20190611

Durch Zufall haben wir schon bei Anreise mitbekommen, daß heute die Busse wegen einer Baustelle anders fahren. So richtig können wir das nicht erfahren, wo die Ersatzhalte liegen, aber wir steigen in Schriesheim halt einfach frohen Mutes in den Bus ein und fragen den Fahrer, wo wir am besten aussteigen, um in Ladenburg den Bahnhof zu erreichen.

Der Tip funktioniert, wir müssen ein wenig weiter zu Fuß gehen, aber die Zeit reicht locker, so fahren wir mit dem RE problemlos nach Frankfurt.

In Frankfurt angekommen spazieren wir gemütlich zum Gleis unseres ICE 623, wo wir in letzter Minute noch eine Gleisänderung mitbekommen. Der Zug fährt ein, doch die planmäßige Abfahrtzeit überschreiten wir um gut zehn Minuten.

Wie auf der Hinfahrt schon werden wir auch heute wieder umgeleitet und kratzen an Darmstadt vorbei gen Aschaffenburg. So haben wir bis Würzburg ca. eine halbe Stunde Verspätung aufgebaut. Wenigstens ist in Würzburg die lärmige Schulklasse ausgestiegen, die Ruhe tut gut.

In Nürnberg haben wir letztlich ca. +20 und kommen mit einer überfüllten und überheizten U-Bahn vollends heim.

20190610

Von Schriesheim nach Mannheim mit Bus und Bähnle, wo wir uns das Gelände um den Wasserturm und die Kunsthalle anschauen. Dieser Fuchs hat wohl gerade die Füchsin gewittert und ringt um Beherrschung :)

Das Ensemble ist einfach herrlich, und jede Menge nackter Mädchen. Auch ein schöner Rücken kann entzücken, und die Dame überblickt von da oben die Lage voll und ganz. Der Zutritt zum Wasserturm wird scharf bewacht, dennoch ist dem Brunnen offenbar das Wasser abgedreht worden.

Die Kunsthalle ist ein gut gelungener Neubau, und wir schaffen in der Kürze der Zeit nur einen Bruchteil der gut gemachten Ausstellung. Anselm Kiefer kann wie immer begeistern, und aus einer ganz bestimmten Perspektive hat er sogar einen Gargoyle geschaffen, der eigentlich gar keiner ist. Eine musikalische Installation geigt herum, und von da oben hinter Gittern hat der Wasserturm einen besonderen Reiz.

Noch eine Einkehr im Luxx, mittlerweile haben die Jungs und Mädels im Brunnen auch Wasser, und schon treten wir die Rückreise an.

Beim Umstieg faszinieren uns noch diese herrlichen Lampen.

Erneut funktioniert die Reisekette, und wir entspannen uns ein wenig im Hotelzimmer, vor wir den Fußweg zur Strahlenburg antreten, von wo der Ausblick beeindruckend ist.

Den Abend verbringen wir dort bei einer Feier bei Freunden, vor wir dann nach dem Rückmarsch durch die Nacht ins Hotelbett fallen.

20190609

ICE 728 startet heute in Nürnberg mit +5. Viele Urlauber, die Platzreservierung war sicher kein Fehler.

Die Regelfahrzeit ist heute wegen baustellenbedingter Umleitung 20 Minuten länger – nach Aschaffenburg fahren wir heute in Richtung Darmstadt und schwenken so von der anderen Seite nach Frankfurt rein. Das dehnen wir nochmals um ein paar Minuten aus. Aber kein Problem, unser Umstieg in den RE in Richtung Mannheim ist nicht in Gefahr und funktioniert auch problemlos.

In Ladenburg müssen wir ein wenig suchen, wo die Bushaltestelle ist. Auch das klappt, und erfreulicherweise werden die Busse hier von der DB betrieben und die BC100 wird akzeptiert. Sehr gut!

Das Hotel in Schriesheim liegt fast neben der Bushaltestelle, so werden wir unser Gepäck los und gehen zu Fuß ein paar Schritte bis zum Besucherbergwerk. Dort ist gerade Bergwerksfest, und die Verpflegungsmöglichkeit ist uns sehr willkommen.

Nun fahren wir aber ein in den Berg! Die Anlage ist noch ähnlich im Zustand wie vor hunderten von Jahren, also eng und verwinkelt, und eine gut gemachte Führung bringt uns diese Zeit näher. Auch von den damals dort abgebauten silber- und kupferhaltigen Bodenschätzen sind noch Spuren zu sehen.

