20110430

(444) Mal wieder ICE 822, der uns dieses Mal nach Düsseldorf bringen soll. Bereitstellung überpünktlich, Abfahrt pünktlich, Belegung mäßig. Die Fahrt verläuft ruhig, wir kommen pünktlich an und gehen erst mal auf ’n Kaffee in die lounge…

In Düsseldorf besuchen wir die Sonderausstellung zu Johan Thorn Prikker. Schon vor der Ausstellung gibt es einen Eindruck mit Mosaiken des Künstlers, den Werken Tag und Nacht. Sehr beeindruckend sind die Glasfenster, die er geschaffen hat. Dazu gehört auch das Fenster im Bahnhof Hagen, welches wir schon vor drei Jahren (siehe diese Fahrt) bewundert haben.

Danach stürzen wir uns in das samstägliche Getümmel der Innenstadt, um ein paar Einkäufe zu erledigen.

Die Rückfahrt beginnen wir pünktlich mit dem ICE 125 aus Amsterdam, der uns bis Frankfurt bringen soll.

Irgendwo im Siebengebirge kommen wir zum Stillstand, das Signal „Zub bitte beim Tf melden“ ertönt, und schon erklingt die Ansage, daß wir wegen eines Personenunfalls mit einem vor uns fahrenden Zug warten müssten. Die Minen der Mitreisenden wirken „sehr erfreut“, doch erstaunlicherweise geht noch während der Ansage die Fahrt weiter, allerdings mit deutlich verringerter Geschwindigkeit. Mal sehen, wie lange :-)

Nach ziemlich langer Bummelei dreht der Tf endlich wieder auf – mit +20 erreichen wir schließlich Frankfurt, haben 4 Minuten zum Umstieg. Dank des Quertunnels und etwas beschleunigtem Schritt erreichen wir unseren Anschluß, den ICE 1623. Dieser ist nur mäßig besetzt und ideal fürs „Feierabendbierchen“. Unterwegs noch ein wenig Bummelei, so kommen wir mit +5 in Nürnberg an – stört uns aber nicht weiter.

20100614

Heute geht es nach Frankfurt, Treffen mit Dr. Grube und Herr Homburg aus dem Vorstand der DB. Die Fahrt mit ICE 726 verläuft pünktlich, und zum ersten Mal bei all den Fernverkehrsfahrten erlebe ich einen Zugbegleiter, der im bahn.comfort-Bereich nach der zugehörigen Karte fragt und eine Dame „ohne“ wegbittet, da er noch einen Fahrgast „mit“ unterzubringen hat.

In Frankfurt trifft sich ca. die Hälfte des Kundenbeirates am Servicepoint mit den Vorständen und dem Kundenbeiratsteam aus der DB Vertrieb, Herr Büchy mit seinen Assistentinnen. Auch ein kleiner Trupp von Journalisten ist mit von der Partie. Nach einer kurzen Begehung von Servicepoint, Reisezentrum und lounge entert die ganze Truppe einen RE der Baureihe 612 gen Mainz. Bei angeregten Gesprächen vergeht die Zeit wie im Fluge, und ehe wir es uns versehen sind wir auch schon in Mainz angekommen. Während der Wartezeit auf unseren Anschluß fahren auch Regionalzüge durch, und Dr. Grube läßt es sich nicht nehmen, ein paar Worte mit den Lokführern zu wechseln.

Kurz vor der (pünktlichen) Einfahrt des IC 2112 dann die Ansage am Bahnsteig, daß der Zug ohne den Wagen 8 verkehre – Glück gehabt, wir haben Wagen 9 gebucht. Im Zug verteilt sich unsere Gruppe ein wenig auf einen Großraumwagen, da kein zusammenhängender entsprechend großer Block an Plätzen mehr zu reservieren war. Die ganze Tour war nämlich normal gebucht, als Gruppenreise, und bei der DB wußten nur die direkten Mitarbeiter der Vorstände von diesem Ausflug. Dementsprechend sorgt das Auftauchen des Chefs auch durchaus für Überraschung, aber die DB-Mitarbeiter scheinen allesamt ehrlich erfreut, den Chef zu treffen, und es kommt auch zu etlichen längeren Gesprächen.

Der IC 2112 hat dann doch ein paar kleinere Gebrechen; neben Wagen 8 fehlt auch noch der Speisewagen, und es gibt nur einen Notverkauf aus einem Abteil heraus. Außerdem scheint die Klimaanlage defekt, es ist unerträglich warm und stickig in der Kiste. Man sieht, auch mit Chef an Bord passieren die kleineren Pannen des Bahnalltags. Dennoch verläuft auch diese Fahrt nach Köln ereignisarm, sieht man von dem Aufsehen ab, das unser Trupp bei den anderen Fahrgästen auslöst. Außerdem vermag Dr. Grube der Kritik an den IC vollständig den Wind aus den Segeln zu nehmen, da er den frisch im Vorstand abgesegneten Beschluß verkündet, die Züge grundlegend zu renovieren.

In Köln dann erfolgt die Verabschiedung des größten Teils unseres Haufens, da etliche von dort die Heimreise beginnen oder auch noch einen Aufenthalt in Köln anhängen. Der Rest (DB-Leute, Journalisten und ein paar Kundenbeiräte) fahren dann mit dem ICE 125 zurück nach Frankfurt. Die Abfahrt erfolgt mit einigen Minuten Verspätung wegen technischer Probleme; später erfahren wir, Vogelschlag hatte auf der Fahrt nach Köln ein Spitzenlicht zerstört. Während dieser Fahrt ziehen sich Vorstände und Journalisten zunächst für ein ausführlicheres Interview in ein Abteil zurück; dann setzen sich Dr. Grube und Herr Homburg zu uns, und wir sprechen noch ein wenig über den Verlauf der Reise und einige generelle Fragen, die uns zu DB-Themen so unter den Nägeln brennen.

In Frankfurt dann Verabschiedung, und eine ebenfalls leicht verspätet beginnende Rückfahrt mit ICE 723 nach Nürnberg – Ankunft allerdings überpünktlich in Nürnberg.

Was war nun der Sinn dieser Fahrt? Die Vorstände sollten zusammen mit uns Kundenbeiräten eine ganz normale Bahnfahrt unternehmen und gemeinsam mit uns auch die bahntypischen Problemchen erleben. Es kamen zwar nur Kleinigkeiten vor, und das alles waren sicher keine Neuigkeiten für den Vorstand, fährt dieser doch auch selbt regelmäßig in den eigenen Zügen – dennoch war es interessant, dann auch direkt mit den Verantwortlichen dazu sprechen zu können.