20180318

Für den Heimweg aus Schkopau wird uns ICE 1509 ab Messe Leipzig empfohlen. Es war eine gute Idee, schon früher loszufahren – der Plan war, den Zug bereits in Leipzig am Hauptbahnhof zu nehmen. Doch wir kommen nur zögernd voran, und letztlich verendet die S-Bahn an der Messe! Dazu erfahren wir, daß unser Zug entfällt :( Doch der an sich zwei Stunden früher verkehrende ICE 1507 kommt mit +120 daher, so können wir nach fast einer Stunde Warten an dem zugigen Mistbahnhof durchgefroren mit dem ICE gen Heimat starten. Die weitere Fahrt verläuft problemlos, und gut kommen wir daheim wieder an.

20180317

Unser Schloßhotel ist schwer winterlich, der Wind ist eisig, aber das kann uns nicht schrecken. Also touren wir mit der Techniklinie 5 der Straßenbahn Halle ein wenig durch die Region. Am Gradierwerk in Dürrenberg ist die Salzlake auf den Zweigen zu korallenartigen Gebilden erstarrt, und auch vor dem Salinenmuseum zu Halle ist tiefster Winter. So verbringen wir einen ganz entspannten Tag in und um Halle.

Abend vergewissern wir uns, daß wir im Schloßhotel gut bewacht werden – nettes Detail, die Kollegen tragen den Merseburgraben auf dem Brustschild!

20180316

Heute erreichen wir über Forchheim den ICE 706 in Bamberg, mit dem wir bis Halle fahren. Wahnsinn, wie die VDE8 von den Fahrgästen angenommen wird, die Züge sind seit dem Fahrplanwechsel voll!

Gut kommen wir in Halle an. Direkt neben dem winterlichen Ostermarkt finden wir ein gutes Restaurant, wo wir zum Abendessen einkehren. Danach raus mit der Straßenbahn bis Schkopau. Plaste und Elaste aus Schkopau :)

Mit der Linie 5 ist es noch ein ordentlicher Ritt bis zum Schloßhotel. Tolle Unterkunft, da läßt es sich aushalten – hoffentlich ohne Schloßgeister und anderes Gelichter :)

20180311

Die Heimfahrt aus München erledigen wir mit ICE 1726. Zum Glück sind wir früh am Zug und setzen uns gleich ins Restaurant, da wegen anderer verspäteter Züge plötzlich unsere Fuhre extrem voll wird. Na, wir sitzen, Bier gibts auch noch, so kommen wir überpünktlich in der Heimat wieder an.

20180310

Die Fahrt nach München mit dem angedachten ICE brechen wir in Nürnberg durch direktes Aussteigen gleich wieder ab – alles voller grölender HSV-Fans, Streß im Bordrestaurant, Polizei, Leute werden des Zuges verwiesen. Neee, das brauchen wir nicht und probieren es mit dem Folgezug, der nur zehn Minuten später daherkommt.

Im ICE 525 sind zwar auch Fans, Bayernfans, die sind dieses Mal irgendwie angenehmer, so verbringen wir eine witzige Stunde im Bordrestaurant und kommen problemlos in München an.

In München nehmen wir an einer Amateurfunkveranstaltung teil, aber auch die Kunsthalle München ist ein Ziel, mit der Ausstellung „Du bist Faust“. Viele schöne Exponate, herrlich präsentiert, wie zum Beisplel dieser Mephisto. Natürlich haben sie noch mehr von denen, und auch der Hexenringelpiez hat was. Ebenso sehr beeindruckend diese spukhafte Gemälde.

Noch ein Abendessen in einer Kellergaststätte mitten in der Fußgängerzone, und letztlich müde und zufrieden ins Hotel.

20180303

Zurück aus Leipzig fahren wir heute mit Zwischenhalt in Plauen. Dort hin kommen wir mit der S-Bahn, mit knappem, aber bahnsteiggleichen Umstieg in Werdau in die Vogtlandbahn.

Funktioniert alles hervorragend, wir landen pünktlich in Plauen, ohne Eiswind, dafür mit leichtem Schneegriesel.

Weiter nach Fürth fahren wir mit Umstieg in Hof. Klappt bahnsteiggleich und problemlos.

