Den Dezember eröffnet gleich mal 203 303 in voller Fahrt durch den Bahnhof Forchheim.
20171129
In Forchheim wird ja immer noch feste gebaut, bis zum Fahrplanwechsel soll allerdings nur Gleis 4 fertig sein, der Rest dauert noch ein wenig.
Heute gab es mal einen Blick in den neuen Fußgängertunnel, an dessen zweiter Hälfte (Westseite) noch feste gebaut wird.
20171125
(112) Heute fahren wir mit dem ICE 21 nach Regensburg; ich begleite einen Mädels-Shopping-Tag.
Nach einer angenehmen Hinfahrt tapse ich mit durch die Stadt; Regensburg hat wirklich schöne Ecken mit noch schöneren Läden und Wirtshäusern, so ist dieser Tag keineswegs der sprichwörtliche samstägliche Horror shoppinggeplagter Ehemänner.
Seltsame Straßennamen gibt es hier allerdings, das muß man sagen!
Für den Heimweg ahnen wir Schlimmes, da auch etliche Fußballfans in den ICE 90 einsteigen – doch wir bleiben verschont, sie sind am anderen Ende des Zuges, damit ist auch die Rückfahrt problemlos, und gut kommen wir wieder in der Heimat an.
20171119
(138) Beim Warten auf ICE 1509 in Leipzig schicken sie uns heute aus der Bahnhofshalle raus in die Kälte, weil am Prellbock ein leerer und verschlossener Zugteil zum Halten kommt. Der Zug ist wenig belegt, und ganz geruhsam schaukeln wir durch den Frankenwald in die Heimat.
20171118
Heute ist ein wenig Stadt-Tag angesagt. So nehmen wir an einer Führung durch die Moritz-Bastei teil. Eine sehr schöne alte Festungsanlage, komplett erschlossen für kulturelle und gastronomische Nutzung. Sieht von außen nach nix aus, lohnt aber definitiv den Besuch!
Famos ist die Sicht aus unseren Hotelzimmern hinten in Richtung Völkerschlachtdenkmal, und vornen auf den Augustusplatz mit Gewandhaus und Uni.
Da sind wir dann aber auch schon beim Hauptgrund der Reise – dem Konzert „Gothic meets Klassik“ im Gewandhaus. Ein klassisches Orchester aus Polen steht mit drei „schwarzen“ Bands im Konzertsaal, und die Kombination ist durchaus stimmig und beeindruckend. Der Dirigent hat sichtlich Freude, wie auch einige der Musiker voll mitgehen und sich voll auf die schräge Kombination einlassen. Der Höhepunkt des Abends ist eindeutig Oomph! Die Stimmung ist wohl schon etwas ausgelassener als bei den sonst in diesem Hause üblichen Aufführungen.
Nach diesem schönen Abend ist es sehr angenehm, nur eine Fußgängerampel überqueren zu müssen, um das Bett zu erreichen.
20171117
(286) ICE 1514 kommt pünktlich daher und auch wieder weg – jedoch unangekündigt in falscher Reihung, und auch ohne Halt in Leipzig. Vermutlich Sperrung wegen der Baumaßnahmen zum VDE 8, aber da wir zunächst nach Berlin wollen, ist das kein Problem.
Leipzig umfahren wir, Halle touchieren wir, und erst in Bitterfeld ist wieder ein Halt eingeplant.
Pünktlich landen wir in Berlin. Zuerst spazieren wir zum Potsdamer Platz, wo der Fürther Reisegastronom Denny Morawski den Wintermarkt beschickt. Bier und Roster und ein Schnack mit Denny sind da Pflichtprogramm.
Dann geht es ans Kottbusser Tor, ins Künstlerhaus Bethanien, in die Ausstellung „Neue schwarze Romantik“. Schöne, düstere Werke von größtenteils jüngeren Künstlern. Gemälde, Skulpturen, Installationen. Klein, aber fein, dazu erstaunlicherweise ohne Eintrittskosten.
