20130630

(494) Weiter geht es von Ulm in ICE 614 / LH 3606 nach Essen, Abflug ist pünktlich, das Passagieraufkommen eher moderat, und der Steward bedient uns am Platz. Die Reisehöhe ist gleich erreicht, mit eher niedriger Reisegeschwindigkeit geht es über Geislingen, an einem sonnigen Sonntagmorgen. Nur die Kabinentemperatur ist etwas zu hoch :-) Auch dies regelt sich ein, das Frühstück ist gut, ganz entspannt nähern wir uns dem Zielflughafen Essen Hbf.

Kurz vor Duisburg neben der Strecke ein mords-Auflauf an Bahnern, ein langes Seil aus dem Himmel, an dem ein Signal baumelt – und oben am Seil ist ein Hubschrauber dran. Welch ein Aufwand! Sogar weiß war er, aber der rote Streifen fehlte…

Pünktlich laufen wir in Essen ein und fahren gleich mit der StraB 107 gen Zollverein.

Die Architekturführung im Kammgebäude der Kokerei ist sehr interessant, schildert sie doch den Spagat zwischen Denkmalschutz/-erhalt und dem Wunsch, die Flächen wirtschafltich nutzen zu können. Das Kammgebäude ist ein 200 m langer Bau, von dem mehrere Hallen abgehen, in denen teils noch Pumpen und Aggregate stehen, die auch erhalten bleiben sollen. Zugleich ist es auch ein Kampf gegen die Natur , die immer drauf und dran ist, sich ihren Teil zurückzuholen.

Wer findet den Fehler? :-)

Zurück fahren wir mit dem ICE 725. Schon ab Dortmund hat der außerplanmäßig eine zweite Garnitur hinten dranhängen, versperrt und leer, und in all den Stunden schafft es die Bahn nicht, das mitzuteilen. Demzufolge sieht man bei fast jedem Halt Leute am Bahnsteig entlangrennen, weil der Zug ganz wo anders hält als erwartet. Vor Frankfurt dann die Ansage, ab Frankfurt Hbf würde der leere Zug freigegeben, man könne also den Zug wechseln, so man keinen Sitzplatz hat.

Dies ist auch gut so, der Zug wird in Frankfurt so richtig voll, offenbar war auch am Bahnsteig kein Hinweis auf den Leerzug erfolgt – so gibt es wieder etwas Gerenne, und manch einer wählt lieber einen Stehplatz, anstatt nochmal den Zug zu wechseln. Leider stellen wir fest, daß es im Zug nix zu Essen gibt, Kühlungsausfall.

Mit ein paar unterwegs eingesammelten Minuten Verspätung kommen wir in Nürnberg an, mit der S1 weiter nach Fürth – geschafft.

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