20180302

Und schon wieder geht es nach Leipzig, heute mit dem ICE 706, umgekehrt gereiht und ohne angezeigte Reservierung.

Umstieg in Erfurt, ohne Probleme, und weiter mit ICE 598. Mit einigen Minuten Verspätung laufen wir in Leipzig ein und werden schon wieder von dem eisigen Wind begrüßt, der hier schon bei den letzten beiden Aufenthalten ständiger Begleiter war.

Auch heute geht es wieder ins Gewandhaus zu Leipzig, wo Andris Nelsons immer noch seine Amtseinführungswoche gibt. Wagner, Bernd Alois Zimmermann und Schostakowitsch. Hervoragend dirigiert, Nelsons geht sichtlich auf in dem Job, und das Orchester klingt grandios. Präzise, klar, und dennoch ein warmer, harmonischer Klang. Ein tolles Konzert, darauf gönnen wir uns auch noch ein Spätbier an der Hotelbar :)

20180301

Für die Heimfahrt aus Leipzig sind wir pünktlich am Bahnsteig und erwischen so ungeplant den eigentlich einen Takt früheren ICE 1505, der mit +55 daherkommt. Der Vorteil ist, daß wir uns so den Umstieg in Erfurt sparen.

In Bamberg haben wir einen längeren Aufenthalt, der aber kein Problem ist, da die gemütlich warme S1 frühzeitig bereitsteht. Noch ein Umstieg in Forchheim, und planmäßig erreichen wir Ebermannstadt.

20180228

Während Manu schon seit Nürnberg kuschlig-warm im ICE 1508 sitzt, stehe ich in Erlangen und friere mir was ab. Doch mit klammen Eisfingern gelingt mir noch ein Schnappschuß auf durchpeesendes Gelbes Gerät, vor der ICE mit +5 hier einläuft und ich auch rein darf.

Die Fahrt ist ruhig, aber die Verspätung bauen wir noch ein wenig aus und laufen mit +10 in Leipzig ein.

Ziel der Reise ist schon wieder das Gewandhaus, Musica Nova. Zuerst laden Andris Nelsons, Jörg Widmann (der den neuen Posten des Gewandhauskomponisten besetzt) und Steffen Schleiermacher zur Vorbesprechung und geben dabei interessante Einblicke in die Arbeit und das Leben von Dirigenten und Komponisten und Musikern. Anschließend kommen Werke von Widmann und Boulez zur Aufführung.

Nach diesem schönen Abend ist der Eiswind draußen eine ziemlich grauslige Überraschung, und bis endlich die Straßenbahn kommt und uns in unser Hotel bringt sind wir beinahe schockgefrostet.

20180225

(174) Heute geht es in Leipzig gleich weiter, mit Werken von Steffen Schleiermacher (welcher persönlich anwesend ist) und Alban Berg. Sehr beeindruckend, ein Genuß zu hören, wenn auch manch ältere Semester im Publikum etwas irritiert wirken. Interessant, daß man gestopften Klang von Blasinstrumenten auch mit einem vom Stiel befreiten Pümpel aus dem Sanitärfachhandel erreichen kann :)

Danach betrachten wir im Foyer noch die Stelen und Beschriftungen zur Geschichte des Gewandhaus, mit Vorstellung wohl aller wichtigen Köpfe aus den verschiedenen Epochen des Hauses. Dabei wird diese Geschichte schön eingewoben in den Bezug zur Weltgeschichte, wodurch immer der Bezug zu den Geschehnissen drumherum erhalten bleibt. Wirklich gut gemacht, auch mit Zitaten von Zeitzeugen und Ausstellungsstücken. Sogar die Entwicklung der Verkehrstechnik findet ihren Einzug! Ferneisenbahn, Pferde-Omnibus, Straßenbahn, Hauptbahnhof Leipzig, LVB und Citytunnel und Porschewerk werden erwähnt.

Die Heimfahrt erledigt ICE 1511 für uns, der seine paar Minuten Verspätung kurz vor unserem Ziel wieder reingefahren hat. Pünktlich kommen wir an.

