20121124

(24) Morgens gehen wir die 3km zum Bahnhof in Freyburg zu Fuß und fahren ab da über Naumburg bis Halle. Wegen einer Verspätung und den langen Wegen (die auch der Baustelle gedankt sind) ist der Umstieg knapp, aber die Zugbegleiterin wartet, bis alle da sind. Prima! Nach Ankunft in Halle lichten wir noch diese Ludmilla ab, der die weinrote Lackierung verdammt gut steht! Ebenso interessant der Taurus, der uns hingebracht hat und nicht wirklich für Personennahverkehr ausgerüstet scheint.

In Halle erledigen wir einige Besorgungen, kehren im Halloren-Cafe ein, und die Rückfahrt unternehmen wir auf dem gleichen Wege, mit genauso knappem Anschluß. Die Vormeldung durch die Zugbegleiterin funktioniert jedoch, das Winz-Bähnle wartet auf uns.

Nach dem Rückmarsch geht es zum Weingut Pawis, zu einer kurzweiligen Weinprobe. Die nackten Mädchen im Brunnen geben bei Dunkelheit ein interessantes Bild. So macht eine Weinverkostung besonders Spaß, nette Leute am Tisch, viele Geschichten rund um die Renovierung des Weingutes, excellente Weine (und ein geradezu erstklassiger Sekt!), natürlich auch ein Blick in die Keller, das war ein schöner Abend, und es hat durchaus seine Vorzüge, bis zum Bett nur gut hundert Meter gehen zu müssen :)

20121123

(98) Agilis, S1, ICE 1604, roter Zug und grau-gelber (naja) „Zug“ – so geht es heute nach Zscheiplitz. Alles pünktlich, nur der letzte Umstieg in Naumburg ist dank der Baustelle im Bahnhof etwas kurios, da die Unterführung teilweise gesperrt ist. Gibt es da doch einen Reisendensicherer, der darauf achtet, daß man nur über die Gleise latscht, wenn gerade die Strecke frei ist. Ebenso kurios sind die winzigen Fahrzeuge der BR 672 – so kleine und dennoch echte Eisenbahnfahrzeuge habe ich noch nicht gesehen!

Alle Umstiege haben funktioniert, die letzten paar km werde wir von unseren Gastgebern mit dem Auto gefahren, die Reisekette war perfekt.

20121118

Dem trüben Nieselregenwetter in Essen entfliehen wir pünktlich mit dem ICE 625, bei mäßiger Belegung finden wir problemlos Platz. Die Fahrt ist ruhig, und je Franken, desto sonniger :) Auffallend sind heute die vielen, schönen Rangierloks am Wegesrand. Angeblich stand auch ein Schaf in Warnweste herum, aber bestätigen kann ich das nicht – wenn das nicht mal ein wirrer Tagtraum war?! :)

Entspannt erreichen wir Nürnberg und haben gleich Anschluß nach Fürth.

20121117

Pünktlich startet ICE 822 nach Essen. Die Fahrt ist ruhig, der Zug bleibt erstaunlich leer (wir kennen das im 822er durchaus auch anders, in Würzburg und Frankfurt ist da sonst immer gut was los), und nahezu pünktlich landen wir in Essen.

Nach Bezug des Hotelzimmers ziehen wir gleich los zum Folkwang, zur Ausstellung „Folkwang im Farbenrausch: Munch, Matisse & die Expressionisten“. Wie oft bei den Expressionisten, vieles dabei, was eher schräg und nicht ganz so unser Geschmack ist, aber auch etliche Gemälde, die uns ausnehmend gut gefallen. Besonders aufgefallen sind uns einige Werke von Emil Nolde – und wie meist, von den uns zusagenden Werken gab es keine Drucke im Museumsshop zu erwerben :-( Offenbar treffen wir nicht den Geschmack der Masse, schade aber auch.

