In Fürth am neuen Bahnsteig sieht alles schon ganz brauchbar aus, auch eine der ersten S1 konnte ich dort ablichten.
Mein RE kommt fast pünktlich, und eigentlich dachte ich, damit ist nun alles gut gelaufen. Doch weit gefehlt, irgendwo in der Schwärze der Nacht kommen wir zum Stillstand, vermutlich vor Vach. Störung am Bahnübergang! Natürlich ist mein Anschluß in Forchheim weg :-(
An der Stelle mein Lob ans engagierte Zugpersonal! Der Zub hat zunächst versucht, den Anschluß zu sichern, leider vergebens. Auf meinen Einwurf, man könnte ja alle Fahrgäste sammeln und gemeinsam ein Taxi nehmen, macht er gleich eine Durchsage im Zug, „Reisende nach Ebermannstadt bitte im letzten Wagen beim Personal melden“. Daher kommen die üblichen Verdächtigen, Agilis-Erfahrung schweißt eben zusammen und bildet Notgemeinschaften, also entern wir zu fünft ein Taxi und kommen damit mehr oder weniger pünktlich zur Arbeit, bei Unkosten von 5 EUR pro Person noch zu einem erträglichen Preis.
Ach? Das Taxi habt ihr selbst zahlen müssen … Frechheit …
Naja, dem Zub war das auch unangenehm, aber er hat gesagt, wenn er überhaupt eine Taxiüberahme durchkriegt, dann dauert das mindestens so lange, bis eh der nächste Zug fährt, und er kann ja auch nicht mit aussteigen und das mit uns am Bahnsteig klären. Da hat er halt leider einfach recht. Uns ist das egal, wir kriegen ja eh Geld von der Bahn bei Verspätung über einer Stunde, das deckt die Kosten allemal. Übrigens war der Zub auch am Tag darauf im Dienst, er ging gleich auf mich zu, hat gefragt, ob denn alles geklappt hat, und nochmal sein Bedauern geäußert.
Das Personal vor Ort hat die Arschkarte bei sowas, immer das Gleiche, vermutlich war ich da noch ein sehr angenehmer Kunde, man will gar nicht so genau wissen, was die sich oft anhören müssen :(