Unser zweiter Tag in Prag beginnt ganz entspannt, wir tigern ein wenig durch die Stadt, ein wenig hier, ein wenig da, und ein wenig Bayern ist auch dabei.
Sehr schön in Lage und Anlage ist der für deutsche Zungen unaussprechliche Vrtba-Garten. Durch seinen Terrasen-Aufbau im Hang bietet er auch einen tollen Ausblick, und die Skulpturen vor dem Himmel und der Kirche geben eine interessante Stimmung. Übrigens kann man von hier aus auch hervorragend den Fensehturm sehen, der eigentlich unser Domizil sein sollte, aber wegen einer ausgefallenen Klimaanlage leider abgesagt worden war.
Nächstes Ziel ist die Kirche St. Nikolaus, ein beeindruckender Barockbau. Sehr viel Prunk, und offenbar waren auch im sakralen Bereich damals bereits interessante Spielarten verbreitet.
Nun treffen wir uns aber mit einem Kollegen zu ausgedehnterem Nachmittagsbiergenuß im Schatten der Karlsbrücke. Hier kann man es wahrlich aushalten!
Fürs Abendessen verschlägt es uns in ein Lokal, das wir schon von einem früheren Besuch her kennen, und wo wir auch heute wieder hervorragend speisen. Doch auf dem Weg dahin sollen die beiden Wächterinnen nicht unerwähnt bleiben. Als Bewohner kann man Besuchern das Haus einfach beschreiben, zu der Tür rein, die von den beiden nackten Mädchen bewacht wird. Die Ecke hat aber noch mehr zu bieten, schändlicher Drachenmord findet statt, und noch mehr herrlichen Jugendstil gilt es zu bewundern.
Und wieder ist es nicht weit zum Hotel, sehr praktisch.