Danach eine kleine Einkaufstour durch Essen, Verbringung der Beute ins Hotelzimmer und bei der Gelegenheit auch eine nähere Sichtung des Zimmers. Hängt da doch ein Kastl an der Wand, was an eine Hausapotheke erinnert. Doch weit gefehlt, der Inhalt deckt auch und gerade Notfälle der etwas anderen Art ab!

Jetzt aber nix wie los zur 107. Nach Ankunft auf Zollverein gönnen wir uns zunächst die Ausstellung „200 Jahre Krupp“ im dortigen Ruhrmuseum. Schöne Exponate aus der Geschichte und dem Leben der Krupps, aus der Vielfalt der Produkte und dem Produktionsalltag. Und was wäre die Eisenbahn ohne Krupp! Aus diesem Rohling wird dann die Kruppsche Erfindung, der nahtlose Radreifen, geschmiedet. Natürlich haben die Kruppianer auch Schienen hergestellt. Vor wir das Gelände wieder verlassen, noch ein Blick auf Zollverein – schön!!!

Mit einem Abendessen in Essen lassen wir den Abend ausklingen.

20121113

Heute besuchen wir per Bus-Transfer (man beachte die aufwendige Rollstuhl-Rampe!) die DB Dialog GmbH. Dabei gibt es interesante Einblicke in die Arbeit der Kundenbetreuer, die Arbeit dort wirkt sehr professionell, die Mitarbeiter haben umfassend Zugriff auf Informationen und auch den Durchgriff auf weitere Fachabteilungen zur tiefergehenden Klärung von Sachverhalten. Kein typisches Callcenter, bei dem es darum geht, möglichst zahlreich irgendwelchen Kram oder auch Dienstleistungen zu verkaufen, nein, die DB Dialog verkauft Kundenzufriedenheit. Sie muß keine Verkaufszahlen vorweisen, und eigentlich ist es so: Wenn es der DB (dem „fahrenden Geschäft“) gut geht, dann geht es der DB Dialog schlecht – sie hat nix zu tun. Naja, weniger zu tun :) Und ganz umgekehrt, wenn im fahrenden Betrieb alles schiefgeht und sich kein Rad mehr dreht, dann läuft die DB Dialog zu Hochform auf, stockt ad hoc die Kapazitäten auf, und die Telephone laufen heiß. Irgendwie also immer gegenläufig, das Ganze.

Danach geht es hoch in den 5. Stock, wo das Team haust, welches das Abenteuer social media betreut. Die Mädels und Jungs da oben machen einen tollen Job, da hat es mich sehr gefreut, auch mal persönlich da die Nase reinstecken zu dürfen. Das Problem der Bahn mit der ganzen Sache ist, durch die kurzen Reaktionszeiten ist wenig Zeit für Recherche, die Antworten müssen sitzen, und Fehler sind fatal, stehen auf immer und ewig in den Weiten des Internets archiviert und können unter Umständen viel Porzellan zerschlagen. Alles komplett anders als bei den bisherigen Kommunikationswegen, dennoch hat die DB es gewagt. Eine kleine Absicherung dabei ist, daß auf jede Antwort mehr als zwei Augen draufschauen, vor sie abgeschickt wird.

Ganz konspirativ habe ich da unter ständiger potentieller Todesdrohung durch die bulligen Sicherheitsleute ein paar verhuschte Bilder mit der verborgenen Knopflochkamera geschossen. So gibt es zentrale Bildschirme für das aktuelle Geschehen bei Twitter (die vierte Meldung im Bildschirm die Reaktion auf meine Bitte, mal eben schon den Sekt kaltzustellen) und Facebook, und auch einen kleinen Blick auf den Arbeitsbereich konnte ich einfangen.

Nein, quatsch, da waren keine fiesen Sicherheitsleute, alle da waren ganz lieb und nett und gar nicht bissig, und die Bilder durfte ich aufnehmen unter der Bedingung, bei @DB_Bahn einen link abzukippen.

