20100320

(320) Unsere Fahrt nach Altenbeken mit vorherigem Besuch in Paderborn beginnen wir im bereitgestellten ICE 684 in Nürnberg. Bis zur pünktlichen Abfahrt füllt sich der Zug ganz ordentlich; klar, besteht er ja nur aus einer Einheit ICE 2 anstelle der sonst üblichen zwei Stück. In Würzburg wird die Kiste dann rappelvoll, und man hört öfters Stimmen, „hätte ich nur reserviert“ :-)

IC 2156 bringt uns via Altenbeken und Viadukt nach Paderborn, wo wir durch die Fußgängerzone zu einer ersten Einkehr zwecks Stärkung gehen. Zurück nach Altenbeken dann mit einem Nahverkehrszug, und pünktlich um Zwölf laufen wir in der Bahnhofsgaststätte ein, wo schon die ersten Leute aus der debx-Truppe anzutreffen sind.

Für die Rückfahrt geht es um 18:54 ab Altenbeken mit Regionalzügen über Warburg wieder nach Kassel-Wilhelmshöhe. Dort erreichen wir pünktlich den angenehm ruhigen ICE 885 gen Heimat. Und genau so endet auch unser Ausflug – pünktlich und ruhig :-)

20100318

Heute waren wir in Gosberg im „Gleis 364“ (liegt direkt am Haltepunkt) sehr gut essen; und ein kleiner Bahnbezug ist nicht nur im Namen vorhanden – die Speisekarte nennt sich Fahrplan (BahnCard-Rabatt gab es leider keinen), und es steht doch glatt ein Modell des Lufthansa Airport Express da. Dann als kleine Kuriosität des Haltepunktes Gosberg die kundenfreundliche Fahrscheinregelung, die eine hohe Chance auf Gratisfahrten erlaubt.

20100316

Der Eingang zur Halle des Fürther Hauptbahnhofs bekommt eine Rampe für Rollstuhlfahrer. An sich eine gute Sache und begrüßenswert – alleine der Nutzen der Maßnahme scheint begrenzt. Aus Bahn-Sicht ist der Nutzen nahezu Null, da der Rollstuhlfahrer so nun in die Bahnhofshalle gelangt und sogar von dort per Aufzug bis in den Bahnsteigtunnel kommt – aber hoch zum Bahnsteig geht es nur über Treppen, also mit Hilfe Dritter. Nur der Zugang zur U-Bahn wird durch den weiteren rollstuhlkompatiblen Zugang noch ein wenig erleichtert, und eben die Wege zum Zeitschriftenladen und zum Reisezentrum in der Bahnhofshalle werden kürzer.

20100313

(468) Wieder mal unser wohl „beliebtester“ ICE dieses Jahr, der ICE 822 – heute soll er uns nach Gelsenkirchen bringen. Wie immer wird er rechtzeitig bereitgestellt, und wir finden auch problemlos Platz. Die Abfahrt erfolgt pünktlich.

Bisher verläuft alles ruhig und planmäßig, momentan ist Raucherpause in Frankfurt. Essen erreichen wir ereignislos und pünktlich…dort dann in den RE nach Gelsenkirchen, und da mit der Stadtbahn zum Zoo.

Der Zoo Gelsenkirchen ist durchaus einen Besuch wert, schön angelegt, sehr fein. In gut zwei Stunden passieren wir Alaska, Afrika und Asien. Die Teile sind jeweils als Rundgang angelegt, damit ist sichergestellt, daß man auch nichts verpaßt.

Für die Rückfahrt das Gleiche umgekehrt, nach kurzer Einkehr in Essen wundern wir uns, ob da der Weihnachtsmarkt endet oder beginnt, sehen am Hauptbahnhof noch die 146001, und dann beginnt der ICE 725 pünktlich und beinahe leer die Heimfahrt.

In Mülheim bleiben wir dann stehen, eine Ansage informiert uns, wegen eines Feuerwehreinsatzes in Köln-Deutz sei erst mal der Bahnhof gesperrt – das hatten wir schon mal, beim letzten Mal war es ein Polizeieinsatz :-) Und gleich nölt wieder so ein Heini herum, „jaja, das ist die Deutsche Bahn“. Auf meinen Kommentar, „Was kann da die Bahn für?! Aber Hauptsache, Dünnsch#* gelabert!“ hat er etwas komisch gekuckt. Nach nur wenigen Minuten geht es weiter, so schlimm kann es nicht gewesen sein.

