Interessantes Manöver in Forchheim: Der DoSto-Zug rumpelt schon ungewohnt übers Weichenfeld, dazu die Ansage „Ausstieg links“ – irgendwie paßt das nicht, es rumpelt anders und mehr als sonst. Sonst ist das eine klare Sache, entweder ohne Gewackel gerade rein und Ausstieg links, oder über die Weiche rumpeln, und Ausstieg rechts. Aha, wir kommen heute auf Gleis 5 an – da, wo sonst um die Zeit bereits der Zug nach Ebermannstadt steht. Und kaum steht der DoSto-Zug, schon schleicht sich aus der gleißend hell beleuchteten Baustelle der doppelte 642er heran und rückt dem DoSto-Steuerwagen dicht auf die Pelle.
20101018
Der Montagmorgen geht gut an – verspätete Abfahrt in Fürth, und in Erlangen werden wir auf die Seite genommen, Ansage „wegen fehlender Gleise in Forchheim erfolgt die Überholung durch den ICE bereits hier…“ – na toll :-( Das mit den fehlenden Gleisen ist nicht etwa einem Schrottdiebstahl zuungunsten armer, wehrloser Eisenbahnschienen anzulasten, nein, in Forchheim wird feste gesägt und geschweißt und Gleis verlegt, um für die S-Bahn wieder ein Gleis 1 und einen neuen Hausbahnsteig zu bauen.
Doch heute kommt mal ein Zub zur Fahrscheinkontrolle, der auch gleich verspricht, sich um unseren Anschluß zu kümmern. Dies hat geklappt, wir können Forchheim mit ca. +12 gen Ebermannstadt verlassen.
Abends werden wir ein klein wenig durch den netten Anblick in Ebermannstadt entschädigt, eine Aufreihung schöner Fahrzeuge in der Herbstsonne.
20101017
(14) Der geneigte Leser hat vielleicht bemerkt, daß hier in den letzten zwei Monaten nicht viel passiert ist. Der Grund ist das Knie meiner Lieblingsmitfahrerin gewesen, in welches zwecks Reparatur von Kreuzband und Meniskus Löcher gebohrt wurden – mit Innenbeleuchtung, wie dieser Blick ins Knie zeigt :-) Da nun aber tagtäglich die Beweglichkeit zunimmt, geht das auch mit dem Bahnfahren wieder los.
Somit stand heute gleich eine Ausfahrt nach Pretzfeld an, zu unserer Lieblingsdestille, der Brennerei Haas. Im Rahmen des Tages der offenen Brennerei wurde da nach zehn Jahren Reifezeit endlich der „Fränkische Whisky“ vorgestellt. Wegen der geringen produzierten Menge (Abgabe nur eine Flasche pro Person!) mußten wir uns natürlich frühzeitig eine Flasche sichern. Die erste Probe hat ergeben, mild, leicht rauchig, und sehr interessante Geschmacksnoten, die ich als Laie gar nicht deuten kann. Ein feines Zeug! Offenbar können das nicht nur die auf der Insel – die Festlandfranken bringen das auch hin!
20101015
20101005
Heute beginnt schon die Fahrt in Fürth mit einigen Minuten Verspätung, durch Bummelei unterwegs und ewiges Stehen in Erlangen klappt es dann, daß ich meinen Anschlußzug in Forchheim verpasse :( Kein Zub zu finden, keinerlei Informationen, nix. Wieder mal 1 1/2 Stunden für nix verbummelt…
20100930
Eigentlich ging die Fahrt mit dem RE aus Forchheim nach Fürth ganz normal los – aber in Erlangen stehen wir nun bereits 20 Minuten, wegen Personen im Gleis ist derzeit für unbestimmte Zeit keine Weiterfahrt möglich. Ich hab‘ Hunger und will heim :-(
Nach 30 Minuten wird der ICE1613 für alle Fahrscheine freigegeben, also gehe ich mit dem Pulk rüber. Mit +35 fahren wir dann ab.
Mit gehöriger Bummelei bis Nürnberg, in Fürth halten wir nicht (der gegen-ICE dagegen schon!), und in Nürnberg nehme ich die U1 nach Fürth.
So war das heute nicht geplant!
