20190418

Grüner Zug, roter Zug und weißer ICE 582 bringen uns nach Hamburg. Die Abfahrt erfolgt pünktlich, aber wegen eines Problems an einem Führerstand sammeln wir durch eine Drehfahrt über Eibach gut +15 ein.

Der weitere Verlauf ist problemlos, und bis Hamburg ist die Verspätung nahezu aufgeholt, so kommen wir müde und wohlbehalten an.

Noch schnell den grandiosen Blick genießen, und schon sinken wir ins Bett.

20190413

Und wieder einmal steht unsere Edelbranddegustation bei der Brennerei Haas in Pretzfeld an.

Die Anfahrt klappt problemlos, bis auf die Überfüllung des RE ab Fürth, und pünktlich kommen wir an. Vor wir zur Tat schreiten führt uns ein Einheimischer ein wenig durch den Ort. In der Kirche zu Pretzfeld bewundern wir die schrägen Tiere und gruseligen Details.

In der Brennerei verkosten wir eine grandiose Kombination edler Getränke, und nach einem schönen Nachmittag bringt uns die Bahn wieder problemlos heim. Gewissen Schwunderscheinungen unter den Heimreisenden können wir entgegenwirken, und ich glaube, letztlich kamen alle doch noch heim.

20190406

Zum Funktag Kassel fahren wir mit dem ICE 886. Überpünktlich wird er bereitgestellt. Die Fahrt ist ruhig und problemlos, bis auf das leergefutterte Bordrestaurant.

Pünktlich kommen wir an und fahren mit dem Bus zu den Messehallen raus. Dort verbringen wir einen netten Tag, treffen alte und neue Bekannte, die Zeit vergeht wie im Fluge, und schon müssen wir wieder zurück zum Bahnhof.

Noch ein Eis bei dem schönen Wetter, und pünktlich starten wir in Richtung Heimat. Alles verläuft problemlos – bis kurz vor Würzburg, wo wir auf freier Strecke stehenbleiben. Dann die Ansage, Weichenstörung, Weiterfahrt unklar. Schließlich erneute Ansage, es geht gleich weiter, Umleitung über Gemünden. So kommt es, der weitere Verlauf ist unauffällig, und mit gut +30 kommen wir in Nürnberg an und auch gleich nach Fürth weiter. War also dann doch nicht so schlimm.

20190324

Zirndorf ist heute unser erstes Ziel, genauer, der dortige Frühlingsmarkt. Einkäufe und Einkehr, noch ein Blick auf diese wirre Kabelführung aus der Wand über die Trommel ins Gleis, und weiter mit dem Bus. Wir fahren bis zur Rothenburger Straße, steigen dort um im den Bus zum Nordostbahnhof.

Von dort fahren wir mit der Gräfenbergbahn nach Forth. Wie gehabt schlechte Gleislage, ansonsten läuft alles, und wir haben es auch vom Bahnhof nicht weit. Nur aus dem Zug raus, und über die Straße, schon ist man in dem griechischen Lokal, in dem wir einen netten Abend mit Freunden bei wirklich gutem Essen verbringen.

Der Heimweg ist unspektakulär, und noch vor dem Tatort sind wir wieder daheim.

20190316

Heute fahren wir abends nach Erlangen, wo wir noch die Abendstimmung genießen.

Nur eine Mini-Tour, aber zu einem relevanten Ereignis – wir besuchen ein Konzert mit Steffen Schleiermacher. Gespielt werden Stücke von Galina Iwanowna Ustwolskaja und Morton Feldman, was durchaus Gegensätze birgt. Ustwolskajas teils brachiale Klänge treffen auf Feldmans federleichte, dahingehauchte Musik.

Wie immer ein schöner Abend, dementsprechend fällt auch der Applaus aus. Die Heimfahrt im roten Zug ist so ereignis- und problemlos wie die Anfahrt.

20190225

Heute muß ich beruflich nach Bilina in der Tschechischen Republik. Nachdem mir die DB online kein Ticket verkaufen wollte habe ich das auf www.cd.cz erledigt, nach Eingabe meines Namens und meiner Email-Adresse und Klicken auf einen Bestätigungslink war das eine Sache von zwei Minuten. Und auch in der Anwendung fürs Mobiltelephon tauchte das Ticket gleich auf, nachdem ich mich eingeloggt hatte. Billiger als bei der DB war es vermutlich dazu auch noch :)

Los geht es in Nürnberg pünktlich, im wenig belegten 612er bis Cheb.

Der Umstieg dort klappt, allerdings ist die Tücke, daß zwei Züge mit Endziel Prag zur beinahe gleichen Zeit abfahren. Aber man ist ja kein Anfänger mehr, R 607 ist der Richtige. Die Fahrt ist eher behäbig, teilweise durch ein verschlungenes Flußtal, aber wenigstens komme ich voran.