Trotz ein paar Trödeleien verläuft der Rest der Fahrt problemlos, und wir kommen pünktlich daheim an.

20100308

Die Bahn sollte mal ihre Werbung auf den aktuellen Stand bringen! Dieses Angebot wurde bereits Ende Januar 2010 eingestellt, das Bild mit der Werbung habe ich soeben aufgenommen. Und das ist kein Einzelfall, in etlichen Dieseltriebwagen werden diese Aufkleber noch spazierengefahren…

20100307

    Heute geht es mit der U1 nach Nürnberg zum Filmfestival Türkei – Deutschland. Anatolische Volksmusik?! Aşık Veysel? Im Leben wären wir nicht auf die Idee gekommen, das zu besuchen, aber einer der Macher des Films (das sind die beiden links und rechts vom Moderator) hat uns eingeladen. Sehr schwermütig, etwas schräg für deutsche Ohren, ein gut gemachter und interessanter Film zu türkischer Volksmusik und deren Erhalt, deren Wandel, und zu den Einflüssen auf moderne Musiker.

    Danach essen wir einen Happen in der Gaststätte am DB-Museum, um dann zu erproben, ob unsere Fahrkarte wirklich im DB-Museum auch für den Eintritt gilt. Tut sie! Dort sehen wir uns einen Teil der Ausstellung an, um dann an einer Führung durch das Kommunikationsmuseum teilzunehmen, welches bald für eine tiefgehende Umgestaltung längere Zeit schließt.

20100303

(104) Nachdem der Messebesuch heute schneller ging als erwartet, gleich noch eine spontane Ausfahrt nach Würzburg mit dem ICE 626 :-) Gut gefüllt, da nur eine Einheit anstelle der planmäßigen Doppeltraktion, aber im bahn.comfort-Bereich finden sich noch Plätze. Nach ruhiger Fahrt kommen wir vor der Einfahrt in Würzburg zum Stillstand; nach wenigen Minuten geht es weiter, in einem wahren Höllenritt über die Weichen im Vorfeld („hoher Seegang“ wurde von den Mitreisenden konstatiert), und als der Zug zu 2/3 bereits am Bahnsteig ist, stellt es uns erst mal ruppig hin, weiter hinten im Zug zerbrechen dabei Gläser. Zwangsbremsung? Gefahrenbremsung? Gleich werden auch schon einige Fahrgäste nervös ob ihrer Anschlüsse, aber es geht ohne größeren Verzug wieder weiter.

Die Einkäufe, die in Nürnberg kläglich mißlungen waren, gelingen in Würzburg recht gut. Was hat WÜ, was N nicht hat?! Jedenfalls muß ich auf dem Heimweg das graue, störrische Lastentier geben :-)

Die Rückfahrt im roten Zug ist dann ruhig und ereignislos…

20100301

Am Bahnsteig überrascht uns heute ein lapidares „Zug entfällt“, und die Lautsprecheransage bestätigt dies, „wegen Störung am Triebfahrzeug“. Ja, klar, in und um Nürnberg stehen die Gleise voll mit irgendwelchen alten Buntlingswagen, aber einen Ersatzzug bekommt man nicht auf’s Gleis?! Ganz toll :-(

20100228

(106) Auch die Rückfahrt beginnt pünktlich in Karlsruhe, bei strahlender Sonne und stürmischem Wind. Am Hauptbahnhof steht diese Lok – dänisch? Ja, nach ein wenig Googeln, die hier isses.

