Nach einem schnellen Frühstück bringt uns ICE 824 raus zum Flughafen, wo wir uns dem ganzen nervigen Prozedere unterziehen, das nötig ist, um irgendwann Stunden später an Bord von LH 890 nach Riga zu kommen.
Wäre es ein ICE, auf den wir warteten, das Murren und Schimpfen wäre schon groß. Unser Flugzeug ist kaputt, wir kriegen ein neues Fluggerät (ja, so haben sie sich ausgedrückt), und es sieht wohl nach +45 bis +60 aus. Interessiert aber keinen groß hier, die Fluggesellschaften dürfen sowas ungestraft.
Der Flug ist ruhig, ich lasse mir ein Viertele Warsteiner schmecken, und nach einem Schlenker über die Ostsee landen wir auch schon.
Der Transfer durch den Vermieter zur Ferienwohnung klappt reibungslos, und nach Bezug der sehr schönen und zentral gelegenen Bleibe ziehen wir auch schon los, um ein wenig das Umfeld zu erkunden.
Der Bahnhof ist nur wenige Minuten entfernt, und im Bahnhofsturm hat man einen schönen Blick über die Stadt. Als sich der Himmel etwas zuzieht, bekommt das richtiggehend eine dramatische Note.
Nach der Einkehr da oben spazieren wir noch durch den Bahhof, wo Personenverkehr per Diesel und elektrisch stattfindet und auch eine Güterzuglok reinspitzt.
Prominent auf dem Bahnhohsvorplatz eine Installation, die auf die Gefahren durch Züge hinweisen soll. Offenbar gab es 2019 bereits 14 Bahntote, und für jeden soll eine Figur mit Geburts- und Sterbejahr mahnen. Üblicherweise kann man auch ohne Kenntnis des Einzelfalles sagen, es wäre wohl jeder dieser Toten vermeidbar gewesen.