20240125

Heute wage ich es, trotz Bahnstreiks nach Gilching zu fahren, zu einem Termin.

So fahre ich also mit der U-Bahn nach Nürnberg und steige da in den angenehm leeren ICE 521. Pünktlich komme ich in München an, aber S-Bahn fährt keine passend. So nehme ich die U-Bahn bis Klinikum Großhadern, und von dort fährt ein Bus raus nach Gilching, direkt zum Ziel. Top, so hat das schon mal geklappt, wenn auch mit deutlich mehr Fahrzeit.

Für den Rückweg wird es wirr. Mit dem Bus nach Starnberg, von da mit der S6 in die Gegenrichtung (weg von München!) nach Tutzing, dort in eine RB, die nach München fährt. Ich erreiche problemlos ICE 620, der mich pünktlich in Nürnberg ablädt. Vollends heim mit der U-Bahn – auch das hat funktioniert.

In der Region hat es ein dichtes Spinnennetz von Buslinien, die meist recht eng getaktet fahren, kein Vergleich mit unserer fränkischen Region, wo teils in der Großstadt die Taktdichte schlechter als in diesen bayrischen Käffern ist!

Übrigens wagt auch Manu heute den Weg zur Arbeit mit der Bahn. Bis auf etwas frühere Abfahrt in Fürth ist alles normal und funktioniert, auch hier erwies sich der Notfahrplan als tauglich.

20230421

Morgens bringt mich mangels ÖPV ein Taxi vom Hotel in Germering zur Firma. Die Schulung habe ich erfolgreich beendet, und am Nachmittag beginnen auch die Züge wieder zu fahren. Mit der wohl ersten S8 fahre ich nach München, wo die Anzeigen am Bahnsteig allesamt Blödsinn anzeigen. Allerdings stehen einige ICE rum, einer soll gleich nach Nürnberg fahren, also ich rein, und los geht es. Darob habe ich nicht darauf geachtet, welcher ICE das überhaupt war, also heute ausnahmsweise mal ohne Zugnummer. Jedenfalls komme ich so problemlos heim und kann mit Manu die Biergartensaison im Felsenkeller eröffnen.

20181210

Danke, liebe Gewerkschaft, daß ihr euren Arbeitgeber mit denen als Pfand erpreßt, die weder etwas dafür können noch eine Alternative haben. Danke, daß ihr wackligen Arbeitsplätzen hiermit vielleicht noch den letzten Schubs gebt. Danke, daß ihr wieder nachhaltig Pendler von der Bahn zum Auto bringt.

Unfaßbar. An einem Montagmorgen zur besten Pendlerzeit kurz vor Weihnachten so ein Brett – das nennen die Warnstreik?! Gehts noch? Wie kann ich mal einen Fahrdienstleiter erpressen, daß er mir meinen halben Urlaubstag zurückgibt, den ich wegen diesem Scheiß vergeudet habe? Sogar aus Reihen der Bahnmitarbeiter hört man erste verhaltene Kritik, ob das wirklich so hätte sein müssen.

Jedenfalls fuhr der erste Zug nach Forchheim heute um 10:30, wir waren also erst mittags in der Firma. Ganz dolle Wurst.

20150422

Pünktlich zum Jahrestag unserer BC100 nervt die GDL mal wieder mit einem ihrer unsäglichen Streiks :( Die Hinfahrt läßt sich durch 25 Minuten vorgezogene Abfahrt klären, daher scheinen die Auswirkungen dieses Mal wieder überschaubar auszufallen.

20090129

Da sagt einem die Bahn via Medien, man solle im Internet nachsehen, wie sich der Streik auswirkt. Also vor dem Abmarsch das ausdrücklich empfohlene RIS aufgerufen, alles im grünen Bereich, der Zug steht als pünktlich drin. Am Bahnhof angekommen dann nach wenigen Minuten die Ansage, der Zug sei streikbedingt unbestimmt verspätet, „bitte begeben Sie sich in die Bahnhofshalle“. Höh?! Die Anzeigetafel springt dann auch schon mal vorsichtshalber auf +25 um, und es folgt eine Ansage, die etwas von 45 Minuten erzählt. Nach kurzer Ratlosigkeit beschließen wir, wieder heimzulaufen und das Auto zu nehmen.

Danke, liebe Bahn, daß die Informationen so zuverlässig und zeitnah fließen.

Danke, liebe Gewerkschaften, daß ihr den Arbeitskampf auf dem Rücken eurer arbeitenden Genossen (jaja, ich weiß) austragt, die deswegen zu spät kommen, womöglich Ärger in der Arbeitsstelle bekommen oder finanzielle Einbußen haben.

Danke, daß wir ein paar Liter Sprit für die Katz‘ als Ruß, NOx, CO2 und sonstwas durchgeblasen haben (obschon wir einen Fahrschein besitzen), und dafür, daß ich keine Gelegenheit hatte, die mitgenommene Zeitschrift zu lesen.