Von Berlin nach Leipzig nehmen wir IC 2303, gut besucht, und auch wieder ohne Halt in Leipzig. Damit also Umstieg in Halle. Angedacht ist ein weiterer IC, dieser ist aber verspätet, also nehmen wir einfach den nächstbesten Zug, eine S-Bahn.
20171115
Derzeit stehen ja immer mal morgens am S-Bahn-Gleis in Fürth ICE-Züge für Abnahmen, Tests und Schulungen auf dem VDE 8. Heute war das überraschend der ICE Fürth, der sonst in seiner Heimatstadt meist nur durchfährt. Übrigens ist er auch seit Jahren Titelbild dieser Internetseite. Auffällig die gelben Displays, und ein Blick durchs Fenster offenbart, daß er auch bereits die neuen Sitze hat, mit den Reservierungsanzeigen seitlich in der Kopfstütze.
20171112
(31) Den Heimweg beginnen wir heute ab Hof, wo der RE früh bereitgestellt wird. Angenehm entspannt fahren wir durch die ersten Winterboten, streckenweise schneit es recht ordentlich, und zunächst bleibt das Zeugs auch liegen. Von Dauer wird dies jedoch kaum sein.
Pünktlich kommen wir daheim an.
20171110
(52) Genau wie heute vor einer Woche fahren wir heute schon wieder nach Plauen. Das Taxi vergißt uns dieses Mal nicht, die Umstiege in Lichtenfels und Hof funktionieren, und wohlbehalten und pünktlich kommen wir in Plauen an.
20171107
(131) Als Endpunkt unseres Programms steht heute die Besichtigung des ICE-Betriebswerkes Dortmund an. Leider werden uns keine Photos erlaubt, schade. Jedenfalls erleben wir den Radsatztausch an einem ICE-T, fahren mit einem IC durch die Waschanlage und erhalten viele interessante Informationen, wie durchorgansiert das alles läuft, um die Züge mehr auf der Schiene als in der Werkstatt zu haben.
Für die Heimfahrt erwische ich gerade noch einen RE nach Essen, wo ich in den dort eingesetzten ICE 721 steige. Eine ereignislose und entspannte Heimfahrt wird das, und letztlich komme ich wieder gut daheim an.
20171106
Unsere halbjährlich stattfindende Tagung des Kundenbeirats der DB verbringen wir auf Schalke. Der Tagungsort ist der Glückauf-Club, eine schöne location mit Sicht ins Stadionrund. Doch vor wir beginnen, bekommen wir noch eine informative Führung bis ins Innerste des Stadions, einschließlich dem Blick in die Spielerkabine, genießen den Blick der Spieler beim Einlaufen und erfahren so nebenbei viele interessante Fakten. Besonders schräg, der Spielrasen wohnt in einer Schublade, und zum Auftanken mit Sonne und Regen fährt der Rasen in den spielfreien Zeiten unter der Tribüne raus ins Freie. Die reine Fahrzeit sind vier Stunden, mit allen Vor-und Nacharbeiten sind es sieben Stunden, die dafür draufgehen!
Die Tagung ist spannend, interessante Themen, gute Gespräche, und der Abend wird letztlich in der Gaststätte „Die Kokerei“ auf Zollverein beschlossen. Der Absacker erfolgt mangels offener Hotelbar und im Angesicht einer ausgestorbenen Fußgängerzone in einer klassischen kleinen Kneipe in Gelsenkirchen, dem Posthörnchen, wo das Stammklientel etwas erstaunt wirkt ob der spät abends einfallenden Schar seltsamer Leute, schlipstragende Bahnmanager und so :)
20171105
(137) Die Heimfahrt aus Plauen erledigen wir routiniert mit der üblichen Verbindung über Hof. In Nürnberg angekommen fährt Manu weiter nach Fürth, und ich steige um ins Ruhrgebiet. Eigentlich ist ein knapper Umstieg in ICE 626 angedacht, dieser hat bereits + 30, damit würde der Umstieg sehr bequem. Doch just in dem Moment, als ich den Bahnsteig erreiche, kommt mit mehr als +60 der ICE 628 daher und fährt erst mit über +70 los. Paßt, man muß nehmen, was kommt.
