20200509

Nachdem der Zoo zu Leipzig seine Tore wieder geöffnet hat kennen wir kein Halten und fahren da hin. ICE 1601 macht den Job gut und bringt uns gut und sicher nach Leipzig.

Dort angekommen stellen wir fest, die Rosterbuden im Bahnhof haben noch nicht geöffnet, also leicht enttäuscht zum Zoo – wo wir gleich rechts nach dem Eingang eine geöffnete Rosterbude antreffen, und sogar Faßbier gibt es. Also gleich mal eine Rast zur Stärkung einlegen :)

Die meisten Tierhäuser bleiben geschlossen, dafür sind Wege geöffnet, die sonst als Wirtschaftswege für den Besucher nicht zugänglich sind. So können wir also trotz der Einschränkungen viele Tiere besuchen!

Das Aquarium ist ohnehin gerade erst nach Abriß im Neuaufbau begriffen, und Terrarientiere sehen wir leider auch nur als Wandrelief. Dafür präsentieren sich einige gefiederte Kollegen, wie dieser Braunsichler, und hier noch ein besonders eitler Poser. Eine kuriose Ente zeigt noch kurz ihren schlumpfblauen Schnabel, um dann gleich wieder unterzutauchen. Ach ja, und diese riesigen Viecher sind ja auch noch Vögel.

Katzen treffen wir mit Streifen, Flecken und Punkten an, nur bei den Löwen schauen wir nicht rein, die Warteschlange ist uns einfach zu lang. Giraffen gibt es in normaler und Wald-Variante, wobei diese waldbewohnenden Okapis mit ihren seltsamen Strümpfen schon die ungewöhnlicheren Tiere sind.

Das Hüpftier ist zu faul, da hüpft gerade gar nix! Dafür streift der kleine Schopfhirsch mit seinen ungewöhnlichen Hauern durchs Gehölz und macht es damit schwierig, an ein vernünftiges Photo zu gelangen. Die Wasserschweine und Pampashasen sind diesbezüglich deutlich entspannter. Das Nashorn steht auch eher versteckt, und die Antilopen erfreuen sich über den in der Betriebspause aufgefrischten Rasen.

Auch heimische Tiere sind anwesend, Schafe, und Bienen in einem äußerst putzig anzusehenden Garten.

Trotz der reduzierten Zugänglichkeit war das ein sehr schöner Besuch, das Wetter war herrlich, und die andere Wegeführung machte den Aufenthalt besonders interessant. Die Tiere schienen die Rückkehr der Menschen zu akzeptieren, business as usual.

Für die Heimfahrt ist ICE 602 auserkoren, der wegen eines Polizeieinsatzes verspätet angesagt wird, die Verspätung eskaliert, und letztlich auf behördliche Anordnung (weswegen auch immer) komplett entfällt. Die Aufenthaltsqualität am Bahnhof ist leider noch stark reduziert, aber es hilft nix, wir müssen eine Stunde warten auf die nächste Verbindung, die uns mit Umstieg in Erfurt mit den ICEs 709 und 693 letztlich heimbringt.

20200208

Den heutigen Tag gehen wir gemütlich an. Lang ausschlafen, bei Leos einkehren, ein paar Erledigungen, und für den Nachmittag haben wir Karten für eine Führung hinter die Kulissen der Leipziger Oper. Ein schöner Nachkriegs-Bau, in den öffentlichen Bereichen prächtig ausgestattet, mit schönen Lampen, wir dürfen hinter die Bühne, sehen den Eisernen Vorhang in Aktion, besuchen die eher nüchtern-sachlich ausgestatteten Garderoben, tigern tapfer durch das Gewirr von Gängen, dürfen den Kostümfundus begehen – alles sehr interessant, da kommt man halt einfach sonst nie hin.

Den Heimweg beginnen wir im ICE 693 bis Erfurt, wo wir in ICE 709 wechseln, Funktioniert alles gut, wir kommen ohne Probleme nach Nürnberg und haben auch gleich Anschluß nach Fürth.

20120217

(132) Unsere Reise mit dem ICE 620 beginnt in Nürnberg zunächst mit der Hoffnung, der soeben unwirsch ausgerufene Besitzer eines blauen Koffers findet sich noch ein, damit wir einer Sperrung unseres Bahnsteiges zwecks Bombenentschärfung entgehen. Die Anzahl der Uniformträger am Bahnsteig nimmt immer mehr zu, insofern sehr gut, daß unser Zug einfährt und verzugslos wieder wegkommt.

In Frankfurt kommen wir mit dem knackevollen Zug pünktlich an und nutzen den an sich unsinnig langen Aufenthalt für ein schnelles Abendessen im dortigen Mitropa-Bistro. Lecker war’s :)

Die Weiterfahrt nach Mannheim beginnt im ICE 693 mit gut +10, und wir werden noch mehr Minuten sammeln, da offenbar wegen eines Bahnübergangs-Unfalls der Zug über Darmstadt umgeleitet wird.

Letztlich kommen wir gut in Mannheim an, mit +20, und müssen feststellen, daß im Bahnhof kein Durchkommen ist, weil da ein Konzert stattfindet. WTF?! Nix wie weg!