20251113

ICE 724 kommt heute schon ordentlich zu früh, so können wir in Nürnberg ohne Wartezeit gleich einsteigen. Pünktlich geht es los. In Aschaffenburg kommen wir erst etwas verspätet weg, wegen Personen im Gleis. So haben wir in Frankfurt einige Minuten +. Kurz vor Ankunft bemerken wir, unser Anschluß ICE 279 (auch vespätet) soll statt Hbf Frankfurt Süd anfahren – Mist, Bier in der Mitropa-Bar gestrichen :( Also setzen wir uns in einen RE nach Süd, doch kaum sitzen wir wird das wieder gecancelt. Also da wieder raus, und doch in die Mitropa :)

Mißtrauisch beobachten wir den DB-Navigator, doch es bleibt dabei, er soll wirklich vom Hbf abfahren, mit +30. Und so ist es dann auch. Also fahren wir mit bis Freiburg. Dort angekommen sperren wir unser Gepäck ein und treffen uns mit Freunden zum Weihnachtsmarktbesuch. Fürs gemeinsame Abendessen in der Innenstadt sehe ich schwarz, alles ist hoffnungslos überlaufen. Doch Manu eruiert gleich hinter dem Bahnhof das Restaurant Hermann, wo wir auch ohne Reservierung einen schönen, ruhigen Platz bekommen und die wohl bisher besten Maultaschen ever essen!

Für die Fahrt ins Hotel in Offenburg nehmen wir ICE 4, der auch ein ICE 4 ist, eine Bierlänge ins Hotel :)

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Mit ICE 1020 geht es pünktlich los bis Frankfurt. Unterwegs disponieren wir aber noch um, die erste Etappe Wiesbaden erreicht man auch prima, wenn wir noch bis Mainz im ICE sitzenbleiben.

Weiter fahren wir mit einem roten Zug bis Wiesbaden, wo wir nach kurzem Fußweg das Museum Wiesbaden erreichen.

Die neue ständige Ausstellung zum Thema Jugendstil ist prächtig, und immer, wenn man denkt, nun ist man am Ende, kommt noch ein Raum, noch eine schöne Ecke. Daher stellvertretend eine kleine Auswahl von Exponaten. Was für eine herrliche Fledermauslampe! Dieses Mädchen ist bedeckt von einem Kraken und dient als Tintenfaß, auch Schlangenvasen gibt es zweie, und bei diesem Schrank ist das florale Dekor nur eckig angedeutet. Vanitas mit einem schön herausgearbeiteten Schädel, Möbel mit Fledermäusen und Libellen, und noch eine Insektenvase. Man kommt aus dem Schauen und Bewundern gar nicht mehr raus.

Doch es hilft nix, wir müssen weiter, fahren mit der S-Bahn wieder bis Frankfurt und nehmen da nach einer Pause in der Mitropa den ICE 371 bis Freiburg. Bis auf die nervigen Eltern mit ihren Kinden ist die Fahrt ereignislos – aber nur für Fahrgäste mit dem Ziel Freiburg. Der Zug endet nämlich wegen Bahnsuizids in Freiburg, alle müssen aussteigen, und er übernimmt die Fahrgäste für die nordgehende Gegenleistung, die auf der anderen Seite des Unglücksorts festsitzt.

Unser Hotel ist gleich gegenüber des Bahnhofs, so beziehen wir unser Zimmer und lassen den Abend mit einem Abendessen in einer Pizzeria in der Stadt ausklingen.