20180224

(174) Mit dem ICE 1712 fahren wir heute dank VDE 8 zu angenehmer Stunde los, und können so dennoch mittags in Leipzig sein.

Dies klappt auch, mit wenigen Minuten Verspätung kommen wir an.

Ein paar Besorgungen, das Zimmer beziehen – doch dann geht es zur Orgelstunde ins Gewandhaus, welche heute gut besucht ist, das haben wir auch schon deutlich leerer erlebt. Michael Schönheit wird begleitet von einem Trompeter, und so lassen sie barocke Klänge ertönen. Klein, aber fein, dieses Konzert.

Den Abend beschließen wir gemütlich in der Pizzeria Andria.

20180217

Mit ICE 726 fahren wir heute frühstückend bis Würzburg. Pünktlich kommen wir dort an und steigen um in den 612er nach Schweinfurt. Pünktlich kommen wir dort an.

Nach einigen Einkäufen ist unser erstes Ziel das Museum Georg Schäfer. Dort genießen wir nach Erwerb der Eintrittskarten mit Spitzwegs strickendem Wachtposten die Ausstellung „Back to Paradise – Meisterwerke des Expressionismus“, wo wir viele alte Bekannte treffen. Feininger, Marc, um nur mal einige zu nennen. Doch auch nackte Mädchen gehen immer :) An diesem Werk fasziniert besonders der Rahmen, welcher Teil es Kunstwerks ist und fast mit dem Bild verschmilzt.

Einkehr in einer schönen Gaststätte im Gewölbekeller, und dann gehen wir zu Freunden, bei denen wir einen netten Nachmittag verbringen.

Heim geht es mit einem RE, der uns ohne Umstieg problemlos direkt nach Fürth bringt.

20180212

Der Zug für den Heimweg fährt heute nur bis Fürth – wegen eines Fliegerbombenfundes ist der Hauptbahnhof Nürnberg gesperrt. Vor Fürth stehen wir eine ganze Zeit herum, und in Fürth halten außerplanmäßig einige ICE. Nach Ankunft in Fürth bleiben die Türen zu – offenbar hat der Tf die Türfreigabe vergessen. Freundlich sächselnd die Ansage, dieser Zug ende hier, es mögen bitte alle aussteigen. Großes Gelächter im Wagen, wie denn, die Türen sind ja zu. Nun ja, letztlich bemerkt er das Versäumnis, und wir kommen doch noch raus :)

20180211

Die Rückfahrt aus Plauen beginnen wir im PKW bis Hof, ab da geht es dann mit dem frühzeitig bereitgestellten Zug bis Nürnberg. Drei Einheiten, geringe Belegung, die Fahrt ist angenehm und ruhig. Nur in Nürnberg ist es etwas eng, der Bahnsteig ist voller Polizisten und Fußballfans. Dresden hat gegen Fürth verloren, und nun fahren die Dresdner in etwas gedrückter Stimmung heim.

20180209

Die heutige Fahrt nach Plauen geht mal wieder über Nürnberg. Nur eine Einheit BR 612, am Freitag zum Ferienbeginn, das ist eher ein schwache Leistung. Dementsprechend ist die Karre proppevoll, überheizt, und die Luft zum Schneiden :(

In Hof ist erstaunlicherweise eine Viertelstunde Zeit für den Umstieg, damit können wir ganz entspannt zum Anschlußzug wechseln. Der Dresdner Zug ist lang genug, da verteilen sich die Umsteiger, und man findet bequem Platz. So landen wir pünktlich in Plauen.

20180202

Heute starte ich mit ICE 820 pünktlich nach Frankfurt. Umgekehrte Wagenreihung, und keine Reservierungsanzeigen, sonst ist die Welt in Ordnung. Auch komme ich pünktlich und entspannt in Frankfurt an.

Das Ziel der Fahrt ist ein Hotel. Dort im Konferenzbereich nehme ich an einer Weinverkostung teil, veranstaltet durch die DB. Es geht um die Verprobung potentieller neuer Weine für die Bordgastronomie im Fernverkehr. Also trinke und spucke ich mich durch über 50 Weine und drei Sekte. Dabei sind alle Flaschen mit einer schwarzen Socke überzogen, um keine Voreingenommenheit aus Herkunft und Namen zu erzeugen. Es sind viele gut trinkbare Weine darunter, einige wenige schmecken sehr gut, und einige sind eher grauslig. Die Sekte sind allesamt nix, da besteht noch Bedarf zur Nacharbeit.

