20190511

Heute zieht es uns nach Selb und Hohenberg, ins staatliche Porzellanmuseum Porzellanikon.

In Selb geht es primär um die Geschichte und Herstellung des weißen Goldes, welches in dieser strukturschwachen Region ein wichtiger Wirtschafsfaktor war und teils auch noch ist. Die Ausstellung ist riesig und sehr gut gemacht, wir schaffen das nicht ansatzweise heute und müssen da eindeutig nochmals hin. Alleine die technische Keramik fesselt uns schon ziemlich lange, als Beispiele dieses komplett aus Keramik gefertige Kugellager, und ein Radfahrer zur Demonstration künstlicher Gelenke. Ferner sehen wir uns die Fertigung von Porzellangeschirr an, sowohl das Drehen als auch das Gießen werden vorgeführt und ausführlich erklärt.

Noch ein Imbiß im schönen Museumsrestaurant, und weiter geht es nach Hohenberg Dort sind vor allem Porzellanprodukte ausgestellt, darunter sehr viele herrliche Stücke aus der Bauhaus-Periode und bis zur heutigen Zeit. Geschirr (hier in dem wunderschönen Seladongrün), Figuren, Allerlei und sogar ein echter Vasarely!

20190510

Heute fahren wir gleich nach der Arbeit mit dem Bus bis Pegnitz. Dort erreichen wir problemlos den Zug bis Hof, und auch der Umstieg nach Plauen funktioniert. So kommen wir pünktlich in Plauen an, mit dem Vorteil, daß wir durch das Busgeschuckel eine Stunde früher ankommen als ausschließlich mit Zügen.

20190501

Die Heimfahrt im EN 498 ist auch wieder sehr unruhig, und als ich endlich mal etwas Schlaf finde bollert es an die Türe, „Aufmachen, Polizei“. Ausweiskontrolle morgens um fünf in Salzburg :( Damit ist die Nacht beendet, und die Stunde Verspätung, die uns an sich etwas mehr SchIlaf verschaffen könnte, ist nutzlos :)

In München-Ost haben wir gleich Anschluß zum Hauptbahnhof und erreichen dort ICE 726 bis Nürnberg.

So endet also unser Balkanabenteuer wieder daheim in Fürth, etwas müde und gerädert – aber schön war’s!!

20190430

Heute ist unser Abreisetag – der zugleich ein sehr langer Tag ist, da der Nachtzug in die Heimat erst nachts um fünf vor zwölf fährt.

Also gehen wir es ganz gemütlich an, wir haben ja viel Zeit. Zuerst das Gepäck in ein Schließfach am Bahnhof, und dann gleich hinter dem Bahnhof raus zum Friedhof. Der ist nicht so spektakulär, doch auch dort ist Plecniks Wirken unübersehbar. Und diese moderne gestaltete Kapelle vermag ebenfalls zu gefallen!

Den Abstecher in den Tivoli-Park erweitern wir ein wenig und haben einen längeren Spaziergang raus ins Grüne. Auf halber Strecke optimal gelegen finden wir eine Ausflugsgaststätte. Dieses Angebot nehmen wir dankend für eine Einkehr an :)

Zum Abendessen gehen wir wie gestern schon ins Cutty Sark, eine gemütlich-abgeranzte Musikkneipe, wo man prima die Zeit bei Pizza und Bier zu günstigen Preisen verbringen kann.

Noch ein nächtlicher Drache, und letztlich entern wir am Bahnhof unseren Nachtzug EN 498, der beinahe pünktlich abfährt.

20190429

Warum die Parlamentarier in Ljubljana täglich durch ein Spalier Nackerter zur Arbeit gehen, das konnten wir in der Kürze unseres Aufenthaltes nicht herausfinden.

Ganz wichtig, man muß natürlich prüfen, wo das Bier herkommt, das wir schon seit Tagen hier trinken. Die Brauereiführung ist echt hervorragend, eine schöne Ausstellung zur Historie in den alten Malzböden, stellvertretend eine herrlich gepflegte alte Abfüllanlage. Fehlen darf keineswegs der unter der Brauerei hausende Drachen, und die Produkte werden natürlich auch verkostet.

20190428

Ljubljana hat auch überall in der Stadt verteilt Trinkbrunnen, teilweise in ungewöhnlicher Form. Und welches Tier auch im Rathaus wohnt, das muß man nicht näher erwähnen, meine ich.

Da das Wetter nicht so berühmt ist bietet es sich an, heute den Museumstag zu machen. Also sehen wir uns die Nationalgalerie näher an, angenehm überschaubar und doch eine schöne Sammlung. Der Totentanz begeistert, die Schlangen sind bissig, und nackte Mädchen gibt es auch in Bayern.