Die Heimfahrt beginne ich pünktlich im nur mäßig belegten ICE 109 bei strahlendem Sonnenschein. Die Fahrt ist ruhig, allerdings sammeln wir durch ein wenig Trödelei an verschiedenen Stellen bis Nürnberg +13 ein. Der Anschluß klappt gerade noch so, hat also alles funktioniert.

20121111

Früh morgens fahren wir in roten Zügen über Würzburg und Bietigheim-Bissingen nach Asperg zum Geburtstagsbrunch bei Freunden, pünktlich und problemlos. Pappsatt geht es dann mit der S-Bahn gen Stuttgart, wo sich unsere Wege leider trennen. Manu fährt mit einem RE über Nürnberg heim, und ich suche mir wenige Minuten später im ICE 596 nach Berlin einen Platz. Ziel meiner Reise ist eine Sitzung in der Höhle des (DB-)Löwen am Potsdamer Platz.

Bis Frankfurt wirkt noch alles normal, bis auf ein paar Minuten Verspätung. Daß wir bei der Ausfahrt aus Frankfurt eine andere Route nehmen, das fällt mir gar nicht auf – bis wir auf freier Strecke anhalten und eine Durchsage erklärt, wir haben wegen eines Defekts am Triebkopf in Louisa gewendet und würden nun anders herum weiterfahren. Somit haben wir bis Hanau +15.

Der Tf fährt wie der Teufel, in Berlin-Spandau sind wir wieder pünktlich. Alles gut, sollte man denken, doch nein, kurz vor dem Ziel kommen wir zum Stillstand, es erfolgt die Ansage, daß nur ein Zug vor uns sei, es gehe gleich weiter. Lange hält der Frieden nicht an, das Problem eskaliert zu einem technischen Problem an der Strecke bzw. im Bahnhof, und zu vier Zügen, die noch vor uns herumstehen. In schleichendem stop’n’go geht es weiter, letztlich lande ich in Berlin mit +30. Und nicht genug damit, die Anfahrtsbeschreibung des Hotels enthält leider nicht den Hinweis, daß die U6 wegen einer großen Baustelle einen Abschnitt zwischen zwei Stationen nicht bedient; damit sind noch 500m Fußmarsch gratis inbegriffen. Na, alles nicht so schlimm, letztlich bin ich ja noch gut gelandet, wenn auch ein wenig später als geplant.

20121103

(16) Am regnerischen Vormittag starten wir eine Bahnfahrt nach Pretzfeld. Ziel ist, wie sollte es anders sein, die Brennerei Haas :-) Schon auf dem Weg stoßen Gleichgesinnte zu uns, vor Ort treffen wir auf weitere Gleichgesinnte, vertreiben mal eben den Regen und verproben einen Teil der bei Haas zu erwerbenden edlen Tropfen. Danach geht es in einem geführten Spaziergang durch Pretzfeld, wo man etwas zu berühmten Söhnen des Ortes, zu ansässigen Firmen, zur Kirche und zum Schloß erfährt. Als Abrundung dann in der Brauerei Nikl eine Brauereiführung nebst Bierprobe, und letztlich beschließen wir den Tag dort mit einem guten Abendessen. Heim geht es wieder auf dem üblichen Weg, Agilis und S-Bahn.

20121101

(16) Heute machen wir einen kleinen Abstecher nach Bayreuth, ins Kunstmuseum, zur Ausstellung „Stadt.Strukturen“, mit Werken von Lyonel und Andreas Feininger. Klein, aber fein :-) Der Zug ist proppevoll, ein einzelner 612er ist dann doch bissl wenig an einem Feiertag, für den Trip Nürnberg-Dresden.

Vor dem Bahnhof Bayreuth fallen noch diese Geckomännchen auf, die sich im Fassandeklettern üben.

Zurück fahren wir in einem RE, der in Bayreuth eingesetzt wird, dementsprechend ist der auch nicht mal annähernd so voll wie der IRE der HInfahrt.