Leicht beschwingt geht es zurück zum Bahnhof, und ich errreiche gerade noch so den ICE 29, mit dem ich problemlos und pünktlich wieder in heimatliche Gefilde komme.

20180129

(350) Schon gestern Abend haben wir diskutiert, ob wir evtl. einen Bus früher zum Bahnhof fahren und damit eine Stunde Leerlauf dort riskieren. Doch der Bahnhof ist wunderschön, die Zeit bekommt man rum, und sicher ist sicher, also nehmen wir uns das vor und stehen ein wenig früher auf.

Welch eine weise Entscheidung! Der Montagmorgenverkehr um Antwerpen ist der Horror, statt der planmäßigen 17 Minuten sind wir fast eine Stunde unterwegs und erreichen den Bahnhof passend zur Bereitstellung unseres ersten Zuges. Mit dem angedachten Bus hätten wir unseren Zug gnadenlos verpaßt.

Der Blick auf diese Garnitur am Nachbargleis läßt nichts Gutes ahnen. Offenbar hat man nicht mal mehr Lust, Schmierereien zu entfernen und macht nur die Sicht durch die Fenster frei. Doch ganz so schlimm kommt es nicht, dennoch ist das alte Material, was hier als IC angeboten wird, in Deutschland mit diesem „Komfort“ eher als Buntling bekannt und selbst aus dem Regionalverkehr bereits nahezu verschwunden.

Bis Brüssel Nord kommen wir eher trödelig voran und sehen den Umstieg quer durch den ganzen Bahnhof als gefährdet an, doch es reicht noch bequem, und als wir in unsere Plätze im ICE 15 sinken stellt sich ein gewisses „wieder daheim“-Gefühl ein :) Auch der Umstieg am Flughafen Frankfurt in den ICE 627 funktioniert problemlos, und der Rest der Heimreise ist Routine. Entspannt kommen wir wieder daheim an.

20180128

Was für Häuser gilt, das muß auch für Kirchen gut sein. Antwerpen ist voller kleiner Kirchen und Kapellen, die mitten zwischen die profanen Häuser reingebaut sind, auch Sakralbauten haben hier offenbar kein Anrecht auf einen freien Platz drumherum. Sogar große Kirchen sind davon nicht ausgenommen!

Ein wenig an den Elbtunnel erinnert der Fußgängertunnel unter der Schelde durch.

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Besonders spannend ist die Rolltreppe da runter, ist sie doch Baujahr 1933 und unverändert seitdem in Betrieb! Das Grundprinzip ist gleichgeblieben, schaut erst mal fast normal aus, etwas laut und rumpelig, und eine interessante Duftnote von altem Holz und warmem Maschinenfett. Doch die Stufen aus Holz mit angeschraubten Rippen nebst Metallkanten sind schon eine Besonderheit, ebenso die Zugangsgebäude. Wer in der rechten unteren Ecke genau hinsieht, erkennt direkt oberhalb der dunkel gekleideten Person am anderen Ufer ein gleiches Zugangsgebäude.

Nachmittags gönnen wir uns eine Fahrt mit dem Waterbus. Eine halbe Stunde fahren wir die Schelde hoch, und ebenso lang wieder runter, mit was um 40 km/h. Dabei sehen wir Antwerpen und auch die umgebenden Industriegebiete, und die Fahrt ist ganz entspannend. Dieser Waterbus ist offenbar ansonsten ein Nahverkehrsmittel, wie ein Bus eben, und man wirbt damit für den staufreien Weg in die Innenstadt. Was dieser Stau bedeutet, das sollen wir morgen noch erleben.