20100928
Diese hübsche MaK-V100 mit Baufahrzeug am Haken konnte ein wenig die Wartezeit auf den RE verkürzen helfen, da die übliche RB wegen der Baumaßnahmen nur bis Vach fährt. Warum soll ich in Vach im Nieselregen warten, wo man in Forchheim noch zehn Minuten im schön warmen und trockenen Bähnle aus Ebermannstadt sitzenbleiben kann und dann auch noch historische Fahrzeuge sieht? :-)
20100924
Dieser Buntling ist wohl in der Metamorphose zum Silberling?!
20100922
Auf dem Heimweg stehe ich arglos in Forchheim und warte auf meinen Zug – der kommt aber nicht. Das RIS sieht unverdächtig aus, dabei ist der Zug schon sieben Minuten überfällig. Erst nach weiteren sieben Minuten wird das RIS aktualisiert, +35 wegen Streckensperrung :-( Nun endlich wird auch mal am Bahnsteig angesagt, daß der Zug später kommt, zuerst unbestimmt, dann 45 bis 50 Minuten. Bei etwas +40 kommt ein ICE daher, hält so an, daß nur die Nasenspitze am Bahnsteig zum Halten kommt – und macht Personalwechsel. Leider lassen die mich nicht einsteigen. Andere, die das auch versuchen, maulen gleich ziemlich herum, worauf der Zub genaus derb zurückmault und der Tf ohrenbetäubend hupt. Recht so. Allerdings war das ein ordentlicher Bahnsteig, man hätte gefahrlos in den Zug einsteigen können, die Zub hätten sich keinen Zacken aus der Krone gebrochen, die drei, vier Leute zusteigen zu lassen. Schade – da haben die eindeutig eine Gelegenheit verpaßt, das Image der DB zu verbessern und sich stattdessen als vorschriftshörig erwiesen. Eventuell ist ja einfach das Regelwerk so kundenunfreundlich, und sie hätten sich durch die Eigeninitiative womöglich selbst Ärger einhandeln können :-(
20100920
Baustellen-Chaosfahrplan…für den RE4970 sagt der ausgelegte Baustellenfahrplan, die Abfahrt erfolge in Fürth (Bay) Hbf um 06:08, das RIS sagt 06:15, in den Unterlagen (evtl. im Communicator) des Zub steht 06:12, am Bahnsteig im Display steht wiederum 06:08, die reale Abfahrt erfolgt soeben um 06:13, und die Ansage des Zub lautet, wir haben derzeit zehn Minuten Verspätung. Was wäre nun planmäßig, 06:03 (Ansage Zub – 10 Minuten), 06:08, 06:12 oder 06:15?
Das kann ja heiter werden, in den nächsten zwei Monaten!
20100919
Heute haben wir eine kleine Runde über die Bahnbaustelle im Bereich der zwei Siebenbogenbrücken gedreht. Dabei konnten wir den Krawallmacher (der vermutlich heute morgen mit einem ICE kollidiert ist) begutachten. Schotterzug und Zweiwegebagger dürfen auch nicht fehlen.
Die Geschmäcker sind ja verschieden, aber die weiße Nase gefällt mir persönlich besser als die rote Nase :-)
20100917
Ist die Kleine nicht putzig? Zum Spätsommer bekommt sie nochmal ein wenig Auslauf…viele fahren dafür über lange Strecken an, ich sehe das quasi täglich :-)
20100913
20100908
Kettensägenmassaker in Forchheim – das Dach muß weg, mit aller Gewalt.
Und weil gerade schon mal Bauzeit ist werden in Ebermannstadt Abstellgleise der Museumsbahn abgebaut – Erneuerung oder Rückbau? Man wird sehen…
20100907
Wenn eine Rolltreppe ausgetauscht wird, dann ist das offenbar ein gewisser Aufwand. Das weiße Teil auf dem LKW rechts von der Bildmitte ist die Rolltreppe, und mit dem Autokran wird sie an Ort und Stelle verbracht.
Spannend sehen auch die neuen Lampen am Bahnsteig Pinzberg aus – solarbetrieben und akkugestützt, also vollständig autark. Drei Stück wurden da aufgestellt, an diesem Haltepunkt mitten im Nirgendwo.
