20230407

ICE 928 füllt sich in Nürnberg ordentlich, aber wir kommen pünktlich weg. So fahren wir bis Koblenz, setzen uns für den schönsten Teil entlang des Rheins in die Kneipe und kommen satt und zufrieden nach Koblenz.

Dort steigen wir in eine Regionalbahn um, die uns geruhsam und entspannt bis Trier bringt. In der ältesten Stadt Deutschlands sind die Wege kurz, der Weg ins Hotel ist nicht weit. Direkt an der Porta Nigra, schöne Aussicht aus dem Zimmer.

Als erste Unternehmung geht es gleich in die ehemalige Kirche St. Maximin, beziehungsweise unter diese. Dort hat es ein riesiges Kellerlabyrinth mit römischen Steinsärgen, teilweise laufen wir auch direkt über die Steinkisten. Faszinierend!

Auch draußen im Friedhof stehen so alte Särge rum, mal eben bis zu knapp 2000 Jahre alt, das ist irgendwie schon verrückt.

Abendessen in einer sehr guten Pizzeria, und auch einen Absacker an der Hotelbar gönnen wir uns, vor wir das Schwarze Tor bei Nacht sehen.

20220910

ICE 928 soll uns über die Rheinstrecke nach Bonn bringen.

Zwar klappt dies, allerdings mit +60 wegen eines defekten Stellwerks.

Nicht so schlimm, genug Zeit, um im Hotel einzuchecken, in der Stadt noch etwas zu essen und dann mit der S-Bahn zur Straßenbahnhalle Dransdrof rauszufahren. Dort hat das Vision String Quartet einen Auftritt. Unter bester Mobilfunkversorgung betreten wir das Gelände, und in der riesigen Werkstatthalle wurde ein Teil geräumt und bestuhlt – dort neben Drehgestellen, Radsätzen, Federn und anderem schweren Material findet das Konzert statt.

Die Jungs treten in dem Ort angepaßter Kluft auf und moderieren launig durch das hervorragende Konzert!

Zurück in die Stadt paßt es gerade besser mit einem Bus, so kommen wir wieder wohlbehalten ins Hotel und haben noch Gelegenheit für einen Absacker an der Bar.

20220807

Ziel der Tour ist Uffenheim. Dahin geht es via Nürnberg, mit ICE 928 bis Würzburg, und von dort mit einem roten Zug zum Ziel.

In Uffenheim angekommen gehen wir zum Museum für Zivil- und Wehrtechnik. Was für eine Sammlung! Man muß dazu sagen, privat betrieben, und in großen Teilen funktionsfähig bzw. fahrbereit, Fernmeldegerät wie Fahrzeuge und Panzer!

So hat es die komplette Ausrüstung, auf der ich damals meinen Wehrdienst leistete, RiFuMuxTrupp, AutoKo, FM15000-Richtfunk, die Kabine, in der ich bei den Übungen saß. Damals haben wir damit das Telephonnetz der NATO aufgebaut, von den Gefechtsständen zu den rückwärtigen Einheiten, analog und digital in ISDN-Technik, und verschlüsselt. 1990 war das hochmoderne Technik, mit Möglichkeiten, wie sie im zivilen Bereich erst viele Jahre später so langsam Stand der Technik wurden. Und schon damals war die Technik in Sicht, wie sie ganz hochaktuell bei der Bundeswehr im Kommen ist, Stichwort D-LBO, auch im Video erklärt.

Doch auch die Fahrzeughallen sind der Wahnsinn! Leopard 1, Gepard, Marder, Osttechnik wie dieses Amphibienfahrzeug und der Brückenlegepanzer der Pioniere, und als besonderes Schmankerl der Entfernungsmesser der FlAK 8.8!

Vor dem Heimweg wollen wir noch auf ein Getränk einkehren, doch in Uffenheim ist das nicht so einfach. Eine Eisdiele rettet uns, vor wir mit roten Zügen über Ansbach und Nürnberg den Heimweg bestreiten.

20081214

(196) Heute wollen wir nach München, zum Tollwood-Weihnachtsmarkt der etwas anderen Art. Um 10.02 ab Nürnberg fahren wir mit dem ICE 925, der am anderen Gleis des Bahnsteigs abfährt, da der ICE 581 mit dem gleichen Gleis und Ziel, aber zusätzlichem Halt in Ingolstadt, +30 hat und somit quasi mit unserem Zug zusammenfällt. ICE 581 darf zuerst ‚raus, fast ohne Verspätung folgen wir. Die Folge ist, bis Ingolstadt zockeln wir mit 130 bis 160 Sachen dahin, für eine Hochgeschwindigkeitsstrecke eher mau. Kurz vor München kommt dann die Ansage, „wir haben eine Verspätung von 12 Minuten“, der Tonfall schaltet um auf leicht genervt, „da ein verspäteter ICE vor uns fuhr und uns andauernd aufgehalten hat“. Ahja. Man sollte meinen, der zieht mit Vmax durch, wir im Blockabstand hinterher, und in Ingolstadt (wo „der Andere“ hält) ziehen wir vorbei, „und Tschüß“. Irgendwie hat das aber nicht sollen sein… Die Rückfahrt um 15.55 mit dem ICE 928 verläuft pünktlich und problemlos, von Kinding bis Allersberg fährt er straffe 300, um dann bis Feucht auf was um gut 200 zu verzögern.