Gegenüber bei der zeitgenössischen Kunst bietet sich noch der fast schon obligate Bahnbezug.

Der sogenannte Wolkenkratzer ist zwar nur ein Hochhaus, aber ein sehr schönes Hochhaus, im Cafe ganz oben gibt es noch mehr Drachenbier, und trotz des Regens ist die Aussicht toll.

20190427

In Ljubljana angekommen werden wir zu unchristlicher Zeit geweckt und müssen raus. So ist also Schlafwagenreisen, man steht morgens um sechs unausgeschlafen, nach Katzenwäsche und dürftigem Frühstück, auf einem tristen Bahnhof :)

Also erst mal die Bahnfahrzeuge begutachten, zuerst den Stier, der uns so brav durch die Nacht gebracht hat. Dann stehen da noch 643 031, 363 027 und 661 032 und erfreuen uns mit ihrem Anblick.

Zu Fuß gehen wir in die Stadt und zum Hotel. Schon auf dieser Strecke werden wir geradezu erschlagen von all den herrlichen Jugendstilbauten. Dann der Blick von Plecniks Dreifachbrücke in den Sonnenaufgang…Wahnsinn! Wir sind in dieser Stadt kaum angekommen, schon hat sie uns in ihrem Bann.

Das Hotel liegt fast mitten in der Stadt, ist ein netter, alter, verwinkelter Bau, und nachdem wir das Gepäck eingestellt und uns mit einem Kaffee gestärkt haben beginnen wir das erste Erkunden der Stadt.

Trotz all den alten und oftmals top restaurierten Gebäuden, auch der Sozialismus hat seine Spuren hinterlassen – und gar nicht mal so hässlich, wie wir finden!

In der Stadt der Drachen muß man natürlich auch erste Exemplare dieser Spezies gleich mal ablichten. Auch Bauten von Plecnik begegnen einem hier allerorten. Und sogar die Wolken hier erscheinen als Drachen. Während das Wetter schlechter wird und sich Regengüsse ankündigen, wachen die Brückendrachen darüber, daß der dramatische Himmel es nicht übertreibt. Dies hier allerdings ist selbst unter Einsatz blühendster Phantasie kein Drachen.

Selten, daß man am Anreisetag schon bereits derart viel unternimmt – aber der Tag hat halt schon um sechs für uns begonnen, zwangsweise :) Also nehmen wir gleich noch die Standseilbahn hoch zur Burg. Was einen da oben gleich mal empfängt, der geneigte Leser ahnt es bereits. Die Aussicht von da oben ist herrlich, der Himmel dramatisch.

Um den Tag vollzupacken, gleich auch noch eine Stadtführung :) Mangels Nachfrage haben wir zu zweit den Statdführer für uns, so ist das eine sehr informative und spannende Führung, erstaunlicherweise auch mit einer Kostprobe einheimischer Kost und einem kurzen Huscher durch die Nationalgalerie.

Und zum Abendessen grüßt der Bierdrachen! Was für eine Stadt, was für ein Tag…

20190426

Heute steht mal eine ungewöhnlichere Fahrt an; wir fahren mit dem Nachtzug nach Ljubljana. Los geht es aber mit dem ICE 725 ab Nürnberg nach München. Eigentlich soll es gerade losgehen, da kommt die Durchsage, wegen Personen im Gleis würden wir umgeleitet. Der Lokführer hastet ans andere Ende, rüstet den Führerstand auf, doch los fahren wir nicht. Erneute Durchsage, die Personen seien weg, also doch übliche Fahrstrecke, der arme Lokführer hastet zurück, und mit ca. einer halben Stunde Verspätung fahren wir los.

So kommen wir auch an, nehmen eine S-Bahn nach München Ost, und dort wird auch schon bald EN 50463 bereitgestellt. Noch ein Blick aufs Riesenrad, und schon können wir unsere Butze entern.

Recht pünktlich setzen wir uns in Bewegung, und eine unruhige Nacht mit wenig Schlaf beginnt. Öfters mal Rangierballett, wenn uns Teile des Zuges verlassen zu anderen Zielen, lautes Funkgequake beim Rangieren fast vor unserer Türe, nun ja, wir ruhen, aber wirklicher Schlaf ist das nicht.

20190422

Die Heimfahrt beginnen wir in Altona mit dem ICE 787. Angekündigt ist hohes Fahrgastaufkommen, doch es kommt nicht ansatzweise so dicke wie erwartet. Die Zugchefin hat jedenfalls Radiosprecherqualitäten, die Frau unterhält uns mit lustigen und toll gesprochenen Hinweisen, die Plätze frei von Gepäck zu halten.