20121028

(90) Heute geht es mit ICE 1224 nach Würzburg. Herrlichstes Wetter, wenn auch kalt, und bei einem Happen im Bordrestaurant vergeht die Zeit wie im Fluge. Pünktlich kommen wir an, die Einkaufstour ist erfolgreich, und für die Rückfahrt haben wir uns für einen RE entschieden. Frühzeitiger Zustieg lohnt, das Ding wird proppevoll, zehn Minuten vor Abfahrt waren die Sitzplätze allesamt belegt.

Die Karre bummelt dann auf dem ersten Teil der Fahrt herum, bleibt auf freier Strecke stehen, schleicht wieder ein Stück, steht wieder… Später erfahren wir, einer Stellwerksstörung in der Weltstadt Kitzingen verdanken wir diese Verzögerung. Nun ja, mit ca. +15 kommen wir in Fürth an.

20121013

(204) Mit dem ICE 724 starten wir pünktlich nach Frankfurt. Frühstück, ein Nickerchen, und pünktlich und entspannt landen wir am Ziel.

In Frankfurt gehen wir zu Fuß zum Städel-Museum, in die Ausstellung „Schwarze Romantik“. Ein schönes Haus, und sowohl die Sonderausstellung als auch die ständige Sammlung sind absolut sehenswert. Sogar Bahnbezug ist gegeben, mit den Bildern vom Frankfurter Westhafen und Hauptbahnhof.

Zurück bringt uns ICE 229. Die Abfahrt erfolgt mit einigen Minuten Verspätung, und in Nürnberg kommen wir dann nach einer ruhigen Fahrt nahezu pünktlich an, Anschluß nach Fürth ist kein Problem.

20121008

Heute waren die Irren des Tages in Erlangen-Bruck unterwegs, die mal eben vor der nahenden S-Bahn im Gleis herumturnen mußten, wohl, weil die Unterführung einen zu weiten Weg bedeutete. Gefahrenbremsung zum Stillstand runter, kurz vor Erreichen des Bahnsteiges, lautes Hupen, weiter zum Bahnsteig gefahren, die Typen haben nur debil gelacht und waren immer noch nicht aus dem Gefahrenbereich. 30 Sekunden später rauschte im Gegengleis (da, wo die noch herumhampelten, als wir mit der S-Bahn bereits wieder losfuhren) der ICE durch. Hätte fast mal wieder geklappt :-( Deppen!

20121001

(188) Zurück nach Fürth geht es ab Wien Westbahnhof mit dem ICE 20. Los geht es pünktlich, bei herrlichem, warmen Spätsommerwetter.

Nach einer absolut ruhigen und entspannten Fahrt durch die Nacht landen wir pünktlich in Nürnberg und bekommen problemlos den Anschluß nach Fürth. Dort angekommen treffen wir einen unserer Lieblingslokführer, der den gleichen Heimweg hat, wechseln ein paar Worte, und wir bekommen heraus, er hat ab Passau diesen unseren ICE 20 gefahren :) Zufälle gibt es?!

20120928

(120) Im ICE 521 geht es nach München; gut besucht, aber im Bordrestaurant kommen wir unter, zwecks Frühstück :) In München dann Umstieg in EC 85, ein ÖBB-Zug mit einem DB-Bimz, welchen wir entern.

Eigentlich wollten wir in Rosenheim mit dem Taxi ins Hotel, doch im Bahnhof fällt uns das Schild zum carsharing auf. Also spontan einen Ford Ka gebucht, Gepäck zum Hotel, und wieder zurück zum Bahnhof. EC 218 bringt uns wieder nach München, wo wir einer Trauung beiwohnen. Danach weiter mit der S6 nach Tutzing, wo die zugehörige Feier stattfindet. Letztlich fahren wir mit REs wieder nach Rosenheim, ins Bett :)

