Heute ist irgendwie ein ereignisreicher Tag.
Kurz vor dem Vorbeigehen an der Bahnunterführung an der Schwabacher Straße in Fürth ertönt ein extrem lautes, metallisches „schrrrappp“. Scheiße, Zug entgleist?! Nö, dafür war das Geräusch zu kurz. LKW? Tatsache, vorsichtiger Blick um die Ecke zeigt, das Lesen und Vergleichen der Schilder in Fahrzeug und Brücke zur Durchfahrthöhe muß schon schwer sein, ich konnte mir ein lautes Lachen nicht verkneifen.
Nach dem Umstieg ins Bähnle in Forchheim warten wir auf Abfahrt. Planmäßig rauscht der ICE gen Nürnberg durch, heute extrem laut hupend. Als wir hinblicken, wirbelt irgendwas durch die Luft, aber am Bahnsteig ist keine weitere unnormale Aktivität zu erkennen. Na, wer weiß, evtl. hat jemand seine Tasche verloren.
Durch unseren Platz direkt hinter dem Führerstand im Agilis-Bähnle sind wir natürlich bestens informiert, so bekommen wir es mit, daß das Zugfunkgerät laut piepend und hektisch blinkend eine Notrufmeldung signalisiert. Zuerst etwas Stimmengewirr, dann laut und klar die Ansage, „Kollege, ich glaub, Du hast grad was mitgnomma“ :-( Der Blick am Tf vorbei auf die Strecke zeigt, der ICE hat angehalten und steht paar hundert m weit draußen auf der Strecke. An dem von uns einsehbaren Teil des Bahnsteiges immer noch gelangweilt umherstehende Fahrgäste, die auf den Zug warten.
Als wir dann den Rettungsdienst an die Strecke kommen sehen, ist uns klar, hier geht erst mal nix mehr. Wir steigen aus, vorbei an ein paar sehr mitgenommenen Frauen vor dem Bahnhof (es gab also doch Zeugen des Ereignisses), und weiter geht es mit dem Taxi.
Hier die Pressemeldung, und auch als pdf archiviert.