20090806

(248) Wieder wie vorgestern, ICE 888 ab Nürnberg, problemlose Platzwahl – allerdings ist das Ziel der Reise dieses Mal Oslo :-)

Das Ganze geht auch bereits gut an – wegen einer Stellwerksstörung in Fürth verzögert sich die Abfahrt um unbestimmte Zeit. Hat der Max Maulwurf bei der Baustelle wohl etwas kaputtgebaggert?! Letztlich kommen wir mit +15 los…

Dank straffer Fahrweise und beschleunigter Abfertigung bei den Halten sind wir ab Hannover wieder pünktlich. Gut gemacht!

In Hamburg pünktliche Ankunft, dann der Umstieg in den um zehn Minuten verspäteten ICE 608 nach Kiel, der erstaunlich leer ist.

Die Ankunft in Kiel erfolgt mit fünf Minuten Verspätung, und wir können in aller Ruhe auf das Schiff umsteigen. Im Terminal wird eindrucksvoll gezeigt, daß die Technik für Schiffe nochmals einen ganzen Tick derber ist als bei der Bahn. Diese Nockenwelle Kurbelwelle ist durchaus imposant!

Das Schiff ist (sorry) scheiße :-( Die Kabine ist 1a, alles da, was man braucht – aber dieses bescheuerte „einen-auf-Kreuzfahrt-Machen“, das ist echt das Letzte. Über zweieinhalbtausend Passagiere, jede Menge überteuerter Bars und Restaurants, keinerlei Möglichkeit, sich einfach ohne Verzehrszwang hinzusetzen und die Zeit zu verbringen, typisch deutsche Reservierung der Sonnendecks-Liege mit Handtuch (zum ersten Mal im Leben erleben wir das real, bisher kannten wir das nur aus dem Fernsehen), Animation, Musik, Show, alles bunt, alles laut, lauter hässliche deutsche Proll-Rentner, verbrannte Solariumshühner, dümmliche unförmige Blondchen, Möchtegern-Mucki-Heinis und andere seltsame Kreaturen. Nun ja, man kann sich (durchaus bezahlbar!) im tax-free-shop eine gute Flasche Rotwein und eine Packung Kräcker kaufen und sich in die Kabine setzen und den Blick auf’s Meer genießen, klar…besser als nix. Noch vor einigen Jahren war das nicht so, da war eine Fähre einfach eine Fähre und brachte einen von a nach b. Jedenfalls kommen wir pünktlich und bequem an, ist ja auch schon mal was. Und die Aussicht ist auch besser als in der Bahn üblich :-)

20090804

(412) Der ICE 888 ist besser besucht als sonst die Züge zu dieser Zeit – Urlaubszeit eben. Dennoch ergattern wir problemlos einen schönen Platz. Ziel der Fahrt ist Berlin, aber aufgrund der Baustelle zwischen Forchheim und Bamberg sind die direkten Züge derzeit Mangelware. Wir haben geplant, in Hannover gen Berlin umzusteigen. Die Abfahrt erfolgt pünktlich, doch schon auf den ersten Kilometern sammeln wir eifrig Minuten an den Baustellen. Bis Hannover ist die Verspätung wieder aufgeholt , und dank der Verspätung des ICE 843 müssen wir in Hannover nicht 1h auf Anschluß warten, sondern können quasi verzugslos umsteigen – sehr fein, fast eine Stunde gutgemacht.

Nach der Ausstellung „Modell Bauhaus“ fahren wir mit der S-Bahn (und es fahren _doch_ welche!) nach Berlin Gesundbrunnen und entern dort den ICE1673. Die ob unseres sehr direkten Tischplatz-Okkupierens etwas angepißte Großfamilie zieht nach der Erläuterung, was es denn mit den Bahn.Comfort-Plätzen auf sich hat, weiter. Gut so. Leider sind sie nicht weit genug weg, und so eine automatische Schiebetüre scheint ein tolles Spielzeug zu sein :-( Wie bescheuert muß man sein, ohne Platzreservierung mit einer halben Fußballmanschaft an Kindern zur Urlaubszeit in einen ICE zu steigen?!