Weit kommen wir nicht – in Vaihingen (Enz) wird die Fahrt auf unbestimmte Zeit unterbrochen, wegen einer Streckensperrung. Nach etlichen abweichenden Ansagen und mehrfachem Fahrgastwechsel zwischen unserem und anderen gestrandeten Zügen kommen wir letztlich mit +40 wieder weiter. Doch bereits kurze Zeit später, in einem finsteren Tunnel, stehen wir erneut eine gefühlte Ewigkeit, bis eine Ansage ertönt, wegen anhaltender Sperrung würden wir nicht Stuttgart HBf, sondern S-Untertürkheim anfahren, und Fahrgäste nach HBf mögen bitte den Regionalverkehr nutzen. Spannend :-) Uns ist’s zum Glück egal, aber vermutlich werden manch einem die gerade neu zurechtgerückten Reisepläne erneut über den Haufen geworfen. Die angebotenen Gratisgetränke im Bistro nehmen wir natürlich gerne wahr. Mit einem etwas längeren außerplanmäßigen Halt in Schorndorf scheinen wir die Braterei der Extrawürste nun zu beenden, der restliche Reiseverlauf scheint (bis auf die Verspätung) nun „normal“ zu sein. In Schorndorf dann die Ansage, „Der Sturm hat uns eingeholt, die Strecke vor uns ist gesperrt, bitte haben Sie Geduld mit uns“. Neue Ansage, „Wegen einer liegengebliebenen S-Bahn ist nun auch die Strecke zwischen Crailsheim und Schorndorf gesperrt, derzeit kein Zugverkehr möglich“. Doch plötzlich geht es weiter – mal sehen, wie weit wir nun kommen :-) „Nächste Verkehrshalte dieses Zuges sind Schwäbisch Gmünd, Aalen…und wenn nix dazwischenkommt, dann auch Nürnberg.“ Ahja. Sehr beruhigend. Derzeit gut +80. Kurz vor Ansbach dann die Ansage, daß die Strecke zwischen Ansbach und Nürnberg auch gesperrt sei und wir somit umgeleitet über Gunzenhausen und Treuchtlingen (mit Halten dort) nach Nürnberg fahren werden. Fein, die Strecke kennen wir noch nicht :-) In Ansbach dann der Hinweis, wegen einiger Formalitäten verzögere sich die Abfahrt, und falls man seiner Gesundheit etwas antun wolle, für eine Zigarette sollte es reichen… Unter den launigen Ansagen des Personals erreichen wir mit +135 Nürnberg, wo wir in den RE nach Fürth umsteigen.

Übrigens wurde im Zug unaufgefordert der Erstattungsantrag ausgeteilt! Also werden wir uns unsere 2*10 EUR erstatten lassen.

20100220

(456) Wieder einmal der morgendlich ruhige ICE 822, der uns in Richtung Ruhrgebiet fahren soll. Ziel der Fahrt ist Rheinberg. Die Fahrt verläuft ruhig, allerdings nur mit maximal 200 km/h, weswegen wir ein paar Minuten Verspätung einfahren. Dennoch erreichen wir bequem unseren Anschluß, einen 648er der NWB, der uns unter Draht nach Rheinberg dieselt und auf die Minute pünktlich ankommt.

Dort besuchen wir den Terrazoo, eine sehr schöne Terrarienanlage. Besonders schön, daß die Terrarien dort zumeist von drei oder sogar vier Seiten zu betrachten sind und man damit auch die Tiere besser finden kann. Stellvertretend für die vielen herrlichen Tiere dort eine niedliche Lanzenotter, der man die Giftigkeit gar nicht zutrauen mag, und ein putziger, kleiner Waran, der die „Sonne“ genießt.

Genauso wie vorhin, nur umgekehrt beginnen wir die Rückfahrt mit dem NWB-Zug. Im ICE 921 ab Duisburg bekommen wir noch gute Plätze, aber ab Düsseldorf füllt sich der Zug doch ganz ordentlich, dazu mal wieder ein nerviges Weib, welches mit dummem Gelaber den halben Wagen nervt und auch gleich dreist einen Sitzplatz mit ihrem Gepäck vollschlichtet :-(

Vor Köln-Deutz kommen wir plötzlich unerwartet zum Stehen, und nach etlichen Minuten die Ansage, daß sich wegen eines Polizeieeinsatzes im Bahnhof die Weiterfahrt um unbestimmte Zeit verzögere. Lautes Geraune im Zug, die nervige Tussi blökt gleich wieder dumm ‚rum, aber nur drei Minuten nach dieser Ansage setzen wir uns wieder in Bewegung. War wohl nicht so dramatisch…

In Nürnberg kommen wir mit einigen wenigen Minuten verspätet an und können uns am selben Bahnsteig gegenüber eben noch an der Zugbegleiterin vorbei in den Zug nach Würzburg quetschen, um damit bis Fürth zu fahren. Erstaunt sehen wir, daß wir mitten in einer Gruppe von Polizisten stehen. Der Zug riecht wie eine Bierschwemme, und schnell wird klar – Fußball :-( Nun ja, bis Fürth ist das zu ertragen, und Hauptsache ist, wir kommen ohne weiteren Verzug nach Hause.