20120927

Heute steht morgens unsere S-Bahn in Fürth mit zehn Minuten Verspätung wegen Defekt am Zug angetragen, dies eskaliert bis zu 25 Minuten, mit wechselnden Anzeigen, unter Anderem auch der verwirrenden Situation, daß am Gleis der Zug nach Hersbruck steht, am FIA aber Forchheim steht. Als dann unsere S-Bahn mit Ziel „Erlangen“ im Anzeiger einfährt, wechseln wir auf das andere Gleis und nehmen den RE. Zwar fährt die S-Bahn vor uns ab, jedoch überholen wir sie auf halbem Weg nach Erlangen, somit war die Entscheidung gut so, hätte es sonst doch noch einen Zwangsaufenthalt in Erlangen bedeutet. Anschluß in Forchheim? Verpaßt natürlich :-(

20120923

Die Rückfahrt beschließen wir wie die Hinfahrt über Hof und Lichtenfels. Alles läuft reibungslos, der letzte Zug hat etwas Verspätung, aber das ist ja kein Problem mehr für uns.

20120916

Die Fahrt nach Magdeburg beginne ich pünktlich im ICE 1512. Lecker Frühstück, eine Fahrt durch herrlichen Spätsommer – was will man mehr? :) Trotz der Trödelei unterwegs verlassen wir Jena pünktlich, es sieht also gut aus für meinen Anschluß in Naumburg zu IC 2355.

Auch hier geht es pünktlich weiter, im gut gefüllten Rentnerexpress an die Ostsee. Um Merseburg herum ist es eine ziemliche Trödelei, wir kommen nur zäh voran, damit sind wir in Halle leicht verspätet, der Umstieg ist ein wenig knapp, klappt aber. Weiter dann mit IC 2038, mit ähnlichem Füllgrad und Publikum.

Die Ankunft in Magedburg erfolgt pünktlich.

Ziel der Reise ist das Zuglabor, eine Evaluierung der neuesten DoSto-Züge in Sachsen-Anhalt. Nett aber auch zu einer aktuell in Magedburg laufenden Ausstellung die Sonderbeklebung einiger Regionalzüge, sowohl an der Lok wie auch den Wagen.

Zurück geht es mit IC 2339, gut gefüllt, aber auch hier finde ich Platz.

In Halle der ICE 919 kommt mit +10 daher, also bleibt noch Zeit, diesen romantischen Kuß in der Abendsonne abzulichten.

Unterwegs haben wir bis zu +20, doch bis Nürnberg machen wir bis auf wenige Minuten alles gut, der Anschluss ist kein Problem.

20120909

(86) Zunächst geht es mit einem geradezu musealen 420er von Malmsheim nach Stuttgart. Nach einem Besuch des Brauereifestes der Dinkelacker-Brauerei in Stuttgart fahren wir mit dem IC 2069 gen Heimat. Die Abfahrt erfolgt mit +15, und das halten wir während einer ruhigen Fahrt auch so bis zur Ankunft. Am gleichen Bahnsteig am Gleis gegenüber in Nürnberg erwischen wir so punktgenau einen roten Zug nach Fürth.

20120901

(102) Das erste Ziel heute in Darmstadt ist die Mathildenhöhe, zum hundertsten Geburtstag von John Cage findet dort die Ausstellung „A house full of music“ statt. Viele Installationen, Ausstellungsstücke, Hörbeispiele, vieles ziemlich schräg, dennoch erlebenswert!

Nach einer kleinen Einkehr in der Innenstadt geht es dank debx-support ins Eisenbahnbetriebsfeld. Im Prinzip ist das eine riesige Modellbahnanlage, ohne nennenswerte Landschaftsmerkmale, dafür mit Stellwerkstechnik der großen Bahn, in wohl allen hierzulande vorkommenden Varianten, vom Seilzugstellwerk aus anno dunnemal bis hin zum ESTW. Auf dem Weg dort hin sehen wir erst mal eine 50er-Dampflok, die im Hauptbahnhof Darmstadt mit ihrem Sonderzug hält. Dann gehen wir durch ein Gewirr von Dienstwegen und Gleisen zum Eisenbahnbetriebsfeld, welches versteckt inmitten von Bahnanlagen liegt. Einen kleinen Eindruck vermittelt die Sicht auf die Schiffverladung, hochinteressant auch die Demoanlage zur PZB/INDUSI. Da müssen wir unbedingt mal noch einen ausführlicheren Besuch vornehmen!