Weil noch Zeit ist fahren wir mit dem Bus wieder nach Ladenburg – die Basilika schien Getier für Manu zu haben, und dies bestätigt sich auch, so kann die Jagd auf Gargoyles beginnen. Übrigens hat sich offenbar auch eine bekannte Metal-Band verewigt :)

Spontan verabreden wir uns noch mit Freunden in St. Ilgen / Sandhausen zum Grillen. Die komplette Reisekette funktioniert, Zug, Straßenbahn, Bus – abenteuerlich, doch wir kommen hin und auch abends wieder zurück ins Hotel. Perfekt!

20190601

Der Findlingspark Nochten stellt sich als wunderschöne Gartenanlage heraus, die verschiedene Landschaftstypen nachbildet und sehr interessant zu besuchen ist – nur leider gibt es wenige Schattenspender, in der Sonne ist das schon anstrengend. Besonders mit dem Kraftwerk Boxberg im Hintergrund ergeben sich viele spannende Ansichten. Die Libellen, deren Larven die Frosch-Kaulquappen wegfuttern, sind leider zu flink zum Photographieren, dafür ist der Feind der Libellen so entspannt, daß er sich ablichten läßt.

Danach fahren wir weiter und schauen uns die Rakotzbrücke an, welche in einer günen Rhododendrenhölle eingebettet ist. Was für eine herrlich gestaltete Landschaft!

Nächste Ziel ist der Abraumbagger F60. Immer wieder ein imposantes Gerät. Eine exklusive Führung für uns vier führt über die ganze Brücke, bis ganz rauf mit einem phantastischen Blick in die Landschaft, vorbei an Falken, und als krönender Abschluß ein Abendessen auf der Plattform in 55 m Höhe!!

20190531

Die erste Unternehmung heute führt uns nach Bad Muskau, direkt an der Grenze zu Polen. Den Weg dorthin bestreiten wir natürlich mit der Waldeisenbahn, einer hübschen Schmalspurbahn mit einer putzigen, kleinen Diesellokomotive. Interessant im Wärmebild, wie sich neben der motorenwarmen Lok auch Bahnsteigkante und Schienen in der Sonne aufgeheizt haben!

Wie der Namen sagt, es geht viel durch Wald, und nach einer halben Stunde haben wir unser Ziel erreicht. Entlang des Grenzflusses Neiße spazieren wir in den Schloßpark und genießen die schöne Anlage, Schloß wie Garten sind sehr sehenswert, auch der Blick vom Turm ist nett.

Lustigerweise gibt es sogar in der sehr sehenswerten Ausstellung zu Fürst Pückler ein Bähnle. Interessant die Weichenkonstruktion! Vor dem Verlassen geht es noch durch die extrem edel rekonstruierte Bibliothek.

Zurück nach Weißwasser bringt uns der Linienbus, der ist schneller als die Waldeisenbahn, und sogar unsere BahnCard 100 werden anerkannt, hätte ich nicht gedacht.

20190530

Die Fahrt nach Weißwasser in der Lausitz führt mit dem ICE 802 bis Leipzig, von da in einem überheizten RE bis Cottbus, und als letzten Hüpfer mit einem 642er-Dieseltriebwagen bis zum Ziel Weißwasser. Das Hotel liegt hinter dem Bahnhof, so sind wir rasch in der Unterkunft angekommen.

Als erste kleine Unternehmung zieht es uns raus zum Schweren Berg, wo ein Aussichtsturm Einblicke in den Tagebau Nochten ermöglicht. Ein Spaziergang entlang des Gebiets bietet noch weitere Ansichten, mitsamt dem Abnehmer der Kohle.

Nach diesen trockenen Landschaften mit den tornado-artigen Staub-Wirbeln schmeckt das Bierchen im Hotelgarten ganz besonders, und Abendessen finden wir in einem ehemaligen Wasserturm direkt beim Bahnhof. Gemütlich eingerichtet, und das Essen ist prima.

