20140819

Und weiter geht die Tour, von Oban über Crianlarich nach Malaig.

Pünktlich fährt der Zug ab, und nahezu pünktlich mit +2 kommen wir am Umstiegsort Crianlarich an. Das hätte uns ein Zeichen sein sollen, sonst geht unter +5 wenig in der Gegend, obschon die Strecke eine Einzelstrecke ohne Störfaktoren ist, mit nur einem Zug alle paar Stunden. So kommt dann auch das dicke Ende, wegen eines Personenunfalls zwischen Crianlarich und Fort William ist die Strecke gesperrt. Ersatzbusse sollen kommen, aber alles läuft ähnlich konfus wie bei SEV in Deutschland, keiner weiß was Genaues. Endlich kommen zwei Busse – einen kapert gleich ein Reiseleiter ganz charmant für seine Gruppe, und bis wir beim zweiten Bus sind, ist der auch voll. Ein dritter Bus soll kommen, tut er auch, allerdings nur ein eher kurzes Teil, sechs Leute müssen auch hier zurückbleiben. Keine Ahnung, was aus denen geworden ist, in Crianlarich gibt es nur eine Handvoll Häuser, einen Pub und ein Hotel – sonst nix.

Wir sind jedoch dabei und fahren eine gute Stunde durch herrliche Landschaft bis Fort William. Dort wäre zwar die Strecke frei, aber sie haben keinen Zug, da ja nix hinkommt, also müssen wir da in einen weiteren Bus umsteigen, wieder eine gute Stunde, und letztlich landen wir wohlbehalten in Malaig.

Jedenfalls eine schöne Bustour durch die Highlands, mit verschiedenen Facetten, und in Malaig genießen wir die schöne Küstenstimmung.

20130418

Heute entschließen wir uns, ein wenig später heimzufahren. Ein Fehler, wie es sich herausstellt, da wir so voll in eine Oberleitungsstörung bei Erlangen geraten. In Forchheim stehen etliche Züge herum, nichts dreht sich mehr, ein Tf meint, am Vorplatz würden ab und an Busse fahren. Also schauen wir raus, und wir quetschen uns in einen gut gefüllten Reisebus, der als RE-Ersatz Erlangen und Fürth bedienen soll. Schon geht es los. Glück gehabt! In Erlangen wartet eine riesige Menschenmenge, und nur mühsam können sie vom Stürmen des vollen Busses abgehalten werden. In Fürth verlieren wir noch ein wenig Zeit, wegen mangelnder Ortskenntnisse des Busfahrers und des selbsternannten Navigators drehen wir eine Ehrenrunde, erreichen so den Bahnhof mit ca. +20. Das geht ja noch mal :)

20130201

Die Heimfahrt aus Ebermannstadt erfolgt mit einem SEV-Bus, wie angesagt. Da das die erste Fahrt am Tag ist, geht es auch pünktlich los, allerdings ist der Busfahrer ortsfremd und benötigt Anweisungen, wo es lang geht. Er ist so dankbar, daß er halbwegs Ortskundige an Bord hat, daß er gleich meint, ich hätte irgendwas mit der Bahn oder gar Agilis zu tun und die einsteigenden Fahrgäste zu mir schickt, wenn sie nach Fahrkartenkauf fragen. Da ich nun aber kein Fahrkartenverkäufer bin, fuhren die Leut‘ halt gratis mit. Dem Busfahrer war das egal, und mir sowieso :)

Die S-Bahn in Forchheim war nicht mehr zu erreichen, aber der RE paßt ja auch ganz gut.

20120619

Ab heute ist für diese und die komplette nächste Woche morgens SEV angesagt, wegen Bauarbeiten in Erlangen. Heute am ersten Tag hat alles prima funktioniert, wir erreichten problemlos unseren Anschluß in Forchheim. Wenn das immer so funktioniert, dann kann man damit leben!

Für die Heimfahrt herrschte etwas Chaos mit den Anzeigen am Bahnsteig, welche Züge nun fahren, und welche nicht, aber unsere S1 verkehrte pünktlich.