20100216

Die heutige Fahrt nach Ebermannstadt war spannend. In Fürth wurde die RB bereits mit +5 angezeigt, real waren es dann eher +10. In Erlangen noch keine Überholung durch den ICE, dennoch hatte ich den zum Glück auffindbaren Zub angesprochen – er sicherte zu, uns als Anschlußreisende vorzumelden. In Baiersdorf kam es dann doch zu der lästigen Überholung durch den ICE, und die Ansage ertönte, daß unser Anschluß jedenfalls warten würde. Gut. Mit sportlicher Fahrweise rauschten wir in Forchheim auf Gleis 3 ein, öffneten die Türe – und schauten in einen Abgrund. Der komplette letzte Wagen war noch vor dem Bahnsteig zu stehen gekommen, allerdings konnten wir von der vorderen Türe mit einem gewagten, großen Schritt den Bahnsteig erreichen. Wir hasteten durch die Unterführung, ich drückte am 642er die grün leuchtende Türtaste, die Türe begann zu rappeln, doch sie ging wieder zu, die Taste wurde wieder rot, der Diesel begann kräftig zu brummen, der Zug fuhr ohne uns ab. Irgendwie wurde dann der Tf doch noch auf uns aufmerksam, hielt nochmal kurz an, und etwas außer Atem durften wir ‚rein.

20100215

Bahnfahren hat etwas von Quantenphysik; beobachtet man das Ereignis, so ändert es seinen Zustand :( Oder wie ist es zu erklären, daß wann immer man sich das RIS ansieht, selbiges eine Hiobsbotschaft zu verkünden hat?! Jedenfalls war heute unser Anschluß ab Forcheim in Richtung Fürth wegen Störung an einem Wagen mit +25 angesagt, und offenbar kam es auch so. Also haben wir eben den RE genommen, der zum Glück beinahe pünktlich auftauchte. Bis auf die eiskalten Hände vom Warten somit folgenlos :-)

20100212

Heute hat es uns in Nürnberg auf einen Kaffee in die lounge verschlagen. Irgendwie merkt man da heute, daß etliche ICE massiv verspätet sind – so voll haben wir das Teil noch nie erlebt, und es ist nicht wirklich verständlich, warum die Bahn da keine zweite Kraft einteilen kann. Die gute Frau hat hier alle Hände voll zu tun und weiß gar nicht, wo sie anfangen soll, vom Aufhören ganz zu schweigen. Die Kaffeemaschine schreit nach Service, das Telephon klingelt am laufenden Band, es wollen immer noch mehr Leute herein, und Auskünfte werden auch noch verlangt.

20100206

Der ICE 822 steht, wie üblich, schon lange vor Abfahrt bereit, wir finden (heute mal zu viert) problemlos eine bahn.comfort-Vierersitzgruppe, und die Abfahrt erfolgt pünktlich. Ziel der Fahrt ist Heidelberg, über Frankfurt.

In Frankfurt kommen wir pünktlich und ausgeruht an, um in den EC 113 umzusteigen. Wagen 260 ist mit bahn.comfort-Plätzen angeschrieben, doch daher kommt ein etwas klappriger ÖBB-Zug mit Heizungsproblemen in einigen Wagen und ausgefallener ELA-Anlage, die immer nach fünf Worten verstummt. Der Zugchef grantelt folglich auch etwas herum und ist mit dem „österreichischen Sch…“, äähm, unzufrieden :-) Dennoch finden wir einen warmen und bequemen Platz; auch Heidelberg erreichen wir pünktlich.