Die Rückfahrt ins Hotel mit dem Bus ist insofern wieder spannend, da wir den richtigen Moment abpassen müssen, den Haltewunsch zu drücken, um unsere Haltstelle zu erwischen. Mit Hilfe von Google Maps funktioniert dies punktgenau :)

20180127

(96) Die gute Laune des Vortages verfliegt in Aachen schnell, als Manu direkt nach dem Aufstehen (zum Glück!) noch mal mit dem DB Navigator die Verbindung prüft. Unser gebuchter ICE 18 nach Antwerpen entfällt :( Gründe werden nicht genannt, evtl. haben sie ja keinen ICE 3 mit Belgienzulassung ausgraben können, daher endet die Fuhre in Aachen? Allerdings gibt es eine Verbindung eine Viertelstunde eher, mit zwei Umstiegen in Belgien und einer um nur vier Minuten späteren Ankunft. Also im Alarm-Modus beschleunigt durchs Bad, am Bahnhof noch einen Ersatz fürs damit auch entfallende Bordrestaurant-Frühstück organisiert – und die Reise beginnt mit diesem museal anmutenden Gefährt. Auch das Personal trägt sehr drollige Uniformen, bei denen man immer ein wenig an Louis de Funès denken muß.

Die Umsteigerei klappt, der zweite Zug ist wirklich ein komfortaber Intercity, aber der dritte Zug, der sich ebenfalls Intercity nennt, hat maximal den Komfort eines deutschen Buntling-Wagens. Doch egal, wir kommen gut und pünktlich an in Antwerpen Central. Bzw. halt mit +4, verglichen zur geplanten Anreise.

Vor Ort sehen wir uns erst mal den Bahnhof an. Ich behaupte mal, dieser Bau ist der schönste und prächtigste Bahnhof, den ich je gesehen habe. Dazu ist er auch noch riesig! Daher ohne weitere Kommentare einfach einige Eindrücke, die für sich selbst sprechen sollten:

Ausgang
Kuppel
Durchgang
Reisezentrum
Halle
Durchgang
von außen

Wahnsinn!

Nach Verlassen dieser Kathedrale des Bahnverkehrs treffen wir erst einmal Freunde zur ersten Begrüßung. Dann geht es raus in den Hafen, in unser Hotel zum Bezug des Zimmers, und mit dem Bus wieder in die Stadt. Dabei fällt auf, der ÖPNV hat zwar moderne Fahrzeuge, aber weder gibt es Fahrkartenautomaten noch kann der Busfahrer alle verfügbaren Tickets überhaupt verkaufen. Außerdem gibt es keinerlei Ansagen oder Displays über den nächsten Halt, da muß man schon selber sehen, daß man sich zurechtfindet. Für eine moderne westeuropäische Metropole würde man sich da mehr erwarten; so sitzt man halt mit geöffnetem Google Maps auf dem Handy im Bus, um zu sehen, wann der gewünschte Halt kommt.

Halb Antwerpen ist derzeit eine Baustelle – so wird auch massiv an einem neuen Tunnelsystem gearbeitet, und es kommt durchaus dabei zu archäologischen Funden. Dieses niedliche kleine Cat wurde sicher kurz nach dem Schlupf aus dem Ei verschüttet und somit der Nachwelt erhalten. Es wurde bereits liebevoll herauspräpariert, und offenbar ging die Zeit im Erdreich nahezu spurenlos an ihm vorüber. Womöglich ist es mit einer neuen Batterie, etwas Schmierfett und ein paar Gallonen Diesel sogar wiederzubeleben?

Schon direkt nach der Grenze fällt auf, in Belgien werden Häuser weniger freistehend, sondern reihenhausartig aneinandergeklebt gebaut, auch im ländlichen Bereich. Diese Bauweise setzt sich auch in den Städten fort, etwas mehr in die Höhe, doch viele Gebäude sind auch dort nur zwei, drei Fenster breit. Sogar die historischen Prachtbauten am Groten Markt können sich diesem Schema nicht entziehen, wie man hier und hier deutlich sehen kann.

Später ziehen wir unseren Freunden ingressend und marodierend durch die Innenstadt, sehen dort viele nette Ecken, und abends kehren wir müde in einer netten, kleinen Burgerbraterei ein, wo wir uns erst mal ein Abendessen schmecken lassen.