20120320

Im RIS steht zwar etwas von Notarzteinsatz am Gleis, sprich, Bahnsuizid, aber unsere S1 ist grün. Am Bahnhof dann aber eine Menschentraube, und von der Mitarbeiterin der Bahnsicherheit erfahren wir, Streckensperrung, um halb sieben kommen SEV-Busse. Die Antwort auf meine Frage, warum die S1 dann im RIS pünktlich eingetragen ist, kommt fränkisch-derb und genau auf den Punkt, und ich schreibe sie lieber nicht nieder :) Lustlos warten wir auf die Busse, im Wissen, der Anschluß ist im Eimer. Was aber nicht kommt, das sind die Busse. Nach einer Viertelstunde wird es uns zu doof, DB Carsharing AKA Flinkster muß es richten :-(

Später erfahren wir, ganze zwei Busse sollten den morgendlichen Pendlerverkehr ersetzen. Da war es dann im Auto doch besser.

20121210

In Fürth ist heute Morgen noch die Welt in Ordnung, in Forchheim kommen wir pünktlich an – doch an den Bahnsteigen großes Chaos, überall stehen Züge und Leute herum, massive Verspätungen in allen Richtungen, als highlight ein ICE T, der über Gleis 5 fährt. WTF?! Unser EBS-Bähnle wird mit +10 angekündigt, mit +20, und dann erst kommt überhaupt der Zug aus Ebermannstadt rein, gleich darauf die Ansage, Zug entfällt, SEV ist angedacht.

Letztlich kommen wir durch eine Mitfahrgelegenheit nach Ebermannstadt, SEV sehen wir keinen, alles sehr chaotisch.

Grund war ein Güterzug, der bei Strullendorf Ladung zu verlieren drohte und deswegen angehalten worden war. Die Bergung zog sich bis in die Mittagszeit hin, die Heimfahrt verlief dann problemlos. Hier ein Presselink zum Vorkommnis, bzw. die PDF-Version.

20111112

(28) Heute geht es von Plauen nach Leipzig. Da allerdings SEV wegen Baumaßnahmen (Elektrifizierung!) zwischen Plauen und Reichenbach angesagt ist besteigen wir den Zug erst in Reichenbach. Somit auch kein 612er, sondern ein DoSto Typ „Ost“. Los geht es pünktlich. Durch ein wenig Trödelei kommen wir mit einigen Minuten Verspätung in Leipzig an, was uns aber nicht weiter stört. Zur Stärkung erst mal in die DB lounge :)

Nach einigen Einkäufen streben wir dem Hauptziel unserer Tour zu, dem Gewandhaus. Dort genießen wir die Orgelstunde, mit Werken von Bach und Bachs Sohn, Brahms, Mozart und Reger.

Von dort auf direktem Wege zum Bahnhof, Verpflegung fassen, und wir erreichen gerade eine Verbindung früher als geplant. Mit einigen Minuten Verspätung geht es gen Zwickau, gut gefüllt. Unterwegs sammeln wir noch weiter Vespätung, mal sehen, wie das mit dem Anschluß wird. War doch gut, einen Zug früher zu erwischen, so hat man in Sachen Anschluß noch eine Alternative :)

In Zwickau ist der Anschluß kein Problem. In Reichenbach steht planmäßig ein SEV-Bus bereit…aber die Betonung liegt auf _ein_ Bus :-( So quetscht sich der Inhalt von zwei Triebzügen BR 612 in einen Reisebus, und unter Mißachtung aller Sicherheitsmaßnahmen geht es mit dieser Fuhre nach Plauen. Wer das geplant hat, der hat keine Ahnung, was im Franken-Sachsen-Expreß an den Wochenenden so los ist. Jedenfalls kommen wir pünktlich wieder an…

20110929

Schon am Mittwoch werden wir vorgewarnt, daß am Donnerstag nachmittags SEV angesagt ist. Und so kommt es auch, das Agilis-Bähnle steht verwaist in Ebermannstadt am Bahnsteig. Dumm nur, daß anstelle der zwei bestellten Busse (einer für die direkte Tour nach Forchheim, einer mit allen Unterwegshalten) nur ein Exemplar auftaucht. Somit verpassen wir unsere S-Bahn, für den RE reicht es zum Glück noch. Unterhaltsam mit seinen Ansagen und Kommentaren ist der im Bus mitfahrende Agilis-Zugbegleiter, dem es zudem merklich unangenehm ist, daß sein Arbeitgeber wieder mal dasteht wie der letzte Gurkenladen. Der Grund für den SEV war nämlich schlichtweg erneut Personalmangel, und ungenannt bleibende Quellen berichten, ein Leihlokführer habe einfach seine Klamotten zurückgeschickt und sei nicht erschienen und auch nicht mehr erreichbar. Er wird dafür seine Gründe haben, und daß der Ausfall eines einzigen Mitarbeiters gleich wieder für SEV sorgt, zeigt, wie sehr das ganze Angebot mit heißer Nadel gestrickt ist. Klar rechnet man nicht mit der Fahnenflucht des Personals, aber es kann ja auch einfach mal jemand krank werden – ich habe mir zumindest sagen lassen, mit sowas müsse man als Arbeitgeber ab und an rechnen.

