20170605

(138) Ein herrliches langes Wochenende in Leipzig geht zu Ende. Das pfingstliche WGT fand statt, die Stadt war voller interessanter Menschen in größtenteils schwarzer Kluft, und trotz einiger Wetterkapriolen war es einfach großartig.

Dazu waren wir etliche Male im Gewandhaus, wo wir einige großartige Konzerte genossen haben. Faust – fesselnd, packend, eingetaucht in einer andere Welt, und der Schritt wieder raus aus dem Saal war wie ein Wechsel der Realitäten. Gustav Holst, Die Planeten – intergalaktisch, unterwegs in anderen Sphären, Wahnsinn, und nur der Rausschmeißer von Wagner verhinderte erneut diesen krassen Wechsel der Realitäten beim Verlassen des Saals.

Die Rückfahrt im ICE 1609 war unspektakulär, und nach ein paar grandiosen Tagen in Leipzig wartet wieder der Alltag auf uns.

20151231

Berlin ist seltsam :)

Weiter nach Leipzig geht es im ICE 1609, bei Mittagessen im Bordrestaurant. Eine problemlose, pünktliche Fahrt über die wohl zweitlangweiligste Fernverkehrsstrecke Deutschlands :)

Nach Bezug der Unterkunft fahren wir mit der StraB zum Südfriedhof raus, um an einer Führung teilzunehmen. Erwartet man da nun einen routinierten Stadtführer, der sein Programm abspult, dann wird man „enttäuscht“. Nein, Alfred E. O. Paul höchstselbst führt uns, ein wahrer Meister der Sepulkralkultur, ehemaliger Friedhofs-Baudirektor, Verfasser zahlreicher Bücher, und wissenschaftlicher Aufarbeiter der Geschichte der Leipziger Friedhöfe. In seiner unnachahmlichen schnodderig-kumpelhaften Art scheucht er uns im Laufschritt über den Friedhof, quer zwischen die Gräber durchs Gestrüpp, und er vermag mit unglaublichem Hintergrundwissen Geschichten und Anekdoten zu Grabmalen und den Menschen darunter zu erzählen, durchsetzt mit Informationen zur Entstehung der Grabmale, dem künstlerischen Hintergrund und zur Ausführung. Die Zeit verfliegt geradezu, und man denkt sich, „wie, die zwei Stunden sind schon um?“. Da könnte man den ganzen Tag unterwegs sein, und ich wette, ihm ginge der Stoff nicht mal ansatzweise aus. Dazu ist er auch die treibende Kraft hinter der Paul-Benndorf-Gesellschaft. Was für eine Führung!!!

Unser fast schon traditionell zu nennendes Abendprogramm ist das Orgelfeuerwerk mit Michael Schönheit im Gewandhaus zu Leipzig. Wie immer beeindruckend und mitreißend.

20121125

(110) Leider müssen wir schon wieder heim. Zuvor genießen wir nochmal den Ausblick, den man von Zscheiplitz herunter auf die Unstrut und nach Freyburg hat. Dann geht es per Auto nach Freyburg, von da wieder Winz-Bähnle nach Naumburg (man wird da immer vom Zugbegleiter persönlich empfangen und begrüßt!), roter Zug bis Jena-Paradies, und weiter mit dem ICE 1609.

Die Fahrt verläuft ruhig, wir steigen in Erlangen pünktlich in die S-Bahn um und fahren so bis Fürth.

Eine Überraschung in Fürth sind die massiven Arbeiten an der Oberleitung des Gleis 20 mit schönem Gerät. Auch der Prellbock ist weg, es fehlt noch eine Überleitungsweiche, aber theoretisch wäre das wohl bis zum Fahrplanwechsel zu schaffen. Ich bin gespannt!

20110213

(120) Die Rückfahrt aus Halle beginnt schwierig. ICE 1207 ist mit +50 ausgewiesen, somit nehmen wir ICE 1743 nach Leipzig, um dort den ICE 1609 zu nehmen. ICE 1609 entfällt jedoch, allerdings gibt es dafür den Ersatzzug ICE 2805 – und dieser hat dann gleich mal +40 :-( Wir vertreiben uns die Zeit bei einem Imbiss im Cafe Ludwig – dort fahren die Züge ohne Verspätung. Dank bahn.comfort ergattern wir in dem gut gefüllten ICE 2 Sitzplätze und harren der Überraschungen, die da noch kommen mögen.

Die weitere Fahrt verläuft wider Erwarten problemlos, in Erlangen steigen wir dann in die S-Bahn nach Fürth um – der erste Zug heute, der pünktlich war.