20180126

(270) Heute geht es direkt nach Arbeit wieder auf Tour – ab Nürnberg mit dem ICE 622, der dort pünktlich wegkommt, wenn auch ohne Reservierungsanzeigen. Der Umstieg in Frankfurt in den ICE 10 ist problemlos, und wir verbringen den Rest der Fahrt beim gemütlichen Abendessen im Bordrestaurant. Der Service ist ungewohnt rührig, schon zehn Minuten vor Abfahrt haben wir unser Getränk am Tisch stehen, und im weiteren Verlauf der Fahrt versucht der Kellner uns abzufüllen :)

So kommen wir gut gelaunt in Aachen an und beziehen unser bahnhofsnahes Bett.

20180113

(169) Der ICE 1512 kommt falsch gereiht, aber pünktlich in Nürnberg daher. Es kann also losgehen nach Leipzig!

Die Fahrt ist ruhig und angenehm, pünktlich kommen wir in Leipzig an und vertilgen noch im Bahnhof gleich mal eine Thüringer Roster.

Natürlich spielt auch das Gewandhaus wieder eine Rolle, heute mit Nichtenbegleitung, also besuchen wir ein Familienkonzert. Denny Wilke und Michael Schönheit bringen den Karneval der Tiere, unterstützt von einer Schulklasse 4bm und dem aus dem Kinderkanal bekannten Moderator Malte Arkona. Auch die Orgel erstrahlt heute ungewohnt bunt.

20180106

Heute ist Bunkertag :)

Zunächst sehen wir uns den Atombunker unter dem Hauptbahnhof Nürnberg an. 2448 Menschen sollten da Platz finden, für bis zu zwei Wochen. Dazu sind fünfstöckige Betten notwendig. Überichtlich dagegen ist die Zentrale angelegt – tun dort doch nur 12 Menschen hauptamtlich Dienst. Was sonst so benötigt wird, Krankenschwester, Arzt, Pfarrer, rekrutiert sich (hoffentlich) im Zufallsprinzip aus den Schutzsuchenden. Zum Glück mußte das nie ausprobiert werden!

Dann noch der Kunstbunker, in dem während des Dritten Reiches wertvolle Kunstwerke eingelagert worden waren, darunter die Reichskleinodien. Dazu gab es viele Informationen zum Wiederaufbau Nürnbergs nach den Kriegsverheerungen – dabei spielten auch kleine Bähnle eine wichtige Rolle, um die Stadviertel vom Schutt zu beräumen.

20180103

(182) Mit dem ICE 581 bis Ingolstadt auf ein schnelles Frühstück, und dann weiter mit Agilis bis Günzburg. Dort kommen wir pünktlich an und erwischen das Bähnle nach Krumbach.

In Krumbach kommt der Regen in heftigen Böen von schräg unten, also gönnen wir uns ein Taxi bis zum Heilbad Krumbad raus, wo wir zum Verwandtenbesuch sind.

Für den Heimweg fahren wir anders rum, mit dem Bus bis Augsburg, wo wir direkt den ICE 702 nach Nürnberg nehmen.

Gut und pünktlich kommen wir so wieder in die Heimat.

20180101

(186) Die Bahnhofshalle des Hauptbahnhofs Leipzig sieht man wohl selten zur Tageszeit derart leer wie heute :)

Heute fahren wir mit dem ICE 694 nach Berlin, wo wir zunächst das Bröhan-Museum besuchen. Eine schöne Schau mit Landschaftsmalerei von Hagemeister und Leistikow, welche einen faszinierenden Tanz zwischen Impressionismus und Expressionismus vollführt. In diesem Seestück meint man, in der Welle ein Mädchen mit Schiebermütze zu sehen.

Doch auch die Jugenstil-Sammlung ist einen Besuch wert, wo Exponate wie dieser Schrank zu faszinieren vermögen. Dann noch durch die Ausstellung mit Propagande Russlands der 20er/30er-Jahre – auch dies ist Kunst!

Danach treffen wir uns noch mit einem Freund, der erstaunlicherweise fast um die Ecke vom Museum wohnt, und beschließen den Tag zusammen in einer Gaststätte am Potsdamer Platz.