20110720

Es regnet und regnet und regnet…die ganze Nacht, den ganzen Morgen, ohne Unterlaß. Vor wir aus dem Haus gehen prüfen wir das RIS, sieht alles normal aus. Mit dem roten Zug kommen wir auch ganz problemlos und pünktlich bis Forchheim – doch dort weisen uns Ansagen und Displays darauf hin, daß der grüne Zug nach Ebermannstadt entfalle. Streckensperrung wegen Gleisunterspülung :-( Am Bahnhofsvorplatz ist keinerlei Ersatzbus zu sehen, also entscheiden wir uns recht spontan, ein Taxi zu nehmen. Bei vier Mitfahrern ist das von den Kosten nicht so schlimm, es bleiben gerade mal sechs EUR für jeden.

Schön und gut, in der Arbeit sind wir – doch wie kommt man wieder heim? Die Fahrt auf der B470 hat gezeigt, daß von den Hügeln Sturzbäche braunen Wassers schießen und auf der Straße Erde und Steine zurücklassen, aus dem Kollegenkreis hört man, daß etliche Orte überflutet oder auch von der Nachbarschaft isoliert sind, das ganze Tal ist am Absaufen.

Die Agilis-hotline ist freundlich, bemüht – und hilflos. Morgens beim ersten Anruf weiß keiner, wie es weitergeht, kurz vor Mittag erfahre ich dann, daß ein Taxi-Pendelverkehr eingerichtet sei, ohne feste Zeiten, einfach zum Bahnhof gehen und auf ein Taxi warten. Letztlich stehen dann zur Heimfahrt Busse bereit, und wir kommen problemlos wieder aus der Krisenregion ‚raus.

Ach ja, im RIS steht sowas natürlich nicht.

20110718

Am Montag Morgen ist noch alles in Ordnung. Doch nach der Arbeit beim Fußmarsch von der Firma zum Bahnhof fällt uns auf, daß am Ende des Bahnsteigs ein Agilis-Bähnle wie geparkt steht, mit der Anzeige „nicht einsteigen“. WTF?! Kaputtgegangen beim Losfahren? Wir werden von Umstehenden auch gleich aufgeklärt, „Der fährt heut net, Schienenersatzverkehr wegen Personalmangel“. Es stellt sich heraus, Agilis muß aufgrund der Krankmeldung dreier Tf für einige Tage den Nachmittagsverkehr mit Bussen abwickeln.

Da stellt sich die Frage, wie kann ein Unternehmen, das seit drei Jahren weiß, wie viele Tf es zu welcher Zeit brauchen wird, derart blauäugig hoffen, daß zum Start der Verkehre sich schon noch genug Lokführer entschließen, vom alten zum neuen Betreiber zu wechseln? Diese Aussage hat der Geschäftsführer, Herr Knerr, gegenüber der Presse getätigt. Es ist ja entwaffnend offen, sowas auch noch zuzugeben, taktisch klug ist es nicht, zeigt es doch, daß die Personalpolitik eher der Hoffnung denn einer durchdachten Planung folgt. Dummerweise war die Zahl der Wechsler dann eben doch minimal, was bei den Bedingungen, die den Bewerber so erwarten, wohl auch kein Wunder ist.

Was hat sich die BEG dabei gedacht, einer derart blauäugig agierenden Firma für über zehn Jahre (!) den Nahverkehr der Region anzuvertrauen? Ich als Kunde fühle mich da wahrlich schlecht vertreten.