Mit IC 2292 fahren wir pünktlich und bequem bis Frankfurt, dort wechseln wir in ICE 725, gut belegt, aber dank bahn.comfort kommen wir unter. In Frankfurt sieht man übrigens, daß wieder Bundesligazeit ist – das asoziale Volk tritt bereits zum Saisonbeginn Scheiben aus den Zügen :-(

In Würzburg haben wir etwas Verspätung; das Getrödel ist uns gar nicht aufgefallen, doch es hat gereicht, einen Anschluß dort nicht mehr zu erreichen. Dann aber läßt es der Tf krachen, volle Geschwindigkeit, was die Strecke hergibt! Mit 200 Sachen durch den Schnellfahrabschnitt, schroffe Bremsung vor Neustadt, und auch den Rest der Fahrt immer am Limit, bei etwas, äähm, eingeschränktem Komfort. In einem Tempo durch Fürth, wie wir es noch nie erlebt haben, auch kein sinnloses Herumstehen vor der Einfahrt nach Nürnberg, und der Erfolg ist, daß wir nahezu pünktlich sind. Gut gemacht!

20120831

(102) ICE 622 kommt unangekündigt in falscher Reihung daher und ist gut voll, aber wir finden Platz und starten pünktlich. Ziel ist Darmstadt, mit Umstieg in Aschaffenburg.

In Würzburg stehen wir fünf Minuten am Bahnsteig herum wegen einer „polizeilichen Ermittlung“. Und kaum sind wir losgekommen, wird schon wieder per Lautsprecher um einen Polizeibeamten gebeten.

Ankunft in Aschaffenburg ist dennoch pünktlich, somit ein problemloser Umstieg in eine trotz der Hauptreisezeit gering besetzte RB, und wir kommen prima nach Darmstadt. Dort am Bahnhof gleich eine Einstimmung auf John Cage. Den Abend verbringen wir mit jemandem aus der debx-Truppe in einer netten Kneipe – gelungener Ausklang.

20120830

Diese und die nächste Woche müssen wir ja Baustellenbetrieb erleiden, was bedeutet, morgens 30 Minuten früher losfahren und in Forchheim 50 Minuten warten zu müssen (bei einer Aufenthaltsqualität dort von nur knapp über Null!), somit fahren wir jetzt eben bei einem Kollegen im Auto mit. Was vor einigen Monaten noch problemlos funktioniert hat, nämlich SEV, soll plötzlich laut Aussage BEG und Bahn nicht möglich sein. Seltsam, aber nun ja.

Die Heimfahrt funktioniert, wenn auch abenteuerlich. Die FIA am Bahnsteig zeigen falsche Ziele und Abfahrtzeiten an, aber irgendwie kommen wir bisher schon immer heim.

Heute aber erleben wir die Härte an Fehlinformation. Steht da doch ein rotbejacktes Service-Männl am Gleis eins und plärrt quer rüber, alle nach Erlangen, Fürth und Nürnberg sollen zum Bahnhofsvorplatz kommen, schnell schnell, der Bus stehe bereit, und es fahre heute kein Zug.

Das Signal ist grün.

Das Vorsignal auch.

Die Fahrstraße steht.

In der Ferne tauchen unverkennbar die Lichter der S-Bahn auf.