20190525

Der heutige Tag steht ganz im Fokus der Selketalbahn. Die HSB bieten eine Sonderfahrt an mit einem Triebwagen. Das angedachte Fahrzeug von 1939 hat leider Altersgebrechen, so fährt uns 187013 aus dem Jahre 1955. Vielleicht nicht ganz der Charme der Vorkriegszeit, aber das hat dennoch einen Vorteil – die Karre ist doppelt so groß, damit sitzt man nicht so eng auf eng auf den ohnehin nicht allzu bequemen Sitzen. Die modernsten Fahrzeuge auf der Strecke, die einfach dem ÖPNV dienen, wirken ja eher wie Straßenbahnen.

Was soll man sagen, Gegend, Gegend und noch mehr Gegend – herrlich! Dazu wohl die richtige Jahreszeit, alles blüht und wuchert und grünt. Wegen des Begegnungsverkehrs haben wir einige kürzere Halte, bei denen man das Fahrzeug verlassen und sich ein wenig umsehen kann, und in Harzgerode im Schloß kehren wir ein zum Mittagessen. Der Wirt erzählt auch ein wenig zur turbulenten Geschichte der Schloßgastronomie, die nach Irrungen und Wirrungen der Wendezeit erst so langsam in Fahrt kam, aber auch nicht wirklich rentabel ist. Der Laden trägt sich letztlich durch Catering-Dienste.

Und weiter geht die Fahrt, bis hoch in die Quellwiesen der Selke. Auf der Rückfahrt halten wir noch kurz an und schauen zu einer Stabkirche hoch – man glaubt fast, in Norwegen zu sein.

Sehr kurios ist es, daß wir einfach auf fast freier Strecke an einem mini-Haltepunkt das Bähnle einfach stehenlassen und in Drahtzug in einem äußerst putzigen Cafe zur Kaffeepause einkehren. So ist das halt, wenn einem Strecke, Fahrplan und Zug gehören, dann kann man anhalten, wo man lustig ist.

Kurz vor wir wieder in Quedlinburg sind haben wir noch einen kurzen Halt in Gernrode, wo wir das phantastische Bahnhofsgebäude bewundern.

Ein sehr schöner Tag war das, den wir beschließen mit einer kleinen Runde durch Quedlinburg und einer leckeren Pizza.

20190524

Von Ebermannstadt nach Quedlinburg geht es heute. Wie üblich bis Forchheim, ab da mit ICE 706 bis Halle, und mit Regionalzügen bis Halberstadt und letztlich Quedlinburg.

Die herrlich restaurierte Unterkunft in einem alten Gebäudekomplex ist nicht weit vom Bahnhof gelegen und damit gleich erreicht. In einem schönen Brauhaus bekommen wir noch Platz für ein hervorragendes Abendessen, und bei einer kleinen Runde durch die Innenstadt nehmen wir noch ein paar schöne Eindrücke mit.

20190518

Bis Coburg kommen wir heute mit dem Auto. Manu hat dort heute ihr Klassentreffen, doch zunächst stellen wir fest, daß unsere Hotelreservierung verschüttgegangen ist. Wir haben aber Glück und bekommen noch ein putziges kleines Zimmer, direkt unter dem Dach.

Da ich den Nachmittag über eh Zeit habe fahre ich spontan kurz mit dem RE nach Fürth, repariere das bclog und nehme den RE zurück nach Coburg.

20190511

Heute zieht es uns nach Selb und Hohenberg, ins staatliche Porzellanmuseum Porzellanikon.

In Selb geht es primär um die Geschichte und Herstellung des weißen Goldes, welches in dieser strukturschwachen Region ein wichtiger Wirtschafsfaktor war und teils auch noch ist. Die Ausstellung ist riesig und sehr gut gemacht, wir schaffen das nicht ansatzweise heute und müssen da eindeutig nochmals hin. Alleine die technische Keramik fesselt uns schon ziemlich lange, als Beispiele dieses komplett aus Keramik gefertige Kugellager, und ein Radfahrer zur Demonstration künstlicher Gelenke. Ferner sehen wir uns die Fertigung von Porzellangeschirr an, sowohl das Drehen als auch das Gießen werden vorgeführt und ausführlich erklärt.

Noch ein Imbiß im schönen Museumsrestaurant, und weiter geht es nach Hohenberg Dort sind vor allem Porzellanprodukte ausgestellt, darunter sehr viele herrliche Stücke aus der Bauhaus-Periode und bis zur heutigen Zeit. Geschirr (hier in dem wunderschönen Seladongrün), Figuren, Allerlei und sogar ein echter Vasarely!

