20161106

(136) Im Gewandhaus zu Leipzig verbringen wir eine Nacht auf dem kahlen Berge in Mussorgskis Urfassung. Phantastisch. Nur viel zu kurz. Hexensabbat und Satan wären auch eine Stunde lang genehm gewesen

ICE 209 kommt unerwartet mit umgekehrter Reihung daher, der Andrang ist groß, daher dauert der Fahrgastwechsel ein wenig länger, und wir kommen in Leipzig mit ein paar Minuten Verspätung los.

Dafür sind wir in Lichtenfels zehn Minuten zu früh, warum auch immer, und in Nürnberg landen wir auf die Minute an.

20161105

(44) Mit dem frühzeitig bereitgestellten RE geht es heute in der ersten Etappe über Hof nach Plauen. Pünktlich geht es los, und entspannt kommen wir in Hof an.

Der Umstieg klappt problemlos, auch hier geht es pünktlich weiter. In Plauen dann eine kleine Überraschung, kommt da doch ein Sonderzug daher, mit Dampf und Diesel.

Weiter geht es ab Plauen Mitte bis Gera, wo problemlos der Umstieg in den Zug nach Leipzig funktioniert. Auch in Leipzig kommen wir plangemäß an.

20161101

(110) Zurück aus München nehmen wir den ICE 788. Wegen einer Stellwerksstörung kommen wir erst mit +10 weg. Dafür kommen wir aus München schneller raus als geplant, trotz Bauarbeiten, so sind wir mit -10 in Ingolstadt und müssen die Zeit abbummeln. Die Suchtkranken freut’s!

Die weitere Fahrt verläuft nach Plan, und wir erreichen Fürth wie angedacht.

20161030

(188) In Sachen Schulferien ist Schichtwechsel, und das merkt man auch im knackevollen ICE 1082. Nun ja, bis alle ohne Reservierung auf die Idee kommen, sich ins Bordrestaurant zu setzen, haben wir da längst Platz gefunden und Frühstück bestellt :) Problemlos kommen wir nach Würzburg – der Anschluß-DoSto ist deutlich leerer und bringt uns ganz entspannt nach Kahl am Main.

Dort steigen wir um in die Kahlgrundbahn, mit der wir zunächst bis Schöllkrippen fahren. Das ist so abgelegen, daß die Leut‘ noch mit einem PS zum Dönermann reiten.

Hier beginnen wir nun unsere Tour über einige Brennereien im Kahlgrund, die heute alle offen haben und Hochgeistiges zur Verkostung bieten. Eine nette Runde absolvieren wir, den wasserlosen Instant-Wein (wird da ein Tütchen serviert?) lassen wir allerdings aus, und zu Fuß und mit dem Bembelbähnle schlagen wir uns wieder durch nach Kahl.

Den Heimweg erledigen wir bis Aschaffenburg mit dem DoSto, und ab da mit ICE 723, der uns ohne Vorkommnisse heimtransportiert.

Das war eine nette Tour heute, sollten wir mal wieder machen!

20161015

(52) Heute soll es nach Plauen gehen. Der Zug steht pünktlich bereit, die Belegung ist gering, und leider fehlt auch der wichtigste Mann, der Triebfahrzeuzgführer. Abgehetzt kommt er eine Viertelstunde nach Planabfahrt gerannt, und kurz darauf geht es los.

Der Anschluß in Hof wird natürlich nicht warten, kostet uns also eine Stunde, der Spaß :(

Und so kommt es, wegen Baustellentrödelei bauen wir die Verspätung sogar noch auf +25 oder so aus. Das war heute nix.

20161008

Als heutiges Ausflugsziel fahren wir auf eine Bustour in den Tagebau um das Kraftwerk Lippendorf, das wir dann auch gleich noch besichtigen. Die gefahrene Strecke kann hier auf der Karte verfolgt werden.

