(204) Pünktlich starten wir mit ICE 1028 nach Koblenz. Es könnte so eine ruhige Fahrt sein ohne die Laberhühner hinter uns…nur mit in ear-Ohrhörer und passender Musik ist es erträglich, die Weiber quatschen wirklich ohne Punkt und Komma bis Koblenz :-(
Ansonsten ist es eine problemlose Reise, in Mainz steigt unser Mitreisender zu, und pünktlich kommen wir nach Koblenz. Weiter geht es mit einem roten Zug nach Koblenz-Lützel, für einen Kurzbesuch dort im DB-Museum zum Sommerfest. Bis zur großen Lokparade können wir nicht bleiben, dennoch gibt es jede Menge schöner Fahrzeue zu sehen, stellvertretend dafür dieses Prachtexemplar. Interessant ist auch der Neuzugang im DB-Fuhrpark, man beachte den kleinen Aufdruck unter dem Nummernschild. Absolut standesgemäß ist auch der Biertisch.
Doch der Tag ist damit noch lange nicht beendet, unser Zeitplan ist straff durchorganisiert. Zurück vom Museum geht es wieder mit einem roten Zug, und weiter mit IC 1028, bis Dortmund, da steigen wir in die S-Bahn um und fahren nach Witten. Den Tag der offenen Tür im “Weichenwerk” Witten können wir uns doch nicht entgehen lassen!
In vielen Filmvorführungen direkt am Ort des Geschehens läßt sich der Produktionsprozeß verfolgen, wie aus unförmigen Stahltrümmern nach und nach eine fertige Eisenbahnweiche entsteht, die dann entweder als Bausatz oder am Stück letztlich das Werk verläßt, um Tag für Tag viele Zugfahrten sicher ans Ziel zu lenken. Ungefähr 60% der im deutschen Schienennetz verbauten Weichen kommen aus Witten, und fast jede Weiche ist ein Einzelstück, speziell für ihren Einsatzort geplant und gebaut.
Eine Attraktion der Veranstaltung ist natürlich auch die dichtumlagerte und niegelnagelneue BR 261, die Mitfahrten ermöglicht, und auf der Manu mal den Tf für eine Kaffeepause vertritt.
Zurück nach Dortmund haben wir eine Mitfahrgelegenheit, Abendessen in der Stadt, und endlich fallen wir todmüde ins Bett. Es war ein anstrengender Tag :)