Und der Typ ruft immer noch und weist die Leute an, in den Bus zu steigen. Wir ignorieren den und steigen in die S1 ein, die ganz normal nach Hartmannshof fährt. Hallo?! Was haben die geraucht, daß die solchen Mist erzählen? Kriegt der Provision pro (im doppelten Sinne!) verladenem Fahrgast?

20120825

(428) Mal wieder ICE 822, der Ruhrgebietsexpress – wir fahren aber nur bis Köln heute. Abfahrt ist pünktlich.

Bis Lohr kommen wir, dort bleiben wir im Bahnhof stehen. Vor uns sei ein Zug mit einer Störung liegengeblieben. Später wird korrigiert auf Signalstörung, und es gehe bald weiter. Ja, nach ca. 25 Minuten geht es weiter, aber anscheinend in Schleichfahrt von Signal zu Signal, das RIS eskaliert, von +25 sind wir schon auf +35 hochgestuft, und genau so kommen wir in Frankfurt auch wieder weg. Auf der Schnellfahrstrecke läßt es der Tf krachen, dafür werden wir vor Einfahrt in Deutz wieder hingestellt, unterm Strich bleibt es also bei den +35. Zum Glück kein Problem für uns.

Köln ist doch nicht verloren – es gibt auch richtiges Bier hier, nicht nur diesen Bierersatz, der es leider auch in das Bild geschafft hat.

Grund der Fahrt heute ist eine kleine Tour mit dem Rheingold. Doch vor dieser einfährt, kommt doch glatt ein anderer ex-Rheingold daher, der HKX, bestehend aus zwei Dispoloks und einigen ehemaligen Rheingoldwagen in grottenhässlicher Lackierung – man beachte in der Anschrift, zu welchem Unternehmen die eigentlich gehören.

Nun aber kommt der echte Rheingold, gezogen von der E101 239. Natürlich haben wir im Aussichtswagen gebucht – wenn schon, denn schon. Man muß zugeben, es läßt sich in diesem Fahrzeug herrlich dekadent reisen :-)

Die kleine Runde hinaus über Deutz macht Lust auf mehr, in Troisdorf wird die Lok umgesetzt, und wir fahren auf einer anderen Strecke über Köln Süd wieder zurück zum Hauptbahnhof, wo wir mit ca. +15 ankommen.

Weil noch Zeit ist, holen wir am bahn.comfort-Schalter die Tickets für eine Auslandstour, ein Lob an den kompetent und fix agierenden Herrn J., der das Ganze souverän durchzieht. Dann noch eine kleine Erfrischung in der lounge, ein Spaziergang über die Brücke nach Deutz, und mit dem ICE 721 starten wir pünktlich die Heimfahrt.

Auf dem Heimweg erwischen wir in Aschaffenburg noch die 218105, nur ein verhuschtes Belegphoto in der Vorbeifahrt, aber immerhin. Toll, die alte Lackierung, viel schöner als das doofe Rot!

Ansonsten ist die Heimfahrt ereignislos, wir kommen pünktlich wieder an. Ein gelungener Tag war das!

20120822

(244) ICE 985 ist es, der uns heute bis München bringt und pünktlich Nürnberg verläßt. Trotz Trödelei erreichen wir München noch früh genug, um unseren Anschluß nach Kochel am See am anderen Ende dieses unsäglichen Bahnhofs der langen Wege noch zu erwischen.

Ein roter Zug bringt uns problemlos nach Kochel am See. Dort fahren wir mit dem Schiff zum Kraftwerk, um dort an einer Führung teilzunehmen. Natürlich gibt es auch einen Bahnbezug – nein, nicht die fahrbaren Schienenbrücken, den Strom meine ich. 25% des hier aus Wasserkraft erzeugten Stromes sind Strom für die Bahn!

Auch zurück bis München geht es in einem roten Zug, und dann steigen wir um in den ICE 526, der binnen Minuten knackevoll wird. Pünktlich starten wir.

Bis auf eine nervige Quasseltante verläuft die Fahrt problemlos, und der Anschluß in Nürnberg klappt auch.