Die Gurkerei durch den Tagebau ist faszinierend, Mondlandschaften, schweres Gerät, jede Menge Infrastruktur, die nur für paar Jahre installiert und dann wieder abgerissen wird. Das alles unter hervorragender Moderation durch einen, der die Materie bis ins letzte Detail kennt!

Mit diesem Teil werden offenbar die Bandanlagen installiert, die die Kohle dem Kraftwerk zuführen, und die ja immer dem gerade aktuellen Abbaugebiet folgen müssen, durch das sich die Schaufelradbagger knuspern. Auch die Dienstwagen sind hier nett!

Im Anschluß geht es in das eigentliche Kraftwerk. Faszinierend, direkt neben den Generatoren und Turbinen zu stehen. Optisch wuchtig, alles brummt und vibriert dezent und kraftvoll, sonst aber unspektakulär – doch das Wissen, daß da drin mehrere hundert grad heißer Dampf heurumzischt und 27000 Volt bei 25000 Ampere generiert, das ist schon ehrfurchteinflößend. Die Anlage lief während unseres Besuches auf Vollast.

Dann geht es auf das Dach, bei gut 160 m Höhe. Die Aussicht ist toll, bis nach Leipzig rein und an den Rand des Erzgebirges, den etwas höheren Kühlturm fast zum Greifen nah, und der Blick auf das Chemiewerk Dow Chemical ist so auch nicht alltäglich.

Beim Abstieg gibt es noch Einblicke in die Brennstoffzufuhr, Aschenabfuhr, und auch eine Andeutung des Höllenfeuers gibt es extra für uns.

Auch auf der Rückfahrt nach Leipzig erfahren wir weitere interessante Aspekte des Tagebaus. Eine hervorragende Tour, uneingeschränkt zu empfehlen!

20161007

(124) Heute wollen wir gleich nach der Arbeit nach Leipzig fahren. Bis Bamberg kommen wir ganz normal, aber unser Anschluß ICE 704 eskaliert von +10 auf +15, und dazu ist natürlich ausgerechnet unser Wagen 7 nicht dabei, die Reservierungen wurden auf Wagen 6 migriert. Mit etwas Diskutieren klappt dies auch, und tatsächlich ist Wagen 7 nicht etwa nur geräumt, sondern komplett aus dem Zug rausgeschraubt worden.

Trotz einiger Versuche, die Verspätung wieder aufzuholen, werden wir immer wieder ausgebremst, so landen wir in Leipzig immer noch mit +10 an. Na, egal, unser Ziel ist ja damit erreicht.

20161002

(208) Zurück nach einem herrlich entspannenden Aufenthalt in Mödling und Wien fahren wir mit dem ICE 20 Triebzug „Plauen“. Die Fahrt verläuft ereignisarm, bis auf den Eritreer, der sich erstaunlicherweise in Passau erfolgreich vor der Polizei im Klo versteckt, und der letztlich in Plattling raus muß, weil er kein Ticket hat. Da haben die Cops wohl bissl gepennt, und der DB-Zugbegleiter muß es richten :) Jedenfalls läuft das alles ganz streßfrei ab, und wohlbehalten (aber müde) landen wir wieder daheim.

Schön war’s!!!

20160930

(226) Heute strapazieren wir mal wieder die Reisekette, Ebermannstadt – Mödling über Forchheim, Nürnberg und Wien. Doch was soll man sagen, alles klappt wunderprächtig, nur leichte Anfangsschwierigkeiten ergeben sich beim Einstieg in ICE 29 in Nürnberg. Irgendwie ist das Ding proppevoll, und die Leut‘ stellen sich strumzdumm an und bleiben einfach ungerührt irgendwo stehen, mit dem Erfolg, daß die, die eigentlich einen Sitzplatz haben, da kaum eine Chance haben, hinzukommen.