20190510

Heute fahren wir gleich nach der Arbeit mit dem Bus bis Pegnitz. Dort erreichen wir problemlos den Zug bis Hof, und auch der Umstieg nach Plauen funktioniert. So kommen wir pünktlich in Plauen an, mit dem Vorteil, daß wir durch das Busgeschuckel eine Stunde früher ankommen als ausschließlich mit Zügen.

20190501

Die Heimfahrt im EN 498 ist auch wieder sehr unruhig, und als ich endlich mal etwas Schlaf finde bollert es an die Türe, „Aufmachen, Polizei“. Ausweiskontrolle morgens um fünf in Salzburg :( Damit ist die Nacht beendet, und die Stunde Verspätung, die uns an sich etwas mehr SchIlaf verschaffen könnte, ist nutzlos :)

In München-Ost haben wir gleich Anschluß zum Hauptbahnhof und erreichen dort ICE 726 bis Nürnberg.

So endet also unser Balkanabenteuer wieder daheim in Fürth, etwas müde und gerädert – aber schön war’s!!

20190430

Heute ist unser Abreisetag – der zugleich ein sehr langer Tag ist, da der Nachtzug in die Heimat erst nachts um fünf vor zwölf fährt.

Also gehen wir es ganz gemütlich an, wir haben ja viel Zeit. Zuerst das Gepäck in ein Schließfach am Bahnhof, und dann gleich hinter dem Bahnhof raus zum Friedhof. Der ist nicht so spektakulär, doch auch dort ist Plecniks Wirken unübersehbar. Und diese moderne gestaltete Kapelle vermag ebenfalls zu gefallen!

Den Abstecher in den Tivoli-Park erweitern wir ein wenig und haben einen längeren Spaziergang raus ins Grüne. Auf halber Strecke optimal gelegen finden wir eine Ausflugsgaststätte. Dieses Angebot nehmen wir dankend für eine Einkehr an :)

Zum Abendessen gehen wir wie gestern schon ins Cutty Sark, eine gemütlich-abgeranzte Musikkneipe, wo man prima die Zeit bei Pizza und Bier zu günstigen Preisen verbringen kann.

Noch ein nächtlicher Drache, und letztlich entern wir am Bahnhof unseren Nachtzug EN 498, der beinahe pünktlich abfährt.

20190429

Warum die Parlamentarier in Ljubljana täglich durch ein Spalier Nackerter zur Arbeit gehen, das konnten wir in der Kürze unseres Aufenthaltes nicht herausfinden.

Ganz wichtig, man muß natürlich prüfen, wo das Bier herkommt, das wir schon seit Tagen hier trinken. Die Brauereiführung ist echt hervorragend, eine schöne Ausstellung zur Historie in den alten Malzböden, stellvertretend eine herrlich gepflegte alte Abfüllanlage. Fehlen darf keineswegs der unter der Brauerei hausende Drachen, und die Produkte werden natürlich auch verkostet.

20190428

Ljubljana hat auch überall in der Stadt verteilt Trinkbrunnen, teilweise in ungewöhnlicher Form. Und welches Tier auch im Rathaus wohnt, das muß man nicht näher erwähnen, meine ich.

Da das Wetter nicht so berühmt ist bietet es sich an, heute den Museumstag zu machen. Also sehen wir uns die Nationalgalerie näher an, angenehm überschaubar und doch eine schöne Sammlung. Der Totentanz begeistert, die Schlangen sind bissig, und nackte Mädchen gibt es auch in Bayern.

Gegenüber bei der zeitgenössischen Kunst bietet sich noch der fast schon obligate Bahnbezug.

Der sogenannte Wolkenkratzer ist zwar nur ein Hochhaus, aber ein sehr schönes Hochhaus, im Cafe ganz oben gibt es noch mehr Drachenbier, und trotz des Regens ist die Aussicht toll.

20190427

In Ljubljana angekommen werden wir zu unchristlicher Zeit geweckt und müssen raus. So ist also Schlafwagenreisen, man steht morgens um sechs unausgeschlafen, nach Katzenwäsche und dürftigem Frühstück, auf einem tristen Bahnhof :)

Also erst mal die Bahnfahrzeuge begutachten, zuerst den Stier, der uns so brav durch die Nacht gebracht hat. Dann stehen da noch 643 031, 363 027 und 661 032 und erfreuen uns mit ihrem Anblick.