Auf die Minute pünktlich komme ich in Bilina an. Vom Ort sehe ich nichts, da die besuchte Firma nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt ist, aber der Bahnhof hat schon noch was vom realen Sozialismus. Sauber, ordentlich, doch das Design ist schon etwas aus der Zeit gefallen.

Die Rückfahrt mit dem R 608 beginnt mit +5. Zuvor huscht noch ein Bauzug durch, den ich vor lauter Überraschung nur noch in der Rückansicht erwische. Die +5 dampfen unterwegs weg, so erreichen wir Cheb wieder auf die Minute pünktlich, und der bahnsteiggleiche Umstieg in den roten 612er ist ganz einfach, raus, rüber, rein.

Auch dieser Zug macht seine Sache ordentlich, pünktlich komme ich in Nürnberg an und fahre mit der U1 vollends heim.

20190224

Die Heimfahrt aus Leipzig unterbrechen wir heute in Halle. Vorbei an ersten Frühlingsboten gehen wir zum Bahnhof und nehmen den IC 2084, der uns bis Halle bringt.

Weiter mit der Straßenbahn fahren wir zum Kunstmuseum Moritzburg, einem sehr schönen Haus. Eine Sonderausstellung mit Werken von Marc, Macke und Nolde hat uns hergelockt, und der Abstecher hat definitiv gelohnt. Natürlich nehmen wir auch Feininger gerne mit, der durch seine Zeit in Halle einen Bezug zu dieser Stadt hat.

Eine kurze Einkehr, Straßenbahn zum Bahnhof, und schon sind wir in ICE 707 für den Heimweg.

20190223

Mit dem ICE 602 kommen wir pünktlich in Nürnberg los und fahren bequem nach Leipzig.

Dort angekommen erfrischen wir uns kurz noch in der DB Lounge, um dann mit der S-Bahn nach Machern rauszufahren. Vorbei an einer Erinnerungstafel zum Baubeginn der ersten Deutschen Ferneisenbahn gehen wir in Richtung des Schlosses, um uns mit Bekannten zum Essen zu treffen.

Nach gutem Essen und netten Unterhaltungen fahren wir wieder mit der S4 zurück nach Leipzig, um unsere Unterkunft zu beziehen.

Eine schöne Orgelstunde im Gewandhaus zu Leipzig mit Michael Schönheit an den Tasten stimmt uns zum Abendessen ein, mit dem wir den Tag beschließen.

20190217

Heute kommt das Taxi pünktlich und bringt uns zum Bahnhof. Dort bewundern wir noch dieses Objekt aus Bahnschrott, vor wir IC 2280 entern und bis Stuttgart fahren.

Dort wechseln wir in ICE 595, aber nicht ohne einen Blick in die Bahnhofsbaustelle zu werfen.

In München laufen wir pünktlich ein und erreichen noch den verspäteten ICE 584, welcher uns vollends in heimatliche Gefilde bringt.

Warum aber diesen zeitraubenden Umweg über München? Nun ja, ordentliche Züge mit Gastro anstelle alter Züge ohne alles, und wir können unsere Freunde bis München Pasing begleiten – Reisen in Gesellschaft hat auch was für sich!

20190215

Die Fahrt heute nach Engen ist durchaus spannend, zahlreiche Umstiege, und auch wegen eines entgleisten Güterzuges bei Augsburg Entfall einer angedachten ICE-Teilstrecke. Jedoch gibt es sogar eine alternative Route ohne Zeitverlust.

Also steigen wir um in Forchheim, Nürnberg (hier als einziger Fernverkehrszug der IC 2064), Aalen, Ulm (wo wir Freunde treffen, mit denen wir weiterreisen) und Singen.

Was soll man sagen, die ganze verrückte Bahn-Reisekette funktioniert. Die Ironie dabei, nur das vor Tagen vorbestellte Taxi in Engen erscheint nicht :) Zum Glück tut sich eine alternative private Fahrmöglichkeit auf, so kommen wir gut im Nirgendwo an.

20190209

ICE 703 bringt uns pünktlich und entspannt nach München. Bei Tempo 250 prosten wir den Autofahrern im Stau auf der A9 mit dem Pilsglas zu. Ich weiß, fies.

Ein paar Besorgungen, und danach treffen wir uns mit Freunden, um das Infozentrum der DB zum Bau der zweiten S-Bahn-Stammstrecke zu besuchen. Ein kurzer Vortrag zu den Fakten und dem Verlauf, viel Multimediales, und ein Modell der Tunnelbaumaschine. Interessant, und nun ist man mal ein wenig informiert und kann mitreden :)

Danach schlendern wir durch die Fußgängerzone gen Hauptbahnhof, spitzen noch in zwei Kirchen rein, die da direkt zu Fußgängerzone den Eingang haben, und letztlich beschließen wir den Abend bei einem gemeinsamen Abendessen direkt im Hauptbahnhof.