20100906
Ein schöner, klarer Morgen, nette Eindrücke vom Fürther Bahnhofsvorplatz – doch dann der Schock! Welches Kraut haben _die_ denn geraucht, so eine grottenhässliche Kabelpritsche an die Fassade des ohnehin leidenden Fürther Hauptbahnhofs zu schrauben? Das Teil hängt nicht etwa am Ende unvollendet durch, nein, diese kreative Schräge ist an beiden Enden des Gebäudes so ausgeführt und verschraubt!
20100903
Heute habe ich während dem Führerstandwechsel mit dem Tf auf der KBS 821 paar Worte gewechselt; in der einen Hälfte des 642er geht die Klimaanlage nicht (keine Sorge, deswegen müssen keine jungen, gesunden Schüler aus Bielefeld kollabieren), und in der anderen Hälfte jault das Getriebe gar erbärmlich. Das Fahrzeug ist wohl ein Fall für die Werkstatt. „Kannst scho ’neischreibn“, hat er gesagt. Bitteschön, der Wunsch ist mir Befehl :-) Vielleicht liest die Werkstatt ja mit und bestellt die Karre ein.
20100823
Offenbar wird derzeit mindestens eine DoSto-Garnitur durch einen Modus-Wagen-Zug als 111er-Sandwich ersetzt. Jedenfalls hat diese Fuhre letzte Woche mal den 17:43-RE ab Forchheim gegeben, und heute Morgen kam in Fürth für die 06:27-RB auch diese Kiste daher.
20100819
In Ebermannstadt läuft das in dringenden Fällen mit den Wartungsarbeiten an den Zügen auch mal ganz rustikal am Bahnsteig :-)
20100814
(468) Der ICE 684 scheint ziemlich ausreserviert zu sein, ohne bahn.comfort wäre das wohl heute schwierig. Alles Urlauber, und keiner weiß, was das mit bahn.comfort zu bedeuten hat. An der Stelle sehe ich einfach wieder, daß es an den Informationen scheitert, es ist nirgends im Zug erklärt.
Ziel der Reise ist Hamburg, und eben kommt die Ansage, daß wir wegen Wartens auf Anschlußreisende aus München zehn Minuten verspätet abfahren. Dafür werden wir mal wieder mit dem Anblick der 103 245 entschädigt – die sollte mal wieder in die Waschanlage :-)
Leider ist in unserem Zug „Bielefeld“ das Bistro defekt – kein Kaffee zu bekommen.
Als wir kurz vor Kassel auf der längsten U-Bahn-Strecke Deutschlands (WÜ-GÖ) mal wieder etwas Licht sehen ist doch glatt die Sonne ‚rausgekommen – herrlichstes Wetter hier, und die Verspätung haben wir auch wieder aufgeholt. Doch vor Göttingen gerät die Fahrt wieder in’s Stocken; wegen einer Signalstörung kriechen wir im stop’n’go in den Bahnhof. Letztlich kommen wir in Hamburg beinahe pünktlich an, die wenigen Minuten „+“ seien verziehen.
Nach dem Besuch in der lounge gehen wir durch die Fußgängerzone (unter Erledigung einiger Einkäufe) in Richtung Speicherstadt und Landungsbrücken, wo wir Mittagseinkehr halten und dabei auch ein Schiffsbier zu uns nehmen. Danach gemütlich über die Reeperbahn, und schließlich gen Hamburg-Altona, für die Rückfahrt. In der Unterführung dann noch eine durchgeschnittene Dampflok, und am Bahnsteig die auffällige DE2700-08.
Durch die rechtzeitige Ankunft am Bahnsteig bekommen wir problemlos Platz im ICE 883, der sich dann an den Halten Dammtor und Hauptbahnof deutlich füllt. Die Fahrt verläuft ruhig, und wir kommen pünktlich wieder daheim an.
20100811
Pünktliche Abfahrt in Nürnberg mit dem ICE 728, zu einem Arbeitstreffen in Frankfurt. Ruhige Fahrt, die dicke Regenfront lassen wir in Würzburg, die Ankunft erfolgt einigermaßen pünktlich, in der lounge gibt es einen Fensterblick – was will man mehr?
Dann geht es per S-Bahn in die Zentrale…
Nach dem Treffen erwische ich knapp noch den ICE 721 (der gleiche Zug wie auf der Hinfahrt, „Ravensburg“), der fast pünktlich und gut gefüllt gen Nürnberg abfährt. Ankunft dort pünktlich, alles gut gelaufen heute.