Die Fahrt ist heute seltsam; wegen einer Baustelle kann der Zug nicht über Aschaffenburg verkehren, sondern düst hinter Würzburg auf der Hamburger Strecke bis kurz vor Fulda – dort halten wir inmitten abgestellter Güterzüge an, machen Kopf, und fahren im Dreieck wieder zurück über viele kleine Orte, die wohl sonst keinen Fernverkehr sehen, um Frankfurt anzusteuern. Auf der Schnellfahrstrecke erfahre ich dann noch vor dem Personal, daß unser Zug vorzeitig in Düsseldorf verendet :( Also umplanen, und es zeigt sich, daß ein IC 2002 ab Köln Hauptbahnof passen würde, der fährt dann nämlich direkt zu meinem Zielort Gelsenkirchen. Flugs zusammenpacken, in Deutz raus, flotten Schrittes über die Brücke, vorbei an der Bahnhofskapelle, und der IC 2002, im RIS als Ersatz-IC 2906 angekündigt, entpuppt sich als ordentlicher und wenig belegter ICE 2906. Das ist doch mal ein feiner Zug der Bahn, so kann ich die Produktklasse bis Gelsenkirchen halten, wo wir mit ca. +10 ankommen, was auch gegenüber meiner allerersten Planung nur eine halbe Stunde oder so an Mehrzeit ausmacht.
Damit kann ich leben, ’n Happen essen in einer Fußgängerzone, die abends um halb acht ziemlich tot ist, und endlich die Unterkunft beziehen.
20171104
(30) Aus Plauen fahren wir mit dem RE nach Chemnitz und steigen dort mit genügend Übergangszeit um in die seltsame Straßenbahn, die auf der Bahnstrecke aus Chemnitz raus nach Klaffenbach fährt.
Dort besuchen wir im Wasserschloß zu Klaffenbach einen schönen Kunsthandwerkmarkt. Der Andrang ist unerwartet mäßig, so kommen wir ohne Gedränge überall ran und bewundern Schmuck, Keramik, Leder, Kleidung und Hüte. Auch findet sich ein wenig, was mit muß :) Noch ein kleiner Imbiß im Schloßhof, und schon fahren wir auf dem gleichen Wege wieder zurück ins Vogtland. Auch hier ohne Probleme, Plauen hat uns wieder!
20171103
(52) Die Tour nach Plauen starten wir in Ebermannstadt. Um uns eine Stunde frühere Ankunft zu erkaufen, gönnen wir uns ein Taxi bis Fochheim, was eine frühere Verbindung erreichen läßt. Üblicherweise steht in diesen Fällen das Taxi auch schon etliche Minuten vor der Bestellung vor dem Haus, also eine problemlose Sache. Eigentlich. Heute ist dies nicht so, und nach wenigen Minuten Wartens rufe ich nochmal an – ach du Scheiße, wir haben das vergessen, der Kollege ist aber fast um die Ecke, in fünf Minuten ist er da. Nun ja, das werden dann doch eher zehn Minuten, und wir sitzen etwas angespannt im Auto, nehmen auch noch jede rote Ampel und jeden LKW mit. Doch es klappt, wir erwischen unseren Zug.
Der weitere Verlauf der Fahrt ist problemlos, und pünktlich kommen wir in Plauen an.
20171101
(258) Heim geht es wieder mit dem ICE 623, der uns wohlbehalten zurückbringt. So muß das sein!
20171031
(258) Mit dem ICE 728 fahren wir nach Essen. Die Fahrt ist ohne besondere Ereignisse, und so kommen wir um die Mittagszeit herum am Ziel an. Schnell die Unterkunft beziehen, und weiter mit dem ICE 721 nach Duisburg, wo wir mal wieder das MKM besuchen.
