht erreichen wir Frankfurt.

Nach einem kleinen Besorgungs- und Verpflegungsaufenthalt geht es weiter im ICE 124 „Frankfurt“, nur einen kleinen Hüpfer bis zum Flughafen.

Nächster Zug ist dann der ICE 1107 bis Mannheim, der mit +5 loskommt. Unser Umstieg in Monnem wird evtl. bissl knapp.

Mit etwas beschleunigtem Schritt klappt es, dazu hat der Anschluß auch zwei, drei Minuten Verspätung, und ohne Probleme erreichen wir St. Ilgen / Sandhausen.