Ab Leipzig wird es deutlich ruhiger im Zug, und auch die Fahrt wird ruhiger – wir trödeln nämlich bei der Ausfahrt umher, und kurz darauf stehen wir auf freier Strecke irgendwo im Bereich von Markranstädt herum, wegen einer Signalstörung. „Das Reparaturteam ist bereits mit der Behebung beschäftigt“. Na, dann…und wenige Minuten später rollen wir tatsächlich wieder, wenn auch nur sehr langsam (evtl. auf Zs1 / Ersatzsignal?).

In Würzburg steigen wir dann in den RE nach Fürth um und kommen fast pünktlich daheim an.

20090801

(28) Nach der morgendlichen Weckung durch die Tröte des Sicherungspostens (grrr!) unternehmen wir eine kleine Fahrt nach Würzburg, zum Sommerfest des Amateurfunkzentrums, wie schon letztes Jahr. Dieses Mal der Einfachheit halber direkt ab Fürth in einem ziemlich vollen RE, und abends bei geringerer Belegung auch wieder im RE zurück.

Die Bauarbeiten im Hauptbahnhof Fürth sind in vollem Gange, neue Schwellen werden abgeladen, neue Schienen liegen herum, an den Oberleitungen wird gearbeitet, neue Masten werden gestellt…es bleibt spannend. An Gleis drei konnte ich beobachten, daß die Gleisschwingkreise wohl ziemlich schwere Brocken sind; zwei Mann haben das Ding abgeschraubt und dann auf den Bahnsteig gewuchtet. Das mit den Sicherungsposten werden wir wohl in den nächsten sechs Wochen leider noch öfters haben.

20090731

Heute bei der Ankunft in Forchheim wird angesagt „Ausstieg in Fahrtrichtung rechts“ – höh?! Tatsache, wir fahren auf Gleis 4 ein, und auf Gleis 5 steht bereits ein anderer 642er für die Fahrt nach Ebermannstadt. Ein nettes Bild am Bahnsteig! Doch was ist das denn? Es sind ja deren Dreie! Nun kann man beobachten, wie ein wenig im Bahnhof umherrangiert wird, und der hinten abgestellte Triebwagen wird an den auf Gleis 4 befindlichen 642er angedockt. So sieht das dann kurz vor dem Kuppeln aus. Die doppelte Einheit vom Gleis 4 ist anscheinend das Paar, das diese Woche im Schülerverkehr gefahren ist, für die Ferien kommen wohl beide heim nach Nürnberg, und der an Gleis 5 ist für die kommende Woche gedacht oder bleibt auch länger in den Ferien hier, wer weiß.

Es war jedenfalls interessant, einmal diesen Tausch mitzuerleben, der ja so oder so ähnlich durchaus öfters stattfindet.

20090730

Offenbar ist dies der Unterschied zwischen der homöopathischen Methode und der Schulmedizin in Sachen Unkrautbekämpfung :-) Aufgenommen in Fürth, Gleis eins quasi unkrautfrei, Gleis zwei am Zuwuchern. Nun, die große Baustelle naht, wie man an den offenbar heute Nacht dort abgelegten neuen Schienen sieht…

20090721

Heute war irgendwie die vorausfahrende der zwei Einheiten BR642 (642 123) kaputt. Beim Anfahren lief zumindest ein Motor nur im Leerlauf, und es wurde dann während der Fahrt mehrfach automatisch versucht, diese Maschine einzukuppeln, was jeweils zu einem massiven Ruck führte, und nach ein paar Sekunden wurde wieder ausgekuppelt. Entweder hat die Steuerung oder der Antriebsstrang ein Problem. Nun ja, die Fuhre fährt auch mit einem Motor weniger, aber sehr gesund für die Mechanik hat das nicht gewirkt :)

20090720

(37) Die Heimfahrt im Franken-Sachsen-Express beginnt in einem ziemlich vollen Zug, es gibt nur noch einzelne Plätze, somit sitzen wir getrennt. Die Luft ist schon zum Schneiden, da meint auch noch eine Mutter, ihr Kind unbedingt im Großraumabteil wickeln zu müssen. Zur Erbauung der Mitreisenden schmiegt sich prompt ein feiner Duft nach Babyscheiße in das Gemisch zweifelhafter Aromen, welches da so durch den Wagen wabert. Die Toilette war ihr dafür wohl nicht gut genug?! Asoziales Pack. Da uns das definitiv zu blöd wird, kurz den PDA gezückt und die Verbindungen gecheckt – paßt! In Hof dann nix wie ‚raus hier, in den angenehm leeren Zug gen Saalfeld, um dann in Lichtenfels in einen ebenfalls angenehm ruhigen Zug nach Fürth umzusteigen. So war das definitiv angenehmer, bei nur unwesentlich längerer Fahrzeit.