In Heidelberg findet sich dann prompt bei der Bergbahn ein Objekt mit Bahnbezug, und zum Zwecke der Stärkung ist ein Besuch in der Bierbrezel durchaus zu empfehlen.

Für die Rückfahrt entschließen wir uns für eine RB mit sehr knappem Anschluß zu einem ICE in Frankfurt. Doch es kommt wie es kommen muß, vor Weinheim bleiben wir stehen. Die Ansagen erzählen uns schließlich, daß wegen Bauarbeiten der Fahrstrom im Bahnhof unterbrochen sei. Hoffentlich ist Max Maulwurf jetzt klein, schwarz und hässlich – man beißt nicht einfach Bahnstrom-Strippen durch.

Letztlich erreichen wir den ICE 229, bekommen im zunächst eher leeren Zug einen Tischplatz – und zur planmäßigen Abfahrt füllt sich das Teil plötzlich auf einen Schlag mit schwer atmenden Reisenden, die offenbar noch im letzten Moment diesen Anschluß geschafft haben. Mit +4 fahren wir dann ab. Der Rest der Fahrt erfolgt problemlos und angenehm, und in Nürnberg kommen wir überpünktlich an.

20100202

Die Anzeige „wenige Minuten später“ erschreckt uns noch nicht sonderlich; doch die in 5-Minuten-Schritten eskalierenden Verspätungsmeldungen unserer morgendlichen RB nach Forchheim lassen nichts Gutes ahnen. Nach Verkündigung von +15 kommt dann endlich auch unser Zug, allerdings auf Gleis 4, um den ICE nach Berlin durchzulassen. Die Zugbegleiterin treffe ich praktischerweise gleich im Dienstabteil an, und während wir den ICE abwarten, versucht sie äußerst engagiert telephonisch unseren Anschluß in Forchheim noch zu sichern. Leider kommt die negative Antwort erst genau in dem Moment, als der Zug auch schon losfährt, mit mittlerweile +20 – zum Aussteigen ist es zu spät.

Da also unser roter Diesel in Forchheim nicht auf uns wartet, beschließen wir, auf den grünen Diesel auszuweichen, der brav daheim vor dem Haus wartet. Wir steigen in Unterfarrnbach aus, fahren mit der U1 zurück zum Hauptbahnhof Fürth, laufen wieder heim – und fahren halt mit dem Auto zur Arbeit :-(

Die Fahrt läuft dann im eigenen LKW problemlos, zeigt aber auch, warum man lieber mit der Bahn fährt – entweder schleichen die Leute vor einem her, oder sie überholen waghalsigst den Winterdienst. Im roten Diesel ist’s entspannter.

20100128

Unerwartet kam es mit unserer üblichen 17:30-RB ab Forchheim zu einer Heimfahrt mit Hindernissen. Die Verspätung in Forchheim von angesagten +5 und realen +7 ist ja beinahe normal, dabei haben wir uns noch nichts gedacht. In Bubenreuth dann ein ungewöhnlich langer Aufenthalt am Bahnsteig, ich flachse noch, „technische Störung?!“, man hört die Bremse lösen und schließen, und schon ertönt die Ansage, daß es wegen einer technischen Störung zu einer zehnminütigen Verzögerung der Abfahrt komme. Nun ja, wir sitzen, die Heizung funktioniert, und ausnahmsweise haben wir auch mal keinen Termin und keinen Anschluß zu bekommen, also harren wir leicht belustigt der Dinge. Kurz auf meine Prophezeiung, ob wohl bald der Tf vorbeigerannt komme, erfüllt sich diese, der Tf rennt nach hinten zu seiner Lok. Wenige Minuten später rennt er wieder vor zum Steuerwagen, und tatsächlich geht die Fahrt nach den angesagten zehn Minuten weiter. Wir kennen dieses Spiel ja schon, das hatten wir schon zwei, drei Mal im Buntlingszug auf genau dieser Verbindung. Der Halt in Erlangen funktioniert ganz normal, viele Fahrgäste steigen zu, und weiter geht es. In Erlangen-Bruck dann erneut das Schauspiel, es werden nur zwei bis drei Minuten Verzögerung angesagt, der Tf rennt vorbei, rennt wieder zurück, wir fahren ab. In Eltersdorf dann wieder ein regulärer Halt, ohne Probleme, und dem Gesetz der Reihe folgend in Vach wieder die lästige Panne. Dieses Mal wird angesagt, daß die in wenigen Minuten folgende RB uns aufnehmen werde – aber ohne eine ausdrückliche Aufforderung, den Zug zu verlassen. Natürlich strömt alles durch die Unterführung auf den anderen Bahnsteig, bei fünf Buntlingswagen und nahezu 100% Belegung eine beachtliche Menschenmenge, und zögernd folgen wir dem Pulk. Der angekündigte Zug fährt auch ein, und der Rest der Fahrt verläuft zwar in einer gewissen Enge, aber ohne weitere Ereignisse. Noch während wir abfahren wird im gestrandeten Zug das Licht abgestellt – es war also schon richtig, mit umzusteigen :-)