Nun ja, mit +10 kommen wir los, und mit etwas Einsatz erreichen wir auch unsere Plätze. Dem Argument, „laßt uns durch, dann sind wir fort und stehen nimmer blöd im Weg rum“ konnte sich kaum jemand verschließen.

Jedenfalls funktioniert alles, die Verspätung holen wir annähernd auf, und abends sind wir dann wohlbehalten bei unseren Freunden in Mödling und trinken noch ein Gläschen.

20160924

Eine Tour durchs Ruhrgebiet steht an, mit musealem Gerät! Wir starten in Essen, doch bewegen wir uns primär in und um Duisburg herum. Hier die Route zum zoomen und scrollen, bzw. als screenshot hier.

Eine herrliche Fahrt, mit Abstechern auf die Werksgleise zweier Hütten-/Stahlwerke, und der plüschige Platz in der ersten Klasse war so richtig standesgemäß.

Am Nachmittag ist ein längerer Aufenthalt im Landschaftspark Duisburg-Nord auf dem Programm, wir kennen das Gelände zwar, dennoch ist es immer wieder nett, da die Hochöfen und Bunker zu erkunden.

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Ein Versuch, die Lok zu entführen, gelingt uns leider nicht.

Auch zurück nach Essen kommen wir problemlos, die alten Schätzchen lassen uns nicht im Stich, und alles in Allem war das eine tolle Fahrt!

20160917

(120) Heute zieht es uns mal wieder in den wilden Südwesten. IC 2060 bringt uns nach Stuttgart, wo wir auf ein Flinkster-Auto umsteigen und nach Heimsheim zur ersten Geburtstagsfeier fahren. Nach ein paar netten Stunden dort bringen wir das Auto wieder nach Stuttgart und fahren mit IC 2066 nach Karlsruhe. Von dort weiter mit der unbequemen Überland-Straßenbahn bis Muggensturm zur zweiten Geburtstagsfeier :)

Die Reisekette hat bestens funktioniert, so muß das sein!

20160903

(248) Heute nehmen wir mal den ICE 1684. Pünktlich geht es los.

In Würzburg stehen wir irgendwie länger als normal und kommen erst mit +10 weg, doch bis Erfurt ist das wieder reingefahren, und der Anschlußzug nach Bad Dürrenberg wird locker erreicht.

Dort ausgestiegen geht es weiter mit der Straßenbahn, die uns zu InfraLeuna bringt – Tag der offenen Tür zum hundertjährigen Bestehen!

Natürlich massiver Bahnbezug – die haben da etliche Rangierloks, und zum heutigen Tage wurde auch noch anderes nettes Gerät hergekarrt.

Ganz neu bei InfraLeuna ist die 1002 012, unterwegs als Gesamtkunstwerk.

Ohne besondere Reihenfolge noch ein paar andere Schätzchen:

215 001
264 008
241 353
VEB Minol

Interessant ist, wie ein Schienenstoß und auch die Schienenkante aussehen, wenn die viel befahren und dadurch deutlich kaltverformt sind.

Diese Kupplung erinnert uns irgendwie an ein Seepferdchen :-)

Natürlich ist auch die Bustour durch das Gesamtgelände hochinteressant – Photographieren war da aber nicht gestattet. Schade. Hier allerdings die Route der Fahrt!

Zurück auch wieder mit der StraB bis Bad Dürrenberg, weiter mit Abellio in dieser netten Sitzecke, da fehlte nur noch die Pilsbar!

Für den Rückweg fahren wir via Leipzig, wo wir einen Direktzug nach Nürnberg nehmen, den ICE 1515. Die Fahrt verläuft normal, nach diesem Tagesausflug kommen wir wieder gut in die Heimat.

20160827

Heute fahren wir mal unsere alltägliche Strecke, also Forchheim, und weiter in Richtung Ebermannstadt. Allerdings nur bis Pretzfeld, mit dem Ziel Haas. Da ist heute Brenntag!

Zunächst wandern wir durch die Obstgärten der Brennerei und bewundern die Öbste – pflücken und kosten erlaubt.

