ICE 728 fährt pünktlich ab, um uns nach Essen zu bringen. Eigentlich wollten wir dort unser Gepäck am Bahnhof einsperren und weiter nach Münster fahren – da aber ein verspäteter IC 2216 uns bahnsteiggleich und fast ohne Wartezeit aufnimmt, nehmen wir das Gepäck halt doch nach Münster mit. Zum ersten Mal besuchen wir den von Grund auf erneuerten Bahnhof, bringen unser Gepäck unter und probieren auch die Sitzgruppe aus. Ist wohl zum Probesitzen, vor man sich für die ICE-Reise entscheidet? :)
Auf dem Weg ins LWL-Museum für Kunst und Kultur hat Manu noch ein paar Gargoyle-Fangerfolge, vor wir dann die Ausstellung “Horror and Delight” mit Werken von J.M.W. Turner besuchen. Leider zu 95% Delight und nur ganz wenig Horror, dennoch hat es schöne Werke, und das Spätwerk Turners gilt auch ein wenig als Wegbereiter modernerer Kunststile. Sogar mit Anspielungen auf Goethes Farbenlehre.
Danach geht es weiter mit der Jagd nach Objekten für Manus website, und zufällig erhaschen wir auch noch ein wenig Orgelspiel in der Kirche St. Lamberti. Sehr spannend, wie die Orgel frei im Raum hängt!
Oh, sehr filiKran!
In Münster sind die Ansagen am Bahnhof wirr, mehrere Züge sollen nahezu gleichzeitig vom Gleis 2 abfahren. Auch das Personal weiß nicht Bescheid. In letzter Sekunde wird unser IC 2205 für Gleis 3 angesagt, so kommen wir fast pünktlich weg. Allerdings treffen auf eine Signalstörung, weswegen wir den Umstiegsort Gelsenkirchen mit über +20 erreichen. Problem ist das keines, da fährt alle Nase lang was Buntes nach Essen, wo wir letztlich gut ankommen und unser Hotel beziehen.