20090718

(37) Mit dem Fahrtziel Bad Elster über Plauen entern wir den ersten morgendlichen Franken-Sachsen-Express. Die Fahrt beginnt pünktlich und verläuft bisher absolut ereignisarm und ruhig.

In Hof steigen zwei Typen zu, die ziellos im Zug herumtigern. Ich denke noch so bei mir, „gibt doch genügend Sitzplätze zur Auswahl?!“ und lese weiter, in mein Buch vertieft, da bauen sie sich auch schon vor uns auf, „Polizei – können Sie sich ausweisen?“. Wir können, und sie ziehen weiter. Hat es uns also auch mal erwischt bei den für Hof so typischen Besuchen durch die Polizei im Zug.

Die Vogtlandbahn zur Weiterfahrt wird recht früh in Plauen bereitgestellt, und wir können uns quasi so setzen wie jeden Morgen in Forchheim, nur, daß der 642er anders heißt und im Innenraum grün statt blau ist :-) Ich stelle mir gerade vor, wie ein Grobmotoriker vor diesem Entwerter steht und sich mit seinem Fahrschein an Origami-Faltespielen probiert.

20090715

Als wir heute in Forchheim umsteigen und platznehmen, ruckelt es zweimal heftig. Dann eine genervte Stimme aus dem Führerstand, „Ist denn schon wieder die Kupplung im A*#*?“ Da hat wohl das Zusammenstellen des Zuges aus zwei Einheiten BR642 nicht geklappt :-) Nun rangieren wir also wild im Bahnhof Forchheim herum, um die Züge anders herum zu kuppeln. Mal sehen, ob es so dann funktioniert!

Kernig aufgefahren – und sitzt. Na also, geht doch… Mit +14 verlassen wir Forchheim gen Ebermannstadt.

20090707

Dem geneigten Leser ist es vielleicht schon aufgefallen – neuerdings hängt die Bahn an allen möglichen und unmöglichen Stellen Schilder auf, „Verengter Bahnsteigbereich – hier kein Aufenthalt“. Hat jemand gegen die DB einen Prozeß angestrengt, weil sein Hut vom ICE verweht wurde, oder was soll das? Besonders sinnig ist dieses Schild in Bubenreuth bei Erlangen am Aufenthaltshäusl – da hätten sie wohl besser die Hütte abgebaut, als den Aufenthalt per Schild zu verbieten?! Spätestens beim nächsten Gewitter werden die Leut‘ einen Feuchten auf das Schild geben :-)

20090706

(134) Der heutige Besuch in Georgium (einer ausgedehnten Parkanlage in Dessau) hat kurioserweise mitten im Grünen einen Wegweiser der DB zum Vorschein gebracht, direkt beim Elbpavillon. Der angedachte Besuch im Kornhaus (www.kornhaus.de) war leider ein Kalter. Als ich diese Zeilen schreibe, ist auf der Website als Öffnungszeit 11 Uhr vermerkt, real mag man offenbar erst ab 12 Uhr Gäste empfangen. Dann eben nicht.

Die Rückfahrt mit RE nach Leipzig und ab da mit dem ICE 109 beginnt ereignislos und pünktlich. Auch die Ankunft erfolgt pünktlich, es war also trotz der Startschwierigkeiten eine erfolgreiche Reise.

20090704

(145) Unsere Fahrt nach Dessau beginnen wir bei seichter Musik und (LED-)Sternenhimmel im Nachtbus N9. Der ICE 1614 wird pünktlich bereitgestellt, die Fahrt kann beginnen.

In Bamberg dann die erste massive Planänderung: Aufgrund von Unwetterschäden (in Probstzella sei die „gesamte Technik“ ausgefallen) ist die Strecke nicht befahrbar, wir nehmen einen „kleinen Umweg“ über Würzburg und werden voraussichtlich Leipzig mit +80 erreichen. Mist! Erschwerend kommt hinzu, daß die Bordgastronomie heute irgendwie nicht existent ist. Rolladen unten, niemand da :( Als hätten wir es geahnt, haben wir doch zum Glück heute ein wenig an Verpflegung dabei.