Heim geht es mit ICE 1617, in dem wir Glückskekse vom Zugbegleiter bekommen. Gut kommen wir wieder in Leipzig an und können direkt und bahnsteiggleich in den Abellio nach Möckern raus umsteigen.

20171231

Den letzten Tag des Jahres beginnen wir entspannt mit einem Besuch im Zoo Leipzig. Die Katzen sind müde, der Krake ist auch weniger aktiv, dennoch ist es ein schöner Besuch, wie immer.

Ein wenig Abhängen im Bahnhof Möckern, Abendessen mal daheim, und die letzten Stunden des Jahres verbringen wir im Gewandhaus, wo Michael Schönheit in alter fast schon Tradition auf der Orgel ein klangliches Feuerwerk entfacht, vor dann draußen vor dem Gewandhaus die Pyrotechnik loslegt.

Mit der ersten Straßenbahn des neuen Jahres fahren wir wieder zurück zu unserer Unterkunft.

20171230

(174) Mit dem ICE 802 fahren wir auf der neue Strecke bis Erfurt. Überpünktlich und ohne besondere Vorkommnisse erreichen wir Erfurt, wo der bahnsteiggleiche zeitlich etwas knappe Umstieg in den ICE 694 problemlos gelingt.

Pünktlich kommen wir in Leipzig an. Gut 2 Stunden ab Nürnberg – der Hammer!

Nachdem wir das Gepäck einlagern und ein Bierchen am Gleis 8 lüpfen, fahren wir erst mal zum Panometer raus. Dort tauchen wir zur Titanic hinab, sehen zum Rumpf auf und lassen uns von der unwirklichen Atmosphäre fesseln.

Noch ein paar Erledigungen, und raus geht es zu unserem Feriendomizil, dem bewährten Bahnhof Möckern. Die Anfahrt mit der Straßenbahn ist etwas abenteuerlich, da wir aufgrund eines Brandes umgeleitet werden. Gar nicht weit von unserer Unterkunft steht ein unbewohntes Haus im Vollbrand. Ein unguter Anblick ist das.

20171226

(50) Die Heimfahrt aus Plauen geht heute über Forchheim. Also steigen wir in Hof um in Richtung Bamberg. Bis Lichtenfels bleiben wir in diesem Zug.

Weiter bis Forchheim läuft auch alles problemlos. Nach dem Aufenthalt in Forchheim geht es nachmittags vollends heim. Dabei macht die S-Bahn +10 – wegen (O-Ton Tf) „hirnverbrannter Vollpfosten im Gleis“ :)

20171224

(50) Die Weihnachtsfahrt nach Plauen beginnen wir wie üblich im 612er :) Pünktlich geht es los, und die Belegung ist ganz moderat.

Unterwegs sammeln wir ein par Minuten Verspätung ein, die irgendwo für uns rumliegen, dennoch ist bequem Zeit für den Umstieg im Hof. So erreichen wir Plauen pünktlich. 

20171223

(444) Mit dem ICE 1628 starten wir pünktlich nach Hannover. Entgegen der Warnungen vor hohem Fahrgastaufkommen ist bisher wenig los im Zug. Pünktlich und ohne Auffälligkeiten kommen wir in Hannover an.

Unser erstes und Haupt-Ziel ist das Museum Sprengel. Viele tolle Werke von Künstlern der Region aus der Zeit von 1920 bis Ende des 2. Weltkrieges. Hervor sticht unter all den bekannten Namen Kurt Schwitters, der nicht nur mit Gemälden und Collagen begeistert, sondern auch mit Worten! Auch ein Bahnbezug darf nicht fehlen, Gerta Overbeck inszeniert diesen sogar intermodal.

Übrigens wird auch die Keks-Stadt Hannover gebührend gewürdigt, und zum Abschluß begeistert noch dieses Gesamtkunstwerk.

Einkehr und kurze Einkaufsrunde verlaufen schneller als geplant, so können wir einen Zug früher heimfahren und fahren pünktlich mit ICE 889 ab, in welchem ein Weihnachtsmann und ein Engerl die ganze Zeit auf und abgehen, wohl auf der Suche nach (un)artigen Kindern.

Überpünktlich und ohne seltsame Ereignisse kommen wir daheim wieder an.