Auf den Pretzfeldern Kellern machen wir Rast auf eine reichliche Brotzeit, dann vorbei an der Behausung der Pretzfelder Kellerspinne durch weitere Obstgärten, und schließlich zurück zur Brennerei.

Dort füllen wir (naja, eigentlich ich) 125 l Kirschmaische in die Brennblase, feuern das Gerät an, und nun ist Warten angesagt. Die Wartezeit verbringen wir mit Verkostung, einmal das Sortiment rauf und runter, und irgendwann beginnt es, aus der Destillationskolonne alkoholisch rauszutropfen. Dies füllen wir zunächst in kleine Gläser, um zu erkennen, wann der Vorlauf durch ist. So ab dem 6. Glas läßt der Geruch nach Nagellackentferner nach, und ab Glas 8 riecht es einfach nach gutem Kirschschnaps.

Also den Eimer drunter, und wieder verkosten, dazwischen Leckereien vom Grill, der Eimer füllt sich zunehmend, und irgendwann ergeben die regelmäßigen Tests, es beginnt seltsam zu schmecken. Also den „guten“ Eimer weg, und den Kübel für den Nachlauf drunter.

Aus den 125 l Maische wurden nun 11.3 l 86-Prozentiger, den wir mit Quellwasser auf 42% einstellen, in Flaschen abfüllen – und mit heimnehmen :)

Ein interessanter Tag, und leicht beschwipst fahren wir mit der Bahn wieder heim.

20160823

(230) Vor dem ersten Teil der Heimfahrt entdecken wir auf dem Weg zum Kölner Bahnhof noch dieses Auto, welches sich offenbar verflogen hat.

Mit dem ICE 623 fahren wir bis Frankfurt, ohne Klimaanlage, wir sind nach der guten Stunde gut durch.

Erstes Ziel ist die Ausstellung „Kunst für alle“ in der Schirn, die mit Farbholzschnitten aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts aufwartet. Die Künstler kamen aus dem Umfeld der Wiener Secession, und die Ausstellung soll darstellen, wie durch Reproduktion (eben Holzschnitte) die Kunst nicht mehr nur für elitäre Kreise, sondern für Jedermann verfügbar werden sollte, nicht zuletzt auch durch Monatsschriften in eher populärem Stil, mit Abdrucken der Werke. Herausgepickt aus der Vielzahl der Werke haben wir diese kuriose Rauchende Grille von Ludwig Heinrich Jungnickel.

Danach fahren wir rüber ins Senckenberg-Museum, um eine Ausstellung mit und zu achtbeinigen Krabbeltieren zu besuchen. Phantastische Drucke der Spinnen-Photos des Makro-Photographen Nicky Bay, wie diese Stachelspinne, aber auch ganz reale Exemplare, so eine ganz „normale“ Vogelspinne, aber auch diese im Terrarium nicht so alltägliche Geißelspinne.

Vollends heim fahren wir im ICE 723, die Fahrt klappt, und auch der Anschluß paßt, damit kommen ein paar sehr schöne Urlaubstage leider zu ihrem Ende.

20160822

(25) Düsseldorf verlassen wir heute, um in die Nachbarstadt Köln umzusiedeln. IC 2013 bietet sich an, ein Monster-Langläufer, in 14 Stunden von Leipzig übers Rurhgebiet nach Oberstdorf.

Dort angekommen beziehen wir erst die Unterkunft, um dann gleich zum Melaten-Friedhof zu fahren. Einige sehr schöne Gräber, wenn auch die Atmosphäre meist etwas zu gepflegt daherkommt. Und auch der Schnitter braucht sein Grab – hier liegt er also!