Die Fahrt ist kurzweilig, erst recht mit Begleitung, und gut kommen wir wieder in heimatlichen Gefilden an.

20190421

Der heutige Tag führt uns in die Elbphilharmonie, mit einer Führung durch deren Säle. Leider dürfen wir da drin nicht photographieren, aber den Blick nach draußen abzulichten ist geduldet worden. Auf dem öffentlich zugänglichen Balkon ist das natürlich kein Problem, und der Schattenwurf läßt gleich erahnen, wo man sich befindet.

Spontan beschließen wir für den Nachmittag, noch ein Flinkster-Auto zu nehmen, um zum Hafenmuseum rauszufahren. Eine schöne Ausstellung von Arbeitsschiffen mit funktionierender Maschine, allem möglichen Hafengerät, und sogar Vorführungen des Tauchens wie vor hundert Jahren! Mit dieser Erkenntnis be- und gekräftigt fahren wir wieder in die Stadt zurück.

Der Abendliche Besuch im Miniaturwunderland beinhaltet auch eine Hafenrundfahrt. Was für eine Abendstimmung! In der Ausstellung treffen wir den Kollegen von vorhin gleich nochmals an.

20190418

Grüner Zug, roter Zug und weißer ICE 582 bringen uns nach Hamburg. Die Abfahrt erfolgt pünktlich, aber wegen eines Problems an einem Führerstand sammeln wir durch eine Drehfahrt über Eibach gut +15 ein.

Der weitere Verlauf ist problemlos, und bis Hamburg ist die Verspätung nahezu aufgeholt, so kommen wir müde und wohlbehalten an.

Noch schnell den grandiosen Blick genießen, und schon sinken wir ins Bett.

20190413

Und wieder einmal steht unsere Edelbranddegustation bei der Brennerei Haas in Pretzfeld an.

Die Anfahrt klappt problemlos, bis auf die Überfüllung des RE ab Fürth, und pünktlich kommen wir an. Vor wir zur Tat schreiten führt uns ein Einheimischer ein wenig durch den Ort. In der Kirche zu Pretzfeld bewundern wir die schrägen Tiere und gruseligen Details.

In der Brennerei verkosten wir eine grandiose Kombination edler Getränke, und nach einem schönen Nachmittag bringt uns die Bahn wieder problemlos heim. Gewissen Schwunderscheinungen unter den Heimreisenden können wir entgegenwirken, und ich glaube, letztlich kamen alle doch noch heim.

20190406

Zum Funktag Kassel fahren wir mit dem ICE 886. Überpünktlich wird er bereitgestellt. Die Fahrt ist ruhig und problemlos, bis auf das leergefutterte Bordrestaurant.

Pünktlich kommen wir an und fahren mit dem Bus zu den Messehallen raus. Dort verbringen wir einen netten Tag, treffen alte und neue Bekannte, die Zeit vergeht wie im Fluge, und schon müssen wir wieder zurück zum Bahnhof.

Noch ein Eis bei dem schönen Wetter, und pünktlich starten wir in Richtung Heimat. Alles verläuft problemlos – bis kurz vor Würzburg, wo wir auf freier Strecke stehenbleiben. Dann die Ansage, Weichenstörung, Weiterfahrt unklar. Schließlich erneute Ansage, es geht gleich weiter, Umleitung über Gemünden. So kommt es, der weitere Verlauf ist unauffällig, und mit gut +30 kommen wir in Nürnberg an und auch gleich nach Fürth weiter. War also dann doch nicht so schlimm.

20190324

Zirndorf ist heute unser erstes Ziel, genauer, der dortige Frühlingsmarkt. Einkäufe und Einkehr, noch ein Blick auf diese wirre Kabelführung aus der Wand über die Trommel ins Gleis, und weiter mit dem Bus. Wir fahren bis zur Rothenburger Straße, steigen dort um im den Bus zum Nordostbahnhof.

Von dort fahren wir mit der Gräfenbergbahn nach Forth. Wie gehabt schlechte Gleislage, ansonsten läuft alles, und wir haben es auch vom Bahnhof nicht weit. Nur aus dem Zug raus, und über die Straße, schon ist man in dem griechischen Lokal, in dem wir einen netten Abend mit Freunden bei wirklich gutem Essen verbringen.

Der Heimweg ist unspektakulär, und noch vor dem Tatort sind wir wieder daheim.

20190316

Heute fahren wir abends nach Erlangen, wo wir noch die Abendstimmung genießen.