Auf dem Rückweg halten wir es im ICE 522 bei Tempo 300 auch so mit dem Zuprosten – aber wenigstens haben die auf der A9 keinen Stau mehr. So kommen wir wieder gut daheim an.

20190202

ICE 726 bringt uns heute ins Ruhrgebiet. Gut belegt, die Platzreservierung war kein Fehler.

Um Frankfurt herum ist es gerade ein wenig dicke, so sammeln wir ein paar Minuten ein, und da wir witterungsbedingt eine Beschränkung auf 200 Sachen kriegen kommen noch paar hinzu. So sind es dann bis Duisburg +10.

Bei Schneeregen bleiben wir kurz auf ein Päuschen im Cafe Dobbelstein, vor wir zum MKM gehen. Eine schöne Sonderausstellung mit Werken von Emil Schumacher, stellvertretend einer meiner Favoriten. Das Tastobjekt durfte man jedoch leider nicht betasten.

Weiter nach Essen fahren wir mit IC 2312, wo wir unsere Unterkunft beziehen.

Abends treffen wir uns noch mit Freunden. Das Griechische Restaurant ist praktisch gelegen, mit Gleisanschluß direkt im Bahnhof Essen-Hügel, und demnach heißt es auch Hügoloss :)

20190126

Heute fahren wir nach Dresden – aber auf der alten Route, über Hof und Plauen, weil wir in Plauen noch eine Mitfahrerin aufnehmen.

Der Umstieg in Hof klappt, der Zustieg in Plauen klappt, und so fahren wir ganz entspannt durch die Winterlandschaft.

Pünktlich kommen wir in Dresden an, bringen das Gepäck ins Hotel und schlendern ein wenig durch die Innenstadt.

Ist das Kunst, oder kann das weg?

Doch der Hauptgrund der Reise ist ein Konzert im Kulturpalast, mit Werken für Orgel und Orchester. Schon vor Beginn bin ich erstaunt über die hellhörige, fein auflösende Akustik und befürchte einen eher dünnen Klang. Doch weit gefehlt, dieser brandneue Konzertsaal ist das Beste, was ich bisher gehört habe, ein satter, warmer Klang, und dennoch eine Klarheit, die ihresgleichen sucht. Dazu ist mir aufgefallen, daß die Instrumente extrem gut zu orten waren.

Die Orgel war nicht dominierend, daher kann ich sie nicht wirklich beurteilen, aber sie wirkte schnell ansprechend, sauber im Klang, was man eben von einer neuen Saalorgel so erwartet.

Auch beim Publikum scheint das tolle Orchester in dem tollen Saal gut anzukommen, so langanhaltenden Applaus habe ich noch nie erlebt, standing ovations, Jubelrufe!

Das war ein schöner Abend, und diesen Saal sollte man im Auge Ohr behalten.

20190120

In Hannover nehmen wir nach einem ausgiebigen Frühstück an einer Führung im und um den Hauptbahnhof teil. Vieles zur Geschichte der Eisenbahn in Norddeutschland, und als Höhepunkt besuchen wir einen Geisterbahnhof, der seit 45 Jahren im Dornröschenschlaf hinter dem Hauptbahnhof im Boden verborgen schlummert. Ein riesiges Ding, und gänzlich ungenutzt, bis auf Versuche mit Schlitzkabeln für Mobilfunk. In den 70ern war es angedacht, eine unterirdische Stadtbahn dort entlang zu führen, also wurde ein kompletter Bahnhof gebaut – und letztlich im Rohbau belassen. Ideen für eine öffentliche Nutzung gab es immer wieder, aber irgendwie ist nie etwas daraus geworden.

Für den Heimweg haben wir ICE 1681 auserkoren, der uns entspannt wieder in die Heimat bringt.

20190119

Heute fahren wir mit ICE 1680 nach Kassel, ins Sepulkralmuseum. Als kleine Überraschung für Manu haben wir noch das Treffen mit Freunden am Bahnsteig Wilhelmshöhe, mit denen wir den Museumsbesuch und die weitere Tour dann unternehmen.

Im Museum gibt es wie immer viele schöne Exponate, und auch eine interessante Sonderausstellung zu Aberglauben und Totenkult. Noch ein Blick zum Herkules und über die Stadt, und dann zum gemütlichen Teil, Einkehr im Stadtcafe.

Weiter geht es mit dem ICE 786 bis Hannover, wo wir unser Bett beziehen und auch Abendessen bekommen.