20100810
Die Renaturierung des Fürther Hauptbahnhofes schreitet voran – es haben sich bereits die Bahnhasen eingefunden und mümmeln am frisch sprießenden Grün.
20100808
(114) Die Heimfahrt können wir in Assmannshausen mit einer RB nach Frankfurt beginnen, und dort erreichen wir nach Einkehr in der lounge den ICE 923, der uns pünktlich wieder in die Heimat bringt.
20100807
Für heute haben wir uns eine Tour zu Lande, zum Wasser und in der Luft vorgenommen. Mit dem Sessellift fahren wir von Assmannshausen auf den „Hausberg“, unternehmen dort eine kleine Wanderung zum Niederwalddenkmal und halten (auf Empfehlung unseres Hoteliers) Einkehr im Rebenhaus. Ist übrigens absolut gerechtfertigt, diese Empfehlung! Von dort mit der Kabinenbahn herunter nach Rüdesheim, einen großen Bogen um die Drosselgasse schlagend zum Schiffsanleger, dort mit der Brombeerernte beginnend, und auch noch ein Blick durch die Weiche zum Niederwalddenkmal.
Dann mit dem Schiff zur Burg Rheinstein, dort eine Besichtigung – wirklich einen Besuch wert! Zu guter Letzt nochmals Brombeerernte am Anleger, und wir fahren mit dem Schiff wieder zurück nach Assmanshausen. Das war ein rundherum gelungener Tag.
20100806
(118) Die heutige Fahrt nach Assmannshausen beginnen wir im ICE 1026, der pünktlich in Nürnberg abfährt. Im fast leeren letzten Wagen fahren wir ruhig und angenehm gen Mainz.
Nach einem Umtrunk am Rheinufer und einem kleinen Rundgang durch die Innenstadt fahren wir mit IC 1916 weiter bis Bingen, und von dort mit dem Schiff nach Assmannshausen. Müssen wir zwar bezahlen, aber ist schöner als der SEV – ausgerechnet dieses Wochende ist Baustelle hier. Deswegen auch der Zweiwegebagger, der hier herumpeest.
Sehr schön ist die Unterkunft im Hotel Schön – ein herrliches Zimmer mit Balkon zum Rhein hin, hervorragende Küche…da kann man es aushalten!
20100805
20100801
(226) Am Vormittag unternehmen wir eine Schiffahrt „Vergessene Häfen“, die uns über drei Stunden lang an Orte bringt, die eine normale Hafenrundfahrt nicht bietet. Wir befahren etliche Industriehäfen und -anleger und bekommen genau erklärt, was wir da zu sehen bekommen. Rund um Duisburg ist jede Menge Schwerindustrie zu bewundern, auch die Bahn spielt eine Rolle, wird doch viel Erz und Kohle vom Schiff auf die Bahn verladen, um die letzte Meile zum Einsatzort auf Schienen zurückzulegen.
Gegenüber der ganzen Industriebetriebe, auf der anderen Rheinseite, lebt die Rheinkuh in ihrer ländlichen Idylle.
Für die Heimfahrt ergibt sich eine Zeitlücke, die wir nutzen, um dem ICE 723 bis Essen mit dem IC 1818 entgegenzufahren, um die Sitzplatzsuche zu erleichtern. Das war auch gut so, der Zug füllt sich ordentlich. Die Fahrt bis Würzburg verläuft normal, ist aber nur mit lauter Musik im Ohrhörer erträglich, da einen das Gameboy-Gedudel und Geblöke der Großfamilie nebenan sonst um den Verstand bringt.
Auch dies geht vorüber, die letzten km bis Nürnberg können wir nochmal ein wenig entspannen, um dort dann nahezu pünktlich einzulaufen.
20100731
(226) Unsere Reise nach Duisburg beginnen wir in Nürnberg pünktlich im ICE 822. Man bemerkt die Urlaubszeit, die Anzahl der planlos umherirrenden Reisenden ist höher als sonst.
Die Fahrt verläuft ereignislos, und wir kommen pünktlich in Duisburg an.
Nach einer Einkehr in einem Cafe, das quasi ein Museum für Kaffeemühlen ist, diskutieren wir über das Hier-Dort-Problem der Duisburger Verkehrsbetriebe sowie über des Fahrgastes Pflicht.