Karl Fred Dahmen, welcher in diesem Jahr 100 geworden wäre, ist mit seiner Sonderausstellung der aktuelle Stargast. Viele schöne Werke mit teils sehr pastösem Auftrag, wie dieses tolle Gemälde. Aber auch Installationen und andere Kunstwerke findet man von ihm.
Danach huschen wir noch durch die ständige Ausstellung, die auch nicht so sehr ständig ist, als daß der gelegentliche Besuch nicht lohnte. Wer findet das Manu im Migof?
Nach der Kultur ist das leibliche Wohl dran, mit Freunden treffen wir uns im Diebels direkt neben dem Museum und haben noch einen netten Abend. Passend findet sich auch ein ICE 528 für die Rückfahrt nach Essen.
201701029
(170) Zurück aus Baden-Baden fahren wir mit ICE 76 über Frankfurt, und da weiter mit ICE 625. Die Heimfahrt ist für uns problemlos, und daß ICE 76 wegen Sperrungen durch Sturmfolgen in Frankfurt endet, ist zwar für viele Fahrgäste maximal ärgerlich, uns braucht das jedoch nicht weiter zu interessieren. So kommen wir problemlos und entspannt wieder heim.
20171028
Heute spazieren wir in Baden-Baden gemütlich ins Kulturhaus und Museum LA8, wo es eine Ausstellung mit Werken von Hans Thoma zu besichtigen gilt. Er war nicht nur als Maler bekannt, sondern hat auch viel Gebrauchskunst entworfen. So zieren seine Werke viele Stuhllehnen, und auch Keramikfliesen wie diese bizarre Harpyie stammen von ihm. Einen Bahnbezug stellt er immerhin in Worten dar.
Am Abend besuchen wir noch Freunde und schauen dabei auch bei Jolina und ihrer wilden Mädelsgang rein.
20171027
(170) Mit dem ICE 728 fahren wir heute bis Frankfurt, wo wir fast pünktlich ankommen und erst mal in der Mitropa einkehren.
Weiter geht es mit ICE 277, der uns nach Baden-Baden bringt. Nach Beziehen der Unterkunft fahren wir raus zum Bahnhof Merkurwald. Die Standseilbahn bringt uns rauf zum Gipfel, der Blick ist durchaus spektakulär. Die Sitze allerdings wurden wohl bei DB-Regio geklaut :) Sogleich besteigen wir den Sendemast und genießen die Aussicht. Auch dramatische Himmelseindrücke gibt es zur Genüge. Vor der Talfahrt kehren wir noch ein, ein nettes Restaurant gibt es da oben.
Abends gehen wir ins Festspielhaus, was früher mal ein Bahnhof war. Hätten sie den nur gelassen, stattdessen ist der aktuelle Bahnhof nun fast 5 km von der Innenstadt entfernt :( Nun ja, die aktuelle Verwendung ist auch gut, und unsere Konzertkarten holen wir am Fahrkartenschalter ab. Ein herrliches Konzert, Herbert Blomstedt mit 90 Jahren auf der Uhr dirigiert, und er versteht sich hervorragend mit dem Gewandhausorchester aus Leipzig!
20171021
Die Bahn hat uns doch glatt als BahnCard-Kunden zwei Flaschen Sekt geschenkt.
[sphere 9895]
Da lassen wir uns heute Abend eine schmecken!
20171015
(76) Zurück aus Augsburg fahren wir mit ICE 1610. Beim Warten auf den Zug sehen wir noch einen EC mit diesem modernen Panoramawagen. Klar, die Fenster ergeben schon einen Sinn; sonst sieht man in der Schweiz beim Bahnfahren nur Fels und Wiesen, aber niemals die Gipfel und den Himmel :)
Die Heimfahrt ist angenehm, und sogar deutlich vor Planankuft landen wir in der Heimat an.