In Fürth haben wir dann stattliche +43 auf dem Zähler – nicht schlecht!

20100127

Sehe ich doch dieser Tage einen Zug in einen Bahnhof einfahren, der Tf springt von der Lok und hüpft in’s Gleis und damit aus dem Blickfeld. Neugierig trete ich ein paar Schritte vor, will sehen, was er nachzusehen oder zu reparieren hat. Eisschlag? Jemanden überfahren? Nein, die Lösung ist viel einfacher – ein dringendes Bedürfnis steht an, er pinkelt seiner Lok der Baureihe 143 zwischen die Puffer :-) Auf das sonst hier übliche Beweisphoto habe ich anstandshalber verzichtet.

Um abgefahrene Installationen zu sehen muß man gar nicht mal immer so weit fahren, so ist in Fürth in der Nähe der Haltestelle „Rathaus“ der U1 ein Einkaufszentrum, in dem dieses interessante Schaukelpferd steht, Rückansicht und Frontansicht.

20100123

Fußballfans?! Meines Erachtens braucht kein Verein solche „Gäste“. Heute durften wir bei einer Fahrt mit der U-Bahn nach Nürnberg erleben, was das für ein Volk ist :( Wir kamen just am HBf Fürth an, als dort ein Sonderzug aus Frankfurt einen größeren Pulk sogenannter Fans ausgespuckt hatte. Ein riesen-Polizeiaufgebot (wir haben die Absperrkette im Verteilergeschoß einfach durchbrochen mit der freundlichen Frage, „dürfte ich mal bitte durch?“ – nur Polizei, kein einziger Zivilist zu sehen außer uns :-), die Chaoten waren gerade in einen Sonderzug der U1 verfrachtet worden, und die vordere Hälfte des Zuges wackelte, daß man meinen konnte, das Ding springt gleich aus den Schienen. Im Bahnhof herrschte eine ungesunde, trübe Luft, keine Ahnung, ob von Zigarettenrauch oder Feuerwerkskörpern. Endlich fuhr die Bahn ab. Kurz darauf kam ein weitere regulärer Zug, der sich rapide mit normalen Fahrgästen füllte, die zuvor an der Polizeiabsperrung gescheitert waren. In dessen vordersten Zugteil waren offenbar auch Chaoten verladen, jedenfalls wurde an jeder Station angesagt, der vordere Zugteil sei besetzt, man möge nach hinten ausweichen, auch war ab und an Gegröle zu hören.

Später habe ich erfahren, daß auch im weiteren Verlauf in Zügen und Bahnhöfen mit Feuerwerkskörpern und Rauchpulver hantiert worden war, aber die Polizei bezeichnete die Lage als „normal“ und „ruhig“. So weit ist man also schon, daß derartige Randale der Normalzustand ist.

Das ist doch kein Zustand, daß eine unkontrollierbare Meute angetrunkener und gewalttätiger Randalierer zu gewissen Zeiten die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel faktisch unmöglich macht?! Als Normalbürger soll man das einfach so hinnehmen müssen? Armes Deutschland.