Zu Fuß gehen wir in die Stadt und zum Hotel. Schon auf dieser Strecke werden wir geradezu erschlagen von all den herrlichen Jugendstilbauten. Dann der Blick von Plecniks Dreifachbrücke in den Sonnenaufgang…Wahnsinn! Wir sind in dieser Stadt kaum angekommen, schon hat sie uns in ihrem Bann.

Das Hotel liegt fast mitten in der Stadt, ist ein netter, alter, verwinkelter Bau, und nachdem wir das Gepäck eingestellt und uns mit einem Kaffee gestärkt haben beginnen wir das erste Erkunden der Stadt.

Trotz all den alten und oftmals top restaurierten Gebäuden, auch der Sozialismus hat seine Spuren hinterlassen – und gar nicht mal so hässlich, wie wir finden!

In der Stadt der Drachen muß man natürlich auch erste Exemplare dieser Spezies gleich mal ablichten. Auch Bauten von Plecnik begegnen einem hier allerorten. Und sogar die Wolken hier erscheinen als Drachen. Während das Wetter schlechter wird und sich Regengüsse ankündigen, wachen die Brückendrachen darüber, daß der dramatische Himmel es nicht übertreibt. Dies hier allerdings ist selbst unter Einsatz blühendster Phantasie kein Drachen.

Selten, daß man am Anreisetag schon bereits derart viel unternimmt – aber der Tag hat halt schon um sechs für uns begonnen, zwangsweise :) Also nehmen wir gleich noch die Standseilbahn hoch zur Burg. Was einen da oben gleich mal empfängt, der geneigte Leser ahnt es bereits. Die Aussicht von da oben ist herrlich, der Himmel dramatisch.

Um den Tag vollzupacken, gleich auch noch eine Stadtführung :) Mangels Nachfrage haben wir zu zweit den Statdführer für uns, so ist das eine sehr informative und spannende Führung, erstaunlicherweise auch mit einer Kostprobe einheimischer Kost und einem kurzen Huscher durch die Nationalgalerie.

Und zum Abendessen grüßt der Bierdrachen! Was für eine Stadt, was für ein Tag…

20190426

Heute steht mal eine ungewöhnlichere Fahrt an; wir fahren mit dem Nachtzug nach Ljubljana. Los geht es aber mit dem ICE 725 ab Nürnberg nach München. Eigentlich soll es gerade losgehen, da kommt die Durchsage, wegen Personen im Gleis würden wir umgeleitet. Der Lokführer hastet ans andere Ende, rüstet den Führerstand auf, doch los fahren wir nicht. Erneute Durchsage, die Personen seien weg, also doch übliche Fahrstrecke, der arme Lokführer hastet zurück, und mit ca. einer halben Stunde Verspätung fahren wir los.

So kommen wir auch an, nehmen eine S-Bahn nach München Ost, und dort wird auch schon bald EN 50463 bereitgestellt. Noch ein Blick aufs Riesenrad, und schon können wir unsere Butze entern.

Recht pünktlich setzen wir uns in Bewegung, und eine unruhige Nacht mit wenig Schlaf beginnt. Öfters mal Rangierballett, wenn uns Teile des Zuges verlassen zu anderen Zielen, lautes Funkgequake beim Rangieren fast vor unserer Türe, nun ja, wir ruhen, aber wirklicher Schlaf ist das nicht.

20190422

Die Heimfahrt beginnen wir in Altona mit dem ICE 787. Angekündigt ist hohes Fahrgastaufkommen, doch es kommt nicht ansatzweise so dicke wie erwartet. Die Zugchefin hat jedenfalls Radiosprecherqualitäten, die Frau unterhält uns mit lustigen und toll gesprochenen Hinweisen, die Plätze frei von Gepäck zu halten.

Die Fahrt ist kurzweilig, erst recht mit Begleitung, und gut kommen wir wieder in heimatlichen Gefilden an.

20190421

Der heutige Tag führt uns in die Elbphilharmonie, mit einer Führung durch deren Säle. Leider dürfen wir da drin nicht photographieren, aber den Blick nach draußen abzulichten ist geduldet worden. Auf dem öffentlich zugänglichen Balkon ist das natürlich kein Problem, und der Schattenwurf läßt gleich erahnen, wo man sich befindet.