20171014
(74) ICE 581 ist auserkoren für die Fahrt nach Augsburg. Entspannt kommen wir nach Augsburg, werfen unser Gepäck im IC-Hotel ab und fahren gleich weiter nach Neusäß zum Verwandtenbesuch.
Abends geht es dann wieder nach Augsburg in den Bahnpark. Dort findet ein Abendessen in der alten Dampflokhalle statt. Dort wird man gleich mal freundlich von der E 63 05 empfangen! Natürlich gibt es standesgemäß auch eine Dampflok, und inmitten dieser grandiosen Kulisse läßt es sich freilich fein dinieren.
Das Essen kommt auf Zügen aus der Küche, und so nebenbei gibt es auch eine riesige Sammlung von Modellen der Rhätischen Bahn. Stellvertretend dafür nur diese Drehscheibe.
Durch die Beleuchtung hat diese Lounge in der Werkstatt ihren ganz besonderen Flair.
Zufrieden und satt fallen wir nach diesem sehr schönen Abend in unsere Hotelbetten :)
20171008
(265) Die Heimfahrt aus Essen beginnen wir mit dem ICE 621. Problemlos kommen wir bis Köln, doch in Siegburg ist die Fahrt beendet. Bahnsuizid an der Schnellfahrstrecke, nichts geht mehr. Nach einigem Beratschlagen und Prüfen der Verbindungen entscheiden wir uns für die Rückfahrt nach Köln. Da verbringen wir erst mal Zeit in der Lounge und prüfen permanent die Lage, doch so wirklich gut wegkommen tun wir nicht.
Letztlich spazieren wir nach Deutz rüber, um ab da den ICE 627 zu nehmen. Doch spontan und ohne ersichtlichen Grund entfällt dieser auch noch – obwohl die Strecke wieder freigegeben ist. Leicht frustriert entern wir das im Bahnhof befindliche Brauhaus, um eine Kleinigkeit zu essen. Tolles Lokal, muß man sich merken!
Die nächste Gelegenheit ist ICE 629, und dieser fährt auch! Gut voll, doch dank Bahn.Comfort kommen wir unter. Das ist auch gut so, da in Frankfurt Hbf derartige Menschenmassen einströmen, daß der Zug wegen Überfüllung nicht weiterfährt. Mehrere zunehmend genervt klingende Ansagen sind nötig, bis endlich genug Leute wieder aussteigen.
Die restliche Fahrt ist problemlos, und irgendwann gegen 18 Uhr erreichen wir endlich wieder Fürth. Was für eine Tour, 8 1/2 Stunden :(
20171007
Heute steht mal wieder eine der berühmten Schienenkreuzfahrten durch das Ruhrgebiet an. Pünktlich kommt unser Schienenkreuzfahrtbus daher, in dem wir unsere reservierten Plätze einnehmen.
Wie immer ist es eine nette Tour, hier ein Link zur gefahrenen Strecke.
Über Mittag legen wir einen längeren Halt auf der Zeche Zollern ein.
[sphere 9868]
Das Wetter ist eher bescheiden, und da wir das Gelände schon kennen, gehen wir erst mal Essen in den Pferdestall – übrigens sehr zu empfehlen! Danach besteigen wir trotz des Mistwetters das Fördergerüst.
[sphere 9866]
[sphere 9867]
Nun aber in die frisch restaurierte und wieder zugängliche Maschinenhalle. Was für ein phantastischer Bau:
[sphere 9860]
[sphere 9861]
[sphere 9862]
[sphere 9863]
[sphere 9864]
[sphere 9865]
Nach der Zeche Zollern setzen wir unsere Kreuzfahrt fort, weiter unter der kompetenten Moderation durchs Ruhrgebiet. In Essen am Hauptbahnhof beenden wir unsere Tour wieder – schön wars!