20100119

Heute mal eine Beutelok BR 143 anstelle der BR 146 vor dem Zug aus fünf Doppelstockwagen – und endlich ist der Zug einmal wieder pünktlich. Sollte das nicht zu denken geben? Zugegeben, die Fahrweise war etwas ruppig, aber das zeigt auch, der Tf war hinreichend motiviert, um den Plan einzuhalten. Entschädigt hat die herrliche Ruhe, Sabbel-IngoPeter schwieg, ebenso der Tf, und die angezeigte Zeit war auf 05.36 Uhr eingefroren. Außerdem gab es einen Zub-Zf, der Zp gegeben hat, vermutlich kann die 143er kein TAV. (Siehe auch das Glossar :-)

20100118

Da hängen in Forchheim schon seit geraumer Zeit die neuen Zugzielanzeiger, auch haben die Dinger seit Anbeginn Strom, aber mehr als „Bitte Lautsprecheransagen beachten“ vermögen sie offenbar nicht anzuzeigen?! Ganz klar, da fehlt noch die Anbindung an’s System! Erfolgt diese in Erlangen, in Fürth oder in Nürnberg? Jedenfalls scheint sich der Kabeltrupp da beim Buddeln etwas vertan zu haben, eventuell haben sie ja die Orientierung oder die Lust verloren, oder sie sind beim Aufwärmen in einer Kneipe versumpft?

Sachdienliche Hinweise, wie denn nun der aktuelle Sachstand zur Anbindung der die Anzeiger sein mag, werden gerne entgegengenommen und hier ergänzt!

20100116

Die Fahrt nach Syrien, äähm, nach Stuttgart in das Landesmuseum Württemberg, in die Sonderausstellung „Qatna – Schätze des alten Syrien“, beginnt mit +6 (wegen Wartens auf Anschlußreisende) ab Nürnberg im angenehm wenig belegten IC 2102. Bis Stuttgart ist die Verspätung ‚rausgefahren, wir kommen also pünktlich an. Der während der ersten Hälfte der Fahrt permanent laut polternde Eisschlag am Wagenboden beeinträchtigt offenbar den Zug nicht weiter (die wegfliegenden Eisbrocken waren durchaus imposant und zerplatzten in bösartig scharfkantige Stücke), während diese Reise eines anderen bahnfahrenden Fürthers etwas spannender verlaufen war.

Im Museumscafe kehren wir auf eine syrische Linsensuppe ein – لَذِيذ, absolut zu empfehlen! Hier das Rezept…zum daheim Nachkochen.

Für die Rückfahrt wird angesagt, es sei kein Wagen 6 (Steuerwagen) vorhanden, also stellen wir uns so auf, daß wir bei bahn.comfort unterkommen können – natürlich fährt doch ein Steuerwagen ein, aber egal, im Wagen 10 ist auch Platz.
Die Abfahrt erfolgt mit +4, doch bis Nürnberg ist auch wieder die Verspätung aufgeholt, wir fahren pünktlich auf die Sekunde in Nürnberg ein.

20100111

Von EBS nach FO – das klappt eigentlich immer pünktlich. Heut‘ aber Abfahrt in Ebs mit +25. In FO, vor dem Einbiegen in die Hauptstrecke, sieht man die verspätete RB gen N – Schlußfolgerung, der RE müßte auch etwas später fahren, vielleicht schafft man den, sonst 45 min warten :-( Und plötzlich, äußerst ungewöhnlich, eine Ansage vom TF: „Aufgrund unserer erheblichen Verspätung wartet RE nach N, bitte beschleunigt umsteigen.“ Das hat prima geklappt, DANKE.

20100109

(28) Heute fahren wir nach Schweinfurt zum Museum Georg Schäfer, um dort die Kunstausstellung zu bewundern, mit Bahnfahrer-Rabatt auf den Eintritt. Der Aufdruck läßt vermuten, daß sogar unterschieden wird, welche Art von Ticket man vorweist, die gute Frau an der Kasse hat auch reagiert, als würde sie jeden Tag BC100 vorgezeigt bekommen. Das Museum ist sowohl von der Architektur wie auch wegen der Exponate auf jeden Fall den Besuch wert! Der Bahnbezug war ebenfalls gegeben, Spitzwegs Ankunft in Seeshaupt zeigt ein altertümliches Eisenbahnfahrzeug.

Hin- wie Rückfahrt in „roten Zügen“ waren ruhig und problemlos.