Nur eine Mini-Tour, aber zu einem relevanten Ereignis – wir besuchen ein Konzert mit Steffen Schleiermacher. Gespielt werden Stücke von Galina Iwanowna Ustwolskaja und Morton Feldman, was durchaus Gegensätze birgt. Ustwolskajas teils brachiale Klänge treffen auf Feldmans federleichte, dahingehauchte Musik.

Wie immer ein schöner Abend, dementsprechend fällt auch der Applaus aus. Die Heimfahrt im roten Zug ist so ereignis- und problemlos wie die Anfahrt.

20190225

Heute muß ich beruflich nach Bilina in der Tschechischen Republik. Nachdem mir die DB online kein Ticket verkaufen wollte habe ich das auf www.cd.cz erledigt, nach Eingabe meines Namens und meiner Email-Adresse und Klicken auf einen Bestätigungslink war das eine Sache von zwei Minuten. Und auch in der Anwendung fürs Mobiltelephon tauchte das Ticket gleich auf, nachdem ich mich eingeloggt hatte. Billiger als bei der DB war es vermutlich dazu auch noch :)

Los geht es in Nürnberg pünktlich, im wenig belegten 612er bis Cheb.

Der Umstieg dort klappt, allerdings ist die Tücke, daß zwei Züge mit Endziel Prag zur beinahe gleichen Zeit abfahren. Aber man ist ja kein Anfänger mehr, R 607 ist der Richtige. Die Fahrt ist eher behäbig, teilweise durch ein verschlungenes Flußtal, aber wenigstens komme ich voran.

Auf die Minute pünktlich komme ich in Bilina an. Vom Ort sehe ich nichts, da die besuchte Firma nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt ist, aber der Bahnhof hat schon noch was vom realen Sozialismus. Sauber, ordentlich, doch das Design ist schon etwas aus der Zeit gefallen.

Die Rückfahrt mit dem R 608 beginnt mit +5. Zuvor huscht noch ein Bauzug durch, den ich vor lauter Überraschung nur noch in der Rückansicht erwische. Die +5 dampfen unterwegs weg, so erreichen wir Cheb wieder auf die Minute pünktlich, und der bahnsteiggleiche Umstieg in den roten 612er ist ganz einfach, raus, rüber, rein.

Auch dieser Zug macht seine Sache ordentlich, pünktlich komme ich in Nürnberg an und fahre mit der U1 vollends heim.

20190224

Die Heimfahrt aus Leipzig unterbrechen wir heute in Halle. Vorbei an ersten Frühlingsboten gehen wir zum Bahnhof und nehmen den IC 2084, der uns bis Halle bringt.

Weiter mit der Straßenbahn fahren wir zum Kunstmuseum Moritzburg, einem sehr schönen Haus. Eine Sonderausstellung mit Werken von Marc, Macke und Nolde hat uns hergelockt, und der Abstecher hat definitiv gelohnt. Natürlich nehmen wir auch Feininger gerne mit, der durch seine Zeit in Halle einen Bezug zu dieser Stadt hat.

Eine kurze Einkehr, Straßenbahn zum Bahnhof, und schon sind wir in ICE 707 für den Heimweg.

20190223

Mit dem ICE 602 kommen wir pünktlich in Nürnberg los und fahren bequem nach Leipzig.

Dort angekommen erfrischen wir uns kurz noch in der DB Lounge, um dann mit der S-Bahn nach Machern rauszufahren. Vorbei an einer Erinnerungstafel zum Baubeginn der ersten Deutschen Ferneisenbahn gehen wir in Richtung des Schlosses, um uns mit Bekannten zum Essen zu treffen.

Nach gutem Essen und netten Unterhaltungen fahren wir wieder mit der S4 zurück nach Leipzig, um unsere Unterkunft zu beziehen.

Eine schöne Orgelstunde im Gewandhaus zu Leipzig mit Michael Schönheit an den Tasten stimmt uns zum Abendessen ein, mit dem wir den Tag beschließen.

20190217

Heute kommt das Taxi pünktlich und bringt uns zum Bahnhof. Dort bewundern wir noch dieses Objekt aus Bahnschrott, vor wir IC 2280 entern und bis Stuttgart fahren.

Dort wechseln wir in ICE 595, aber nicht ohne einen Blick in die Bahnhofsbaustelle zu werfen.

In München laufen wir pünktlich ein und erreichen noch den verspäteten ICE 584, welcher uns vollends in heimatliche Gefilde bringt.

Warum aber diesen zeitraubenden Umweg über München? Nun ja, ordentliche Züge mit Gastro anstelle alter Züge ohne alles, und wir können unsere Freunde bis München Pasing begleiten – Reisen in Gesellschaft hat auch was für sich!

