20230107

Leider ist heute schon wieder Schluß mit Belgien :( Der Weg zum Bahnhof ist ja einfach, der Hinterausgang des Hotels führt uns direkt in das Bahnhofsinnere, so sind wir frühzeitig am Gleis. Was dort nicht steht ist unser ICE, sondern ein TGV blockiert das Gleis. Zufällig sehen wir, einige Gleise weiter ist ein ICE zu sehen, doch online wird nach wie vor das Abfahrtsgleis genannt. Auch das Display am Bahnsteig weist nicht auf eine Gleisänderung hin.

Also die Treppe runter, und Tatsache, die großen Anzeiger verweisen auf eine Gleisänderung. Saftladen. Rüber, wieder rauf, und so finden wir gut Platz im BahnComfort-Bereich.

ICE 15 bringt uns ganz entspannt bis Frankfurt Flughafen, und dort geht es weiter mit dem ICE 627. In der Bordkneipe fahren wir damit vollends in die Heimat.

Schön war es, zwar ist Brüssel für Hauptstadt und wichtige EU-Stadt erstaunlich schäbig, aber die Stadt hat ihren eigenen Charme, so wie z.B. Duisburg :) Daher kann man da auf jeden Fall mal wieder hin!

20230106

Der heutige Tag in Brüssel soll sich ein wenig um die Architektur drehen. Also tigern wir durch den Stadtteil Ixelles und genießen den Brüsseler Jugendstil. Viele schöne Gebäude, teils toll erhalten und restauriert, teils auch leider etwas schäbig und reparaturbedürftig.

Ein phantastischer Bau aus den 1930er-Jahren im Art Deco-Stil wird vom Rundfunk bewohnt, besonders markant ist der Turm auf der Gebäudeecke.

In einem an sich schönen Wohngebiet fallen in den Bäumen lebende Papageien auf, genauer gesagt, Halsbandsittiche. In Köln gibt es das auch, dort sollen es 3000 Tiere sein! Da hat man als Anwohner sicher seine helle Freude, bei dem nervigen Geschrei der Biester.

An unserem letzten Tag in Brüssel zeigt sich das Wetter nochmal von seiner besseren Seite, der Hochhausturm vor unserem Hotelzimmer wirkt plötzlich viel freundlicher.

20230105

Heute ist die Nationalbasilika des Heiligen Herzens angesagt, die etwas am Rand liegt. Gebaut von 1905 bis 1970 war sie zunächst neogotisch geplant, wurde aber letztlich im Art-déco-Stil mit kubischen und zackigen Elementen erbaut. Und auch hier hat Manu noch mehr zu zeigen!

Ein riesiger Kasten, und die Dimension erschließt sich eigentlich erst, wenn man den Innenraum begeht und aus den verschiedenen Blickrichtungen auf sich wirken läßt.

Unterhalb der Kuppel gibt es einen rundherum begehbaren Außenbereich, welcher einen schönen Blick auf die Stadt bietet.

Den weiteren Friedhof-und Kirchenbesuch der Liebfrauenkirche zu Laeken nebst Friedhof hat Manu noch bestens dokumentiert. So bleibt mir nur zu erwähnen, daß wir natürlich auch eine Bier-Pause einlegen, und zu Abend essen wir auch wieder gleich um die Ecke vom Hotel.

20230104

Neben dem Thema Kirchen, wozu ich dankenswerterweise noch zu Manu verlinken werde, erkunden wir heute ein wenig die Innenstadt von Brüssel, wo trotz des ekligen Nieselwetters besonders der Rathausplatz eindrucksvoll ist. Und auch das Äußere des Musikinstrumentenmuseums begeistert, ein phantastischer Jugenstilbau, daran kann man sich kaum sattsehen.

Für ein frühes Abendessen finden wir ein nettes Restaurant in der Fußgängerzone, für diese Lage erstaunlich bezahlbar, und mit dem kuriosen Namen „Drug Opera“.

Und hier kommt Manus Artikel, die Cathédrale St. Michel et Gudule und Johannes-der-Täufer-Kirche des Beginenhofs!

20230103

In Frankfurt starten wir morgens mit ICE 316. Los kommen wir pünktlich, sammeln unterwegs Minuten ein wegen einer Weichenstörung, und die Fahrtstrecke verläuft ab Köln heute etwas ungewöhnlich, aufgrund einer Baustelle. Auch dauert die Fahrt schon nach Plan deutlich länger als gewöhnlich.

Zunächst fahren wir von Köln nach Rheydt, immer behindert vom Nahverkehr auf dieser Strecke, die sonst wohl eher nicht an all die ICE-Züge gewohnt ist. In Rheydt warten wir recht lang auf Einfahrt, um dann am Bahnsteig die Fahrtrichtung zu wechseln.

Weiter geht es nach Aachen, auch hier wieder eher langsam und stockend, man merkt dem Tf an, daß er genervt ist, er fährt eher straff und beschleunigt und bremst, was Karre und Strecke hergeben. Vor Aachen werden wir schon von den niederländischen Mobilfunknetzen per SMS begrüßt. Auch in Aachen machen wir wieder Kopf, unsere Abfahrt verzögert sich wieder um einige Minuten.

Schnell erreichen wir Belgien, wo wir endlich km fressen auf der Schnellfahrstrecke, der Tf fährt auch durchaus sportlich. So kommen wir in Brüssel schließlich noch mit +20 an. Der Bahnhof ist eher ein chaotisch anmutender Bau, doch wir finden raus, ein paar Schritte nach rechts, und im gleichen Gebäudekomplex ist schon unser Hotel.

Das Zimmer ist bereits fertig, sehr gut, das Atomium sehen wir sogar vom Fenster aus, ebenso haben wir einen guten Blick auf die Gleise direkt vor dem Bahnhof.

Für die Anfahrt zur ersten zu besuchenden Kirche irren wir lang im Bahnhof umher, um zunächst eine RFID-Fahrkarte für den ÖPNV zu erwerben und dann zu finden, wo unser Gefährt abzufahren gedenkt, die Beschliderung ist lückenhaft und teils schlichtweg irreführend falsch. Irgendwann erkennen wir, die Buchstaben vor der Liniennummer stehen für Bus, Tram, Metro, das schränkt den Suchbereich ein, und wir finden den passenden Bus.

Für die zwei besuchten Kirchen werde ich hier bald noch zu Manu verlinken, vorab schon mal ein Kirchenrabe.

Notre Dame du Sablon, Église Notre-Dame de la Chapelle von innen und außen!

Natürlich bekommt man auch Durst, das Bier ist erstaunlich süffig und hopfig und gar nicht malzig, doch die unerwartete Wirkung bemerkt man erst leicht verzögert – das Teufelszeug hat 8.5%!