Nach dem nun planmäßigen Halt in Erfurt kommt gleich noch ein außerplanmäßiger solcher in Naumburg zur Aufnahme weiterer Fahrgäste.

In Leipzig kommen wir etwas früher an als angekündigt (+70), somit erreichen wir gerade noch den RE gen Dessau. Insgesamt sind wir damit auch in Dessau eine Stunde später als angedacht und erreichen problemlos den ABG-Zug, mit dem wir ohnehin nach Wörlitz fahren wollten. Schade, daß das hochinteressante Konzept dieses Doppelstock-Dieseltriebwagens nicht weiterverfolgt wurde, hat uns an sich ausnehmend gut gefallen. Hier eine Ansicht des Innenraums, und der Ausblick aus dem Oberdeck.

20090703

Ich denke mir noch so, warum denn heute der Zug nach Ebermannstadt gar so voll wird – nach Ankunft bemerke ich dann, daß heute nur ein Triebwagen der BR642 auf der Strecke war anstelle der zwei gekuppelten Exemplare, die für den Schülerverkehr sonst eingesetzt werden. Hoffentlich nur eine Ausnahme wegen einer Störung…

20090701

Heute bei der Heimfahrt sehe ich, aus Richtung Ebermannstadt her kommend, schon kurz vor Forchheim den Qualm an der Böschung, an der Strecke gen Nürnberg, zwei dicke, fette Rauchsäulen. Es kommt wie befürchtet, die Strecke ist wegen Böschungsbrandes gesperrt. Die planmäßig einfahrende RB wird am Gleis vier auf die Seite gestellt, also warte ich auf den RE, der sicher früher losfahren darf. Die Einfahrt des RE erfolgt pünktlich, beide Züge stehen nun da und warten, bis die Feuerwehr fertig ist. Ich setze mich in den schön klimatisierten RE, und die Rechnung geht auf, er fährt als Erster mit ca. +15 los. Nochmal glimpflich abgegangen :-)

Den Pendlerblogger hat es offenbar auch erwischt, wir sind uns dann wohl begegnet – siehe dazu auch diesen Eintrag.

20090629

Die Heimfahrt von Burgau nach Fürth verläuft über Augsburg bis Ingolstadt pünktlich; der ICE 1708 ab Audi-Stadt hat dann einige Minuten Verspätung, was aber unseren Anschluß nach Fürth nicht gefährdet (und als Plan B hätte es ja auch noch die U1 gegeben :-) Somit alles gut gelaufen.

20090615

(192) Im gut gefüllten ICE 820 fahren wir pünktlich ab gen Frankfurt. Erst kurz vor Frankfurt bauen wir dann unsere Verspätung von einigen Minuten auf, indem wir im Vorfeld herumtrödeln und ein paar andere ICEs vorlassen.

In der Ausstellung zum Thema Tiefsee im Senckenberg-Museum dieses interessante Tier. Die Kleinen rechts unten zum Vergleich stellen stattliche Kellerasseln dar, wie man sie hierzulande kennt!

Für die Heimfahrt war ICE 625 angedacht – doch am Bahnhof erfahren wir, fällt aus. Dafür wird ein Ersatz-IC 2811 bereitgestellt, eine alte Schlurre aus Bimzen. Allerdings finden wir im Steuerwagen einen ordentlichen Platz. Und wieder das selbe Spiel wie unlängst nach Leipzig, in der Verbindungsauskunft taucht dieser Zug nicht auf, nur im RIS ist er zu finden.

20090613

(104) Der ICE 634 ist (wie meist um die Zeit an den Wochenenden) schön leer; das Ziel unserer Fahrt ist der Botanische Garten Würzburg. Wirklich eine sehr schöne Anlage, absolut den Besuch wert, zwei Stunden Zeit sollte man in jedem Falle mitbringen! Fast wäre ich dort auf derlei Getier getreten, und diese Pflanze (seltsamerweise war sie unbeschriftet :-) kam mir zumindest ein wenig suspekt vor.

Dann noch in der Stadt einen Happen essen, gefolgt von einem Spaziergang im Bereich der Frankenwarte…

Der Heimweg im ICE 627 war nicht ganz so ruhig wie die Hinfahrt, viele Urlaubsheimkehrer, verlief aber ohne besondere Vorkommnisse. Wieder der Halt am roten Signal in Fürth – da hätten sie uns auch gleich aussteigen lassen können!