20171006
(258) Heute wieder die gleiche Tour wie vor genau einer Woche, Taxi nach Forchheim, roter Zug bis Nürnberg, und dort mit dem ICE 622 weiter in den Westen. Allerdings nicht nur bis Frankfurt, sondern bis Essen, ohne irgendwelche Vorkommnisse. Dort noch was essen, und ab ins Hotel.
20171003
(330) Heute nehmen wir Abschied. Noch das Gepäck durch die U-Bahn-Sperre dreschen, die Fahrt zum Bahnhof ist problemlos, und der TGV 9551 bringt uns wieder zurück nach Deutschland. Die Fahrt ist langweilig, wir werden halt wieder mit 310 km/h durchs Land geprügelt, und ohne irgendwelche erwähnenswerte Ereignisse kommen wir in Frankfurt an.
Dort noch ein Imbiß in der Mitropa, und weiter geht es mit ICE 29 „Dem Wiener“ bis nach Nürnberg.
Daheim in Fürth werfen wir nur das Gepäck in die Wohnung, und auf zur Kärwa. Das ist unsere fünfte Jahreszeit, die Kirchweih in Fürth, und es ist eh schon ein untragbarer Zustand, daß wir an zwei Wochenenden nicht dabei waren, da müssen wir nun noch ein wenig nachholen :)
20171002
Für heute haben wir uns zwei Friedhöfe vorgenommen. Zunächst fahren wir zum ersten Parkfriedhof der Welt, Père Lachaise, was zugleich der größte Friedhof von Paris ist. Hier ein kleiner Rundumblick:
[sphere 9846]
Generell fällt auf, der Friedhof ist von einem Netz gut befestigter und befahrbarer Wege durchzogen, auf denen auch verhältnismäßig reger Verkehr durch Fahrzeuge der Friedhofsverwaltung stattfindet. Dazwischen gibt es jede Menge verschlungener, enger Wege dicht an den Grabstätten. Dann ist der Stil der Gräber komplett anders, es herrscht eine Art winziger Gruften vor, kleine Häuschen, die gerade mal die Fläche eines normalen Grabes belegen. Es scheint auch hier wenig Vandalismus zu geben, man findet kaum mal geköpfte Figuren oder Stellen, an denen Bronzeplatten entwendet wurden. Nur diese Vandalin ist anzutreffen, doch sei es mal ausnahmsweise durch die Trauer entschuldigt. Einen netten Kontrast unter Andeutung der Tradition der kleinen Gruftbauten setzt dieses moderne Grab. Yilmaz Güney, ein kurdischer Filmemacher, liegt hier begraben. Übrigens gibt es erstaunlicherweise auch für Manu einige Gargoyles zu fangen, an Grabstätten für uns Premiere.
Nach einem Mittagsimbiß geht es weiter zum Friedhof „Cimetière de Montmartre“. Dieser ist deutlich kleiner, etwas sortierter und geordneter, ansonsten aber in ähnlichem Stil gehalten, und auch mit einigen Gargoyles versehen. Besonders kurios ist die direkt über den Friedhof gebaute Straßenbrücke, so gibt es nun sozusagen überdachte Gräber.
Weil es gerade am Weg liegt kehren wir in einem Pub gleich um die Ecke ein. Irgendwie muß da nachmittags die Bier-happy hour sein, jedenfalls sind 0.55l Bier für 4 EUR in einer Pariser Touri-Meile eher surreal billig.
Noch ein wenig Gebummel in der Stadt, ein paar Einkäufe – einschließlich Baguette und Rotwein fürs Abendessen im Hotelzimmer :)
20171001
Heute steht als erstes Ziel Notre Dame an. Die Wartezeit ist überschaubar, bis jeder das seltsame Warteticket-System durchschaut hat, sind wir schon fast drin. Natürlich hat Manu wieder jede Menge Gargoyles zu fangen, und ein wenig bedenklich stimmt die Darstellung, was hungrige Gargoyle-Mädchen so unternehmen.
Danach schlendern wir ein wenig durch eine Parkanlage unweit des Louvre, wo der Sieg des Löwen über ein Kroko auffällt. Gegenüber davon liegt der ehemalige Bahnhof Gare d’Orsay, ein gewaltiger Bau.
