20150221

(260) ICE 822 startet heute mit +5.

Leute gibt es?! Die Ablagen sind leer, und es gibt auch noch genug Plätze mit Steckdose, aber nein, die dämliche Tusse muß ihren Kram um sich herum aufbauen und den Strom von der anderen Seite holen. Das idealerweise am Übergang von der Zweiten in die Erste, wo das Personal andauernd durch muß. Mal sehen, ob die Stolperfalle noch moniert wird.

Nein, die Falle darf bleiben und steigt erst mit uns pünktlich in Düsseldorf aus.

Kurz in die Lounge, dann in die Stadt auf eine Besorgung – die fehlschlägt. Weiter geht es für eine gute Bierlänge mit ICE 614, der zufällig gerade passend dasteht.

In Dortmund variiert die Verspätung des angedachten Anschluß-ICE von +10 nach 0 und wieder rauf +20, +25, +30, also disponieren wir spontan um und nehmen einen bereitstehenden Regionalzug nach Münster, der auch pünktlich loskommt. Die weitere Fahrt ist problemlos, doch nach der Ankunft in Münster sind wir leicht irritiert – wir hatten den Weg in die Stadt nach rechts erwartet, aber im Tunnel zeigte der Wegweiser nach links. Hmm, naja, man kann sich da ja irren, denkt nix böses, doch als wir aus dem Tunnel kommen, erkennen wir nix wieder. Sicher, daß wir in Münster ausgestiegen sind? Des Rätsels Lösung, der Tunnel ist zur Stadt hin zu, also wird man hinten rausgeschickt. Einen Bahnhof hat Münster derzeit nicht.

Ziel der Reise ist das Museum für Kunst und Kultur, mit der Ausstellung „Das nackte Leben“, aber auch die Sammlung aus dem 20. und 21. Jahrhundert sehen wir uns an. So entdecken wir aus aktuellem Anlaß 50 shades of white, yellow, bunt und black. Und Mann lebt hier gefährlich.

Ein sehr schönes Haus, man merkt, daß der Anbau brandneu (aus Ende 2014!) ist, sehr gelungene Architektur!

Weil wir hier im bclog sind, es gibt auch einen kleinen Bahnbezug, ein Glück!

20130630

(494) Weiter geht es von Ulm in ICE 614 / LH 3606 nach Essen, Abflug ist pünktlich, das Passagieraufkommen eher moderat, und der Steward bedient uns am Platz. Die Reisehöhe ist gleich erreicht, mit eher niedriger Reisegeschwindigkeit geht es über Geislingen, an einem sonnigen Sonntagmorgen. Nur die Kabinentemperatur ist etwas zu hoch :-) Auch dies regelt sich ein, das Frühstück ist gut, ganz entspannt nähern wir uns dem Zielflughafen Essen Hbf.

Kurz vor Duisburg neben der Strecke ein mords-Auflauf an Bahnern, ein langes Seil aus dem Himmel, an dem ein Signal baumelt – und oben am Seil ist ein Hubschrauber dran. Welch ein Aufwand! Sogar weiß war er, aber der rote Streifen fehlte…

Pünktlich laufen wir in Essen ein und fahren gleich mit der StraB 107 gen Zollverein.

Die Architekturführung im Kammgebäude der Kokerei ist sehr interessant, schildert sie doch den Spagat zwischen Denkmalschutz/-erhalt und dem Wunsch, die Flächen wirtschafltich nutzen zu können. Das Kammgebäude ist ein 200 m langer Bau, von dem mehrere Hallen abgehen, in denen teils noch Pumpen und Aggregate stehen, die auch erhalten bleiben sollen. Zugleich ist es auch ein Kampf gegen die Natur , die immer drauf und dran ist, sich ihren Teil zurückzuholen.

Wer findet den Fehler? :-)

Zurück fahren wir mit dem ICE 725. Schon ab Dortmund hat der außerplanmäßig eine zweite Garnitur hinten dranhängen, versperrt und leer, und in all den Stunden schafft es die Bahn nicht, das mitzuteilen. Demzufolge sieht man bei fast jedem Halt Leute am Bahnsteig entlangrennen, weil der Zug ganz wo anders hält als erwartet. Vor Frankfurt dann die Ansage, ab Frankfurt Hbf würde der leere Zug freigegeben, man könne also den Zug wechseln, so man keinen Sitzplatz hat.

Dies ist auch gut so, der Zug wird in Frankfurt so richtig voll, offenbar war auch am Bahnsteig kein Hinweis auf den Leerzug erfolgt – so gibt es wieder etwas Gerenne, und manch einer wählt lieber einen Stehplatz, anstatt nochmal den Zug zu wechseln. Leider stellen wir fest, daß es im Zug nix zu Essen gibt, Kühlungsausfall.

Mit ein paar unterwegs eingesammelten Minuten Verspätung kommen wir in Nürnberg an, mit der S1 weiter nach Fürth – geschafft.

20120406

Die Fahrt nach Münster beginnen wir im nicht ganz pünktlichen ICE 614; in Essen steigen wir in den bereitstehenden roten Zug um.

Ankunft in Münster ist pünktlich, und gleich besuchen wir die Ausstellung „Goldene Pracht“, in der primär sakrale Gegenstände aus dem Mittelalter gezeigt werden, die in Gold, Silber und Edelsteinen gehalten sind. Beeindruckend!

Die Rückfahrt beginnen wir im IC 2329, auch wieder leicht vespätet, doch der etwas knappe Anschluß ICE 613 in Dortmund wartet am Bahnsteig gegenüber. Bis Duisburg ist es genau eine Pilslänge im Bordrestaurant, wo wir sehr zuvorkommend bedient werden.

Zurück in Duisburg fahren wir mit der Stadtbahn zu dem Konstrukt Tiger and Turtle – leider ist der looping nicht begehbar, und generell ist das Ding viel (sehr viel!) kleiner, als es auf den Bildern im Internet wirkt. Dennoch eine nette Sache, und der Ausblick ist auch nicht übel…