Spontan beschließen wir für den Nachmittag, noch ein Flinkster-Auto zu nehmen, um zum Hafenmuseum rauszufahren. Eine schöne Ausstellung von Arbeitsschiffen mit funktionierender Maschine, allem möglichen Hafengerät, und sogar Vorführungen des Tauchens wie vor hundert Jahren! Mit dieser Erkenntnis be- und gekräftigt fahren wir wieder in die Stadt zurück.

Der Abendliche Besuch im Miniaturwunderland beinhaltet auch eine Hafenrundfahrt. Was für eine Abendstimmung! In der Ausstellung treffen wir den Kollegen von vorhin gleich nochmals an.

20190418

Grüner Zug, roter Zug und weißer ICE 582 bringen uns nach Hamburg. Die Abfahrt erfolgt pünktlich, aber wegen eines Problems an einem Führerstand sammeln wir durch eine Drehfahrt über Eibach gut +15 ein.

Der weitere Verlauf ist problemlos, und bis Hamburg ist die Verspätung nahezu aufgeholt, so kommen wir müde und wohlbehalten an.

Noch schnell den grandiosen Blick genießen, und schon sinken wir ins Bett.

20190413

Und wieder einmal steht unsere Edelbranddegustation bei der Brennerei Haas in Pretzfeld an.

Die Anfahrt klappt problemlos, bis auf die Überfüllung des RE ab Fürth, und pünktlich kommen wir an. Vor wir zur Tat schreiten führt uns ein Einheimischer ein wenig durch den Ort. In der Kirche zu Pretzfeld bewundern wir die schrägen Tiere und gruseligen Details.

In der Brennerei verkosten wir eine grandiose Kombination edler Getränke, und nach einem schönen Nachmittag bringt uns die Bahn wieder problemlos heim. Gewissen Schwunderscheinungen unter den Heimreisenden können wir entgegenwirken, und ich glaube, letztlich kamen alle doch noch heim.

20190406

Zum Funktag Kassel fahren wir mit dem ICE 886. Überpünktlich wird er bereitgestellt. Die Fahrt ist ruhig und problemlos, bis auf das leergefutterte Bordrestaurant.

Pünktlich kommen wir an und fahren mit dem Bus zu den Messehallen raus. Dort verbringen wir einen netten Tag, treffen alte und neue Bekannte, die Zeit vergeht wie im Fluge, und schon müssen wir wieder zurück zum Bahnhof.

Noch ein Eis bei dem schönen Wetter, und pünktlich starten wir in Richtung Heimat. Alles verläuft problemlos – bis kurz vor Würzburg, wo wir auf freier Strecke stehenbleiben. Dann die Ansage, Weichenstörung, Weiterfahrt unklar. Schließlich erneute Ansage, es geht gleich weiter, Umleitung über Gemünden. So kommt es, der weitere Verlauf ist unauffällig, und mit gut +30 kommen wir in Nürnberg an und auch gleich nach Fürth weiter. War also dann doch nicht so schlimm.

20190324

Zirndorf ist heute unser erstes Ziel, genauer, der dortige Frühlingsmarkt. Einkäufe und Einkehr, noch ein Blick auf diese wirre Kabelführung aus der Wand über die Trommel ins Gleis, und weiter mit dem Bus. Wir fahren bis zur Rothenburger Straße, steigen dort um im den Bus zum Nordostbahnhof.

Von dort fahren wir mit der Gräfenbergbahn nach Forth. Wie gehabt schlechte Gleislage, ansonsten läuft alles, und wir haben es auch vom Bahnhof nicht weit. Nur aus dem Zug raus, und über die Straße, schon ist man in dem griechischen Lokal, in dem wir einen netten Abend mit Freunden bei wirklich gutem Essen verbringen.

Der Heimweg ist unspektakulär, und noch vor dem Tatort sind wir wieder daheim.

20190316

Heute fahren wir abends nach Erlangen, wo wir noch die Abendstimmung genießen.

Nur eine Mini-Tour, aber zu einem relevanten Ereignis – wir besuchen ein Konzert mit Steffen Schleiermacher. Gespielt werden Stücke von Galina Iwanowna Ustwolskaja und Morton Feldman, was durchaus Gegensätze birgt. Ustwolskajas teils brachiale Klänge treffen auf Feldmans federleichte, dahingehauchte Musik.

Wie immer ein schöner Abend, dementsprechend fällt auch der Applaus aus. Die Heimfahrt im roten Zug ist so ereignis- und problemlos wie die Anfahrt.