20190112

Bahnbezug gibt es heute weniger, obwohl wir natürlich auch mit den Öffentlichen in Leipzig umherfahren. Allerdings besuchen wir nochmals das Titanic-Panorama im Panometer, und da gibt es dann doch einen Bahnbezug! Da die Ausstellung nicht nur die Titanic, sondern auch grundlegend das Thema Stahl und dessen gesellschaftliche Bedeutung beleuchtet, ist dies natürlich naheliegend.

20190111

Aus Ebermannstadt fahren wir mit Agilis bis Forchheim, und von da mit dem RE der DB bis Bamberg, um in ICE 504 umzusteigen. Dies funktioniert problemlos.

Nur mit der Pünktlichkeit ist es bald vorbei, auf der VDE-8 kommen wir irgendwo im Nirgendwo zum Stehen, Störung an der Strecke, offenbar ETCS-Übertragungsausfall. Mehrmals fahren wir wieder los, um uns jedes Mal nach wenigen zurückgelegten Metern eine Zwangsbremsung einzufangen. Nochmal längerer Stillstand, und dann Fahren auf Sicht bis zum nächsten „ETCS-Signal“, wohl einer Balise. Ab da können wir wieder aufdrehen und die Fahrt normal fortsetzen, wenn auch mit +20.

Dabei bleibt es dann auch bis Leipzig. Doch egal, für uns kein Problem.

20190106

Heute fahren wir mit ICE 1225 nach München. Pünktlich und satt kommen wir an, um uns mit Freunden und im Lenbachhaus Alfred Kubin zu treffen.

Was für eine herrliche Ausstellung, Düsteres, Phantastisches, und Bahnbezüge über Bahnbezüge!

Natürlich gehen wir auch noch schnell durch den Rest des Hauses, alleine das Zimmer mit Franz Marc, ich wüßte nicht, welches ich mitnehmen sollte :) Stellvertretend hier einfach eines seiner Rehe. Kandinsky, Jawlensky…ein Traum.

Noch durch den Shop, Einkehr im Museumscafe, und schon geht es mit ICE 620 wieder in die Heimat.

20190104

ICE 820 startet pünktlich gen Westen. Unser erstes Ziel ist Wiesbaden, wo wir nach Umstieg in Fankfurt pünktlich per S-Bahn anlanden.

Das Museum Wiesbaden hat eine umfassende Ausstellung mit Werken von Piet(er) Mondria(a)n zusammengestellt. Dabei wird nicht nur seine späteres Werk dargestellt, sondern auch seine Entwicklung dort hin, hat er doch anfangs auch Kühe, Landschaften und Gebäude gemalt. Seine Windmühlen beginnen schon mit der Vereinfachung und Abstraktion, für die seine berühmtesten Werke bekannt sind. An diesem hat uns besonders die raffinierte Rahmung gefallen, daher die Aufnahme aus ungewohnter Perspektive.

Zurück nach Frankfurt kommen wir wieder mit der S-Bahn. Der Verlockung der Mitropa am Querbahnsteig erliegen wir für einen kleinen Imbiß, um dann zum Städel rüberzuspazieren. Dort wird Victor Vasarely ausgestellt, untypisch mal in verkehrter Reihenfolge, vom Spätwerk zu Frühwerk. Besonders sein Spätwerk begeistert uns, als Mitbegründer der Op Art hat Vasarely mit einfachen geometrischen Körpern in trickreicher Anordnung der Leinwand eine dritte Dimension gegeben. Bekannt ist seine Reihe Vega, er verarbeitet Dreiecke, Würfel, er formt Kugeln auch in schwarz-weiß, und er arbeitet mit Linien. Herrlich!

Zurück bringt uns ICE 229, mit dem wir entspannt die Heimat erreichen.

20181231

An diesem letzten Tag des Jahres fahren wir mit Abellio nach Naumburg, um dort die Straßenbahn und den Dom zu besuchen. Auch hier hat es Gargoyles, sogar extrem viele, und einen kleinen Putzigen nahezu zum Greifen nah. Leider ist der Dom geschlossen, so können wir also nur außen auf die Jagd gehen.

Auch zurück wieder mit Abellio, und als Jahresabschluß fast schon wie üblich das Orgelkonzert im Gewandhaus.

Die erste Straßenbahn des neuen Jahres kommt schon mal verspätet daher, und sie wird so voll, daß Leute draußen bleiben. Dazu endet sie für uns einen Halt früher als geplant, ähnlich wie im letzten Jahr hat es mal wieder gebrannt. Dieses Mal eine kleine Pizza/Dönerbude im Erdgeschoß eines Wohnhauses. Auf dem Fußmarsch zu unserem Bahnhofshäusl kommen wir direkt daran vorbei, das Feuer ist bereits aus, und die ganze Fassade hoch verrußt. Für die Bewohner eher ein unschöner Jahresausklang.