20190215

Die Fahrt heute nach Engen ist durchaus spannend, zahlreiche Umstiege, und auch wegen eines entgleisten Güterzuges bei Augsburg Entfall einer angedachten ICE-Teilstrecke. Jedoch gibt es sogar eine alternative Route ohne Zeitverlust.

Also steigen wir um in Forchheim, Nürnberg (hier als einziger Fernverkehrszug der IC 2064), Aalen, Ulm (wo wir Freunde treffen, mit denen wir weiterreisen) und Singen.

Was soll man sagen, die ganze verrückte Bahn-Reisekette funktioniert. Die Ironie dabei, nur das vor Tagen vorbestellte Taxi in Engen erscheint nicht :) Zum Glück tut sich eine alternative private Fahrmöglichkeit auf, so kommen wir gut im Nirgendwo an.

20190209

ICE 703 bringt uns pünktlich und entspannt nach München. Bei Tempo 250 prosten wir den Autofahrern im Stau auf der A9 mit dem Pilsglas zu. Ich weiß, fies.

Ein paar Besorgungen, und danach treffen wir uns mit Freunden, um das Infozentrum der DB zum Bau der zweiten S-Bahn-Stammstrecke zu besuchen. Ein kurzer Vortrag zu den Fakten und dem Verlauf, viel Multimediales, und ein Modell der Tunnelbaumaschine. Interessant, und nun ist man mal ein wenig informiert und kann mitreden :)

Danach schlendern wir durch die Fußgängerzone gen Hauptbahnhof, spitzen noch in zwei Kirchen rein, die da direkt zu Fußgängerzone den Eingang haben, und letztlich beschließen wir den Abend bei einem gemeinsamen Abendessen direkt im Hauptbahnhof.

Auf dem Rückweg halten wir es im ICE 522 bei Tempo 300 auch so mit dem Zuprosten – aber wenigstens haben die auf der A9 keinen Stau mehr. So kommen wir wieder gut daheim an.

20190202

ICE 726 bringt uns heute ins Ruhrgebiet. Gut belegt, die Platzreservierung war kein Fehler.

Um Frankfurt herum ist es gerade ein wenig dicke, so sammeln wir ein paar Minuten ein, und da wir witterungsbedingt eine Beschränkung auf 200 Sachen kriegen kommen noch paar hinzu. So sind es dann bis Duisburg +10.

Bei Schneeregen bleiben wir kurz auf ein Päuschen im Cafe Dobbelstein, vor wir zum MKM gehen. Eine schöne Sonderausstellung mit Werken von Emil Schumacher, stellvertretend einer meiner Favoriten. Das Tastobjekt durfte man jedoch leider nicht betasten.

Weiter nach Essen fahren wir mit IC 2312, wo wir unsere Unterkunft beziehen.

Abends treffen wir uns noch mit Freunden. Das Griechische Restaurant ist praktisch gelegen, mit Gleisanschluß direkt im Bahnhof Essen-Hügel, und demnach heißt es auch Hügoloss :)

20190126

Heute fahren wir nach Dresden – aber auf der alten Route, über Hof und Plauen, weil wir in Plauen noch eine Mitfahrerin aufnehmen.

Der Umstieg in Hof klappt, der Zustieg in Plauen klappt, und so fahren wir ganz entspannt durch die Winterlandschaft.

Pünktlich kommen wir in Dresden an, bringen das Gepäck ins Hotel und schlendern ein wenig durch die Innenstadt.

Ist das Kunst, oder kann das weg?

Doch der Hauptgrund der Reise ist ein Konzert im Kulturpalast, mit Werken für Orgel und Orchester. Schon vor Beginn bin ich erstaunt über die hellhörige, fein auflösende Akustik und befürchte einen eher dünnen Klang. Doch weit gefehlt, dieser brandneue Konzertsaal ist das Beste, was ich bisher gehört habe, ein satter, warmer Klang, und dennoch eine Klarheit, die ihresgleichen sucht. Dazu ist mir aufgefallen, daß die Instrumente extrem gut zu orten waren.

Die Orgel war nicht dominierend, daher kann ich sie nicht wirklich beurteilen, aber sie wirkte schnell ansprechend, sauber im Klang, was man eben von einer neuen Saalorgel so erwartet.

Auch beim Publikum scheint das tolle Orchester in dem tollen Saal gut anzukommen, so langanhaltenden Applaus habe ich noch nie erlebt, standing ovations, Jubelrufe!

Das war ein schöner Abend, und diesen Saal sollte man im Auge Ohr behalten.