Danach fahren wir in die Stadt zurück, zur Bahnhofskapelle zu Köln :) Dort nehmen wir an einer super-spannenden Führung durch und über die Dächer des Doms teil, erfahren viel Interessantes zur Geschichte und knipsen auch einige spektakuläre Bilder – die ich leider (wenn überhaupt) erst nach Genehmigung durch die Domherren veröffentlichen darf :( Ich reiche diese nach, falls die Genehmigung halbwegs unbürokratisch erteilt wird.

20160821

Heute fahren wir mit dem ICE 623 bis Köln-Deutz, weiter mit dem NE bis Leverkusen-Schlebusch, wo wir nach einem Spaziergang durchs verregnet-liebreizende Leverkusen letztlich das Schloß Morsbroich erreichen, mit einer Ausstellung mit Werken von Gerhard Richter und Sigmar Polke (welcher leider nicht mehr lebt). Ein sehr schönes Haus, und die exquisiten Kronleuchter vom Modell Röhricht müssen alle zwei Wochen mit neuen Birnen Mandarinen bestückt werden.

Zurück geht es auch wieder mit dem NE bis Köln, wo wir ICE 643 bis Duisburg nehmen. Dort nehmen wir am Innenhafen in Duisburg in einem schönen Lokal unser Abendessen zu uns, um dann mit IC 2420 (der eigentlich nur in Duisburg ankommt, da aber nicht abfährt) zurück nach Düsseldorf zu fahren.

20160820

Heute fahren wir mit der S-Bahn nach Benrath. Dort gibt es ein schönes Schloß zu besichtigen – genauer gesagt, wir besichtigen die Gänge hinter den Kulissen, die Flure und Treppen für die Dienstboten. Alles sehr verwirrend, zumal das Gebäude symmetrisch aufgebaut ist. Kurzweilig und interessant, diese Führung! Und als kleine Anekdote, da die besseren Kreise damals nicht so gerne badeten und zwischen den Quartalsbädern nur mit viel Parfum den sie umwehenden Pesthauch zu tilgen versuchten, gab es auch viel Viehzeugs, was in den weiten Kleidern und üppigen Frisuren hauste. Also band man sich dieses Floh-Ei unters wallende Haar, um lästige Blutsauger anzulocken. Wie das funktioniert? Ganz einfach, ein Wattebällchen rein, getränkt mit Blut und einem klebrigen Harz, an dem die durch das Blut angelockten Viecher festpappten. Igitt.

Der Schloßpark hat noch diesen Gesellen zu bieten, dem man vielleicht des Nächstens nicht so gerne begegnen mag.

Zurück fahren wir mit der Straßenbahn, was auch problemlos funktioniert.

Beim Abendessen in Düsseldorf können wir an einer Straßenbahn-Kreuzung mit ausgefallener Weichensteuerung den sportlichen Betätigungen der Fahrer mit dem Weicheneisen zusehen, und auch die Tarnung als Hochgeschwindigkeitszug hilft nicht, das Eisen muß ran!

20160819

(266) Altbewährt, der ICE 822 startet pünktlich um punkt sechs Uhr morgens in den Westen.

Die Fahrt verläuft zunächst problemlos, leider ohne was zu Essen im Bordrestaurant :(

Auf der Schnellfahrstrecke kommen wir allerdings irgendwo zwischen Frankfurt und Köln zum Stillstand, weil am Zug eine technische Störung vorliege und diese untersucht werden müsse. Kommt mir vor wie der Klassiker mit der Heißläuferortungsanlage, doch Genaueres erfahren wir nicht. Nach etwa einer Viertelstunde geht es zum Glück wieder weiter, und wir kommen ohne erneute Schwierigkeiten bis Düsseldorf. Die Verspätung halten wir allerdings standhaft.

Das Hotel ist prima, die Anbindung mit der S-Bahn dahin auch, so sind wir schnell wieder in der Stadt, um dann letztlich den Abend mit Bekannten bei Altbier und deftiger Hausmannskost zu beschließen.