Spontan entschließen wir uns zu einer Schiffahrt auf der Seine. Der Moderator erklärt unterhaltsam die Sehenswürdigkeiten, an denen wir vorbeikommen, und auch das klischeehafte Photo dieses großen Blechturms darf nicht fehlen, der wohl nur stehenblieb, weil sie damals das Geld zum geplanten Rückbau nicht hatten. Und nun haben sie dieses wartungsintensive Ding an der Backe und machen halt aus der Not eine Tugend und aus dem Turm eine Touristenattraktion – schlau :)
In dieser Metrostation kommt man sich irgendwie vor wie in einem U-Boot oder einem großen Tank. Seltsames Ding!
Die zweitgrößte Kirche in Paris, St. Eustache, hat eine große und modernisierte Orgel, und wir nutzen die Gelegenheit, ein kleines Orgelkonzert zu genießen. Nur eine halbe Stunde, doch die Orgel zeigt, daß sie etwas kann, das ist ein ganz anderes Niveau als die übliche Kirchenorgel, die oft genug eher dünn und quäkig daherkommt.
Zum Abendessen suchen wir ein nettes Lokal unweit unseres Hotels, so ist dann der Weg ins Bett nicht mehr so weit.
20170930
(260) ICE 9586 soll uns heute von Frankfurt nach Paris bringen. Die Tickets haben wir auf Bonuspunkte im Reisezentrum geholt- dort erfahre ich, es ist wegen der Zwangsreservierung schon mal prinzipiell nicht möglich, zu zweit Plätze nebeneinander zu buchen, weil dafür zwei komplett getrennte Vorgänge notwendig sind. Das hat dem RZ die Anwenderhotline bestätigt. Auch die bahn.comfort-Hotline konnte da nix machen.
Also war der Gedanke, nehmen wir halt bahn.comfort-Plätze. Aber nix da, gibts in dem blöden Zug offenbar nicht :( Das Glück im Unglück, die eine Reservierung lautet auf einen Behindertenplatz, den man offenbar nur im Doppel reservieren kann, daneben ist also frei. Dafür ist es ein Fensterplatz ohne Fenster, was für ein Murks.
Unglaublich :(
Die Abfahrt ist pünktlich, es ist einer der neuen ICE 3, BR 407. Auf deutscher Seite geht es meist relativ gemächlich zur Sache, auch Saarbrücken und Forbach werden eher gemächlich durchfahren, doch ein Stück danach legt der Tf den Hebel auf den Tisch, und fast anderthalb Stunden bohren wir mit mehr als 300 km/h durch Frankreich. Kühe, Äcker, Wald, viel mehr gibt es da nicht, die Fahrt ist fad, doch wir fressen massiv Kilometer.
Erst kurz vor Paris sieht es wieder nach Zivilisation aus. Nun ja, alles wirkt eher schäbig und heruntergekommen, aber immerhin, es gibt da Menschen.
Durch einige Trödeleien unterwegs und nochmal kurz vor Paris sind wir nicht ganz pünktlich, doch die paar Minuten seien verziehen.
„Gare de Paris – Est“ ist ein großer Kopfbahnhof vom Format Leipzig oder Frankfurt, die Architektur ist schön, und wie so oft ist ein Einkaufszentrum direkt angebunden. Durch dieses geht es zur Metro – und alleine aufgrund zweier Fernverkehrszüge aus Deutschland ist der Bedarf an U-Bahn-Tickets derart immens, daß sich an allen Schaltern und Automaten die Menschenmengen stauen :( Schneller geht es am Schalter, da dort ein Mensch direkt und kompetent auf die Wünsche eingeht, während an den Automaten jeder Tourist erst mal die Funktion erkunden und verstehen muß.