20101119

Heute ist der große Tag der Sperrung in Fürth und um Fürth herum. Frohen Mutes stellen wir uns in Fürth an den Bahnhofsvorplatz, es kommen auch jede Menge SEV-Busse – aber alle nach Nürnberg. Servicepersonal läßt sich vorsichtshalber keines sehen. Endlich, mit +14, kommen auch Busse in Richtung Vach…der Anschluß in Forchheim verspricht knapp zu werden.

In Vach angekommen stehen wir am Bahnsteig, aber kein Zug zu sehen – und ebenfalls kein Servicepersonal. Sollten die wirklich pünktlich um 06:34 Uhr ohne Fahrgäste gefahren sein??? Tatsächlich erreichen wir erst die nächste Verbindung um 07:06 Uhr, damit ist uns die Strandung in Forchheim sicher, und die +5, mit denen diese Fuhre loskommt, sind dann auch schon egal. Interessant dabei der Auszug aus dem RIS, in dem für die als pünktlich geführte RB 93228 ein Ersatzzung RB 92338 genannt wird. WTF?!

Angekommen in Forchheim holen wir uns erst mal unsere Fahrgastrechte-Formulare und nehmen ein zweites Frühstück zu uns. Rechtzeitig zur Ankunft des Ebermannstadt-Bähnles sind wir damit fertig und können uns wenigstens schon mal in den warmen Zug setzen, um dann hoffentlich mit +90 endlich in Ebermannstadt anzukommen.

Ganz am Rande erfährt man auch noch, daß die Bauarbeiten doch länger gehen als geplant. Der Maulwurf ist dieses Jahr irgendwie nicht gut drauf :-( Na, wenigstens sollte uns das nicht allzu sehr betreffen.

Die Heimfahrt dann auch wieder ab Vach mit SEV, dieses Mal hat es aber wenigstens funktioniert. Ärgerlich dagegen waren die widersprüchlichen Aussagen im Aushang („Alle Züge enden in Vach“), im Abfahrtsplan Forchheim , im Fahrplan Forchheim – Fürth und Zuglauf Forchheim – Fürth. Um das Chaos zu komplettieren ist dann am Bahnhof Erlangen im Bahnsteiganzeiger als Zugziel „Neumarkt“ aufgeführt. Er hat jedoch tatsächlich in Vach geendet.

20100709

Ein Lob an die DB – nach den Startschwierigkeiten funktioniert der SEV nun offenbar reibungsfrei. Der Busfahrer fährt sein Gefährt zügig, auch der Schienenbus fährt im Rahmen seiner Möglichkeiten sportlich, ein Zub erfragt Umstiegswünsche und gibt diese an den Fahrdienstleiter bzw. die Transportleitung weiter, die Fahrstraßen in Forchheim werden bei Verfügbarkeit ohne Verzögerung gestellt, die Anschlüsse warten bzw. werden ohnehin erreicht, und sogar das RIS wird quasi in Echtzeit aktualisiert. Na also, geht doch!

20100707

Heute verkündet die DB, daß bis voraussichtlich 01.08.2010 der SEV bestehen bleiben müsse. Nervig genug, aber daß alle Anschlüsse gehalten würden, das stimmt so nicht, abends ist der 17:30 ab Forchheim schon knapp bis nicht zu schaffen, und morgens komme ich regelmäßig eine Viertelstunde zu spät zur Arbeit, weil die Busfahrer sich nicht an den Fahrplan halten (der da sagt „Ebermannstadt Bahnhof“), sondern sich von den Schülern breitschlagen lassen, zuerst direkt zur Schule zu fahren, und dann erst zum Bahnhof. Dieses eigenmächtige Ändern des Planes sorgt dann gleich noch dafür, daß der Bus für die Tour zurück auch deutlich zu spät ist, was diese Reisenden sicherlich ebenso „erfreuen“ dürfte wie uns.

20100706

Heute haben wir Schienenersatzverkehr zwischen Kirchehrenbach und Ebermannstadt, wegen der Gleisverwerfungen an dem uralten und nicht ordentlich gewarteten Streckenabschnitt. Aber nicht genug, daß die Bahn in beinahe zwei Wochen es nicht auf die Reihe bekommt, da eine wenigstens provisorische Instandsetzung durchzuziehen, nein, sie ist nicht in der Lage, die Zugverspätungen und den SEV im RIS einzutragen. Angeblich sind die ganze Zeit schon alle Züge pünktlich, und für heute steht nur „entfällt“, aber kein Wort vom SEV. Das ist ein schwaches Bild!