20090609

Heute in der morgendlichen RB 35490 hatte der sehr junge Zugbegleiter die Karte 7 der S-Klasse wahrlich befolgt; extrem freundlich und nett, und die Ansagen (im positiven Sinne!) hatten ICE-Qualität. Sowas ist im Nahverkehr selten!

Dafür dann auf dem Heimweg Abfahrt mit +10, und dann dank der Überholung durch den RE in Erlangen Ankunft in Fürth mit +23 :-(

20090607

(228) Mit dem ICE 787 geht es wieder gen Heimat, gut voll mit heimreisenden Urlaubern, aber wir können recht entspannt sitzen und uns heimfahren lassen. Die Ankunft erfolgt pünktlich.

Schade, daß trotz paßgenauem Halt wegen eines roten Signals in Fürth am Bahnsteig nicht die Türen freigegeben wurden, wären wir doch so deutlich(st) früher daheim gewesen.

Eine ältere Dame mit Tasche auf einem freien Sitz hat etwas gezickt, als ich ihre Tasche hochzuwuchten angeboten habe, aber mein Hinweis, daß da ja evtl. sich noch jemand setzen möchte, hat sie veranlaßt, einen Platz für ihre Tasche in der Gepäckablage zu suchen. Geht doch.
Wie immer gibt es aber auch einige Idioten, die noch planloser ihr Gepäck unterbringen – zwei Sitzplätze unbenutzbar, dafür die Ablagen oben frei :-( Familie auf Heimfahrt vom Flughafen…da hat man deutlich bemerkt, daß die null nachdenken, vermutlich sind die es gewohnt, alles vorgekaut zu bekommen (wie im Flugzeug) – mit Platzsuche und Gepäckhandling waren die mehr als überfordert. Mir war es zu blöde, da einen Kommentar abzugeben, eine gute Tat am Tag muß reichen.

20090606

(228) Der ICE 684 bringt uns heute problemlos und schnell gen Hamburg – bisher jedenfalls :-) Irritierend nur die Ansage und Displayanzeige in Nürnberg, er würde heute abweichend von Gleis acht abfahren, obschon er an Gleis sieben bereitsteht. Na, jedenfalls kommen wir pünktlich an und haben auch das Regenwetter ein wenig hinter uns gelassen, es ist heiter bis wolkig, und trocken.

Im Miniatur-Wunderland gibt es wie bei der großen Bahn Fahrdienstleiter mit einem durchaus verantwortungsvollen Job. Allerdings scheinen nicht alle Bewohner der Anlage sich da so sehr wohlzufühlen, eine gewisse Fluchtrate ist hier festzustellen.

20090531

(244) Eigentlich wollten wir mit dem ICE 1714 um 06:35 ab Nürnberg nach Leipzig fahren – doch das RIS sagt lapidar, „Zug entfällt“ :-((( Also eine Stunde später fahren und hoffen, daß der dann wenigstens annähernd pünktlich ist; uns bleiben dann wenige Minuten, pünktlich zum Gewandhaus zu kommen.

Zweiter Versuch. IC 73932 verläßt pünktlich Nürnberg, und mit viel Glück können wir es noch rechtzeitig schaffen. Erstaunlich, daß der Zug kaum belegt ist. Natürlich sitzt das klassische Nervkind bei uns, eh klar :-( Ich muß es nicht wirklich verstehen, warum man im Zug unbedingt Muttertagslieder singen muß?!

Fein, bei den Baguettes aus dem Bistro läßt man die sonst so verbreiteten unsäglichen Blätter grünen Salats weg – die Dinger schmecken so richtig gut.

Letztlich kommen wir mit +15 an, ab in die Straßenbahn, zum Gewandhaus, und wir dürfen uns mit dem Versprechen, ganz leise zu sein, noch in den großen Saal schleichen. Ca. 15 Minuten verpaßt…geht ja mal noch. Joseph Haydns 200. Todestag wird würdig begangen, das Konzert ist einfach großartig. Dann noch zum Mittagessen in den Bayerischen Bahnhof, und der Tag ist gerettet.