20160818

(96) Heute fahren wir mal nach Regensburg. Hinzu mit einem RE, einfach, weil die Fahrplanlage uns besser in den Kram paßt als mit dem weißen Zug.

Erst mal begrüßt uns da 293 507, Gelb ist einfach toll!

Ziel der Reise ist „Kunstforum Ostdeutsche Galerie“, wo wir uns die Ausstellung mit Werken von Alfred Kubin ansehen. Herrliche Werke, leider Photographierverbot, und besonders bemerkenswert, es sind auch Werke anderer Künstler aus seiner persönlichen Sammlung ausgestellt. Mit vielen der Künstler war er befreundet, und sie dienten auch ihm selbst als Inspiration für seine eigenen Werke.

Danach kehren wir ein, um zum Schluß noch um den Dom zu tapern, zwecks der Jagd auf Gargoyles.

Für die Rückfahrt finden wir Platz im Bordrestaurant von ICE 26, und wohlbehalten kommen wir daheim wieder an.

20160814

(152) Die Heimfahrt aus Prag erledigen wir mit BUS 42009. Fast pünktlich geht es los, und trotz Umfahrung eines Staus auf der Autobahn, noch auf tschechischer Seite, kommen wir überpünktlich in Nürnberg an. Also wagen wir einen besonderen Stunt.

Mit der nächstbesten Verbindung nach Fürth (zum Glück fährt gerade eine S-Bahn), vom Bahnhof heimlaufen, dort kurz die Tasche umpacken, zurück zum Bahnhof, zurück nach Nürnberg, und in den RE nach Hof, den wir problemlos erreichen. Auch der knappe Umstieg in Hof klappt, so erreichen wir verzugslos die MRB nach Plauen, wo wir pünktlich ankommen. Das nenne ich mal eine funktionierende Reisekette!

20160813

(20) Heute fahren wir nach dem Frühstück mit dem Schnellzug R 979 nach Kutná Hora. Sehr nervig ist das System, das Abfahrtsgleis erst kurz vor der Abfahrt zu nennen. Da stehen dann also Unmengen an Menschen dumm in der stickigen Bahnhofshalle herum, starren auf die Anzeige, und gerade bei Verspätung (wie also bei unserem Zug, der gut +20 hat) ist das super-nervig. Offenbar wollen fast alle zu dem Zug, mit Auftauchen der Gleisnummer setzt sich eine wahre Karawane in Bewegung. Gut, daß wir erste Klasse fahren – der Ansturm auf den Zug ist durchaus hoch, aber in der Ersten kommen wir unter.

Die Verspätung halten wir bis zum Ziel, zur Entschädigung gibt es 130 032 und 708 010.

Ziel ist der Ortsteil Sedlec, mit dem Sedletz-Ossarium. Dort sind die Gebeine von ca. 40000 Verstorbenen kunstvoll arrangiert, hier mal ein Schädel in der Nahaufnahme.

Ein Mittagshappen, und zurück geht es mit dem R 984 nach Prag, gezogen von der auffällig lackierten 362 119.

Zurück in Prag begrüßt uns noch 111 031, die Manu gleich für mich einfängt.

20160812

(108) Heute mal zur Abwechslung mit dem BUS 42002, nachdem die Bahnverbindungen nach Prag eher nix sind. Also fahren wir bei Nieselwetter auf der langweiligen A6 gen Osten.

Nach einer öden, aber problemlosen Fahrt haben wir doch glatt in Prag kurz vor dem Ziel noch Stau, also machen wir noch ein wenig Verspätung, aber stört uns ja nicht weiter.

Am Hauptbahnhof besorgen wir uns gleich ein Ticket erster Klasse für die morgige Fahrt, danach beziehen wir die Unterkunft, und schon beginnt das Programm, Gargoyle-Jagd am Hradschin. Für diese inkontinenten Viecher ist allerdings Manu zuständig, ich genieße die Aussicht! Das Bier haben wir uns im Anschluß mehr als verdient :)