20171105

(137) Die Heimfahrt aus Plauen erledigen wir routiniert mit der üblichen Verbindung über Hof. In Nürnberg angekommen fährt Manu weiter nach Fürth, und ich steige um ins Ruhrgebiet. Eigentlich ist ein knapper Umstieg in ICE 626 angedacht, dieser hat bereits + 30, damit würde der Umstieg sehr bequem. Doch just in dem Moment, als ich den Bahnsteig erreiche, kommt mit mehr als +60 der ICE 628 daher und fährt erst mit über +70 los. Paßt, man muß nehmen, was kommt.

Die Fahrt ist heute seltsam; wegen einer Baustelle kann der Zug nicht über Aschaffenburg verkehren, sondern düst hinter Würzburg auf der Hamburger Strecke bis kurz vor Fulda – dort halten wir inmitten abgestellter Güterzüge an, machen Kopf, und fahren im Dreieck wieder zurück über viele kleine Orte, die wohl sonst keinen Fernverkehr sehen, um Frankfurt anzusteuern. Auf der Schnellfahrstrecke erfahre ich dann noch vor dem Personal, daß unser Zug vorzeitig in Düsseldorf verendet :( Also umplanen, und es zeigt sich, daß ein IC 2002 ab Köln Hauptbahnof passen würde, der fährt dann nämlich direkt zu meinem Zielort Gelsenkirchen. Flugs zusammenpacken, in Deutz raus, flotten Schrittes über die Brücke, vorbei an der Bahnhofskapelle, und der IC 2002, im RIS als Ersatz-IC 2906 angekündigt, entpuppt sich als ordentlicher und wenig belegter ICE 2906. Das ist doch mal ein feiner Zug der Bahn, so kann ich die Produktklasse bis Gelsenkirchen halten, wo wir mit ca. +10 ankommen, was auch gegenüber meiner allerersten Planung nur eine halbe Stunde oder so an Mehrzeit ausmacht.

Damit kann ich leben, ’n Happen essen in einer Fußgängerzone, die abends um halb acht ziemlich tot ist, und endlich die Unterkunft beziehen.

20131004

(168) Nach Quedlinburg fahren wir über Forchheim und Nürnberg :-) ICE 1004 wird heute ersatzweise zu ICE 2906, entgegen der Ansage sind die bereits für den Ersatzzug gekauften Reservierungen doch angezeigt, und bei Bier und Nüsschen geht es los gen Osten.

Endlose Bummelei, von roter Lampe zu roter Lampe, garniert von Zwangsbremsung und kaputtem Bahnübergang, so erreichen wir Jena mit +20. Geht das so weiter, dann sind es am Endziel dank Anschlußverlust in Halle mehr als +90, doch der Zugchef ist guter Dinge und meint, wir würden noch was gutmachen, der Anschluß sollte klappen. Die Spannung steigt!

In Naumburg sind es nur noch +10 – doch dann die schlechte Nachricht, wegen eines defekten Güterzuges werden wir umgeleitet, Halle ca. +25 – das wird dann wohl eher nix mehr.

So isses, der Anschluß ist weg, also nehmen wir den nächsten Zug bis Aschersleben, um auf die halbe Stunde Umsteigezeit in Wegeleben großzügig zu verzichten, und lassen uns vom cremeweißen Individual-ÖPNV ans Ziel bringen.

Geschafft! Das haben wir uns jetzt verdient :-)