20210820

Mit ICE 802 fahren wir bis Erfurt, um dort in ICE 694 bis Leipzig umzusteigen. Dort wollen wir weiter mit ICE 1600 nach Hamburg. Wir haben uns gerade im Zug häuslich niedergelassen, da ertönt die Ansage, da in diesem Zugteil alle Toiletten defekt seien wird dieser nun geräumt, und man möge den anderen Zugteil nehmen. Ganz dolle Nummer, die sind beide schon knackevoll, dazu endet der andere Zugteil bereits in Berlin.

Nach kurzer Beratschlagung entscheiden wir uns, einen Takt später zu fahren und dafür online noch Plätze zu reservieren. Leider mit Umstieg in Berlin, aber was will man machen.

So kommt es also, ICE 692 bis Berlin, und da weiter mit ICE 800 nach Hamburg. Wenigstens dies klappt nun. Ziel der Reise ist Stade, da nehmen wir einfach die nächste Nahverkehrs-Mühle und können letztlich gut an, nur eben biss verspätet.

Vorbei am Elch gehen wir zum Hotel und beziehen erst mal das Zimmer. Später dann suchen wir uns noch in der Altstadt ein Lokal fürs Abendessen. Pümpel? Hmm, das kenn ich doch irgendwoher. Ein Spiegelei? Na klar, der Cartoonist Tetsche! Später recherchiere ich, der stammt aus Stade.

20200625

Berlin steht mal wieder an. So besteigen wir ICE 800, in dem Freunde schon bereits die gebuchten Plätze vorwärmen, und entspannt und problemlos kommen wir vier in Berlin Südkreuz an. Weiter geht es mit einem Linienbus direkt zum Wittenbergplatz, wo wir in toller Lage unser schönes Hotel beziehen. Die musikalische Lampe schweigt zum Glück, nur der extrem blümerante Duft der Linden ist ein wenig anstrengend :)

Zu Fuß spazieren wir zur Tiergartenquelle, wo ein weiterer Freund dazustößt und wir einen netten Abend als BrandMeister-Truppe bei Essen und Bier verbringen. Auf dem Rückweg spazieren wir noch durch das leider etwas vandalisierte Gaslaternenmuseum, vorbei an der Gedächtniskirche im Abendlicht.

Dieser angebrochene Tag war schon mal ein guter Einstand in Berlin.

20190921

Gestern die Stellwerksstörung, und heute hat es noch nachts an der Strecke Forchheim – Eggolsheim gebrannt und dabei Sicherungstechnik zerstört. Also schon wieder Chaos, und unsere Fahrt nach Merseburg beginnt zwar fast pünktlich mit dem ICE 800 – doch die Strecke ist nicht befahrbar, so werden wir umgeleitet und sollen damit +90 bekommen.

Genau, in Fürth schwenken wir nach links auf die Würzburger Strecke. Kurz vor Rottendorf haben wir durch Stau auf der Schiene einen Aufenthalt von ca. 20 Minuten, bis wir schließlich einfahren und dort die Fahrtrichtung ändern. In Schweinfurt gibt es noch einen Extra-Halt, Ausstieg wegen zu kurzen Bahnsteigs nur im Wagen 1 möglich.

Bis kurz vor Halle läuft alles normal, doch plötzlich kommen wir zum Stillstand. Nach einigen Minuten geht es im Schrittempo weiter, Grund ist, daß im Tunnel vor uns ein Notruf bzw. Alarm ausgelöst worden war. Also müssen wir da nun auf Sicht durchfahren und können erst danach wieder Tempo machen.

Durch diesen letzten Stunt bauen wir auf ca. +100 auf und machen in Halle erst mal einen Verpflegungshalt in der netten Bahnhofsgastro dort.

Der letzte Hüpfer mit Abellio ist kein Problem, so können wir in aller Ruhe unser Hotel unweit des Doms zu Merseburg beziehen und pünktlich den Dom zur Konzertpilgerreise, die eigentlich ein Marathon aus drei Konzerten ist, aufsuchen. Im ersten Teil wird Faust dargeboten, mit Axel Thielmann als Sprecher, und der Domorgel für die Dramatik. Nach einer kurzen Pause geht es ins Ständehaus, wo Corinna Harfouch, von einem kleinen, feinen Mittelalterorchester begleitet, „Die schöne Magelone“ liest. Sehr kurzweilig! Und wieder zurück in den Dom, wo elektronische Musik, die Ladegast-Orgel und eine Lichtinstallation erstaunlich gut harmonieren und die Kirche in ein interessantes Licht setzen, übertragen wie auch real. Ganz zum Schluß wird das Kreuz in ein ganz besonderes Licht gesetzt, auch das Skelett mit dem Teufel wird sich gewundert haben, was hier los ist.

20180908

Heute nehmen wir den ICE 800, der uns von Nürnberg bis Halle bringt. Dort angekommen steigen wir um in einen Regionalzug, der uns noch den Hüpfer nach Merseburg bringt.

Gleich beim Dom beziehen wir Unterkunft.

Ein Besuch am Friedhof ist nicht so sehr ergiebig, die Anlage ist zwar sehr alt und hat Geschichte, wirkt jedoch eher totgepflegt und langweilig. Aber dieses Skelett ist dennoch ein Hingucker. Auch Manu hat in Merseburg an Friedhof wie Dom bissl gewildert :)

Natürlich müssen wir die Merseburger Raben besuchen, die in schwarz und weiß anwesend sind.

Auch im Dom gibt es schöne Skelette und Schädel.

Ziel des heutigen Abends ist das Eröffnungskonzert der Orgelwoche im Dom zu Merseburg. Hinter dem barocken Orgelprospekt verbirgt sich eine generalsanierte Ladegast-Orgel, und das hört man, die kann was! Das Konzert war den Besuch auf jeden Fall wert, nur die salbungsvollen Reden der Politik hätte man sich sparen können.

Da das Hotel gleich um die Ecke ist stellt der Heimweg kein Problem dar.