Für die Heimfahrt wieder ein Regionalzug, bis Rudolstadt. Dort erreichen wir problemlos den IC 2066, der uns entspannt bis Erlangen bringt. Für die letze Meile nehmen wir den RE, so endet dieses gelungene Wochenende.
Schlagwort: Kahla
20240217
Der heutige Tag führt uns auf die Leuchtenburg, die sich über Kahla erhebt und eine wechselvolle Geschichte als Gefängnis, Hotel und Jugendherberge aufweist, vor sie nach Leerstand und drohendem Verfall doch noch die Kurve zum Porzellanmuseum kratzte.
Zunächst haben wir eine Führung, die einiges zur Geschichte des Hauses vermittelt, was sich sonst nicht so direkt erschließen würde. Danach genießen wir die Ausstellung zur Geschichte des Porzellans in Thüringen und speziell Kahla.
Auffallend die größte Vase der Welt. Naja, Vase…halt irgendein großes Teil, 8m hoch, und rundum mit 360 Porzellantellern bestückt, die verschiedenste Motive zeigen. Nicht ganz ernst genommen werden wollen Schüsselechse und Henkelkrebs, aus einer Kachel kommt ein Teufelchen, und in einer großen Schau mit fehlgeschlagenen Porzellanteilen macht es sich dieses Mädchen ein wenig nett. Ein Drache verspeist Besucherinnen, aus Isolatoren wird Schnaps gesüffelt, eine moderne Porzellankapelle hat es, und ein Schädel findet sich auch. Ach ja, Bahnbezug!
Die Wunderkammer ist den Vorbildern jener Zeit nachempfunden, wurde aber trickreich mit moderner Technik versehen.
Eine nette Idee ist es, einen Teller unter Schwarzlicht mit einem danach unsichtbaren Wunsch zu beschriften und den Hang runter zerschellen zu lassen.
Man kann da oben übrigens schön einkehren, was wir auch nutzen. Für den Abstieg wählen wir den Weg durch den Wald, was sich als etwas herausfordernd herausstellt, teils geht es schon sehr steil abwärts. Der Ausblick ist herrlich, und der Blick zurück zeigt, daß es der Hang in sich hat.
Unten im Tal zieht es uns für ein Stündchen ins Hotel, bissl ausspannen, vor wir zu Bier und Schnitzel in einer Gaststätte auflaufen und so den Tag beschließen.
20240216
Nach der Arbeit starten wir heute in eine Überraschungsfahrt. Der RE von Fürth nach Bamberg ist proppevoll, aber was will man machen?! Manu steigt in Forchheim zu, so können wir in Bamberg erst mal eine kleine Bierpause einlegen.
Weiter geht es mit IC 2069, der angenehm leer ist und uns bis Saalfeld bringt. Dort steigen wir in einen Regionalzug mit Zugziel Halle um, den wir in Kahla verlassen.
Der Weg zum Hotel ist nicht weit, also kurz Gepäck abwerfen, und gleich noch losziehen zur Nahrungsaufnahme. In einer netten, kleinen Pizzabude essen wir sehr gut, und der Weg zum Hotel ist nur zweimal um die Ecke. Perfekt!