Diese Metro ist so eine Sache für sich. Barrierefrei ist anders, nahezu immer sind Zu-, Um- und Ausstiege mit einem weitläufigen (!) Labyrinth von Gängen und Treppen verbunden, nur selten trifft man auf Rolltreppen, Laufbänder und Aufzüge, welche dann auch sehr oft nicht funktionieren. Das ganze System ist schmuddelig, die Gleise teilweise auf halbe Stärke des Schienenkopfes runtergefahren, die Gleislage zweifelhaft bis bedenklich, die Fahrzeuge abgeranzt, verschlissen und dreckig, und das Verfahren der Zugangssperren mit elektronischen Ticketlesern ist extrem unpraktisch und lästig. Generell sieht das Ganze nicht nach vorbeugender Wartung aus, sondern nach gezieltem Fahren bis knapp an die Verschleißgrenze ran und dabei nur das wirklich Allernötigste zu tun, um den Laden am Laufen zu halten.
Doch genau das ist der Punkt – der Laden läuft! Fahrpläne sind obsolet, man wartet eh nie länger als fünf Minuten auf den nächsten Zug, die Beschilderung ist aufs Nötigste reduziert aber stimmig, die Menschen rücken zusammen, daß auch jeder Platz findet, und irgendwie haben sich alle so arrangiert, daß es erschreckend gut funktioniert. Eine komplett andere Art, ÖPNV zu machen, aber mit der französischen Mentalität ist das offenbar mehr als kompatibel. Beeindruckend!
Nachdem uns die Metro fast beim Hotel um die Ecke ausgespuckt hat, richten wir uns erst einmal in unserem Zimmer ein. 7. Stock, zwei Balkone, ordentliche Aussicht.
Ein Essen in einer kleinen Eckgaststätte, und wieder mit der Metro in die Stadt. In einer lustigen kleinen Standseilbahn (in der soagr unser ÖPNV-Ticket gilt) fahren wir hoch zur Basilika Sacré-Cœur de Montmartre. Manu fängt dort jede Menge Gargoyles, und wir genießen den netten Ausblick da oben. Rein in die Basilika gehen wir nicht, da die Schlange immens lang ist.
Runter gehen wir zu Fuß durch diverse Gassen und Plätze, ist ein nettes Viertel, nur halt touristisch massiv überlaufen. Bei dieser Metrostation ist das ursprüngliche Design vieler Zugänge noch komplett erhalten. Toll! Wir genießen das herrliche Wetter und gehen zum Invalidendom.
Schwarzfahrer mag man offenbar nicht in der Metro, die Plakate sind witzig: Plakat 1 und Plakat 2.
Abends treffen wir uns noch mit Freunden in einem netten Bistrot unweit des Eiffelturms. Ein guter Ausklang des ersten Tages!
20170929
(130) Heute geht es ab Ebermannstadt mit dem Taxi bis Forchheim, um dort noch den RE nach Nürnberg zu erreichen. Dort angekommen testen wir die neue DB Lounge. Ist sehr schön geworden, und endlich auch eigene Toiletten!
Weiter geht es mit ICE 622, der pünktlich mit uns losfährt. In Aschaffenburg Umstieg in einen RE, der uns bis Darmstadt bringt.
Dort treffen wir uns mit Freunden zum Abendessen – und nach einem netten Abend geht es weiter mit der S-Bahn nach Frankfurt, wo wir bahnhofsnah unser Bett beziehen, mit Blick in den Nachthimmel.
20170928
Unsere morgendliche S-Bahn hat schon wenige Minuten, eskaliert das noch ein wenig, trödelt unterwegs ein wenig herum – und in Forchheim kommt uns bei der Einfahrt unser Anschlußbähnle entgegen :( Nein, man kann nicht drei Minuten einen Anschluß abwarten, stattdessen hat gefälligst der Fahrgast 90 Minuten auf den nächsten Zug zu warten. Doch wo kämen wir denn hin, wenn man fahrgastorientiert anstatt pönaleorientiert fahren würde? Danke, BEG. Saftladen.