Danach besichtigen wir das stillgelegte Stahlwerk, welches als Denkmal im Landschaftspark Nord zu besichtigen ist. Auch die Bahn hat dort ihre Spuren hinterlassen, zum Beispiel in dieser alten Bahntrasse durch’s Grüne, und mit den Gleisen, die zur Zulieferung von Erz und Koks dienten.
Übrigens war die Stimmung in der Stadt durchaus gedrückt und seltsam, eine Woche nach dem Unglück zur Love Parade, mit 21 Toten im Gedränge an einer Zugangsrampe :(
20100729
Von dem angeblichen Nachdruck, mit dem der Fürther Bahnhof erneuert würde, war ja bisher nix zu bemerken, nur von der Natur, die sich mit Nachdruck den Bereich zurückerobert und die angefangenen Gruben und Erdhaufen nach und nach mit Grünzeug besiedelt. Nun aber ist wieder ein wenig verhaltene Aktivität ausgebrochen, das Dach am Hausbahnsteig wird abgebrochen! Das ist nun wohl das Ende der schönen, gußeisernen Tragpfeiler; es bleibt zu hoffen, daß einige davon erhalten bleiben.
20100719
Heute in Forchheim sieht auf den ersten Blick alles ganz normal aus. Ganz normal? Fast – man beachte die Zugzielanzeige dieses Zuges! (leider bissl klein, mit’m Mobiltelephon aufgenommen halt…) Scheint eine neue Verbindung zu sein :-)
20100714
Bis Forchheim kommen wir auf unserem Heimweg noch problemlos; die Ansagen am Bahnsteig sind noch unverdächtig, doch der obligate Blick in’s RIS zeigt, daß wegen eines Oberleitungsschadens zwischen Lichtenfels und Bamberg unsere beiden Heimfahrmöglichkeiten, die RB und der RE, entfallen. WTF?! Die schlafmützigen Ansagen am Bahnsteig erwähnen davon absolut nix :-( Während wir zu beratschlagen beginnen, wie das nun weitergehen mag, aktualisiere ich nochmals das RIS, und plötzlich taucht da ein Ersatzzug auf, andere Zugnummer, gleiche Zeiten. Daran ändert sich auch nichts mehr, und fast pünktlich (für Forchheimer Verhältnisse) fährt unsere RB ein, als wäre nix gewesen. Die, die am Bahnsteig auf den RE warten, haben vermutlich dank der fehlenden Ansagen Pech, falls nicht doch noch ein Ersatzzug ähnlich dem unseren vom Bahnerhimmel plumpst. Weiter verfolgt habe ich das nicht.
Der Ersatzzug ist knackig voll, und im Wagenübergang faucht es bedenklich – klingt nach einer undichten Bremsleitung. Nun ja, die Fuhre (hinten eine BR 143, vier Buntlingswagen, vornen ein Steuerwagen) fährt zunächst ganz normal weiter, ich bemerke noch so, „hoffentlich reicht die Luft – der arme Kompressor auf der Lok läuft sicher im Dauerbetrieb“. In Erlangen strömen weitere Fahrgastmassen in den Zug, nun ist wirklich für viele der Hinzukommenden Stehen angesagt.
In Vach dann ein etwas stolperndes Anfahren, zunächst klingt es nach fester Bremse, es ruckelt, und wir nehmen normal Fahrt auf. Ähnlich, aber etwas derber, das Anfahren in Unterfarrnbach. Doch weit kommen wir nicht mehr, auf Höhe der Cadolzburger Straße kommen wir zum Stehen, und nach einigen Minunten ratlosen Schwitzens die Ansage „Triebfahrzeugstörung“. Nach einer Viertelstunde Steherei kommt der Tf und kämpft sich durch die Menschenmenge, schaut kurz in Richtung des Fauchens, meint vorwurfsvoll „Da hat jemand die Notbremse gezogen“, was von den Fahrgästen bestritten wird, und hantiert mit dem Vierkant an den Notbremshebeln herum – ohne Erfolg. Zurückkommen sehen wir ihn nicht mehr, offenbar geht er außen am Zug entlang, und plötzlich ist das Fauchen beendet. Vermutlich war ein Bremsschlauch nicht sauber angeschlossen, oder irgend ein Ventil offen, und der Tf konnte das richten.
Nach wenigen Minuten nehmen wir, zunächst sehr zaghaft, wieder Fahrt auf und erreichen Fürth mit +20.