Zurück dann der ICE 73933, der ausnahmsweise JWD an Bahnsteig 10a fährt, und lustigerweise ist es der selbe Zug wie schon bei der Hinfahrt, der ICE Trier. Die Fahrt beginnt mit +13, aber uns stört das nicht. Die Belegung ist eher gering, vermutlich hat das kaum jemand mitbekommen, daß ein ICE so weit draußen abfährt :-)

20090527

Heute hören wir im Radio, daß aufgrund einer Oberleitungsstörung im Hauptbahnhof Nürnberg in den frühen Morgenstunden nichts mehr ging, aber sich nun die Lage normalisiere. Oh oh :( Die Bahn empfiehlt ja in solchen Fällen, sich im Internet zu informieren – also das RIS aufgerufen, und beinahe alle Züge stehen als pünktlich gekennzeichnet. Wir gehen guter Dinge zum Fürther Bahnhof, sehen einen Zug in der Ferne – weiße Nase, ein ICE. ICE?! Zu dieser Zeit? Kann wohl doch nicht alles so rund laufen. Die Leuchtschrift am Bahnsteig vermeldet keine Verspätung. Wieder Lichter in der Ferne, wieder eine weiße Nase. Hrmpf. Wieder Lichter, eine rote Nase *freu* – aber hinten dran hängt ein weißer Zug, ein IC. Mittlerweile ist unser Zug seit sieben Minuten überfällig, und die Leuchtschrift vermeldet plötzlich +5. Dann wieder keine Verspätung in der Anzeige, obschon wir bereits aktuell bei +10 sind. Als dann die Anzeige auf +15 wechselt, ist klar – unser Anschluß ist nicht mehr zu schaffen. Somit gehen wir heim und nehmen das Auto :-(

Warum ein online-System zur aktuellen Abfrage, wenn das zu einer Zeit, zu der der Zug bereits in Nürnberg losgefahren sein müßte, nicht weiß, daß er in Wirklichkeit noch blöde ‚rumsteht? Daß in so einer Streßsituation für die Angestellten mal die Ansagen am Bahnsteig unterbleiben, dafür hat man ja Verständnis, aber wenigstens die elektronischen Medien sollten nicht lügen.

Interessant, daß mehrmaliges Nachsehen im RIS während der Autofahrt lange Zeit nur noch „k.A.“ zu unserem Zug vermeldet; erst, als wir in Fochheim die Autobahn verlassen, meldet das RIS +50. Warum kann es das nicht gleich sagen?

20090524

(254) Die Rückfahrt von Schwerin nach Hamburg im RE1 verläuft ruhig und angenehm; und die Verspätung wegen einer Baustelle, die sich bis HH auf +12 erhöht, stört uns nicht wirklich, da wir genug Zeit zum Umsteigen haben. So ein ICE hat eine imposante Hupe, wie uns der ICE 789 bei Einfahrt in Hamburg Hbf eindrucksvoll beweist. Der Bahnsteig ist brechend voll, und der Zug ausreserviert – es war durchaus kein Fehler, frühzeitig reserviert zu haben!

Schon in Harburg haben wir einen etwas verlängerten Aufenthalt, und bis Hannover erhöht sich die Verspätung auf ca. +12, was aber bis Fulda wieder reduziert wird. Bis Nürnberg ist der Zug nahezu wieder pünktlich!

Erschreckend dann die Heimfahrt nach Fürth mit dem RE – offenbar war Fußballspiel, und obschon die Meute ruhig war und sich die Rentner als die massivsten Drängler herausstellten, war es wenig angenehm, im Einstiegsbereich auf einem Platz von 1000 Quadratzentimeter stehen zu müssen, mit mindestens einer ungewaschenen und stinkenden Person im direkten Umkreis. Fazit: Beim nächsten Mal die U-Bahn nehmen!

20090521

(254) Der ICE 888 startet mit +3 in Nürnberg, ist schön leer, angenehm frisch und sauber – vermutlich einer der zuletzt umgebauten ICE1. Auch scheint es in Wagen 7 einen GSM-Repeater zu geben, ebenso ist ein WLAN-hotspot vorhanden. Nett das Angebot des kaffeeverkaufenden Mitarbeiters, Manu zu unterstützen, falls sie beim Lernen arabischer Vokabeln Fragen haben sollte.

Trotz des außerplanmäßigen Haltes an der Messe Hannover und einiger Stockungen um Uelzen herum kommen wir in HH mit nur einigen Minuten Verspätung an und steigen gleich in den bereitgestellten RE gen Schwerin, der sich vor der Abfahrt noch massiv füllt. Die weitere Fahrt verläuft trotz mitfahrender etwas planloser Rentner-Gruppe gut, wir kommen relativ pünktlich an.