20100108

(20) Was macht man mit den Ferkeln, die bei diesem Matsch-Wetter im Zug ihre Füße mitsamt den dreckigen Schuhen auf die gegenüberliegenden Sitze hochlegen? Darauf ansprechen? Dann ist man nur einer der blöden Spießer, die gescheit daherreden. Den Zugbegleiter informieren? Dann ist man die böse Petze – und es war eh kein Zub da. Ihnen wünschen, daß sie sich mal in den Haufen Hundekacke setzen, den der Vornutzer genau auf die Art und Weise an den Sitz geschmiert hat? Hmmm…auch keine Lösung. Hier bloßstellen? Gute Idee! Die zwei Teenager, die heute, dem 08.01.2010, um 15 Uhr von Ebermannstadt nach Forchheim gefahren sind und während der gesamten Fahrt ihre Schuhe auf dem jeweils gegenüberliegenden Sitz abtropfen ließen, sind asoziale Dreckschweine. Er ist zu erkennen an dem mißglückten Versuch einer Rastafrisur mit bunten Zotteln drin, sie hat lange, schwarze Haare. Das Verhalten war auch keine Gedankenlosigkeit, sondern reiner Vorsatz – zu erkennen daran, daß die Füße brav unten waren, solange der Tf in Sichtweite war, und auch nur genau so lange! Beim nächsten Mal könnte ich ja ein Photo schießen, die Gesichter unkenntlich machen und hier veröffentlichen…

Abends stand dann noch eine Fahrt nach Weiden an, zu einer Vereinsveranstaltung. Die Hinfahrt verlief ruhig, wenn auch mit +10. Die Rückfahrt kurz nach 22 Uhr begann genauso verspätet, und genauso ruhig – bis dann in Vilseck eine Horde US-Soldaten einstieg, schon ziemlich gut angesoffen, und im Wagen gleich Volksfestlaune ausbrach :-( Ich brauche einen lauteren MP3-Spieler! Das Ganze gipfelte dann darin, daß im Vorraum direkt vor der Toilettentüre auch noch feste geraucht wurde (ein Spielverderber-Zub war nicht anwesend), was in der Kombination mit dem Alkohol wohl einem der Jungs nicht so bekommen war: Er hat den gesamten Vorraum vollgekotzt.

Wir waren froh, in Nürnberg das dann überstanden zu haben, die verhältnismäßige Ruhe und Sauberkeit in der U1 war eine wahre Wohltat.

20100107

Heute Abend beim Umsteigen in Forchheim gab es einen etwas unerfreulichen Zwischenfall. Eine augenscheinlich betrunkene Frau hat die Zugbegleiterin des Zuges in Gegenrichtung während des Haltes (und anscheinend auch schon während der Fahrt) beleidigt, beschimpft und bespuckt und war offenbar auch nicht so einfach des Zuges zu verweisen. Die Person sei auch bekannt für solches Verhalten und das Ganze kein Einzelfall. Die Zugbegleiterin hat sehr souverän reagiert, sich nicht von der Frau beeindrucken lassen und den Zug angehalten und die Polizei verständigt. So ärgerlich die entstehende Verspätung (siehe dazu den entstandenen RIS-Auszug) für die anderen Fahrgäste ist, in so einem Falle habe ich vollstes Verständnis, man muß sich von so jemandem nicht beleidigen lassen, weil man einfach nur seine Arbeit tut und den Fahrschein kontrollieren mag. Vermutlich ist eh nix bei der Betreffenden zu holen, der ganze Aufriß für die Miez‘, aber vielleicht merkt sie dann einmal, daß man sich nicht ungestraft alles herausnehmen kann.

20100102

(37) Die Heimfahrt ab Plauen mit der Vogtlandbahn bis Hof und ab da weiter mit roten DB-Zügen über Lichtenfels durch die schöne Winterlandschaft beginnt pünktlich, bei angenehm wenig Betrieb in den Zügen. In Lichtenfels steht der Zug bereit, fährt aber mit +5 ab – uns ist’s egal…und offenbar ist in Bamberg eh ein planmäßiger Aufenthalt des RE. Durch dessen Verkürzung waren wir dann den Rest der Fahrt wieder pünktlich.